Organisations- und Unternehmensformen Flashcards
Publikumsgesellschaft
• Eigenkapital auf eine Vielzahl von Anteilseignern verteilt
•Top-Management wird von den Anteilseignern mit der Führung des Unternehmens betraut
(Trennung von Eigentum und Unternehmensführung)
Interesse der Anteilseigner:
•Maximierung des Shareholder Value
Jensen/ Meckling Zielkonflikte (Publikumsgesellschaft)
• Analyse eines Verhaltenswechsels beim Manager aufgrund einer externen Eigenkapitalbeteiligung
• Manager verkauft 1-α seiner Unternehmensanteile
• Austauschverhältnis zwischen Marktwert des Unternehmens und Investitionen mit Konsumcharakter ändert sich
• Manager tätigt mehr Investitionen mit Konsumcharakter
• Potentielle Käufer antizipieren u.U. diese Verhaltensänderung ⇨ Kaufpreis ↓
• Agency-Kosten: Unternehmenswert ↓ oder Kontrollkosten
• Alternative: externe Fremdkapitalfinanzierung
Folgeprobleme
Einzelunternehmung
•Einzelne Person alleiniger Eigentümer
•Keine Trennung von Eigentum und Kontrolle
•Keine Managementprobleme
•Organisationsprobleme bei Beschäftigung von
Arbeitnehmern möglich
Begrenzte Verbreitung
Kein externes Eigenkapital
Beschränkte Fremdfinanzierungsmöglichkeiten
Beschränkte Komplexität der Geschäftstätigkeit
Partnerschaften
- Zusammenschluss von Freiberuflern
- Unbeschränkte, gesamtschuldnerische Haftung
- Partner machen wesentlichen Teil der Belegschaft aus
Vorteile von Partnerschaften
- Risikovorteile
- Informations- und Kooperationsvorteile
- Verbundvorteile
- Größenvorteile
Mikrostruktur von Partnerschaften
- Up-or-out Regel
- Junge Partner werden mit überdurchschnittlich anstrengenden Aufgaben betraut
- Relativ kleine Anzahl an Partnern
- Keine gleichmäßige Aufteilung des Gewinns
- Persönliche, gesamtschuldnerische, unbeschränkte Haftung der Partner
Genossenschaften
• gemeinschaftliche Unterstützung der wirtschaftlichen Ziele der einzelnen Eigentümer bzw. Organisationsmitglieder (Genossen)
Freier Mitgliederwechsel ⇨ variable Eigentümerstruktur
Typen
• Beschaffungsgenossenschaften
• Verwertungsgenossenschaften
Vorteile von Genossenschaften
- Gleichzeitige Nutzung von Zentralisierungs- und Dezentralisierungsvorteilen
- Verhinderung negativer externer Effekte
- Sicherung von Quasirenten
Probleme von Genossenschaften
- Überbeanspruchung gemeinsamer Ressourcen
- Trittbrettfahrerprobleme
- Hohe Gegenwartspräferenzen
Franchising
• Unternehmen (Franchisegeber (FG)) entwickelt Produkt bzw. Dienstleistung
• FG verkauft Franchisenehmer (FN) Lizenzen:
Recht zur Vermarktung des Produktes innerhalb lokaler Grenzen
- FG und FN sind rechtlich selbständige Unternehmen
- Festlegung der Verteilung der Verfügungsrechte im Franchisevertrag
Vorteile Franchising
- Bessere Nutzung dezentralen Wissens
- Kontrollprobleme von Unternehmen mit dezentralen Vertriebsstätten
- Gleichzeitig Zentralisierungs- und Dezentralisierungsvorteile
Probleme Franchising
- Opportunismus
* Hidden information
Mikrostruktur von Franchisingsystemen
Systemspezifische Investitionen von FN und FG
• Doppelseitiges Opportunismusproblem ↓
• Informationsaufdeckung
Lineares Zahlungsschema
• Anreizgestaltung
• Selbsteinordnung
FG unterhält parallel zu Franchisebetrieben auch eigene Filialen
Möglichkeit des Weiterverkaufs von Franchiselizenzen durch den FN
FG hat weitreichende Kontrollrechte gegenüber dem FN
Arten von Unternehmensnetzwerken
•Stabiles (strategisches) Netzwerk
führendes Unternehmen bindet andere Unternehmen eng an sich
•Dynamisches Netzwerk
flexible Kooperation mehrerer selbständiger Unternehmen
Rechtsformen von Netzwerken
- Konzern
- Konsortium
- Joint Venture
- Strategische Allianz
- Keiretsu