Online Flashcards
Konvergenz
Zusammenführen
Online
Streng genommen ist “Online” kein eigener Medienteilmarkt, sondern
eine neue Distributionsform, die marktliche Konvergenz ermöglicht
Konvergenzformen im zeitlichen Ablauf
- Technologische Konvergenz:
Gemeinsame Nutzung gleicher Produktions-/Übertragungstechnologiedurch mehrere Branchen
(z. B. Telefon und Fernsehen über ein Netz) - Industrielle Konvergenz:
Verschmelzenbislang getrennter Branchen (z.B. IT, Medien, Telco)
3.Marktliche Konvergenz:
Verschmelzen bislang getrennter Produkte (z.B. Telefon und TV)
- Regulatorische Konvergenz:
Entwicklung einheitlicher regulatorischer Rahmenbedingungen
(z.B. „Telemedienstaatsvertrag“)
Was sind Onlinemedien?
- Unterschiedliche Ansätze, Marktabgrenzung wird durch ‚Online‘ definitiv schwieriger
- „Online“ Findet in allen Bereichen statt, im vorigen Beispiel unter Multimedia, Grenzen nicht klar,
manchmal auch unter Netzregulierung gehandelt - Aus betriebsökonomischer Sicht: technikbasierte Aufteilung sinnvoll
- Dann gäbe es aber auch keinen Unterschied zwischen z.B. youtube.com und zeit.de
- So findet die Regulierung auch in unterschiedlichen Gesetzen statt
- Auch unklar Messaging-Dienste: Werden über das offene Internet, also over-the-top, erbracht
OTT-Kommunikationsdienste, sind aber eigentlich keine klassischen Telekommunikationsanbieter, weil sie selber nicht die technische Übertragung vollziehen
Telekommunikation
• Das individuelle Abrufen eines allgemeinen Angebots
• „der technische Vorgang des Aussendens, Übermittelns und Empfangens von Signalen mittels
Telekommunikationsanlagen“ (§ 3, Nr. 22 TKG)
• „Rundfunk (…) Der Begriff schließt Angebote ein, die verschlüsselt verbreitet werden oder gegen
besonderes Entgelt empfangbar sind. Telemedien sind alle elektronischen Informations- und
Kommunikationsdienste, soweit sie nicht Telekommunikationsdienste nach § 3 Nr. 24 des
Telekommunikationsgesetzes sind, die ganz in der Übertragung von Signalen über
Telekommunikationsnetze bestehen oder telekommunikationsgestützte Dienste nach § 3 Nr. 25 des
Telekommunikationsgesetzes oder Rundfunk nach Satz 1 und 2 sind. (§ 2 (1), RStV)
Telemedien (Staatsvertrag)
Telekommunikation: Individuelles Abrufen eines allgemeinen Angebots Rechtsgrundlagen
—Presserecht
—Rundfunkrecht
-Basiert vor allem auf Grundrecht der Rundfunkfreiheit
-Ausgestaltung unterliegt Zuständigkeit der Länder
-Zusammenschluss der Länder für bestimmte Fragen, z.B. Rundfunkstaatsvertrag
—-Multimediarecht
-Bund hat Gesetzgebungszuständigkeit über die Sendetechnik der Telekommunikation, im Telekommunikationsgesetz (TKG) festgeschrieben
-Vorschriften für Telemedien primär im Telemediengesetz des Bundes (TMG)-Bei rundfunkähnlichen Angeboten →zusätzliche Vorschriften im RStVvor Juni 2018
-Rechtsstreit zwischen Verlagen und öffentlich-rechtlichem Rundfunk (speziell Tagesschau-App vom 15.06.2011)
Kritik der Verleger: Textangebot der beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sender in ihren Apps ist zu umfangreich
In Zukunft: Inhalte müssen deutlichen Bezug zu einer Sendung haben(Apps verzerren den Markt)
Netzwerkdurchdringungsgesetz
Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken
Verpflichtung der Anbieter rechtswidrigen Content innerhalb von 24 Stunden nach Eingang einer Beschwerde zu löschen
Wenn nicht offensichtlich rechtswidrig →7 Tage
Was ist neu?-Gesetz formalisiert Vorgehen-Unternehmen müssen schneller reagieren -Inländischer Zustellungsbevollmächtigte
EU-Leistungsschutzrecht
Reform des europäischen Urheberrechts
Warum?
Alle können hochladen, wer überprüft Urheber?
Inhalte können auf Online-Plattformen unentgeltlich geteilt werdenWas ist neu?
Einführung eines EU-weiten Leistungsschutzrechts
Einführung verpflichtender Uploadfilter
Kritik/Problematik
Automatisierte Systeme treffen Urheberentscheidungen
Veränderung der Kommunikationsfreiheit?Wikipedia/Wikimedia üben heftige Kritik→Urheberschutz
• Auch Memes nun geschützt?
• Veränderung der Kommunikationsfreiheit?
• In Deutschland schon einmal gescheitert
• Nun jede Headline/Link gebührenpflichtig – Google umgeht es und zahlt den
Verlagen nichts oder wenig
Einfluss der Onlineregulierungen auf das Management
• Durch Gesetzesveränderungen entstehen Kosten
• Besonders in Medienunternehmen ist der Erfolg eng an die Art des Contents
gebunden
• Dieser muss immer erstellt werden mit Hintergrundwissen über jeweilige
Gesetzgebung
• Besonders die Arbeitnehmer im Bereich Redaktion, Content und Innovation
benötigen dieses Wissen
• Daraus resultiert ein Konflikt zwischen Wettbewerbs- und Medienpolitik,
Wettbewerbs- und Medienfreiheit, ersteres als individuelles Recht, das
andere als Freiheitsrecht und Demokratieprinzip
• Regulierungsunterschiede zwischen den unterschiedlichen Medienformen
Veränderung durch Digitalisierung
Kommunikationswege:
- Traditionelle Medien:
- Rezipient