Negative Wirkungen von Arbeit Flashcards

1
Q

Nennen Sie die negativen Wirkungen von Arbeit und schildern Sie die Relevanz für Unternehmen.

A
  • Belastungen & Beanspruchungen
  • Stressoren
  • Stress
  • Burnout
  • Mobbing
  • Fluktuation
  • Fehlzeiten

=

  1. HochbelasteteundgestressteMitarbeitersindweniger produktiv
  2. Schätzungsweise50bis75%allerKrankheitenhaben einen Bezug zu Belastung und Stress am Arbeitsplatz
  3. FirmenkönnenihreReputationgegenüberKundenund potentiellen Mitarbeitern steigern, indem sie deren Interessen berücksichtigen
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2
Q

Was versteht man unter Belastungen & Beanspruchungen?

A

Belastungen:

  • sind objektive, von außen auf den Menschen einwirkende Größen und Faktoren (auch Stressoren genannt)
  • umfasst alle Anforderungen an den arbeitenden Menschen, die sich durch die Arbeitsaufgabe, die Arbeitsumgebung und die Arbeitsorganisation ergeben.

Beanspruchung:

  • Beanspruchung versteht man die durch die individuellen Eigenschaften des Menschen geprägten Reaktionen auf von außen einwirkende Belastunge.
  • Die individuelle Leistungsfähigkeit ist der Faktor, mit dem die Beanspruchung mit der Belastung verknüpft ist.
Belastung -> Psychologische Resilienzfaktoren -> Beanspruchung sinkt
Psychologische Resilienzfaktoren:
- Hardiness
- Kohärenzsinn
- Optimismus
- soziale Unterstützung
- Selbstverwirluchungserwartung
Belastung -> Psychologische Vulnerabilitätsfaktoren -> Beansprucht steigt
Psychologische Vulnerabilitätsfaktoren:
- Emotionale Labilität
- Depressivität
- Ängstlichkeit
- Maladaptives Bewältigungsverhalten
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3
Q

Erklären Sie den Begriff Stressoren.

A

In Abhängigkeit von der Person kann praktisch ALLES zum Stressor werden.

  1. Objektive Stressoren:
    - Aufgabe
    z.B. Zeitdruck
    - Arbeitsorganisation
    z.B. Unterbrechungen
    - Arbeitsumgebung
    z.B. Hitze / Gerüche
    - Soziale Situation
    z.B. Mobbing
    - Organisation
    Arbeitsplatzsicherheit

= unabhängig von den Bewertungsprozessen der Person

  1. Individuelle Stressoren:
    - Rollenkonflikte
    - Mangel an Kontrolle
    a. )Handlungsspielraum
    b. )Verantwortung
    c. )Zeit / Leistungsdruck

= mittlerer Grad an Belastung stellt die optimale Bedingung für Arbeitsleistung dar

  1. Soziale Stressoren:
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4
Q

Wie kann man Stressoren messen?

A

Physiologische Daten:
Kreislauf
Atmung
Hormonspiegel

Selbstauskunft:
Befragungsinstrumente

Verhaltensbeobachtung:
Leistungsschwankungen, Aggressionsrate

Multmodale Erhebung:
Kombination aller Ebenen

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5
Q

Was versteht man unter dem Begriff psychologischer Vertrag?

A
  • Vorstellungen der Mitarbeiter über Gerechtigkeit beruhen auf dem psychologischen Vertrag
  • “sich gerecht behandelt zu fühlen”:
    a. )Verhältnis: Leistung / Belohnung
    b. )Vergleich mit anderen: Leistung zu Belohnung
  • Ungerechtigkeit wird als Belastung empfunden
  • Es handelt sich dabei um „mehr oder weniger implizite Erwartungen und Angebote“,[1] die über den (schriftlichen) Arbeitsvertrag hinausgehen.
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6
Q

Definieren Sie den Begriff Stress.

