Olfaktorik Flashcards
Was ist das älteste und universellste Kommunikationssystem?
- Olfaktorik
- Alle haben es (von Bakterien bis Menschen), von der subzellulären und zellulären Ebene bis zur organismischen Nutzung (second messengers, Neurotransmitter, Hormone, Pheromone
- Chemorezeption ursprünglich vermutlich zum Finden von Resourcen; mitgenutzt für Kommunikation
Beschreiben Sie kurz die Bildung von Biofilmen.
- Polysaccharidgele als Matrix
- Können 100e von Zellen dick sein
- Eine oder auch viele Arten z.B. Zahnplaque, Stromatholithen
Was erfordert Mehrzelligkeit von den Zellen des Organismus?
- Koordination und Kommunikation zwischen den Zellen
- Der Zusammenhalt zwischen Zellen, die Zelladhäsion, und die zelluläre Kommunikation zwischen Zellen sind sehr früh entstanden und ein gemeinsames Merkmal der Metazoa (vielzellige Tiere)
Was sind evolutionäre Triebkräfte von Mehrzelligkeit?
- Aggregationen von Zellen bieten Schutz vor Fressfeinden (Effekt der Größe).
- Ökologische Nahrungsketten entstehen.
- Größere Lebewesen ernähren sich von kleineren Organismen.
Nennen Sie Eigenschaften chemischer Kommunikation.
- Übertragungsgeschwindigkeit
- typischerweise langsam, hängt ab von Diffusion und Strömung des Mediums
- Gerichtetheit
- omnidirectional, wenn nur von Diffusion abhängig; ansonsten entsprechend der Strömung des Mediums (Wasser, Luft)
- Zeitliche Struktur
- vom Sender schwer zu kontrollieren, da stark von Umweltbedingungen abhängig
- Spektrale Eigenschaften?
- Verschieden von Schall /Vibration und Licht; keine kontinuierliche Skala; strukturell unterschiedliche chemische Substanzen und Substanzmischungen
Beschreiben Sie die Rezeption chemischer Signale.
- Signalmoleküle binden an Rezeptormoleküle auf Rezeptorzellen
- Transduktionskaskade führt zu elektrischer Aktivität von Sinneszellen
Unterscheiden sich Geschmacks- und Geruchssinn aufgrund ihrer Sinneszellen?
- Ja, aber Geschmacks- und Geruchssinn basieren auf ähnlichen Sinneszellen
- Bei landlebenden Tieren versteht man unter Geschmack die Wahrnehmung von Geschmacksstoffen in einer Lösung und unter Geruch die Wahrnehmung von Geruchsstoffen , die von der Luft getragen werden
- Bei wasserlebenden Tieren lassen sich Geruch und Geschmack nicht unterscheiden
- Die Geschmacksrezeptoren von Insekten liegen in Sinneshaaren, so genannten Sensillen, an den Fußgliedern und auf den Mundwerkzeugen
Was schmecken wir wo auf der Zunge
- Jede Geschmacksknospe auf der Zunge besitzt 50-150 Rezeptorzellen
- Jede Rezeptorzelle ist selektiv für bestimmte Geschmacksstoffe
- Im Rachen und an der Zungenspitze sind die meisten Rezeptoren
Wo riechen wir?
- Riechrezeptorzellen kleiden den oberen Teil der Nasenhöhle aus und senden über ihre Axone Impulse direkt zum Riechkolben
- Rezeptorzellen in Membran, Schleim
Nennen Sie Arten chemischer Signale.
- Hormone
- wirken innerhalb eines Organismus
- erzeugt von endokrinen Drüsen
- Pheromone
- Wirken zwischen Individuen (derselben Art)
- Erzeugt von exokrinen Drüsen (entweder außen am Körper oder im Verdauungstrakt)
- Insekten: viele Drüsen, Spuren hinterlassen, Alarm Pheromone
- Allomone
- Wirken zwischen Arten (Beispiele?)
Nennen Sie durch die Luft übertragene Pheromone.
- Flüchtig (verdunsten leicht): niedriges Molekulargewicht
- Größenbeschränkung weniger strikt für Duftstoffe im Wasser und für Kontaktpheronome
- z.B: cockroach sex attractant, beequuen substance, termite alarm substance
Beschreiben Sie, wo die Pheromonproduktion bei Säugern liegt, wo kommen Pheromone vor?
- In der Haut, Sudoriferous gland, cutaneous gland, Hautdrüse
- Pheromone auch im Urin, Fäkalien, Speichel
Nennen Sie chemorezeptororgane bei Wirbeltieren.
- Terrestrische Wirbeltiere :
- Olfaktorisches Hauptepithel plus Vomeronasalorgan Pheromonrezeption im VO und im Hauptepithel
Beschreiben Sie den Nutzen der Pheromonproduktion bei Insekten.
- Spurmarkierung,
- Alarmsignale bei Amazonenameisen (Sklavenjägerameisen)
- Herstellung im vielen Drüsen auf der Haut
Beschreiben Sie die Übertragung von Duftstoffen.
- Duftstoffe werden via Diffusion übertragen
- Ungerichtete Molekularbewegung
- Nettobewegung geht von Gebieten höherer Konzentration zu Gebieten niedrigerer Konzentration
- Diffusionsrate = - Diffusionskoeffizient * Querschnittsfläche * (Konzentrationsgradient über Entfernung)
- Querschnittsfläche groß, dann Quotient groß,
- Konzentrationsunterschiede groß, dann Quotient groß
- Strecke groß, dann weniger Nettofluss
- Diffusionsgeschwindigkeiten/distanzen hängen im westentlichen vom Medium ab:
- Wasser 100 mal langsamer als in Luft