Namen Flashcards
Mönckeberg-Mediasklerose
Die Mönckeberg-Sklerose ist eine Gefäßerkrankung. Sie befällt typischerweise die Tunica media mittelgroßer Arterien, vor allem der Extremitäten und findet sich gehäuft bei Diabetikern sowie Patienten mit Niereninsuffizienz. Im Gegensatz zur Arteriosklerose ist die Tunica intima nicht betroffen und es kommt zu keiner Lumenverkleinerung des betroffenen Gefäßes.
Armvenenthrombose bei TIS
Paget von Schrötter Syndrom
TAO
Thrombangitis Winiwarter Obliterans
Raynaud Phänomen
Trikolore Phänomen: Blässe , Zyanose, Rötung
Arteritis temporalis
Horton
Die Amaurosis fugax
ist ein akuter, reversibler und meist einseitig verlaufender arterieller Gefäßverschluss der die Netzhaut versorgenden Arteria centralis retinae, welcher eine kurzzeitige, vollständige Verdunkelung des betroffenen Auges zur Folge hat.
Riesenfaltengastritis (Morbus Ménétrier)
Definition: Gastritis mit starker Vergrößerung der Schleimhautfalten
Histologie: Foveoläre Hyperplasie
Mögliche Folgen: Diarrhö, Proteinverlust (→ Ödeme), maligne Entartung
Therapie: Bei Nachweis von Helicobacter pylori → Eradikation, sonst symptomatisch und regelmäßige gastroskopische Kontrollen
Japanische Klassifikation der Magenfrühkarzinome
Klasse I: vorgewölbt Klasse II: oberflächlich-erhaben (a), -flach (b), -vertieft (c) Klasse III: exkaviert Mischtyp 1: IIc + III Mischtyp 2: III + IIc
Einteilung nach Borrmann (fortgeschrittenes Karzinom)
Einteilung für alle T2-T4 Magenkarzinome Typ I: Polypöses Karzinom Typ II: Exulzerierendes Karzinom Typ III: Exulzerierendes Karzinom, infiltrierendes Wachstum Typ IV: Diffus infiltrierendes Karzinom
Virchow-Drüse
Links supraklavikulär zu finden, an der Einmündung des Ductus thoracicus in den Venenwinkel
Acanthosis nigricans maligna
-Vorkommen: Insb. bei Adenokarzinomen des Magens
-Klinik: Gelbbraune bis schwarze, intertriginöse Pigmentierungen, die sich zu juckenden papillomatösen unscharf begrenzten Effloreszenzen entwickeln
-Lokalisation: Achseln, Genitalbereich, Nacken
Schnelles Wachstum und verrukös-papulöse Oberfläche als DD zur Pseudoakanthosis!
Differentialdiagnose: Acanthosis nigricans benigna (Pseudoacanthosis nigricans) → Bei Diabetikern und adipösen Patienten konstitutionell auftretende, hyperpigmentierte Hautareale, teilweise mit weichen Fibromen besetzt (Hauptlokalisation: intertriginöse Hautareale, Nacken)
Krukenberg-Tumor
Meist beidseitige Ovarialmetastase eines diffusen Magenkarzinoms (Siegelringkarzinom)
Ätiologie: Der genaue Mechanismus ist noch nicht eindeutig geklärt – vermutet werden folgende Pathomechanismen
Hämatogene Metastasierung
Implantationsmetastase (“Abtropfmetastase”)
UICC
Union for International Cancer Control
CEUS
Kontrastmittelverstärkter Ultraschall (CEUS)
Grading nach Laurén
- Intestinaler Typ (ca. 50%): Polypöses, drüsig differenziertes Wachstum, klar begrenzt
- Diffuser Typ (ca. 40%): Infiltratives Wachstum mit diffuser Ausbreitung in der Magenwand, schlecht begrenzt
- Mischtyp (ca. 10%)
Histologisch (WHO) Magenkarzinum
-Adenokarzinome (90%) Papillär, tubulär, muzinös Siegelringzellkarzinom Diffuses Wachstum Multiple Siegelringzellen = Runde, (mit Schleim) ausgefüllte Zellen, die einen abgeplatteten, an den Rand gedrängten Zellkern aufweisen -Adenosquamöses Karzinom -Squamöses Karzinom (Plattenepithelkarzinom) -Undifferenziertes Karzinom
Resektionsgrad. R- Status
- R0-Resektion: Entfernung im Gesunden: Die Resektionsränder sind frei von makro- und mikroskopischem Tumorgewebe
- R1-Resektion: Mikroskopische Tumoranteile sind verblieben
- R2-Resektion: Makroskopische Tumoranteile sind verblieben
Die Größe des größten Residuums wird im Operationsbericht angegeben
MALT
Mucosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe
GIST
Gastrointestinaler Stromatumor
Definition: Semimaligner Tumor des Gastrointestinaltrakts (insb. Magen und Dünndarm) mesenchymaler Herkunft (Entstehung aus sog. „Cajal-Zellen“ der Magen- oder Darmwand)
Interstitielle Zellen von Cajal (= ICC)
Die interstitiellen Zellen von Cajal liegen in der Wand des Rumpfdarmes und fungieren als Schrittmacherzellen für die Darmmotilität.
EMR
endoskopische Mukosaresektion
-Vorteile
Technisch weniger aufwändig
Niedrige Komplikationsrate (bzgl. Blutungen und Perforationen)
-Nachteile
Bei größeren Läsionen kann oft keine En-bloc-Resektion erfolgen
Lokalrezidive treten in etwa 10% der Fälle auf
ESD
endoskopische Submukosadissektion
-Vorteile En-bloc-Resektion möglich Sehr selten Lokalrezidive (1%) -Nachteile Erfordert mehr endoskopische Expertise Dauert länger Weist ein höheres Risiko für Blutungen und Perforationen auf
Girdlestone-Situation
bezeichnet das Fehlen eines Gelenks, meist des Hüftgelenks, nach operativer Entfernung (Resektionsarthroplastik), ohne Einbau einer Gelenkprothese. Die häufigste Ursache für eine solche Situation ist die Infektion des Gelenks.
Das Epauletten-Phänomen
beschreibt eine eckige Kontur des Schultergelenks mit subakromialer Einziehung, wie sie vor allem bei einer Schulterluxation auftritt. Der Bewegungsumfang des Schultergelenks ist stark eingeschränkt.