A

Stress (Englisch: Anspannung, Verzerrung)
1. bezeichnet einen körperlichen und psychischen Zustand durch individuelle Auslöser (Belastungsfaktoren) 2. ist die Reaktion auf Stressoren 3. äußert sich auf verschiedenen Ebenen: • physische Ebene • psychische Ebene
⇒ Stress ist individuell und eine subjektiv als unangenehm und überfordernd empfundene Beanspruchung in Folge von Belastungen (Stressoren)

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7
Q

Nennen Sie zwei Streßtheorien.

A
  1. Das Allgemeine Adaptionssyndrom (s.Bild 1.)
  2. Transaktionales Stressmodell von Lazarus
    - Nach Lazarus (1974) ist nicht der Reiz oder die Situation für die Stressreaktion bedeutsam, sondern die individuelle kognitive Verarbeitung des Betroffenen.
    - Nach seinem Stressmodell wird jede neue oder unbekannte Situation in zwei Phasen kognitiv bewertet:
    1. Primary appraisal: Bewertung, ob die Situation irrelevant, positiv oder stressend erscheint [Soll-Ist-Diskrepanz]
    2. Secondery appraisal: Bewertung, ob die Situation mit den verfügbaren Ressourcen bewältigt werden kann. [Bedeutet die Situation eine Herausforderung/Bedrohung/Schaden?]
      => Sind die Ressourcen nicht ausreichend, wird eine Stressreaktion ausgelöst.
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8
Q

Nennen Sie Folgen von Stress

A
kurzfristige Stressreaktion:
  - physiologisch/ somatisch
      erhöhte HErzfrequenz
      Blutdruck steigt
      Adrenalin
  - Psychologisch
      Anspannung
      Frustration
      Ermüdung
  - Verhalten
      Fehler
      Leistungsschwankungen
      Konzentrationslücken
  - Sozial
      Aggression
langfrsitige Stressreaktion
  - physiologisch / somatisch
      psychosomatische Beschwerden
      organische Krankheiten
  - psychologisch
      Depressivität
      Ängstlichkeit
  - Verhalten
      Nikotin
      Alkohol
      Fehlzeiten
  - sozial
      Rückzug
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9
Q

Wodurch kann ein Burnout entstehen?

A
hohes Engagement
Perfektionsstreben
Ungeduld
hohe Ansprüche an sich selbst
Geringe Distanzierungsfähigkeit
Defensive Problembewältigung
Tendenz zu Resignation bei Misserfolg
Vernachlässigung pers. Beziehungen
Vernachlässigung der Erholung
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10
Q

Wie würden Sie Burnout in eigenen Worten beschreiben.

A

= Es kann als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt

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11
Q

Was ist das LIPT = Leymann Inventory of Psychological Terror?

A

= min 1. der Handlungen, min. 1 in der Woche und min. über ein halbes Jahr hinweg, dann sind sie wahrscheinlich ein Mobbingopfer:

Kontaktverweigerung

  1. Ich werde ständig unterbrochen
  2. Ich bin Opfer abwertender Blicke oder Gesten

Systematische Isolation

  1. Man spricht nicht mehr mit mir
  2. Versetzung in einen Raum weitab von den Kollegen

Angriffe auf das soziale Ansehen

  1. Hinter meinem Rücken wird schlecht über mich gesprochen
  2. Ich werde vor anderen lächerlich gemacht

Veränderung der Arbeitsaufgaben

  1. Man weist mir keine Arbeitsaufgabe zu
  2. Man gibt mir sinnlose Aufgaben
  3. Man gibt mir Arbeitsaufgaben weit unterhalb meiner Fähigkeiten
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12
Q

Folgen von Mobbing

A
  • Angst
  • Psychomentale Probleme
    Konzentrationsstörungen
    Fehler
  • Psychosomatische Beschwerden
    Nervösität
    müde / zerschlagen
    Verkrampft
  • Depression
    Hoffnungslosigkeit
  • PTSD-ähnliche Symptome (Posttraumatische Belastungsstörung)
    traumatisches Ereignis
    Gedankenterror
  • Obsession
    misstrauische Haltung
    Suchthaftes Erzählen des eigenen Falles
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