Pankreas Flashcards

1
Q

Pankreas Definition

A
  • Ein im Oberbauch quer liegendes Drüsenorgan

- Produktion von Verdauungsenzymen und Hormonen

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2
Q

Anatomie Pankreas

A
  • Ca 14-18cm lang
  • Keilförmig
  • ist in unregelmäßige Läppchen unterteilt
  • liegt retroperitoneal zwischen Magen und Aorta und V. cava inferior
  • liegt der kleinen Kurvatur des Doudenums an

-wird in drei Abschnitte unterteilt
Caput pancreatis
Corpus pancreatis
Cauda pancreatis

  • Das Pankreas hat einen Ausführungsgang den Duktus Pankreaticus (Ductus Wirsungianus)
  • Gang mündet mit dem Duktus Choledochus gemeinsam oder dicht nebeneinander in das duodenum
  • an der Einmündung ->Warzenförmige Erhebung ->Papilla doudeni major
  • Der Pankreasgang nimmt zahlreiche seitliche Zuflüsse aus dem Pankreas auf
  • es kann auch ein weiterer Pankreas Ausgang vorhanden sein ->Mündet in der Papilla duodeni minor
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3
Q

Caput pancreatis

A
  • dickste Teil der Bauchspeicheldrüse
  • liegt rechts von der Wirbelsäule im duodenalbogen
  • besitzt einen hakenförmigen Fortsatz (Processus uncinatus)
  • der umgreift die Arteria mesenterica superior
  • Sie tritt an dieser Stelle (Incisura pancreatis) von dorsal auf die Vorderseite des Pankreas
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4
Q

Corpus pancreatis

A
  • länglich horizontal verlaufende Körper der Bauchspeicheldrüse liegt in etwa auf Höhe LWK I-II
  • seine hintere Seite ist mit der dorsalen Bauchwand verwachsen
  • jedoch ist die ventrale Seite von Peritoneum überzogen Und bildet somit die dorsale Wand der Bursa omentalis
  • Als Tuber omentale wird Der vor der Aorta Abdominales liegende Teil des Corpus genannt welcher sich in die Bursa omentalis vorwölbt
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5
Q

Cauda pancreatis

A

-der Pankreasschwanz verjüngt sich, während er leicht nach Krania-links bis zur Milz reicht

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6
Q

Pankreas arterielle Versorgung

A
  • Arteria pancreaticoduodenalis superior aus der Arteria gastroduodenalis
  • Arteria pancreaticoduodenalis inferior aus der Arteria mesenterica superior
  • Arteria pancreatica dorsalis aus der Arteria splenica
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7
Q

Pankreas venöser Abfluss

A
  • Der venöse Abfluss des Pankreas erfolgt über die Venae pancreaticoduodenalis, welche u.a in die Vena Mesenterica superior münden
  • kleinere Venen an der Dorsalseite des Pankreas (Venae pancreaticae) münden zudem in die Vena lienalis
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8
Q

nervale Versorgung des Pankreas

A
  • BSD wird durch das vegetative NS versorgt
  • parasympathische Versorgung durch den Nervus vagus
  • sympathische Versorgung wird von Fasern aus dem Ganglion coeliacum übernommen
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9
Q

exokrine Funktion des Pankreas

A
  • seröse Drüse
  • wichtigste Verdauungsdrüse des Menschen ->sezerniert zahlreiche Verdauungsenzyme bzw. Proenzyme
  • Menge und Zusammensetzung des Pankreassekrets hängt von der Nahrungsart ab
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10
Q

Pankreassekret Bestandteile

A
  • Enzyme zur Eiweißspaltung/Proteasen (Trypsinogen, Chymotrypsinogen, Elastase)
  • > Proteasen liegen innerhalb der Drüsen in einer inaktiven Form vor zum Schutz vor der Selbstverdauung ->aktivieren sich erst im Duodenum
  • Enzyme zur Kohlenhydratspaltung (Alpha Amylase, Ribonukleasen)
  • Enzyme zur Fettspaltung (Pankreaslipase)
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11
Q

