Ösophagus Flashcards

1
Q

Ösophagus Definition (2)

A
  • Ein Hohlorgan welches sich zwischen Pharynx und Magen befindet
  • Es transportiert die durch das Kauen zerkleinerte Nahrung in den Magen
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2
Q

Ösophagus Anatomie

A
  • er ist 25-28 cm lang und schlauchförmig
  • er beginnt auf Höhe des 6. HWK am Unterrand des Ringknorpels
  • er mündet nach Zwerchfelldurchtritt in den Magen
  • Er verläuft erst im oberen und dann im hinteren Mediastinum zwischen Trachea und Aorta
  • er liegt im unteren Mediastinum über eine kurze Strecke dem Perikard und dem linken Vorhof an
  • er tritt durch einen Schlitz durch das Zwerchfell (Hiatus Osophagus)
  • Der Thorakale Abschnitt ist ca 16 cm lang (Pars thoracica)
  • die Länge im Bauchraum vom Zwerchfell durchtritt bis zum Magen beträgt 1-3 cm
  • im Halsbereich und weiter bis zur Tracheal Bifurkation liegt ventral die Trachea an
  • auf Bifurkationshöhe entspringt die Aorta aus der linken Herzkammer biegt nach dorsal ab über den linken Hauptbronchus und verläuft dann links neben dem Ösophagus entlang der Wirbelsäule nach kaudal
  • auf Höhe der TrachealBifurkation liegt der linke und rechte N.Vagus dem Ösophagus an
  • da der Ösophagus nach kaudal im Uhrzeigersinn gedreht ist -> liegt der N. Vagus anterior und der rechte posterior
  • Vor Eintritt in den Magen überkreuzt der Ösophagus die Aorta von rechts nach links
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3
Q

Ösophagus Engstellen

A

Obere Enge - Constrictio pharyngooesophgealis

Mittlere Enge - Constrictio bronchoaortica

Untere Enge - Constrictio phrenica

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4
Q

Anatomie Obere Engstelle

A

Constrictio pharyngooesophagealis

  • am oberen Eingang hinter dem Ringknorpel
  • ist die engste Stelle
  • Dort ist ein zirkulärer Schließmuskel
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5
Q

Anatomie mittlere Engstelle

A

Constrictio bronchoaortica

  • Einengung des Ösophagus durch Trachea und Aortenbogen
  • etwa in der Mitte des Ösophagus
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6
Q

Anatomie untere Engstelle

A
  • Durchtritt des Ösophagus durch das Zwerchfell
  • Dort Bildung des M. sphincter cardiae
  • elastische Fixierung des Ösophagus durch Lig. Phrenicooesophageale
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7
Q

Gefäßversorgung Ösophagus

A
  • Pars cervicalis : A. thyreoidea inferior
  • Pars thoracalis : Aorta und A. Intercostales
  • Pars abdominalis : Rami ösophageales aus der A. Gastrica sinistra

-Venöser Abfluss über Venae oesophageales in die V. azygos und V. hemiazygos

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8
Q

Physiologie Ösophagus

A
  • Der Ösophagus dient dem gerichteten Transport der Nahrung in den Magen
  • Es kontrahieren sich die Aboralen Anteile langsamer -> gerichteter Transport zum Magen
  • in den nicht gefüllten Anteilen ist das Ösophaguslumen kollabiert
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9
Q

Krankheiten des Ösophagus

A
  • Ösophagusvarizen
  • Reflux
  • Motolitätsstörungen
  • Rupturen
  • Karzinome
  • Achalasie
  • Fremdkörper
  • Refluxösophagitis
  • Barrett-Ösophagus
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10
Q

Ösophagusvarizen Definition

A
  • entstehen durch Portale Hyoertension
  • Varizen der submukös gelegenen Venen des Ösophagus
  • Blutungen stellen eine lebensbedrohliche Komplikationen dar -Notfall
  • bei schwerer Portale Hypertension bei Leberzirrhose -> 50% Ösophagusvarizen
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11
Q

