Namen Flashcards

1
Q

Mönckeberg-Mediasklerose

A

Die Mönckeberg-Sklerose ist eine Gefäßerkrankung. Sie befällt typischerweise die Tunica media mittelgroßer Arterien, vor allem der Extremitäten und findet sich gehäuft bei Diabetikern sowie Patienten mit Niereninsuffizienz. Im Gegensatz zur Arteriosklerose ist die Tunica intima nicht betroffen und es kommt zu keiner Lumenverkleinerung des betroffenen Gefäßes.

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2
Q

Armvenenthrombose bei TIS

A

Paget von Schrötter Syndrom

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3
Q

TAO

A

Thrombangitis Winiwarter Obliterans

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4
Q

Raynaud Phänomen

A

Trikolore Phänomen: Blässe , Zyanose, Rötung

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5
Q

Arteritis temporalis

A

Horton

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6
Q

Die Amaurosis fugax

A

ist ein akuter, reversibler und meist einseitig verlaufender arterieller Gefäßverschluss der die Netzhaut versorgenden Arteria centralis retinae, welcher eine kurzzeitige, vollständige Verdunkelung des betroffenen Auges zur Folge hat.

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7
Q

Riesenfaltengastritis (Morbus Ménétrier)

A

Definition: Gastritis mit starker Vergrößerung der Schleimhautfalten
Histologie: Foveoläre Hyperplasie
Mögliche Folgen: Diarrhö, Proteinverlust (→ Ödeme), maligne Entartung
Therapie: Bei Nachweis von Helicobacter pylori → Eradikation, sonst symptomatisch und regelmäßige gastroskopische Kontrollen

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8
Q

Japanische Klassifikation der Magenfrühkarzinome

A
Klasse I: vorgewölbt
Klasse II: oberflächlich-erhaben (a), -flach (b), -vertieft (c)
Klasse III: exkaviert
Mischtyp 1: IIc + III
Mischtyp 2: III + IIc
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9
Q

Einteilung nach Borrmann (fortgeschrittenes Karzinom)

A
Einteilung für alle T2-T4 Magenkarzinome
Typ I: Polypöses Karzinom
Typ II: Exulzerierendes Karzinom
Typ III: Exulzerierendes Karzinom, infiltrierendes Wachstum
Typ IV: Diffus infiltrierendes Karzinom
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10
Q

Virchow-Drüse

A

Links supraklavikulär zu finden, an der Einmündung des Ductus thoracicus in den Venenwinkel

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11
Q

Acanthosis nigricans maligna

A

-Vorkommen: Insb. bei Adenokarzinomen des Magens
-Klinik: Gelbbraune bis schwarze, intertriginöse Pigmentierungen, die sich zu juckenden papillomatösen unscharf begrenzten Effloreszenzen entwickeln
-Lokalisation: Achseln, Genitalbereich, Nacken
Schnelles Wachstum und verrukös-papulöse Oberfläche als DD zur Pseudoakanthosis!
Differentialdiagnose: Acanthosis nigricans benigna (Pseudoacanthosis nigricans) → Bei Diabetikern und adipösen Patienten konstitutionell auftretende, hyperpigmentierte Hautareale, teilweise mit weichen Fibromen besetzt (Hauptlokalisation: intertriginöse Hautareale, Nacken)

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12
Q

Krukenberg-Tumor

A

Meist beidseitige Ovarialmetastase eines diffusen Magenkarzinoms (Siegelringkarzinom)
Ätiologie: Der genaue Mechanismus ist noch nicht eindeutig geklärt – vermutet werden folgende Pathomechanismen
Hämatogene Metastasierung
Implantationsmetastase (“Abtropfmetastase”)

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13
Q

UICC

A

Union for International Cancer Control

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14
Q

CEUS

A

Kontrastmittelverstärkter Ultraschall (CEUS)

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15
Q

Grading nach Laurén

A
  • Intestinaler Typ (ca. 50%): Polypöses, drüsig differenziertes Wachstum, klar begrenzt
  • Diffuser Typ (ca. 40%): Infiltratives Wachstum mit diffuser Ausbreitung in der Magenwand, schlecht begrenzt
  • Mischtyp (ca. 10%)
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16
Q

Histologisch (WHO) Magenkarzinum

A
-Adenokarzinome (90%)
Papillär, tubulär, muzinös
Siegelringzellkarzinom
Diffuses Wachstum
Multiple Siegelringzellen = Runde, (mit Schleim) ausgefüllte Zellen, die einen abgeplatteten, an den Rand gedrängten Zellkern aufweisen
-Adenosquamöses Karzinom
-Squamöses Karzinom (Plattenepithelkarzinom)
-Undifferenziertes Karzinom
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17
Q

Resektionsgrad. R- Status

A
  • R0-Resektion: Entfernung im Gesunden: Die Resektionsränder sind frei von makro- und mikroskopischem Tumorgewebe
  • R1-Resektion: Mikroskopische Tumoranteile sind verblieben
  • R2-Resektion: Makroskopische Tumoranteile sind verblieben
    Die Größe des größten Residuums wird im Operationsbericht angegeben
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18
Q

MALT

A

Mucosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe

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19
Q

GIST

A

Gastrointestinaler Stromatumor

Definition: Semimaligner Tumor des Gastrointestinaltrakts (insb. Magen und Dünndarm) mesenchymaler Herkunft (Entstehung aus sog. „Cajal-Zellen“ der Magen- oder Darmwand)

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20
Q

Interstitielle Zellen von Cajal (= ICC)

A

Die interstitiellen Zellen von Cajal liegen in der Wand des Rumpfdarmes und fungieren als Schrittmacherzellen für die Darmmotilität.

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21
Q

EMR

A

endoskopische Mukosaresektion

-Vorteile
Technisch weniger aufwändig
Niedrige Komplikationsrate (bzgl. Blutungen und Perforationen)
-Nachteile
Bei größeren Läsionen kann oft keine En-bloc-Resektion erfolgen
Lokalrezidive treten in etwa 10% der Fälle auf

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22
Q

ESD

A

endoskopische Submukosadissektion

-Vorteile
En-bloc-Resektion möglich
Sehr selten Lokalrezidive (1%)
-Nachteile
Erfordert mehr endoskopische Expertise
Dauert länger
Weist ein höheres Risiko für Blutungen und Perforationen auf
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23
Q

Girdlestone-Situation

A

bezeichnet das Fehlen eines Gelenks, meist des Hüftgelenks, nach operativer Entfernung (Resektionsarthroplastik), ohne Einbau einer Gelenkprothese. Die häufigste Ursache für eine solche Situation ist die Infektion des Gelenks.

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24
Q

Das Epauletten-Phänomen

A

beschreibt eine eckige Kontur des Schultergelenks mit subakromialer Einziehung, wie sie vor allem bei einer Schulterluxation auftritt. Der Bewegungsumfang des Schultergelenks ist stark eingeschränkt.

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25
Q

TUBC - Schulterluxation

A

Traumatisch-unidirectional-bankart Läsion-surgery

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26
Q

Quengelschiene

A

Quengeln bezeichnet in der Medizin eine Behandlung von bewegungseingeschränkten Gelenken mittels geeigneter Hilfsmittel. Typische Hilfsmittel sind dabei Verbände, Spanner und Schrauben.[1] Dabei übt der Quengelverband oder -apparat eine dauernde Kraft auf das betroffene Gelenk in der Richtung seiner Einschränkung aus. Entscheidend ist es dabei, die Kraft so zu dosieren, dass der Patient keinen Schmerz empfindet.

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27
Q

Etappengipe

A

Streckung - Beugung in Wechsel

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28
Q

Morbus panner

A

Der Morbus Panner ist eine aseptische Knochennekrose des Ellenbogengelenks, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen auftritt.