Endokrine Funktion

A

direkte Abgabe von Hormonen ins Blut

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12
Q

Erkrankungen des Pankreas

A
  • Pankreatitis
  • Pankreastumoren
  • Pankreaspseudozysten
  • Fehlbildungen des Gangsystems
  • Pankreas anulare
  • Pankreas Divisum
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13
Q

Diagnostik - Erkrankungen des Pankreas

A
Anamnese
Labor ->Amylase, Lipase
Sonographie
ERCP
CT, MRT
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14
Q

Akute Pankreatitis

Definition

A
  • plötzlich eintretende Entzündung der BSD
  • potenziell lebensbedrohlich
  • zahlreiche Komplikationen
  • kann ohne Folgeschäden ausheilen
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15
Q

Akute Pankreatitis Ursache

A

-Gallenwegserkrankungen
->Cholelithiasis, Entzündung der Papille Vateri
-Alkohol
seltene Ursachen: Bauchverletzungen, Mumps, HIV, post.OP, Medikamente…

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16
Q

Akute Pankreatitis Stadien

A

Stadium 1: (akute ödematöse Pankreatitis)

  • > komplikationslose Heilung mit einer Restitution ad integrem
  • > Häufigkeit: 65-85%

Stadium 2: (akute partiell nekrotisierende Pankreatitis
->Häufigkeit: 15-30%

Stadium 3: (akute nekrotisierende Pankreatitis)
->Häufigkeit: 5%

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17
Q

Akute Pankreatitis Komplikationen

A
  • hypovolämischer Schock
  • Pankreasabszess
  • Bildung von Pankreaspseudozysten
  • tryptische Andauung benachbarter Organe
  • hämorrhagisch- nekrotisierender Verlauf-> hohe Letalität
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18
Q

Akute Pankreatitis konservative Therapie

A
  • Magensonde ->Vermeidung einer Aspiration und Vorbeugung bei Bleus
  • Alkoholkarenz
  • Diät nur bei schweren Formen-> parenterale Ernährung
  • Analgesie ->keine morphinhaltigen Präparate
  • Beatmung; Dialyse bei Niereninsuffizienz
19
Q

Pankreatitis operative Therapie

A
  • CT-Untersuchung bei Verschlechterung des Krankheitsbildes

- absolute OP Indikation: Nachweis infizierter Pankreasnekrosen (Nekrektomie), Pankreasabszesse

20
Q

chronische Pankreatitis

A

-anhaltende Entuzündung der BSD ->dauerhafter Funktionsausfall der exookrinen, sowie bei weiterem Verlauf der endokrinen Drüsen

21
Q

chronische Pankreatits Definition

Def.

A

Die chronische Pankreatitis ist eine anhaltende Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas).
Sie führt zu einem dauerhaften Funktionsausfall der exokrinen und im weiteren Verlauf häufig auch zum Ausfall der
endokrinen Drüsenfunktion (Pankreasinsuffizienz).

22
Q

chronische Pankreatits Definition

Ursache

A
  • Alkohol
  • Gallengangstenose
  • Entzündungen (Atrophie und Fibrose mit Sekretstau ->Steinbildung
23
Q

chronische Pankreatits Definition

Klinik

A

starker nicht kolikartiger Schmerz
, gürtelförmis, beidseitig ausstrahlend, rezidiveren

->Maldigastion und dadurch: Gewichtsverlust, Fettstuhl, Blähungen, Durchfall

  • > diabetische Stoffwechselzustände
  • > Ikterus
  • > Hypokalzämie
  • > erhöhte Tumormarker
    ggf. verminderte Komplementwerte
24
Q

Komplikationen chronische Pankreatitis

A

-Stenosen von Ductus pancreaticus, Ductus choledochus

  • Milzvenenthrombose
  • Fistelbildungen
  • Bildung von Pankreaspseudozysten mite ntspr. Komplikationen (Ruptur, Fistelbildung, Obstruktion von Nachbarorganen)
  • Pankreaskarzinom
25
Q

Therapie chronische Pankreatitis

A

-Alkoholabstinenz
-Schmerztherapie
-Therapie der exokrinen Pankreasinsuffizienz (Enzym-Substitution)
-Therapie der endokrinen Pankreasinsuffizienz (sieheDiabetesmellitus)
Endoskopische oder chirurgische Intervention (Pankreasgangstenose, Pankreaspseudozyste
-Operation mit Nekrosektomie mitDrainage bei infiziertem Aszites, Pankreasresektion, Pseudozystendrainage

26
Q

Pankreaspseudozysten Def.