Ösophagusvarizen Stadium I

A

Ektasien der submukösen Venen -> nach Luftinsufflation verstreichen der Ektasien

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12
Q

Ösophagusvarizen Stadium II

A

Einzelne in das Lumen ragende Varizen -> bleiben bei Luftinsufflation bestehen

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13
Q

Ösophagusvarizen Stadium III

A

Ösophaguslumen ist durch Varizenstränge eingeengt. Rötliche Flecken bei Epithelschädigung

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14
Q

Ösophagusvarizen Stadium IV

A

Verlegung des Ösophaguslumen mit zahlreichen Erosionen

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15
Q

Ösophagusvarizen Symptome

A
  • unspezifisch und nur diskret
  • druck und Völlegefühl im Oberbauch
  • Leber Hautzeichen
  • Aszites
  • Splenomegalie -> Zeichen der Portalen Hypertension
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16
Q

Ösophagusvarizen Therapie

A
  • als notfallintensiv Behandlung
  • Endoskopie mit Sklerosierung durch unterspritzen mit Polidocanol
  • Endoskopische Gummiband -Ligatur
  • keine Endoskopie möglich -> Ballonsonde zur Kompression (Senkstaken-Blakemore-Sonde oder Liton-Sonde)
  • nach Sondenbehandlung und Blutstillung -> Verlegung zu Sklerosierung
  • Medikamentös -> Vasopressin, Somatostatin zur Senkung des portalvenösen Blutflusses
  • Monitoring
  • Ggf Intubation -> Aspirationsgefahr
  • Antibiotikagabe -> drohende Sepsis
17
Q

Ösophagusvarizen Therapie zur Rezidivprophylaxe

A
  • Medikamentös -> Betablocker, Nitrate, Spironolacton zur Drucksenkung
  • Anlage eines Shunts zwischen Pfortaderkreislauf und systemisch-venösem Kreislauf
  • > TIPS = Transjugulärer Intrahepatischer Portosystemiscjer Shunt
  • Operativ -> portokavaler Shunt, Splenorenaler Shunt
18
Q

Ösophagusvarizen Prognose

A

Ca. 30% versterben an einer Varizenblutung trotz Blutstillung

19
Q

Ösophagusruptur Definition

A
  • Wird als Boerhaave-Syndrom bezeichnet
  • Spontane Ruptur aller Wandschichten des Ösophagus
  • bevorzugte Lokalisation ->distaler Abschnitt der Ösophaguswand supradiaphragmal
  • Maximalform der Mallory-Läsion
20
Q

Ösophagusruptur Ätiologie

A
  • Während des Erbrechens entsteht starker Druckanstieg
  • evtl durch falsche Koordination der Ösophagusmuskulatur
  • oft vorausgehende Nahrungs und Alkoholexzess
  • häufiger bei Patienten mit Essstörungen
21
Q

Ösophagusruptur Symptome

A
  • Starker Retrosternalschmerz -> Vernichtungsschmerz
  • Erbrechen evtl. mit Hämatemesis
  • Dyspnoe
  • Schock
  • Hautemphysem
22
Q

Ösophagusruptur Diagnostik

A
  • körperliche Untersuchung ->Abwehrspannung im Oberbauch, zervikofasziales Hautemphysem
  • Röntgen->Luftsichel unter beiden Zwerchfellkuppeln, Mediastinalemphysem
  • CT Thorax, Abdomen-> Mediastinalemphysem cervical aufsteigendes Emphysem
  • Endoskopie-> Ösophaguskopie Cave: Befundverschlechterung möglich
23
Q

Ösophagusruptur Komplikationen

A
  • Mediastinitis

- Sepsis

24
Q

Ösophagusruptur Therapie

A
  • sofortige intensiv medizinische Versorgung

- sofortige Operation mit Defektdeckung durch Übernähung oder Ösophagektomie mit Magenhochzug