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29
Q

Osteochondrosis dissecans

A

Die Osteochondrosis dissecans (kurz OCD bzw. OD, angloamerikanisch auch Osteochondritis dissecans) ist eine umschriebene Knochenläsion unterhalb des Gelenkknorpels, die mit der Abstoßung des betroffenen Knochenareals mit dem darüberliegenden Knorpel als freier Gelenkkörper (Gelenkmaus) enden kann. Es verbleibt dann ein Gelenkflächendefekt (Mausbett). Die OCD kann die meisten Gelenke des menschlichen Körpers betreffen, sie tritt aber vor allem im Kniegelenk, im oberen Sprunggelenk und im Ellbogengelenk auf.

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30
Q

Syndaktylien

A

bezeichnet eine kongenitale Fehlbildung der Hände oder Füße mit Verwachsung benachbarter Finger oder Zehen.

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31
Q

Guyon-Loge Syndrom

A

Als Loge-de-Guyon-Syndrom bezeichnet man eine Nervenkompressionsneuropathie des distalen Abschnittes des Nervus ulnaris im Handgelenkbereich. Die Guyon-Loge ist eine anatomische Engstelle im Verlauf des Nervus ulnaris und der Arteria ulnaris im Bereich des Handgelenks, welche von den beiden Handwurzelknochen Os hamatum und Os pisiforme, sowie dem Retinaculum flexorum und Musculus palmaris brevis begrenzt wird.

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32
Q

Bouchard Arthrose

A

PIP

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33
Q

Heberden Arthrose

A

DIP

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34
Q

Klinischer Befund - Skiliose

A

Asym. Taillendreicke

Verbiegung der WS

Rippenbuckel

Lendenwulst

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35
Q

Risser- Zeichen

A

bewertet die Verknöcherung der Apophyse am Darmbeinkamm. Es gibt einen Anhaltspunkt für die noch zu erwartende Formbarkeit der Wirbelsäule und das noch zu erwartende Wachstum, vergleiche auch Bestimmung des Knochenalters.

Die Einteilung erfolgt in sechs Stadien:

Risser 0: Beckenkammapophyse noch nicht verknöchert
Risser I: Apophyse am äußeren Rand der Beckenschaufel
Risser II: Apophyse Hälfte der Beckenschaufel
Risser III: Apophyse 3/4 der Beckenschaufel
Risser IV: Apophyse entlang der gesamten Beckenschaufel abgrenzbar
Risser V: Apophyse vollständig verknöchert, nicht mehr abgrenzbar

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36
Q

Spondylolisthese

A

Wirbelgleiten

meyerding Klassifikation

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37
Q

Morbus Scheuermann

A

deformierende Rückenerkrankung, bei der es im Jugendalter zu einer charakteristischen Verkrümmung der Wirbelsäule kommt. Je nach Ausprägung bekommen die Betroffenen unter Umständen einen Buckel und leiden als Erwachsene unter Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

  • Schmorl‘sche Knötchen ( Einbrüche von Bandscheibengewebe in die Grund - und Deckplatten)
  • Keilförmige Deformierung der WK
  • Relative Höhenzunahme der WK in der LWS ( Tonnenwirbel)
  • Meist arkuäre ( = bogenförmige) Hyperkyphose
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38
Q

CCD Winkel

A

( Corpus-Collum -Diaphysenwinkel)

Winkel zwischen Schenkelhalsachse und Femurlängsachse

120-130

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39
Q

Thomas-Handgriff

A

Beugekontraktur wird durch Hyperlordose der LWS maskiert

Überbeugung der Gegenseite gleicht Lordose der LWS aus , Kontraktur wird sichtbar

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40
Q

Ortolani-/Barlow Zeichen

A

Hüftdysplasie - Instabilität

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41
Q

Hüftdysplasie Diagnostik

A

Sonographie Säuglingshüfte nach Graf

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42
Q

Hüftdysplasie- Therapie

A
  • Das breite Wickeln fördert die Anhock-Spreizhaltung – eine optimale Position, um Babys Hüftgelenke Zeit für die Reifung zu ermöglichen
  • bei ausgeprägtem Dysplasie , aber noch zentrierte Hüfte : Abspreizbehandlung ( Spreizhose, Beugeschiene)
  • bei dezentrierter oder luxierte Hüfte: Pavlik-Bandage oder Extensionsbehandlung
  • bei nicht reponierbarer Hüftluxation : offen , Gips (Becken-Bein) ca. 6 Wochen
  • ausgeprägte Dysplasien trotz Behandlung: op Korrektur ( salter-beckenosteotomie)
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43
Q

Draijer-Klassifikation

A

Nach pathologisch-anatomischen Gesichtspunkten

Stadium I: Gelenkempyem: Entzündung auf das Gelenkinnere, die Synovialis, beschränkt

Stadium II: Panarthritis: Entzündlicher Prozess greift auf Gelenkkapsel über
Kapsel-Band-Phlegmone
Periartikuläre Weichteile mitbetroffen

Stadium III: Keimdurchwanderung: Befall der knöchernen Spongiosa

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44
Q

Kuner-Klassifikation

A

Nach klinischen Gesichtspunkten

Stadium I: Purulente Synovialitis

  • Gelenkschwellung, Ergussbildung
  • Gelenk gerötet, glänzend, überwärmt
  • Schonhaltung

Stadium II: Gelenkempyem: Zusätzlich zu Stadium I

  • Starker Spontanschmerz
  • Druckdolente Kapsel
  • Schonhaltung
  • Fieber

Stadium III: Panarthritis: Zusätzlich zu Stadium I

  • Massive Schwellung der Weichteile
  • Hohes Fieber, beginnende Sepsis-Zeichen
  • Reduzierter Allgemeinzustand

Stadium IV: Chronische Arthritis

  • Kaum Entzündungszeichen
  • Gelenk deformiert und/oder diffus geschwollen, Vernarbungen
  • Funktionelle Einschränkungen
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45
Q

Gächter-Klassifikation

A

Nach arthroskopischen Gesichtspunkten

Stadium I: Erguss: Leichte Trübung
Gerötete Synovialis, evtl. petechiale Blutungen

Stadium II: Erguss: Eitrig mit Fibrinausschwitzungen
Ausgeprägte Synovitis

Stadium III: Strukturelle Änderungen: Zottenbildung, Kammerung, Verdickungen der Membranen
„Badeschwamm“-artiges Bild
Keine radiologischen Veränderungen

Stadium IV: In den Knorpel infiltrierende Synovialmembran
Radiologische Veränderungen: Arrosionen, subchondrale Aufhellungen, Zysten

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46
Q

(Goldblatt-Mechanismus)

A

Erst eine Nierenarterienstenose von mehr als 60% begünstigt über eine Aktivierung des RAAS eine renovaskuläre Hypertonie

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47
Q

Maligne Hypertonie

A

Syndrom bestehend aus:

  • Diastolische Blutdruckwerte >120 mmHg
  • Aufgehobener Tag-Nacht-Rhythmus des Blutdrucks
  • Hypertensive Retinopathie
  • Entwicklung einer Niereninsuffizienz

Komplikationen: Maligne Nephrosklerose, hypertensive Enzephalopathie

Therapie: Senkung des Blutdrucks auf unter 110 mmHg diastolisch innerhalb von 24 h

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48
Q

Non-Dipper im Langzeit-RR

A

Fehlen des physiologischen Blutdruckabfalls in der Nacht

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49
Q

Blutdruckdifferenz

A

Im Seitenvergleich beider Arme bei Takayasu-Arteriitis, Aortendissektion, Aortenbogensyndrom , Aortenisthmusstenose proximal (ggf. auch im Bereich) der A. subclavia sinistra, Subclavian-Steal-Syndrom
CAVE: Umfangsdifferenz der Arme als alternative Ursache!
Im Vergleich obere und untere Extremität: Aortenisthmusstenose distal der A. subclavia sinistra

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50
Q

Single-Pill-Strategie

A

bei der die Zweifach- oder Dreifachmedikation in einer Tablette kombiniert ist, kann die Compliance nachweislich erhöht werden!