A

PankreaspseudozystensindflüssigkeitsgefüllteKammernimBereichderBauchspeicheldrüse(Pankreas),die nach akuten oder chronischen Entzündungen (Pankreatitis) auftreten können.

27
Q

Pankreaspseudozyste Pathophysiologie

A
  • Pankreaspseudozysten entwickeln sich im Verlauf einer akuten Pankreatitis aus Nekrosezonen oder im Rahmendes Schubs einer chronischen Pankreatitis durch Verklebung des Gangsystems.
  • DurchExtravasationoderFlüssigkeitsretentionkommtesimweiterenVerlaufzumsukzessivenWachstumder Pseudozyste.
  • EineweiteremöglicheUrsachesindTraumendesPankreas,dieeinePankreatitisauslösen.
    -Im Gegensatz zu echten Zysten gibt es keine reguläre epitheliale Zystenwand, sondern nur eine schlecht ab grenzbare
    bindegewebige Grenzzone, die Granulationsgewebe enthalten kann.
    DieWandderPseudozystebildetsicherstimVerlaufeinigerWochenaus,wasmanals”Reifung”bezeichnet.Vorher spricht man besser von einer “akuten Flüssigkeitsansammlung” im Pankreas
28
Q

Pankreaspseudozysten Lokalisation

A

Die Lokalisation von Pankreaspseudozysten ist sehr varianten reich. Sie können im Pankreas selbstlokalisiert sein (“intrapankreatisch”),aberauchumdasPankreasherumliegen(“peripankreatisch”),zumBeispielretroperitoneal, in seltenenen Fällen sogar mediastinal.
-> Am häufigsten findet man sie im Bereich der Bursaomentalis.

29
Q

Pankreaspseudozysten

Morphologie

A

-Pankreaspseudozysten können eine erhebliche Größe annehmen und zur Verdrängung benachbarter anatomischer Strukturen führen.

-Innerhalb des Befunds können anfangs Septen erkennbar sein.
-Der Inhalt der Pseudozysten besteht aus seröser bis hämorrhagischer Flüssigkeit, die Zelldetritus enthält und eine hohen
Gehalt an Amylase, Lipase und Enterokinasen (z.B. Trypsin) hat

30
Q

Pankreaspseudozysten Symptome

A
  • häufig asymptomatisch
  • Abhängig vom Größenwachstum kann es zu dumpfen Oberbauchschmerzen oder kolikartigen Beschwerden kommen.
  • Zusätzlich können Völlegefühl, Nausea und Erbrechen auftreten.
  • Bei über länger als 3 Wochen fortbestehenden Schmerzen nacheiner akuten Pankreatitis sind Pankreaspseudozysten eine sehr häufige Ursache.
31
Q

Pankreaspseudozysten Diagnose

A
  • Reife Pankreaspseudozysten lassen sich gut mittels der Oberbauchsonografie darstellen,wobei sich die Pseudozysten als echofreie bzw. echoarme Zone präsentieren, deren Wandbereich verstärkt echogen ist.
  • Akute Flüssigkeitsansammlungen im Pankreas sind oft nicht so deutlich darstellbar, da innerhalb der Flüssigkeit- bedingt durch nekrotisches Gewebe - echoreiche Bezirke auftreten.
  • MRT und CT können - vor allem im Frühstadium bei akuten Flüssigkeitsansammlungen-zur genaueren Lokalisation bzw. differentialdiagnostischen Abgrenzung herangezogen werden.
  • Größere Pseudozysten machen sich bereits bei der Palpation des Abdomens als großer tastbarer Tumor bemerkbar oder auch durch das Vorliegen einer leichten Abwehrspannung
32
Q

