Pädiatrische Notfälle Flashcards

1
Q

In welche Alterperioden lassen sich “Kinder” einteilen?

A

Frühgeborenes: Tragzeit < 37 SSW
Neugeborenes: 0-28 Lebenstag
Säugling: 28-Lebenstag - 12 Monat
Kleinkind: 1-3 Jahre
Schulkind: 4-13 Jahre
Jugendlicher: 14-18 Jahre

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2
Q

Wie ist die Atemfrequenz bzw. das Atemzugvolumen (AV) bei Kindern?

A

Frühgeborenes: 30-60 /min; 15-35 ml
Neugeborenes: 30-60 /min; 20-40 ml
Säugling: 25-45 /min; 30-70 ml
Kleinkind: 20-35/min; 55-110 ml
Schulkind: 12-30/min; 80-420 ml
Jugendlicher: 18-20/min; 300-600ml

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3
Q

Wie ist die Herzfrequenz bzw. der Blutdruck bei Kindern?

A

Frühgeborenes: 140-160 /min; 50/30 mmHG
Neugeborenes: 120-140 /min; 65/40 mmHG
Säugling: 110-130 /min; 80/50 mmHG
Kleinkind: 100-120/min; 100/55 mmHG
Schulkind: 80-110/min; 110/60 mmHG
Jugendlicher: 60-80/min; 120/80 mmHG

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4
Q

Welche Besonderheiten sind bei der Belüftung von Kindern zu beachten?

A

Anzeichen eines B-Problems:

  • Verschluss der Nase durch Nasenflügel bei Inspiration
  • Stöhnen
  • Einziehungen des Thorax zu beobachten
  • Pathologische Atemgeräusche (Stridor, in- und expiratorisch)
  • Tachypnoe

-> SpO2: Zielwert >= 94%

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5
Q

Welche Besonderheiten sind bei Kreislauf von Kindern zu beachten?

A
  • Messung des Pulses < 1 Jahr : A. brachialis und > 1 Jahr A. Carotin
  • Blutdruckkontrolle Sinnvoll ab > 3 Lj.
    -> Recap alternativ, normal < 2 Sek. (z.B. Nagelbett oder Handballen)
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6
Q

Wie sieht die GSC für Kinder < 36 Monate aus?

A

Augen öffnen: spontan (4), auf Schreien (3), auf Schmerzreiz (2), keine Reaktion (1)
verbale Kommunikation: Plappern, Brabbeln (5); Schreien, tröstbar(4); Schreien, untröstbar (3); unverständliche Laute, Stöhnen (2); keine verbale Reaktion (1)
motorische Reaktion: spontane Bewegung (6); Schmerzabwehr gezielt (5); normale Abwehr auf Schmerzreiz (4); abnormale Abwehr auf Schmerzreiz (3); Strecksynergismen auf Schmerzreiz (2); keine Reaktion auf Schmerzreiz (1)

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7
Q

Was ist bei der erweiterten Untersuchung von Kindern zu beachten?

A
  • Auf lebensbedrohliche Verletzungen untersuchen
  • Temperaturkontrolle (schnelleres Auskühlen bzw. öfters Fieber)
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8
Q

Was ist der Pseudokrupp (auch Kruppsyndrom)?

A

Entzündungsreaktion mit Anschwellen der Atemwege, Ursache unterhalb des Kehldeckels, viral bedingt.

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9
Q

Was sind Ursachen für den Pseudokrupp?

A
  • Tritt bevorzugt in den Herbst- und Wintermonaten auf
  • Häufig in der Nacht
  • Fast immer durch Viren verursacht (z.B. Influenza)
  • Betrifft vor allem Kleinkinder zwischen 18 Monaten und 5 Jahren
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10
Q

Was sind Ursachen für den Pseudokrupp?

A
  • Tritt bevorzugt in den Herst- und Wintermonaten auf
  • Häufig in der Nacht
  • Fast immer durch Viren verursacht (z.B. Influenza)
  • Betrifft vor allem Kleinkinder zwischen 18 Monaten und 5 Jahren
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11
Q

Welche Syndrome deuten auf einen Pseudokrupp hin?

A
  • Trockener, “bellender” Husten
  • Pfeifendes Einatemgeräusch (inspiratorischer Stridor)
  • Höhergradige Verengung -> Atemnot
  • Evtl. Angstzustände bei Kind und Eltern

-> meist allmählicher Beginn, Symptome treten v.a. nachts und im Herbst/Winter auf

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12
Q

Welche Maßnahmen sind beim Pseudokrupp zu ergreifen?