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51
Q

Morbus Binswanger

A

Subkortikale ischämische Demenz

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52
Q

Hypertensive Retinopathie-Einteilung in vier Stadien (nach Keith-Wagener-Barker)

A

Stadium I und II i.d.R. asymptomatisch
Häufig erst Symptome ab Stadium III und IV
I: Kaliberschwankungen: Verengung und Tortuositas der Arteriolen
II: Gunn-Kreuzungszeichen und stärkere Verengung der Gefäße
III:Cotton-wool-Herde, harte Exsudate, Netzhautblutung, Netzhautödem, Sternfigur der Makula
IV: Papillenödem, Optikusatrophie

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53
Q

TAVI

A

Transcatheter aortic valve implementation

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54
Q

Carpentier Ring

A

Mitralklappenring

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55
Q

Mitra-Clip

A

Edge-to-edge-repair

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56
Q

PBMV

A

Perkutane Ballonmitralvalvuloplastie

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57
Q

Koronarreserve

A

Als Koronarreserve, kurz CFR, bezeichnet man in der Physiologie die Differenz zwischen der maximal möglichen Koronardurchblutung und der Ruhedurchblutung der Koronargefäße.

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58
Q

Hibernating myocardium

A

Unter myokardialer Hibernation (englisch wörtlich für „Winterschlaf“) versteht man einen pathophysiologischen Zustand des Herzmuskels, der bei stark herabgesetzter Durchblutung des Herzmuskels auftreten kann – zum Beispiel bei koronarer Herzkrankheit. Er ist vor allem durch eine herabgesetzte Pumpfunktion der schlecht durchbluteten Muskelanteile gekennzeichnet. Sobald die Blutversorgung wiederhergestellt ist, erholt sich die Pumpfunktion des Herzmuskelgewebes rasch

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59
Q

Tako tsubo kardiomyopathie

A

Die Tako-Tsubo-Kardiomyopathie (auch Takotsubo geschrieben; im Amerikanischen: transient left ventricular apical ballooning syndrome, takotsubo cardiomyopathy, broken heart syndrome) ist eine Differenzialdiagnose des akuten Koronarsyndroms. Sie tritt meist bei postmenopausalen Frauen auf und wird wahrscheinlich durch Vasospasmen und nicht durch eine Verengung der Herzkranzgefäße ausgelöst.

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60
Q

Tietze Syndrom

A

Das Tietze-Syndrom ist eine seltene idiopathische Chondropathie der Rippenknorpel am Ansatz des Brustbeins (Sternum), die mit Schmerzen und Schwellung im Bereich des ventralen Thorax einhergeht.

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61
Q

Roemheld Syndrom

A

Das Roemheld-Syndrom beschreibt eine Gruppe von Symptomen, die durch übermäßige Gasansammlungen im Magen-Darm-Trakt ausgelöst werden. Im Vordergrund stehen bei diesem Syndrom Beschwerden des Herzens, vor allem Brustenge und Brustschmerzen.

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62
Q

Nuklearmedizinische Verfahren- Angina pectoris

A

SPECT : myokardperfusionsszintigraphie und Photonen-Emissions-CT

PET : positronen-Emissionstomographie

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63
Q

MSCT

A

Multislice-Computertomographie

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64
Q

Dual-source CT

A

Das Dual-Source-CT ist ein bildgebendes Verfahren, das eine Weiterentwicklung der konventionellen Computertomographie darstellt. Grundlage des Dual-Source-CT ist ein CT-System mit je zwei Röntgenröhren und Detektorkränzen. Die zwei Akquisitonssysteme rotieren gleichzeitig in der Gantry um den Patienten und erfassen dabei die Bilddaten. Diese Technik führt im Vergleich zur konventionellen CT zu einer Halbierung der effektiven Rotationszeit und somit zu einer schnelleren Untersuchungszeit, reduzierten Strahlenbelastung und verbesserten Bildqualität.

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65
Q

Koronarangiographie

Zugänge

A

Judkins Technik: A. Femoralis

Sones Technik: A. Brachialis/radialis

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66
Q

Aneurysma spurium

A

Das Aneurysma spurium ist im Gegensatz zu “echten” Aneurysmen keine arterielle Gefäßaufweitung, sondern ein mit der Arterie in Verbindung stehendes, blutgefülltes Hämatom.

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67
Q

PCI

A

Perkutane Koronarintervention

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68
Q

DES

A

Drug-eluting-stents

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69
Q

BMS

A

Als bare-metal stent, kurz BMS, bezeichnet man einen Stent ohne medikamentöse Beschichtung.

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70
Q

HLM

A

Herz-Lungen-Maschine

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71
Q

ACVB

A

Aortenkoronarer Venenbypass

RIMA
LIMA

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72
Q

(CSE-Hemmer)

A

Cholesterinsyntheseenzymhemmer

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73
Q

CRT/ICD

A

Herz-Resynchronisationstherapie /Implantierbarer Cardioverter Defibrillator

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74
Q

Chagas Krankheit

A

Trypanosoma cruzi

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75
Q

Löffler Endokarditis

A

Hypereosinophilie Syndrom

76
Q

Arrhythmogene rechtsventrikuläre kardiomyopathie

A

Fibrolipomatöse Degeneration und Dilatation

  • junge Männer
  • 10-20% plötzlicher Tod
  • Familienanamnese
  • EKG : Epsilon Welle
77
Q

Brugada Syndrom

A

Das Brugada-Syndrom ist eine elektrische Störung der Herzfunktion ohne erkennbare strukturelle Herzerkrankung, also bei ansonsten gesundem Herzen. Es ist Ursache lebensgefährlicher Rhythmusstörungen der Herzkammern.

78
Q

SA-Block

A

sinuatrialer Block ist eine Herzrhythmusstörung. Er entsteht durch eine Verzögerung oder gar Unterbrechung der Erregungsleitung vom Sinusknoten zur Vorhofmuskulatur (vgl. Herz, dort Räume und Gefäße). SA-Blockierungen sind recht häufig und insbesondere bei Herzgesunden meist völlig harmlos.

79
Q

Einteilung nach lown

A

Die Lown-Klassifikation ist eine hierarchisch aufgebaute Klassifikation zur Einteilung ventrikulärer Extrasystolen (VES) im Langzeit-EKG.

Einfache ventrikuläre Extrasystolen
Grad 0 - keine VES
Grad I - < 30 monomorphe VES pro Stunde
Grad II - > 30 monomorphe VES pro Stunde
Komplexe ventrikuläre Extrasystolen
Grad IIIa - Auftreten polymorpher VES
Grad IIIb - Auftreten eines Bigeminus
Grad IVa - Auftreten von Couplets
Grad IVb - Auftreten von Salven
Grad V - R-auf-T-Phänomen
80
Q

R-auf-T-Phänomen

A

beschreibt das Einfallen einer Extrasystole in die aufsteigende T-Welle (vulnerable Phase). Es gilt als Risiko für die Ausbildung eines Kammerflimmerns.

81
Q

EPU

A

Die Elektrophysiologische Untersuchung

82
Q

NBG Code

A

Der NBG-Code ist eine seit 1988 international geltende Typisierung von Herzschrittmachern bezüglich ihrer genauen Lage, Betriebsart, Programmierbarkeit, Telemetrie und Art der Stimulation. Die Kodierung ermöglicht eine schnelle Einordnung des Schrittmachers sowie eine genaue Abstimmung auf die Bedürfnisse des Patienten. Seit 2002 haben einige Angaben an Bedeutung verloren.

