Nematoden I Flashcards

1
Q

Woran erkennt der Arzt im Blutaufstrich eines Patienten, dass dieser eine Helminthen-Infektion hat?

A
  • hohe Eosinophelie im Blut, bis zu 20%.
  • hoher IgE-Spiegel

(*Eosinophile Granulozyten: spezialisierte weiße Blutkörperchen. Bestandteil des zellulärenn Immunsystems.)

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2
Q

Welche Besonderheiten habe Helmithen-Infektionen im Vergleich zu Infektionen mit Protozoen

A

Helminthen: (mehrzellig)
-geschlechtliche Fortpflanzung, Eier, Larvenstadium
-Meist Morbidität und Prävalenz
(je mehr Würmer, desto schlimmer die Infektion)

Protozoen: (einzellig)

  • Fortpflanzung durch Zellteilung, Asexuell
  • meist Mortalität
  • Anzahl der Parasiten spiel keine Rolle da immer sehr viele Parasiten in Wirt.
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3
Q

Beschreiben Sie die Reprogrammierung einer terminale differenzierten Zelle durch Infektion mit Trichinella.

(Trichinella spiralis- Fadenwurm)

A
  • neugeborene Larven L1 dringen (über Blutstrom) in Skelettmuskulatur ein. L1 bewirken eine Reprogrammierung der Genexpression in den befallenen Wirtszellen.
  • Infizierte Muskelzelle verlieren: Streifung, Fibrillen, Architektur, hypertrophen Kerne und intensive DNA Replikation
  • –> Umwandlung zu Nährzelle
  • Nährzelle schützt vor Immunantwort und versorgt Trichinella mit Nährstoffen
  • Ausbildung von Kollagenkapseln und Kapillarnetzwerk

Zeichnung

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4
Q

Beschreiben Sie den Lebenszyklus von Ascaris spp.

A
  1. Von weibchen im Darm abgelegte Eier gelangen über Stuhl in den Boden. (dort beginnt bei einer Außentemperatur von ca 10-35°C die Entwicklug im Ei von Larvenstadium L1 zu L3.)
  2. Aufnahme von L3 über Nahrung von Wirt
  3. Larven schlüpfen in Darm, perforieren die Darmwand und gelangen in Blutkreislauf.
  4. Über Blut gelangt L3 in Leber, dort entwicklung zu L4
  5. L4 gelangt mit Blut in die Aveolen der Lunge
  6. L4 löst Hustenreiz aus, hoch husten und schlucken
  7. Über Magen gelangt L4 in Darm, dort entwickelt sie sich zu adultem Wurm der Eier legen kann….
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5
Q

Welche Wurminfektionen kann zu Anämie führen und warum?

A

Infektion mit z.B Necator americanus –> HACKENWÜRMER

> L3 wandert perkutan in Körper ein, wandert bis zu Dünndarm, dort Entwicklung zu adulte Wurm
-Intestinale Phase: Wurm saugt sich an Darmepithel fest und ernähren sich durch Blut. Durch starke und ständige Bewegung der Würmer werden starke Blutungen verursacht.
(Bei starker Infektion täglicher Blutverlust von 200ml)

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6
Q

Welche Immunologische Gemeinsamkeiten haben Wurm- und Autoimmunerkrankungen?

A

-Immunantwort ist fast gleich
Beide lösen Th2 Antwort aus.

Makrophagen präsentieren Antigene(Wurm)/Allergene (Allergie) an B-Zellen, diese aktivieren IgE Antikörper die sich dann mit Mastzellen verbinden.
UND
Antikörperpräsentierenden Zellen (APC) aktiviert T-Zellen, diese schütten Zytokine aus und aktivieren Eosinophile
Es bildet sich ein Antigen/Allergen-Antikörper-Komplex

Einziger Unterschied:

Wurm: Eosinophile binden an Antige-Antikörper-Komplex und lösen mittels toxischen Stoffen Entzündung aus.
Allergie: Mastzellen binden an Allergen-Antikörper-Komplex und schütten Histamin aus.

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