Therapie Pankreaspseudozysten

A

-Die Therapie ist abhängig von der Größe und Lokalisation des Befunds.
-Zunächst wird im Rahmen einer Verlaufsbeobachtung abwartend vorgegangen, da Pankreaspseudozysten, die im Rahmen einer Pankreatitis entstehen, sich häufig spontan zurückbilden können.
-Dabei ist eine komplette oder in komplette Regression möglich, solange die Pseudozysten nicht älter als 6 Wochen und der Durchmesser größer als 6 cm ist.
-Größere Pseudozysten, die sich nicht nach 6 Wochen zurückgebildet haben, können durch eine Entlastungspunktion reduziert werden.
- In ausgeprägten Fällen ist eine operative Revision mit Bildung einer Drainage erforderlich.
-Dabei werden resezierte Wandanteile intraoperativ per Schnellschnitt untersucht, um einen Pankreastumor
auszuschließen.
-Als Drainageverfahren kann eine Zystojejunostomie- mit einer Roux-Y-förmigen Jejunumschlinge-
-Zystogastrostomie oder Zystoduodenostomie in Abhängigkeit von der Lage der Pseudozyste durchgeführt werden.

33
Q

Pankreaskarzinom Definition

A

entsteht aus dem exokrinen Anteil des Pankreas

aus dem endokrinen Anteil entstehen seltenere Tumoren

34
Q

Pankreaskarzinom Epidemiologie

A

10 von 100.000 Einwohner in Dtschl

-60-80 jährige

35
Q

Pankreaskarzinom Ätiologie

A
  • unbekannt
  • selten familiär Häufung
  • Nikotin
  • Nitrosamine
36
Q

Pankreaskarzinom Pathologie

A
  • in 60% der Fälle Pankreaskopf
  • 10% Corpusbereich
  • 10% Pankreasschwanz
  • bereits in frühen Stadien infiltriert das Pankreaskarzinom das umliegende Gewebe
  • kCholestase mit Erweiterung der Gallengänge kann auftreten
  • Fernmetastasen treten frühzeitig auf
37
Q

Pankreaskarzinom Klinik

A

-Meist symptomatisch stumm
-Symptome bei Befall-benachbarter Strukturen Oberbauchschmerzen
Übelkeit, Inappetent, Gewichtsverlust
-Pankreaskopf - CA -> Ikterus als Erstsymptom
-Courvoisier-Zeichenpos.
-Steatorrhö
-Diabetesmellitus
-Milzvenenthrombose
-Beinvenenthrombosen

38
Q

Pankreaskarzinom Diagnostik

A
  • Sonografie
  • CT Abdomen
  • ERCP
  • Labor
39
Q

Pankreaskarzinom Therapie kurativ

A
  • wenn keine oder nur wenige Metastasen vorliegen
  • Operation mit Entfernung variabler Anteile des Pankreas
  • > bei Karzinomen des Corpus: vollständige Entfernung des Pankreas
  • > bei Pankreasschwanztumoren: kann eine halbseitige Linksresektion ausreichend sein
  • > bei Pankreaskopfkarzinom: weitgehende OP bei der ->Duodenum, Gallenblase, Teile des Choledochus und des Magens entfernt werden müssen
  • nach vollständiger Entfernung des Pankreas sind sowohl die endokrin als auch die endokrin sezernierten Enzyme des Pankreas zu substituieren
40
Q

Pankreaskarzinom OP?

A

Kausch-Whipple-Operation mit pyloruserhaltender Pankreaskopfresektion

41
Q

Pankreaskarzinom Therapie palliativ

A
  • bei fortgeschrittenen Befunden
  • Ziel: Erhaltung der Durchgängigkeit des Gastrointestinaltraktes; Behebung einer Cholestase
  • medikamentöse Analgesie oder die Alexus-coeliacus-Blockade
42
Q

Pankreaskarzinom Prognose

A

-bei 15-20% ist eine kurnative Operabilität gegeben

43
Q

Pankreaskarzinom OP nach Whipple - Kausch

A

Bei dieser Operation werden der Pankreaskopf, der Zwölffingerdarm, die Gallenblase,
der Gallengang sowie ein Teil des Magens entfernt. Die Rekonstruktion erfolgt schließlich
wiedermiteiner, zweioderdreiDünndarmschlinge