83
Q

NBG Code

A

3.1 Erster Buchstabe
Er gibt Auskunft über den Stimulationsort des Herzschrittmachers:
A: Stimulation im Atrium
V: Stimulation im Ventrikel
D: Duale Stimulation in Atrium und Ventrikel
S : Stimulation nur eines Ventrikels (single)
0: Schrittmacher ist noch nicht implantiert, somit findet noch keine Stimulation statt
3.2 Zweiter Buchstabe
Er gibt Auskunft über den Ort der Detektion. Hierbei gelten die gleichen Bezeichnungen wie beim 1. Buchstaben.
3.3 Dritter Buchstabe
Er beschreibt die Betriebsart des HSM
T: Triggered bzw. ausgelöst
I: Inhibited bzw. gehemmt
3.4 Vierter Buchstabe
Der vierte Buchstabe informiert über mögliche Programmierbarkeit und Fähigkeit zur Telemetrie des Schrittmachers. Er hat seit 2002 kaum noch Bedeutung, da die heutigen Herzschrittmacher gewöhnlich über alle hier genannten Funktionen gleichzeitig verfügen.
P: Programmierbar
M: Mehrfach programmierbar
0: Gerät nicht programmierbar
C: Datentelemetrie ist möglich (C steht für engl. Communication)
R: Ratenmodulation (Schrittmacher kann an belastungsinduziertes Signal angepasst werden
3.5 Fünfter Buchstabe
Der 5. Buchstabe beschreibt den Ort der Mehrstellen-Stimulation
A: Stimulation an mehreren Stellen im rechten Atrium oder beiden Vorhöfen
V: Stimulation an mehreren Stellen im rechten Ventrikel oder in beiden Ventrikeln (biventrikuläre Stimulation)
D: Stimulation in Ventrikel und Atrium

84
Q

Landouzy Sepsis

A

Die Landouzy-Sepsis ist eine selten auftretende, fulminante, septische Verlaufsform der Tuberkulose, die besonders bei Patienten mit Primärtuberkulose auftritt, die an einer schweren Immundefizienz leiden (z.B. AIDS). Sie ist häufig mit einem Multiorganversagen assoziiert und weist eine sehr hohe Mortalität auf.

85
Q

Mendel mantoux

A

Beim Mendel-Mantoux-Test handelt es sich um einen intrakutanen Tuberkulintest, der in Deutschland standardmäßig zur Identifizierung von Personen mit latenter Tuberkulose eingesetzt wird.
Der Test dient dazu, eine durchgemachte Tuberkulose-Erstinfektion oder eine Tuberkulose-Impfung zu beweisen. Der Test ist nicht dafür geeignet, um den Aktivitätsgrad einer bekannten Tuberkuloseerkrankung zu messen.

86
Q

Morbus Boeck

A

Sarkoidose

87
Q

Löfgren Syndrom

A

Das Löfgren-Syndrom ist eine insbesondere bei jungen Frauen auftretende Sonderform der Sarkoidose. Es handelt sich um eine granulomatöse Systemerkrankung unbekannter Ursache.

88
Q

Bronchopneumogramm

A

bzw. das positive Bronchopneumogramm ist ein radiologisches Zeichen im Röntgenbild bzw. in der Computertomographie (CT) des Thorax. Es ist hilfreich bei der Differenzialdiagnostik einer Konsolidierung.

Normalerweise sind luftgefüllte Bronchien nicht von den luftgefüllten Alveolarräumen abzugrenzen. Sind die Alveolen jedoch mit Flüssigkeit, Eiter, Blut oder anderem Material gefüllt, wird die Röntgenstrahlung abgeschwächt, sodass das Lungenparenchym dichter (“heller”) erscheint. Nun sind die gasgefüllten Bronchien klar abgrenzbar (Bronchopneumogramm).

89
Q

Einteilung nach savary und miller

A

Die Savary-Miller-Klassifikation dient der Stadeneinteilung einer Refluxösophagitis

Die Savary-Miller-Klassifikation basiert auf der endoskopischen Betrachtung der Speiseröhre. Sie unterscheidet 5 Stadien:
•Stadium 0: Refluxsymptome ohne Entzündung
•Stadium I: umschriebene Erosionen auf mehreren Schleimhautfalten, die nicht konfluieren
Ia: ohne fibrinösen Belag
Ib: mit fibrinösem Belag
•Stadium II: längsgestellte, teilweise konfluierende Erosionen auf mehreren Schleimhautfalten
IIa: ohne fibrinösen Belag
IIb: mit fibrinösem Belag
•Stadium III: die gesamte Zirkumferenz einnehmende Erosionen
•Stadium IV: Ulkus oder entzündliche Stenose, Barrett-Ösophagus
Der Barrett-Ösophagus wird manchmal auch als eigenes Stadium 5 abgegrenzt. Die klinische Symptomatik kann deutlich von der endoskopisch gesicherten Entzündung abweichen

90
Q

Sydney-Klassifikation

A

Die Sydney-Klassifikation ist die allgemeinere und umfassendere Klassifikation. Sie berücksichtigt Lokalisation, endoskopisches Bild, Ätiologie und Grading. Die ätiologische ABC-Klassifikation ist ein Teil der Sydney-Klassifikation.

91
Q

Sydney-Klassifikation

A
•Lokalisation
Pangastritis
Korpusgastritis
Antrumgastritis
•Endoskopie
Erythematöse/exsudative Gastritis
Gastritis mit flachen Erosionen
Gastritis mit polypoiden Erosionen
Atrophische Gastritis
Hämorrhagische Gastritis
Refluxgastritis
Riesenfaltengastritis
•Ätiologie
Autoimmungastritis (Typ A)
Erregerinduzierte Gastritis (Typ B)
Chemisch-toxisch induzierte Gastritis (Typ C)
Sonderformen
•Grading
Histologische Entzündungsaktivität: Akut, chronisch oder chronisch-aktiv
Schweregrad: normal, gering-, mittel- oder hochgradig
Angaben zu Atrophie und intestinaler Metaplasie falls vorhanden
92
Q

Französische Tripeltherapie

A

PPI + Clarithromycin + Amoxicillin

93
Q

Italienische Tripeltherapie

A

PPI + Clarithromycin + Metronidazol

94
Q

Bismut-Quadrupeltherapie

A

PPI + Bismut + Tetracyclin + Metronidazol

95
Q

Fluorchinolon-Tripeltherapie

A

PPI + Levofloxacin oder Moxifloxacin + Amoxicillin

96
Q

Rebound-Effekt

A

Unter PPI-Therapie kommt es zu einer reaktiven Hypergastrinämie. Setzt man einen PPI abrupt ab, kann dies zu einer ausgeprägten Hyperazidität mit erneuter Verschlechterung von Befund und Befinden führen.

