Naturstoffe Flashcards
Kohlenhydrate (Saccharide, Zucker)
Bei den als Kohlenhydrate bezeichneten Substanzen aus Kohlen-, Wasser- und Sauerstoff handelt es sich eigentlich um Polyhydroxy-Aldehyde oder -Ketone
Kohlenhydrate können als Monomere in Form sog. Einfachzucker (Monosaccharide) oder als Polymere in Form sog. Mehrfachzucker (Polysaccharide) vorliegen.
Im Organismus dienen die Kohlenhydrate verschiedensten Aufgaben, unter anderem als polymeres Glykogen der Energiespeicherung, der ausschließlichen Energieversorgung von ZNS, Erythrozyten und Teilen der Niere sowie als strukturelle Bestandteile der Glykokalix (Kohlenhydratanteil der extrazellulären Seite der Zellmembran von Zellen), der extrazellulären Matrix oder der DNA.
Proteine (Eiweiße)
Proteine sind Makromoleküle, welche in ihrer Grundsubstanz aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel bestehen. Die Moleküle sind aus durch Peptidbindungen vernetzten Aminosäuren aufgebaut.
Fette
Als Fett bezeichnet man die Gruppe der Neutralfette, die in ihrer Grundsubstanz aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff bestehen.
Fette sind chemisch gesehen Ester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit drei unverzweigten aliphatischen Monocarbonsäuren, den so genannten Fettsäuren. Die gesamte Verbindung wird als Triglycerid bezeichnet.
Nukleinsäure
Die Bausteine der Nukleinsäuren sind die Nukleotide, die sich jeweils aus einer Phosphorsäure, einem Zucker und einer Base zusammensetzen. Diese Bausteine verbinden sich zu langen Strängen, bei der DNA zu einem Doppelstrang, der berühmten Doppelhelix.
Man unterscheidet je nach der Beschaffenheit der Nukleotid-Zucker DNA (Desoxyribo-Nukleinsäure) von RNA (Ribo-Nukleinsäure).
VItamine
Vitamine sind Stoffe unterschiedlicher Struktur, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen, da sie nicht vom Körper selbst hergestellt werden können. Ein Mangel an Vitaminen wird als Hypovitaminose bezeichnet. Ein Vitamin-Überschuss entsprechend als Hypervitaminose.
Vitamine haben im Stoffwechsel essentielle Funktionen. Sie dienen bei vielen biochemischen Reaktionen als Cofaktoren und Coenzyme. Der vollständige Entzug auch nur eines Vitamins aus der menschlichen
Nahrung ist auf Dauer nicht mit dem Leben vereinbar.
Fettlösliche Vitamine
Retinol (Vitamin A) Calciferol (Vitamin D) Tocopherol (Vitamin E) Phyllochinon (Vitamin K)
Hinweis: Calciferol kann vom menschlichen Organismus synthetisiert werden, wird aus Gründen der Vollständigkeit dennoch hier aufgeführt.
Wasserlöslich Vitamine
Thiamin (Vitamin B 1 ) Riboflavin (Vitamin B 2 ) Niacin (Vitamin B 3 ) Pyridoxin (Vitamin B 6 ) Cobalamin (Vitamin B 12 ) Ascorbinsäure (Vitamin C) Biotin (Vitamin H) Pantothensäure Folsäure