25
Q

Ösophaguskarzinom Definition

A

-es handelt sich um einen malignen Tumor der Speiseröhre
-Man unterteilt in : Plattenepithelkarzinome
Adenokarzinome

26
Q

Ösophaguskarzinom Epidemiologie

A
  • Häufigkeit beträgt 3-5/100000 je nach Lokalisation und Land
  • besonders häufig in Süd -Ost Asien
27
Q

Ösophaguskarzinom Ätiologie

A

-genaue Ursache nicht bekannt
-häufiger bei Nikotinabusus und Aufnahme von Nitrosaminen
-meist Entwicklung aus eine Präkanzerose:
Barrett-Ösophagus
Achalasie
Verätzungen
Sklerodermie

28
Q

Ösophaguskarzinom Pathologie

A
  • ca 66 % sind Plattenepithelkarzinome
  • ca 33 % sind Adenomkarzinome -> bes. beim Barrett-Ösophagus
  • die Karzinome können Intramural, ulzerös, polypös oder diffus infiltrieren wachsen
  • Häufig an den physiologischen engen im mittleren und distalen Ösophagus
  • oft tritt eine lymphogene Metastasierung ein
29
Q

Ösophaguskarzinom Symptomatik

A
  • keine frühzeichen wie schmerzen Leistungsknick usw
  • Dysphagie -> zuerst für feste Speisen, Typ Fleisch, später auch flüssige Kost
  • bei fortgeschrittenen Tumor -> Problem mit schlucken des Speichels
  • Gewichtsverlust im Verlauf
30
Q

Ösophaguskarzinom Diagnostik

A
  • Endoskopie -> mit Biopsie aus Verdächtigen Befund
  • Röntgen-Kontrastmittel Untersuchung
  • CT Thorax / Abdomen
  • MRT
  • evtl Bronchuskopie
31
Q

Ösophaguskarzinom Therapie (kurativer Ansatz)

A
  • Operativ mit Ösophagektomie und Magenhochzug
  • ggf Koloninterponat bei Z.n Magen OP
  • Neoadjuvante Radiochemotherapie (wird vor der geplanten OP durchgeführt -> Down-staging)
32
Q

Ösophaguskarzinom Therapie (Palliativer Ansatz)

A
  • Radiochemotherapie

- Stenteinlage

33
Q

Ösophaguskarzinom Prognose

A
  • Insgesamt schlecht da bei Dysphagie bereits fortgeschrittenen und Tumorstadium III
  • Tumorstadium I (nur Mukosabefall) ist ein Zufallsbefund z.B bei Gastroskopie aus anderem Anlass
34
Q

Barett-Ösophagus Definition

A
  • chronisch entzündliche Veränderung des distalen Ösophagus
  • Ausbildung eines Peptischen Ulcus
  • tritt als Komplikation der Refluxkrankheit
  • die metaplastische Umwandlung des Plattenepithel im distalen Ösophagus ist eine Barrett-Metaplasie frühere Bezeichnung->Endobrachyösophagus
35
Q

Barrett-Ösophagus Epidemiologie

A
  • tritt bei circa 10 % der Patienten mit Reflux auf
  • Das unverhornte Plattenepithel wird durch ein Zylinderepithel ersetzt
  • Die dysplasie kann bereits eine frühe Form der malignen Entartung sein
  • ->fakultative Präkanzerose
36
Q

Barrett Ösophagus Diagnostik

A
  • ÖGD

- Chromoendoskopie -> verdächtige Gewebe werden mit Farbstoffe (Methylenblau) angefärbt

37
Q

Barrett Ösophagus Therapie

A
  • regelmäßige endoskopische Kontrolle ggf mit Biopsien

- Evtl Im Verlauf Entscheidung zur OP -> limitierte Ösophagusresektion -> Merendino OP