97
Q

Klassifikation der Refluxkrankheit nach Savary und Miller

A

Stadium 0: Refluxsymptome ohne Entzündung
Stadium I: umschriebene Erosionen auf mehreren Schleimhautfalten, die nicht konfluieren
Ia: ohne fibrinösen Belag
Ib: mit fibrinösem Belag
Stadium II: längsgestellte, teilweise konfluierende Erosionen auf mehreren Schleimhautfalten
IIa: ohne fibrinösen Belag
IIb: mit fibrinösem Belag
Stadium III: die gesamte Zirkumferenz einnehmende Erosionen
Stadium IV: Ulkus oder entzündliche Stenose, Barrett-Ösophagus

98
Q

Prag-Klassifikation

A

Anwendung
Empfohlene Klassifikation für die Ausdehnung eines Barrett-Ösophagus
Kriterien
C: Ausdehnung des zirkumferentiellen Anteils, gemessen vom gastroösophagealen Übergang in cm
M: Maximale longitudinale Ausdehnung, gemessen vom gastroösophagealen Übergang in cm
Beispiele
C2M5: Zirkumferentielle Barrett-Metaplasie bis auf eine Höhe von 2 cm, längste „zungenförmige“ Ausdehnung über insgesamt 5 cm
C0M3: Kein zirkumferentieller Anteil, längste Ausdehnung 3 cm

99
Q

Überwachungsstrategie Barrett

A

je nach Erstbefund
•Unauffälliger Befund : Keine Ablation oder Resektion, Kontrolle zunächst nach einem Jahr, dann alle 3–4 Jahre
•Low-grade intraepitheliale Neoplasie (LGIN)
Ohne makroskopisch sichtbare Veränderungen: Kontrolle nach 6 Monaten, dann jährlich oder Radiofrequenzablation des Barrett-Segments
Mit makroskopisch sichtbaren Veränderungen : Endoskopische Resektion der Läsion
•High-grade intraepitheliale Neoplasie (HGIN)
Endoskopische Resektion der Läsion (endoskopische Mukosaresektion) oder endoskopische Submukosadissektion
Ablative Therapieverfahren sind als Primärtherapie nicht geeignet

100
Q

Ritis Quotient

A

Der De-Ritis-Quotient gibt das Verhältnis zwischen Aspartat-Aminotransferase (AST, ASAT), bzw. Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT) und Alanin-Aminotransferase (ALT, ALAT) bzw. Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT) an:

Ein kleiner De-Ritis-Quotient (< 1) spricht für einen geringen Leberschaden, ein großer Quotient (> 1) für einen schwerwiegenderen Leberschaden

101
Q

Alkoholabusus

A

•CDT (carbohydrate deficient Transferrin)
Erhöht bei Alkohol,Eisenmangel,Schwangerschaft

•erhöhtes MCV

102
Q

Child-Pugh score

A
Parameter	1 Punkt	2 Punkte	3 Punkte
Serumalbumin in g/dl	>3,5	2,8–3,5	<2,8
Bilirubin in mg/dl
(µmol/l)	<2,0
(<35)	2,0–3,0
(35–50)	>3,0
(>50)
Bilirubin bei PBC und PSC in mg/dl
(µmol/l)	<4,0
(<70)	4–10
(70–170)	>10,0
(>170)
Quick (%)	>70	40–70	<40
bzw. INR	<1,70	1,71-2,20	>2,20
Aszites in der Sonographie	kein	mittelgradig	massiv
Grad der Enzephalopathie	keine	I–II	III–IV
  Stadium	  Punktanzahl	  1–Jahres–Überlebensrate
Child A	5–6	ca. 100 %
Child B	7–9	ca. 85 %
Child C	10–15	ca. 35 %
103
Q

Sengstaken-Blakemore Sonde

A

Die Sengstaken-Blakemore-Sonde ist eine spezielle Magensonde zur Akut-Behandlung einer Ösophagusvarizenblutung.

104
Q

Linton Nachlaß Sonde

A

Die Linton-Nachlas-Sonde ist eine spezielle Magensonde zur Akuttherapie von Fundusvarizenblutungen.

105
Q

Budd chiari Syndrom

A

Beim Budd-Chiari-Syndrom, kurz BCS, liegt eine komplette oder inkomplette Thrombose der Lebervenen vor.

106
Q

Cullen Zeichen

A

Als Cullen-Zeichen bezeichnet man periumbilikal auftretende, bläuliche Flecken (Ekchymosen), die im Rahmen einer akuten Pankreatitis beobachtet werden können.

107
Q

Grey-Turner Zeichen

A

Das Grey-Turner-Zeichen ist ein im Rahmen einer akuten Pankreatitis auftretendes klinisches Zeichen. Dabei handelt es sich um in der Flankenregion auftretende blau-grünliche oder braun-grünliche Flecken (Ekchymosen). Das Zeichen entsteht durch eine Ansammlung von Blut im an das Pankreas angrenzenden Retroperitoneum.

108
Q

Sentinel loop

A

einzelne gasmarkierte Dünndarmschlinge im linken oberen Quadranten

109
Q

Colon cut off Sign

A

ein gasgeblähtes Segment des Colon transversum, welches abrupt vor dem entzündlich vergrößerten Pankreas endet

110
Q

Klatskin Tumor

A

Der Klatskin-Tumor ist ein extrahepatisches Gallengangskarzinom und stellt eine Sonderform des cholangiozellulären Karzinoms dar. Sein Charakteristikum ist die Lokalisation an der Hepatikusgabel.

111
Q

Bouveret Syndrom

A

Das Bouveret-Syndrom beschreibt die Symptome einer seltenen Komplikation eines Gallensteinleidens, bei der ein großer Gallenstein über eine entzündlich entstandene Verbindung (Fistel) der Gallenblase in den Zwölffingerdarm wandert und den Magenausgang verlegt. Es handelt sich somit um eine spezielle Form des Gallensteinileus.

Aerobilie

112
Q

Penumbra

A

Als Penumbra (lateinisch: Halbschatten) bezeichnet man bei einem Hirninfarkt den Bereich, der unmittelbar an die zentrale Nekrosezone angrenzt und noch überlebensfähige Zellen enthält.

113
Q

Angiosome Konzept

A

Notwendiger Perfusionsdruck zur abheilung von Ulcerationen :70 mmHg

•Revaskularation der zur Abheilung des Ulkus notwendigen Arterie

114
Q

Lagerungsprobe nach Ratschow

A

Die Lagerungsprobe nach Ratschow ist eine klinische Untersuchung zur diagnostischen Abklärung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der Beine.

115
Q

Virchow trias

A

Die Virchow-Trias beschreibt die ursächlichen Faktoren der Entstehung einer Thrombose bzw. einer Phlebothrombose (tiefe Venenthrombose).
Demnach wirken auf die Entstehung von Thrombosen im Wesentlichen drei Faktoren ein:
Veränderungen an der Gefäßwand (Gefäßwand-/Endothelschädigung)
Veränderungen der Strömungsgeschwindigkeit (Hypozirkulation, Stase) des Blutes oder der Zellzahl im Blut (Störung der Hämodynamik, Rheologie)
Veränderungen in der Zusammensetzung des Blutes (Hyperkoagulabilität)

116
Q

Asthma-Trias nach Virchow

A

Als Asthma-Trias wird die Trias aus
Bronchospasmus
Ödem und Schwellung der Schleimhaut
Hypersekretion

117
Q

TVT klinische Zeichen

A

Pratt warnvenen

Meyer:DS v. saphena

Payr: DS der plantarmuskulatur

Homans: dorsalflexion

Bisgaard

Das Bisgaard-Zeichen ist positiv, wenn bei ausgestrecktem Bein in der Region zwischen Achillessehne, Fersenbein und Fußknöchel (Regio calcaneo-malleolaris) ein Druckschmerz auftritt.[1][2] Das Zeichen wird auch als Kulissendruckschmerz oder Kulissenschmerz und die Region auch als Bisgaard-Kulisse bezeichnet.

118
Q

Kragenknopfthrombose

A

tiefe Unterschenkelthrombose, die über eine Perforansvene (Venae perforantes) auf die Vena saphena übergreift.