A
  • cABCDE-Schema
  • Kind und Eltern beruhigen -> O2-Bedarf sinkt durch Angstreduktion
  • Kind auf Arm der Bezugsperson belassen
  • Kalte, befeuchtete Luft zuführen -> Führt zum Abschwellen
  • Wäremeerhalt
  • SpO2-Messung
  • Ggf. Sauerstoffgabe
  • Bei Zyanose, inspiratorischem Stridor und/oder Atemnot -> Notarztnachforderung zur Medikamentengabe
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13
Q

Was ist die akute Epiglottitis?

A

Bakterielle Entzündung des Kehlkopfdeckels, kann zu lebensbedrohlichem Anschwellen des Kehldeckels führen.

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14
Q

Welche Symptome weisen auf einen akute Epiglottitis hin?

A
  • Plötzlich auftretendes, hohes Fieber
  • Halsschmerzen mit starken zunehmenden Schluckbeschwerden
  • Ausgeprägter Speichelfluss (“Sabbern”)
  • “Kloßige” Sprache
  • “Karchelnde” Atmung (klingt wie Schnarchen)
  • Inspiratorischer Stridor
  • Erstickungsgefahr!

Betrifft meist Kinder zwischen 3 und 7 Jahre

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15
Q

Welche Maßnahmen sind bei einer akuten Epiglottitis zu ergreifen?

A
  • cABCDE-Schema
  • Kind und Eltern beruhigen -> O2-Bedarf sinkt durch Angstreduktion
  • Lagerung mit erhöhtem nach vorn gebeugten Oberkörper
  • Keine Manipulation im Mund-Rachenraum!
  • Basismonitoring wie SpO2
  • O2-gabe initial von 10l/min, nach SpO2-Messung anpassen
  • Notarztnachforderung sofort

Erweiterte Maßnahmen (zusammen mit NA):
- Frühzeitige Kortison-Gabe (da Wirkungseintritt verzögert)
- Adrenalin vernebeln
- Intubationsbereitschaft, Durchführung nur durch erfahrenen Intubierenden (NA oder Kinderarzt), am besten in der Klinik
- Sondersignalfahrt sollte abgewogen werden -> Zusatzstress

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16
Q

Was ist die Fremdkörperaspiraton?

A

Versehentliches Einatmen eines festen oder flüssigen Fremdkörpers in die Atemwege, z.B. Nüsse, Nahrungsmittel, Kleinspielzeug.

17
Q

Was ist bei ineffektivem Husten in Folge der Fremdkörperaspiration durchzuführen?

A

Bei Bewusstsein:
- 5 Rückenschläge
- 5 Thoraxkpmpressionen (> 1 Jahr Heimlich Manöver)

Bewusstlosigkeit:
- Atemwege freimachen
- Reanimation

18
Q

Was ist bei effektivem Husten in Folge der Fremdkörperaspiration durchzuführen?

A
  • Zum Husten auffordern
  • Überprüfen, ob sich Verlegung löst
  • cABCDE-Basismaßnahmen
  • OKH-Lagerung
  • Transport in geeignete Zielklinik (mit Voranmeldung)
18
Q

Was ist bei effektivem Husten in Folge der Fremdkörperaspiration durchzuführen?

A
  • Zum Husten auffordern
  • Überprüfen, ob sich Verlegung löst
  • cABCDE-Basismaßnahmen
  • OKH-Lagerung
  • Transport in geeignete Zielklinik (mit Voranmeldung)
19
Q

Was ist ein Fieberkrampf?

A

Zerebraler Gelegenheitsanfall bei Kindern, steht in Verbindung mit hochfieberhaftem Infekt.

20
Q

Was sind Ursachen für einen Fieberkrampf?

A
  • Ausgelöst durch Atemwegsinfekt oder Mittelohrentzündung
  • Rascher Temperaturanstieg Sekt die Krampfschwelle
  • In der Regel im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren; Häufigkeitsgimpfel im 18 Lebensmonat
  • Familiäre Veranlagung besteht ggf.
21
Q

Welche Symptome weisen auf einen Fieberkrampf hin?

A
  • Generalisierte, tonisch, Klonische Anfälle (ca. 2-5 Minuten)
  • Ggf. Bewusstlosigkeit (meist vor Eintreffen RD vorbei)
  • Nachschlafphase/kurze Benommenheit
22
Q

Welche Maßnahmen sind beim Fieberkrampf zu ergreifen?

A
  • Im Krampfanfall vor Verletzugen schützen
  • Stabile Seitenlage bei Bewusstlosigkeit
  • O2-Gabe bei Stättigung < 94%
  • BZ-Messung
  • Begleitverletzungen überprüfen (z.B. Zungenbiss)
  • Krampfdauer in SAMPLER-Schema erfragen
  • Wadenwickel zur Fiebersenkung
  • Evtl. Notarztnachforderung
  • Unbedingte Abklärung in Kinderklinik

Ggf. Diazepamgabe per Rectiole (< 15kgKG -> 5mg, > 15 kgKG -> 10 mg) und Fiebersenkung per Paracetamol