Elektrische Signale Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie die Entdeckung der elektrischen Organe.

A

Elekrische Fische:

  • schon früh bekannt
  • in Ägypten: Wels, der elektrische Felder erzeugen kann;
  • in Griechenland: Mormyrus
  • im Mittelmeer: Torpedorochen

Entdeckung elektrischer Organe

  • Froschschenkel
  • Versuche an elektrischen Fischen zu elektrischen Signalen an Teiren, Schocksignale an Aalen
  • Batterien von elektrischen Organen von Rochen/Aal inspiriert
  • erstes elektrisches Signal: Acetylcholin als Neutrotransmitter an der Neuromuskulären Platte, auch Charaktierisierung des Enzyms Acetylcholinesterase
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2
Q

Erklären Sie das Experiment von Hans Lissmann.

A

Funktion

  • Elektrische Signale messbar machen? Wofür sind Signale gut?
  • Aktiver Sinn zum Abtasten der Umgebung

Aufbau:

  • Füllen der Röhren mit unterschiedlichen Lösungen und Stäben, Erkennen, dass ein Unterschied in Tonröhre vorliegt;
  • Glasstab und Metallstab unterscheiden sich in Elektrizität
  • Fische wurden dressiert, wohin sie schwimmen

Feststellung:

  • Fische nehmen unterschiedliche Elektrizität wahr.
  • Elektrisches Organ erzeugt elektrisches Signal, Entladung, Vorzeichen ändern sich: erst Kopfbereich positiv, dann negativ, dann positiv
  • Wenn die Rate hoch ist, dann erlangt der Fisch bessere Information über Umgebung, Variierung der Rate
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3
Q

Was gibt es für EOD Typen und Frequenzen?

A
  • Pulstyp-EOD/Fisch
  • Wellentyp-EOD/Fisch
  • Electric Organ Discharge
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4
Q

Beschreiben Sie die Erzeugung und Diversität der EOD bei Gymotiformen und Mormyriformen.

A

Erzeugung

  • Schrittmacherkern im Hirnstamm: Frequenz und Rhythmus
  • Über Spinale Motoneurone
  • Elektrozyten im elektrischen Organ: Wellenform

Gymnotiformen sind Messerfische und kommen in Südamerika vor, sowohl Puly al auch Wellentyp

Mormyriformen sind Nilhechte und kommen in Afrika vor und bilden sowohl Wellen als auch Pulse

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5
Q

Wie wird das EOD bei Gymnotiforme erzeugt?

A
  • Schrittmacher im Hirnstamm, elektrisches Signal an elektrisches Organ, dieses besteht aus spinalen Monotneuronen, Spannungssummen in Serie
  • elektrisches Feld durch Stromfluss
  • Sowohl Wellen- als auch Pulsfische
  • Art- und Geschlechtsspezifisch sind die EOD
  • Muskelzellen wird innerviert,
  • eine große Muskelzelle auf der Rückseite, ganze Säule
  • Riesige Zellen, Elektrozyten 0,2 mm
  • Synapse auf der Rückseite
  • Synapse bindet an Rezeptor
  • DP, dann Natrium strömt ein
  • Zelle hat Natriumkanäle auf Schwanzseite/Rückseite, Natrium fließt von hinten nach vorne durch den Fisch, positiv geladeene Ionen fließen von hinten nach vorne, im Wasser wieder zurück
  • Natriumkanäle schließen, DP an anderer Seite, Natrium fließt von Kopfseite in die Zelle, Kopf negativer Puls
  • Variation bei den negativen und positiven Phasen davon abhängig, wie die Ionenkanäle verteilt sind
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6
Q

Wo die befinden sich die Sinnesorgane des elektrischen Sinne?

(Gehe zusätzlich auf die aktiven und passiven Sinnesorgane ein.)