119
Q

Phlegmasia coerulea dolens

A

Massive Phlebothrombose, vor allem in der Vena iliaca oder Vena femoralis mit stasebedingter Ischämie der Mikrozirkulation (venöser Reflux blockiert). Selten arteriell-ischämisches Syndrom aufgepfropft

120
Q

PESI

A

Pulmonary embolism severity index

Klinische Wahrscheinlichkeit LE

121
Q

LE - Echo

A
  • Paradoxe Septumbewegungen

* D-Sign

122
Q

May Thurner Syndrom

A

Das Vena-iliaca-Kompressionssyndrom, kurz IVCS( iliac vein compression syndrom), entsteht bei einer Kompression der Vena iliaca durch die Arteria iliaca. Das IVCS kann zu einer tiefen Venenthrombose der unteren Extremitäten oder anderen chronischen Venenerkrankungen führen.

123
Q

HIT

A

HIT 1 : heparin Bindung mit Thrombozyten (1-2 Tage)
hIT 2 : IgG Antikörper gegen heparin
Aktivierung der Gerinnung
(5-14 tag)

Argatroban
Danaparoid
Hirudine

124
Q

ACC / KM Gabe

A

Im Unterschied zu Placebo erhöhte ACC die Kreatininclearance signifikant. Die Autoren folgen daraus, dass Acetylcystein Patienten mit mäßiggradiger chronischer Niereninsuffizienz vor einer Störung der Nierenfunktion durch das Kontrastmittel schützen kann

125
Q

NSF

A

 Gadolinium-induzierte Nephrogene Systemische Fibrose

126
Q

CAPD

A

continuous ambulatory peritoneal dialysis

127
Q

CCPD

A

Die kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse, kurz CCPD, ist eine Form der Peritonealdialyse zur Behandlung der Niereninsuffizienz. Es handelt sich um eine modifizierte Form der iintermittierenden Peritonealdialyse (IPD).

128
Q

IPD

A

iintermittierende Peritonealdialyse

129
Q

Nierentransplantation// Immunsuppression

A

mit:

  • Kortikosteroiden
  • Calcineurininhibitoren (CyclosporinA, Tacrolimus)
  • Proliferationshemmer (Azathioprin, Mycophenolat mofetil) - mTOR-Inhibitoren (Sirolimus, Everolimus)
  • IL2-Antikörper
  • B-/T-Zell-Antikörper
130
Q

Nierentransplantation// Komplikationen

A

-Chirurgisch (Anastomoseninsuffizienz, Nierenvenenthrombose)
- Allgemeine OP-Risiken
- Rejektion = Abstoßung
> akute interstitiale
>akute vaskuläre
- Medikamententoxizität - Infektionen
- Rekurrenz der Grunderkrankung - Tumorerkrankungen

131
Q

Plasmapherese

A

Antikörper abfangen und / oder Fehlende Faktoren ersetzen

132
Q

Immunadsorption

A

Gezielt Antikörper entfernen

133
Q

Nephrotisches Syndrom

A
  • Proteinurie > 3 g/dl
  • Hypoalbuminämie
  • Ödeme
  • Hypercholesterinämie
134
Q

Proteinurie

A
o glomeruläre Proteinurie
(Albumin, Transferrin, Immunglobuline)
o tubuläre Proteinurie
(B-2 Mikroglobulin, Leichtketten)
o Bence-Jones-Proteinurie
o Mikroalbuminurie (< 300 mg/24h)
135
Q

Ursachen des nephrotischen Syndroms

A

Glomerulonephritiden:

  • Minimal change
  • FSGS
  • membranöse
  • mesangioproliferative

Diabetes mellitus

Amyloidose, Plasmozytom, Leichtkettennephropathie

Kollagenosen (SLE)

Toxisch

Nierenvenenthrombose

136
Q

Minimal change Glomerulonephritis

A
  • EM: Verschmelzung der Podozyten
  • Häufigste Ursache des nephrot. Syndroms im Kindesalter
  • Therapie mit Steroiden häufig ausreichend
  • Günstige Prognose, aber
  • DD: Fokale und segmentale Glomerulosklerose (FSGS)
137
Q

Membranöse Glomerulonephritis

A

LM: Basalmembran angefärbt und direkt zu verfolgen
EM: „spikes“ an der Außenseite der Membran (IgG und Komplement)

Häufigste Ursache des nephrot. Syndroms im Erwachsenenalter

Idiopathische = primäre Form [anti-Phospholipase-Rezeptor 2-Antikörper ?]
Sekundär bei z. B. Tumoren, Hepatitis B

138
Q

Mesangioproliferative (IgA-)Nephropathie

A

LM: mesangiale Ablagerung von IgA und C3 mit Mesangiumproliferation

Klinik: verschieden, variable Proteinurie und Hämaturie (persistierende Mikrohämaturie, gelegentlich
Makrohämaturie („nephritischer“ Verlauf möglich !),

Entscheidende symptomatische Therapie: Therapie der arteriellen Hypertonie, ACE-Hemmer

weltweit häufigste Glomerulonephritis (M. Berger)

139
Q

Membranoproliferative Glomerulonephritis

A

LM: Proliferation und Verdickung der Basalmembran (IgG und C3)

Typ I: subendotheliale Depots, ältere Patienten
(Typ II: intramembranöse Depots, jüngere Patienten)

Idiopathische = primäre Form
Sekundär bei z. B. Hepatitis C, chron. Infekt, Tumoren

Vorkommen selten, ungünstige Prognose

140
Q

Nephrotisches Syndrom bei systemischen Krankheiten: Diabetes mellitus

A
  • Diabetische Nephropathie nach 10-15 Jahren
  • LM: noduläre Glomerulosklerose (Kimmelstein-Wilson): hyaline Ablagerung
  • Frühsymptom: Mikroalbuminurie
  • Alle haben Gefäßprobleme (Herz, Nieren, Augen, Nerven)
  • Therapie mit ACE-Hemmer / AT -1- Rezeptorantagonist
141
Q

Nephrotisches Syndrom bei systemischen Krankheiten: Amyloidose

A
  • Typ AA-Amyloid bei chronischen Entzündungen, Tumoren, Tuberkulose, Osteomyelitis, chronische Polyarthritis, Familiäres Mittelmeerfieber
  • Typ AL-Amyloid bei monoklonaler Gammopathie, multiples Myelom, M. Waldenström
142
Q

Nephritisches Syndrom

A
  • Leichte Proteinurie
  • Abnahme der GFR
  • Oligurie, Ödeme
  • Nephritisches Sediment: Erythrozyturie ( v.a. auch dysmorphe Erythrozyten und Akanthozyten), Erythrozytenzylinder
  • Plötzlicher Erkrankungsbeginn
  • Arterielle Hypertonie
143
Q

Glomerulonephritis mit nephritischem Verlauf

A

• Rapid-progressive Glomerulonephritis

Akute postinfektiöse (endokapilläre) Glomerulonephritis (Poststreptokokken-GN)

144
Q

Rapid-progressive Glomerulonephritis

A

LM: akute GN mit intra- und extrakapillärer Proliferation
(„Halbmonde“), Kapillarnekrosen

im Rahmen von Systemerkrankungen, kein eigenständiges Krankheitsbild, Antikörper-vermittelt

Therapie: Glukokortikoide, Cyclophosphamid, Plasmapherese Prognose fraglich

145
Q

Rapid-progressive Glomerulonephritis I

A

– Anti-GBM (glomeruläre Basalmembran) -Antikörper [Antikörper bindet an solides Organ]

LM: lineare Immunfluoreszenz

-> Goodpasture-Syndrom: mit Lungenbeteiligung meist junge Männer, Raucher

146
Q

Rapid-progressive Glomerulonephritis II

A

– Immunkomplex-GN
[Antigen-Antikörper-Komplexe lagern sich ab]

