Olfaktorik Flashcards

1
Q

Was ist das älteste und universellste Kommunikationssystem?

A
  • Olfaktorik
  • Alle haben es (von Bakterien bis Menschen), von der subzellulären und zellulären Ebene bis zur organismischen Nutzung (second messengers, Neurotransmitter, Hormone, Pheromone
  • Chemorezeption ursprünglich vermutlich zum Finden von Resourcen; mitgenutzt für Kommunikation
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2
Q

Beschreiben Sie kurz die Bildung von Biofilmen.

A
  • Polysaccharidgele als Matrix
  • Können 100e von Zellen dick sein
  • Eine oder auch viele Arten z.B. Zahnplaque, Stromatholithen
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3
Q

Was erfordert Mehrzelligkeit von den Zellen des Organismus?

A
  • Koordination und Kommunikation zwischen den Zellen
  • Der Zusammenhalt zwischen Zellen, die Zelladhäsion, und die zelluläre Kommunikation zwischen Zellen sind sehr früh entstanden und ein gemeinsames Merkmal der Metazoa (vielzellige Tiere)
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4
Q

Was sind evolutionäre Triebkräfte von Mehrzelligkeit?

A
  • Aggregationen von Zellen bieten Schutz vor Fressfeinden (Effekt der Größe).
  • Ökologische Nahrungsketten entstehen.
  • Größere Lebewesen ernähren sich von kleineren Organismen.
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5
Q

Nennen Sie Eigenschaften chemischer Kommunikation.

A
  • Übertragungsgeschwindigkeit
    • typischerweise langsam, hängt ab von Diffusion und Strömung des Mediums
  • Gerichtetheit
    • omnidirectional, wenn nur von Diffusion abhängig; ansonsten entsprechend der Strömung des Mediums (Wasser, Luft)
  • Zeitliche Struktur
    • vom Sender schwer zu kontrollieren, da stark von Umweltbedingungen abhängig
  • Spektrale Eigenschaften?
    • Verschieden von Schall /Vibration und Licht; keine kontinuierliche Skala; strukturell unterschiedliche chemische Substanzen und Substanzmischungen
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6
Q

Beschreiben Sie die Rezeption chemischer Signale.

A
  • Signalmoleküle binden an Rezeptormoleküle auf Rezeptorzellen
  • Transduktionskaskade führt zu elektrischer Aktivität von Sinneszellen
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7
Q

Unterscheiden sich Geschmacks- und Geruchssinn aufgrund ihrer Sinneszellen?

A
  • Ja, aber Geschmacks- und Geruchssinn basieren auf ähnlichen Sinneszellen
  • Bei landlebenden Tieren versteht man unter Geschmack die Wahrnehmung von Geschmacksstoffen in einer Lösung und unter Geruch die Wahrnehmung von Geruchsstoffen , die von der Luft getragen werden
  • Bei wasserlebenden Tieren lassen sich Geruch und Geschmack nicht unterscheiden
  • Die Geschmacksrezeptoren von Insekten liegen in Sinneshaaren, so genannten Sensillen, an den Fußgliedern und auf den Mundwerkzeugen
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8
Q

Was schmecken wir wo auf der Zunge

A
  • Jede Geschmacksknospe auf der Zunge besitzt 50-150 Rezeptorzellen
  • Jede Rezeptorzelle ist selektiv für bestimmte Geschmacksstoffe
  • Im Rachen und an der Zungenspitze sind die meisten Rezeptoren
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9
Q

Wo riechen wir?

A
  • Riechrezeptorzellen kleiden den oberen Teil der Nasenhöhle aus und senden über ihre Axone Impulse direkt zum Riechkolben
  • Rezeptorzellen in Membran, Schleim
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10
Q

Nennen Sie Arten chemischer Signale.

A
  • Hormone
    • wirken innerhalb eines Organismus
    • erzeugt von endokrinen Drüsen
  • Pheromone
    • Wirken zwischen Individuen (derselben Art)
    • Erzeugt von exokrinen Drüsen (entweder außen am Körper oder im Verdauungstrakt)
    • Insekten: viele Drüsen, Spuren hinterlassen, Alarm Pheromone
  • Allomone
    • Wirken zwischen Arten (Beispiele?)
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11
Q

Nennen Sie durch die Luft übertragene Pheromone.

A
  • Flüchtig (verdunsten leicht): niedriges Molekulargewicht
  • Größenbeschränkung weniger strikt für Duftstoffe im Wasser und für Kontaktpheronome
  • z.B: cockroach sex attractant, beequuen substance, termite alarm substance
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12
Q

Beschreiben Sie, wo die Pheromonproduktion bei Säugern liegt, wo kommen Pheromone vor?

A
  • In der Haut, Sudoriferous gland, cutaneous gland, Hautdrüse
  • Pheromone auch im Urin, Fäkalien, Speichel
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13
Q

Nennen Sie chemorezeptororgane bei Wirbeltieren.

A
  • Terrestrische Wirbeltiere :
  • Olfaktorisches Hauptepithel plus Vomeronasalorgan Pheromonrezeption im VO und im Hauptepithel
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14
Q

Beschreiben Sie den Nutzen der Pheromonproduktion bei Insekten.

A
  • Spurmarkierung,
  • Alarmsignale bei Amazonenameisen (Sklavenjägerameisen)
  • Herstellung im vielen Drüsen auf der Haut
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15
Q

Beschreiben Sie die Übertragung von Duftstoffen.

A
  • Duftstoffe werden via Diffusion übertragen
  • Ungerichtete Molekularbewegung
  • Nettobewegung geht von Gebieten höherer Konzentration zu Gebieten niedrigerer Konzentration
  • Diffusionsrate = - Diffusionskoeffizient * Querschnittsfläche * (Konzentrationsgradient über Entfernung)
  • Querschnittsfläche groß, dann Quotient groß,
  • Konzentrationsunterschiede groß, dann Quotient groß
  • Strecke groß, dann weniger Nettofluss
  • Diffusionsgeschwindigkeiten/distanzen hängen im westentlichen vom Medium ab:
    • Wasser 100 mal langsamer als in Luft
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16
Q

Wann ist Diffusion weniger relevant?

A
  • Wenn sich das Medium bewegt (in den meisten Fällen)
  • Laminare Strömung ist gleichmäßig (in geordneten Schichten)
  • Turbulente Strömung ist unregelmäßg/erratisch
  • Beispiel Albatross: Drehen durch den Wind, um Spur wiederzufinden,
  • Beispiel Ratte: Ratte bewegt Nase, geht aber geradlinig,
  • Beispiel Insekten (Schwammspinnermännchen): Insekten fliegen quer zum Wind, wenn Spur verloren (Pheromonmolekül hinter her, dann wieder quer bis Pheromon, immer wieder Duft einsammeln)