A
  • Hautporen enthalten die Sinneorgane des elektrischen Sinns

Aktiv

  • Tuberous
  • Empfindlich für Verzerrungen des selbsterzeugten elektrischen Felds:
    • schwach elektrische Fische,
    • Abtasten der Umgebung mit elektrischem Singal

Passiv:

  • Ampullary
  • Empfindlich für extern erzeugte elektrische Felder (Muskelaktivität) von Tieren in Wasser:
    • viele Fische, z.B. schwach elektrisch Fische, Welse, Haie
    • kein selbsterzeugtes EF
    • reagieren auf EF aus der Umgebung, auch schwache EF, Welse haben passive elektrische Sinnesorgane
  • Beispiel: Beute ist im Sand eingegraben: ventiliert, um zu Atmen; die Muskelaktivität braucht elektrische Entladungen, schwache elektrische Felder werden erzeugt, Fische können diese EF detektieren
  • Manche Fische haben beides
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7
Q

Wo befinden sich die Elektrorezeptororgane?

A
  • Elektrorezeptororgane sind über die ganze Körperoberfläche verteilt
  • Aktive Elektroortung: Autokommunikation (was befindet sich im Umkreis)
  • Elektrokommunikation mit anderen Fischen
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8
Q

Wie kann die Kommunikation im natürlichen Habitat untersucht werden?

A

Mithilfe eines Elektrodenrasters

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9
Q

Was für Informationen enthält das EOD?

A
  • Unterschiedliche lange Entladungen
  • von Art zu Art unterschiedlich
  • Artinformationen
  • Geschlechtsinformationen
  • Dominanzstatus
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10
Q

Was ist ein Love Chirp?

A
  • Weibchen drückt Ei raus, vorher Kommunikation miteinander, Synchronisation durch Chirps, damit Spermien und Ei gleichzeitig abgegeben werden
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11
Q

Beschreiben Sie die Elektrische Feldstärke über die Entfernung.

A
  • Elektrische Feldstärle fällt drastisch mit der Entfernung ab
  • Balzkommunikation (Chirps) innerhalb von 30 - 40 cm
  • Chirps in Männchenauseinandersetzungen innerhalb von 30 - 40 cm
  • Detektion von Konkurrenten über bis zu 2 m (weiteste wahrnehmbare Entfernung)
  • Elektrorezeptoren (P-units) sollten kaum noch reagieren auf die EODs von Tieren, die 2 m entfernt sind
  • Nervensystem: Sinneszellen, nach 50 cm kaum noch durch uns feststellbar, dass sie reagieren
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12
Q

Über welche Entfernung können elektrische Fische Beute wahrnehmen? (Autokommunikation)

A
  • Detektionsdistanz für typische Beutetiere liegt im Bereuch von wenigen cm und sinkt mit der elektrischen Leitfähigkeit des Wassers
  • Unter dem Körpder keine Detektion, daher schräg durch das Wasser schwimmend
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13
Q

Beschreiben Sie aus Evolutionssicht die Entwicklung des elektrischen Organs.

A
  • Unabhängige Entwicklung des elektrischen Organs
  • Passive Elektrorezeption verlorengegangen in mehreren Gruppen inklusive Vorfahr der Knochenfische
  • mehrfach wieder neuentstanden
  • Unabhängige Evolution eines Elektrosinns bei zwei Gruppen von Teleostei; einige davon entwickelten aktiven Elektrosinn
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14
Q

Zusammenfassung Elektrischer Sinn

A
  • Elektrische Felder als Kommunikationskanal
  • Stark und schwach elektrische Fische
  • Rezeptororgane in der Haut: ampulläre und tuberöse Elektrorezeptoren für passiven und aktiven elektrischen Sinn
  • Frühe Wirbeltiere hatten passiven elektrischen Sinn; verloren bei Vorfahren der Knochenfische; mehrfach neu entstanden bei modernen Knochenfischen; in zwei Gruppen Evolution eines aktiven Elektrosinns (neotropische und afrikanische schwach elektrische
  • Signalerzeugung mit Aktionspotenzialen seriell und parallel angeordneter Elektrozyten im elektrischen Organ (abgeleitet von Muskelzellen)
  • Art und Geschlechtsspezifität der Signale
  • Reichweite für Elektroortung: wenige cm; für Elektrokommunikation: bis 2 m
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