LM: Granuläre Immunfluoreszenz durch Immunkomplexe

bei SLE, Schönlein-Henoch-Purpura, Kryoglobulinämie, postinfektiöse GN

Komplementfaktoren erniedrigt

147
Q

Rapid-progressive Glomerulonephritis III –

A

ANCA-assoziierteGN

LM: ohne histologische Immunphänomene (pauci-immun)

Nachweis von ANCA im Serum

bei mikroskopischer Polyangiitis, nekrotisierender Granulomatose M. Wegener

148
Q

Chapel-Hill-Klassifikation

A
  • kleine Gefäße:
    - ANCA-assoziiert
    - andere: Schönlein-Henoch
  • mittelgroße Gefäße: Panarteriitis nodosa
  • große Gefäße: Risenzellarteriitis, Takayasu-Arteriitis
149
Q

Metabolisches Syndrom (Wohlstandssyndrom)

A
  • stammbetonte Adipositas
  • path. Glukosetoleranz, bzw. Typ II-Diabetes - Dyslipoproteinämie
  • Hyperurikämie
  • Essentielle Hypertonie
150
Q

Sekundäre Hypertonien: Ursachen

A

•Renale Hypertonie:
Renovasculär
Renoparenchymatös
(Renin-produzierende Nierentumoren)

•Endokrin:
Conn-Syndrom 
Phäochromozytom
Cushing-Syndrom 
Akromegalie 
Hyperthyreose

•Neurogen:
neurovaskuläre Kompression der ventrolateralen Medulla
Durch aberranten ACPI-Verlauf

•Schwangerschaftsinduziert
(Präeklampsie:
mit Proteinurie und Ödemen)
(Eklampsie:
mit cerebralen Krämpfen)
151
Q

Antihypertensive Langzeittherapie in der Schwangerschaft

A

•geeignet
Alpha-Methyldopa

•eingeschränkt geeignet
Selektive Beta-1-Rezeptorenblocker (Metoprolol, Labetalol, Atenolol)

Dihydralazin

Nifedipin

Verapamil

•nicht geeignet:
Diuretika
ACE-Hemmer
AT1-Antagonist
alle anderen Antihypertensiva
152
Q

NW von ACE-Hemmern / AT1- Antagonisten:

A

Krea-Anstieg, Hyperkaliämie

153
Q

HUS und TTP

A

M. Moschkowitz, Thrombotische, thrombozytopenische Purpura = HUS mit neurologischer Manifestation = Hämolytisch urämisches Syndrom

154
Q

HUS und TTP

A

•eigentliche Ursache: bakterielle Intoxikation durch Shiga-Toxin oder andere Vero-Toxin - produzierende E.coli (O157:H7, STEC, EHEC)

  • ausgelöst durch Medikamente ?
  • Faktor H –Mangel, ADAMTS13-Mangel ? (sog. atypisches HUS)
  • Hämolyse -> Fragmentozyten im Blutausstrich
  • Thrombopenie
  • Akutes Nierenversagen

-> Therapie: Auslöser beseitigen; Plasmapherese / FFP-Gabe, Eculizumab ? Folgen / Komplikationen therapieren

155
Q

Malum perforans

A

Neuropathisches Ulcus

156
Q

Charcot Fuß

A

Diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie

157
Q

Whipple trias

A

Hypoglykäemische Symptome

Niedrige BZ

Milderung bei Zucker

158
Q

Fournier Gangrän

A

Bei der Fournier-Gangrän handelt es sich um eine nekrotisierende Entzündung des Genitales und/oder Perineums, die potentiell lebensbedrohend ist.

159
Q

Thyreoiditis de Quervain

A

Die Thyreoiditis de Quervain ist eine selten auftretende, subakut verlaufende entzündliche granulomatöse Erkrankung der Schilddrüse (Thyreoiditis).

160
Q

Riedel Struma

A

Die Riedel-Thyreoiditis ist eine seltene Form der Autoimmunthyreoiditis. Sie ist charakterisiert durch einen harten bindegewebigen Umbau des Schilddrüsengewebes.

161
Q

Merseburger Trias

A

Struma

Tachykardie

Exophthalmos

—> Morbus Basedow

162
Q

Hyperthyreosis factitia

A

Als Hyperthyreosis factitia bezeichnet man eine hyperthyreote Stoffwechsellage, die durch eine versehentliche oder seitens des Patienten bewusste Überdosierung von Schilddrüsenhormonen verursacht ist.

163
Q

Thyreotoxische Krise

Klassifikation nach Hermann

A
•••Stadium 1 (Letalität unter 10%)
Extreme Sinustachykardie (>150/min) oder Tachyarrhythmie bei bestehendem Vorhofflimmern, Herzinsuffizienz
Hyperthermie (38-41°C) mit Schwitzen
Flush-Symptomatik
Gastrointestinale Symptome
Nausea
Erbrechen
Durchfall (führt zur Exsikkose)
Neurologische Symptome:
Tremor, Unruhe, Agitiertheit
Muskelschwäche vor allem der proximalen Muskulatur und des Schultergürtels und/oder Bulbärparalyse
Exsikkose, Dehydration

•••Stadium 2
Bewusstseinstrübung: Zusätzliche ZNS-Symptome mit Delirium, Stupor, Sopor und psychotische Zeichen (z.B. Halluzinationen) mit einhergehender zeitlicher und örtlicher Desorientierung

•••Stadium 3 (Letalität über 30%)
Im Stadium 3 liegt eine Bewusstlosigkeit vor, der Patient tritt ins Koma ein. Das Stadium kann weiter unterteilt werden in:
Stadium 3a: Patient < 50 Lj.
Stadium 3b: Patient > 50 Lj.

164
Q

Hertoghe-Zeichen

A

Unter dem dermatologischen Begriff Hertoghe-Zeichen oder Hertoghesches Zeichen versteht man ein Fehlen bzw. eine Lichtung der seitlichen Partie der Augenbrauen.

165
Q

Waterhouse- Friderichsen Syndrom

A

Das Waterhouse-Friderichsen-Syndrom, kurz WFS, ist die Komplikation einer fulminanten Sepsis, meist ausgelöst durch eine Infektion mit Neisseria meningitidis. Das WFS führt zu einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC) mit Multiorganversagen, Schock und Koma.

Früher wurde die Blutung in die Nebennieren mit der daraus resultierenden akuten Nebenniereninsuffizienz als zentraler Pathomechanismus des Waterhouse-Friderichsen-Syndroms angesehen. Hierbei handelt es sich jedoch nur um eine sekundäre Störung im Rahmen des WFS

166
Q

Leukodiapedese

A

Leukozyten treten aus der Blutbahn in das Gewebe aus

167
Q

GALS-Test - G(ait), A(rms), L(egs), S(pine)

A

Haben Sie Schmerzen oder ein Steifheitsgefühl in Gelenken, Muskeln oder Rücken?

Können Sie sich ohne Schwierigkeiten alleine anziehen?

Können Sie ohne Schwierigkeiten die Treppe hinauf und herunter gehen?

Positive Antworten erfordern eine detaillierte Anamnese.

Wenn alle 3 Fragen negativ beantwortet werden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass muskuloskelettale Probleme bestehen.

168
Q

Arthritis

A

Polyarthritis > 4 Gelenke

Oligoarthritis 2-4 Gelenke

Monarthritis 1 Gelenk

169
Q

Gaenslen-Zeichen

A

Das Gaenslen-Zeichen ist eine diagnostische Methode, eine Entzündung der Fingergrundgelenke mittels eines Handgriffes zu erkennen. Dabei werden die Hand oder der Vorfuß des Patienten im Bereich der Grundgelenke quer zusammengedrückt – ähnlich wie beim normalen Händedruck.

170
Q

Erkrankung

Assoziierte Autoantikörper

A

Rheumatoide Arthritis : RF, anti-CCP

Systemischer Lupus erythematodes : ANA, dsDNS, anti-Ro, anti-La

Sjögren Syndrom : Anti-Ro, Anti-La

Antiphospholipidsyndrom : Anti-Cardiolipin-Ak

Granulomatose mit Polyangiitis : ANCA

171
Q

Pannus

A

Unter Pannus versteht man eine aus Granulationsgewebe bestehende und mit Entzündungszellen durchsetzte Hyperplasie der Synovialis. Sie tritt besonders im Rahmen einer rheumatoiden Arthritis (RA) auf.

Hyperplastische und durch Entzündungszellen infiltrierte Synovialis (Synovium, Synovialmembran)

Infiltrierendes Wachstum in Knorpel und Knochen

Knorpel- und Knochendestruktion Knochenabbauende Zellen und Zytokine an Pannusinvasionsfront

172
Q

ACR-Klassifikationskriterien

A

polyartikuläre

symmetrische Arthritis

Morgensteifigkeit der Gelenke

Rheumaknoten

laborchemische (Rheumafaktor)

radiologische Kriterien (gelenknahe Osteopenie oder Erosionen

173
Q

Felty-Syndrom

A

Felty-Syndrom ist eine schwere Verlaufsform der seropositiven nodösen rheumatoiden Arthritis mit hochgradiger Splenomegalie und Leukozytopenie.

174
Q

Röntgen-Stadien nach Larsen und Rau//RA

A
0 normal
1 gelenknahe Osteoporose
2 Erosionen ≤ 25 %
3 Erosionen 26-50 %
4 Erosionen 51-75 %
5 Erosionen > 75 %
175
Q

Seronegative Spondyloarthritiden

A

Undifferenzierte SpA

Spondylitis ankylosans

Enteropathische Spondylarthopathie

Reaktive Arthritis

Arthritis psoriatica

176
Q

Symptome der Spondyloarthritis

A

••Entzündlicher Rückenschmerz

  • Morgensteifigkeit >30 Minuten
  • Besserung der Schmerzen unter Bewegung nicht in Ruhe
  • Schmerzbedingtes Aufwachen nur in zweiter Nachthälfte
  • Wechselnde Gesäßschmerzen
  • langsamer Beschwerdebeginn Dauer > 3 Monate -Krankheitsbeginn < 40. LJ.
  • deutliches Ansprechen von NSAR Keine neurologischen Symptome
177
Q

Spondyloarthritis -Klinische Untersuchung

A

Halswirbelsäule:
•Hinterhaupt-Wand-Abstand (normal 0 cm)
•Tragus-Wand-Abstand (normal <15 cm)
•Rotation (normal >70)

Brustwirbelsäule:
•Atembreite
•Ott

Lendenwirbelsäule
•Schober (mod. Schober) (normal >4 cm)
•LWS-Seitbeugung (normal >10 cm)

178
Q

ASAS-Kriterien für axiale SpA

A

Sakroiliitis bei Bildgebung plus
> 1 SpA-Merkmal:

  • entzündliche Rückenschmerzen lArthritis
  • Enthesitis (Ferse)
  • Uveitis
  • Daktylitis
  • Psoriasis
  • Morbus Crohn/Colitis
  • gutes Ansprechen auf NSAR
  • familiäre Vorbelastung von SpA
  • HLA-B27
  • erhöhtes CRP

HLA-B27 plus > 2 weitere Merkmale

*Sakroiliitis in Bildgebung
aktive (akute) Entzündung im MRT ist ein sehr deutlicher Hinweis auf mit SpA assoziierte Sakroiliitis

eindeutige radiografische Sakroiliitis gemäß der modifizierten New-York-Kriterien

179
Q

Rhagozyten

A

Als Rhagozyten werden spezielle Phagozyten (neutrophile Granulozyten, Monozyten und Makrophagen) in benignen, entzündlichen Punktaten bezeichnet. Sie können einen Hinweis auf die Ätiologie des Ergusses liefern.

180
Q

Antibiotische Therapie der septischen Arthritis

A
  • keine Risikofaktoren für atypische Erreger: Flucloxacillin 2g 4x/d (ggf. + Gentamycin / Rifmpicin) alternativ Clindamycin 600mg 4x/d
  • hohes Risiko für gram-negative Erreger :2. oder 3. Generation Cephalosporin
  • hohes MRSA Risiko : Vancomycin + 2. oder 3. Generation Cephalosporin
  • Verdacht auf Gonokokken oder Meningokokken: Ceftriaxon
181
Q

Klinisches Bild des Akuten Rheumatischen Fiebers ((Jones Kriterien ))

A
  • •2 Major-
  • •oder 1 Major- und 1 Minor-Kriterium und zurückliegende Infektionen mit A Streptokokken

Latenz beträgt 10 – 20 Tage

> > Major-Kriterien

_ Karditis
_ Polyarthritis
_ Chorea
_ Erythema marginatum
_ subcutane Knötchen

> > Minor-Kriterien

_ Arthralgien
_ Fieber
_ hohe Entzündungsmarker (BSG, CrP)
_ verlängertes PR-Intervall im EKG
_ Nachweis einer abgelaufenen Infektion
(Nachweis von A Strept. oder pos. ASL-Titer)
182
Q

Morbus Still des Erwachsenen

A

Der Morbus Still des Erwachsenen, kurz AoSD, ist eine sehr seltene autoinflammatorische Erkrankung. Bei Kinder und Jugendlichen spricht man von einer systemischen juvenilen idiopathischen Arthritis (Still-Syndrom).

183
Q

„Chapel Hill“ Nomenklatur 2012

A

• Großgefäßvaskulitis

  • Riesenzellarteriitis (RZA)
  • Takayasu Arteriitis (TA)

• Vaskulitis der mittelgroßen Gefäße

  • Polyarteriitis nodosa (PAN)
  • Kawasaki-Erkrankung

• Kleingefäßvaskulitis:&raquo_space;ANCA-assoziierte Vaskulitis

  • Granulomatose mit Polyangiitis (GPA, Wegener)
  • Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA, Churg-Strauss)
  • Mikroskopische Polyangiitis (MPA)

> > Immunkomplexvaskulitis

  • IgA-Vaskulitis (Schoenlein-Henoch) -Kryoglobulinämische Vaskulitis (CV)
  • Anti-GBM-Erkrankung
  • Hypokomplementämische Urtikariavaskulitis (HUV)

• Vaskulitis variabler Gefäßgrößen

  • Behçet-Erkrankung
  • Cogan-Syndrom

• Vaskulitis einzelner Organe

  • Primäre Angiitis des ZNS (PACNS)
  • Kutane leukozytoklastische Angiitis (CLA)
  • Vaskulitis bei systemischer Erkrankung:RA/Lupus
  • Vaskulitis mit wahrscheinlicher Ätiologie:HCV..
184
Q

Mononeuritis multiplex

A

Mononeuropathia multiplex (von griechisch monos „allein“, griechisch-lateinisch „Neuropathia“ und lateinisch multiplex „vielfach“) handelt es sich in der Medizin um ein bestimmtes Verteilungsmuster einer Polyneuropathie (Multiplex-Typ). Dabei sind mehrere Nervenstämme gleichzeitig oder zeitlich versetzt betroffen.[1] Benachbarte Nervenstämme sind dagegen nicht oder kaum beeinträchtigt.

185
Q

GPI-Anker // PNH

A

Glykosylphosphatidylinositol-Anker

  • gestörte Expression an Erythrozyten/Leuco/ Blutkörperchen&raquo_space;> PNH (paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
  • Mutation auf X Chromosom
  • hämolyse
  • thromboembolie
  • vasoconstriction
  • panzytopenie

> > stammzelltransplantation
eculizumab