Modul 10 Flashcards

1
Q

Welche Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA ist ein Oberbegriff) kennen Sie?

A
  • NRA = Natürliche Rauchabzugsanlagen
  • MRA = Maschinelle Rauchabzugsanlagen
  • RDA = Rauch-Differenzdruckanlagen
  • WA = Wärmeabzüge (nicht zum Personenschutzgeeignet)
  • EÖ = Entrauchungsöffnungen (nicht qualifizierte Einrichtungen)
  • Anlagen zur Garagenentrauchung
  • NRWG = Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Nennen Sie die Prinzipien der Entrauchung?

A
  • Rauchabführung durch Verdünnung (Vermischung Rauch mit Luft + Abfuhr)
  • Rauchabführung durch Schichtung (Schaffung raucharmer Schichten, MRA / NRA)
  • Rauchabschnittsbildung durch lufttechnische Maßnahmen
  • Rauchfreihaltung (z. B. Sicherheitstreppenräume) Verhinderung von Raucheintritt durch Schaffung eines Überdrucks
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Welche Einrichtungen sind für eine gesicherte Rauchverdrängung ausschlaggebend?

A
  • 50 Pa Überdruck zum atmosphärischem Druck (1,013 bar = ~100.000 Pa)
  • Nachströmung, Einströmung durch z.B. durch Ventilator
  • Wirksame Abströmung im Brandgeschoss
  • Druckregelklappe an oberster Stelle
  • Eine Strömungsgeschwindigkeit von 1-2 m/s ist entscheidend für die Rauchverdrängung
  • Türöffnungskraft von 100 N darf nicht überschritten werden!!!
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Durch welche Randbedingungen wird die erforderliche Höhe der „raucharmen Schicht“ beeinflusst?

A
  • In der raucharmen Schicht müssen die Zuluftflächen liegen (Achtung: der Abstand zwischen Unterkante Rauchschicht und Oberkante Zuluftöffnung muss eingehalten werden)
  • Der Abstand der zu schützenden Gegenstände zur Rauchschicht muss mind. 50 cm sein
  • Raum- sowie Rauchschichthöhe
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Nennen Sie die Anforderungen, die an Entrauchungsleitungen gestellt werden?

A
  • Auslegung in Funktionserhalt, L90-A bzw. L30-A (bei Flurquerungen)
  • Leckage (Dichtigkeit) bei < 10m³/(m² x h)
  • Formbeständigkeit (max. 10% Verringerung der lichten Abmessung)
  • Luftgeschwindigkeit: v < 15 m/s
  • Unterschiedliche Druckstufen möglich (siehe DIN V 18232-6)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Ziele werden durch eine Entrauchung verfolgt?

A

Rauchabführung zur Selbstrettung, Fremdrettung und Brandbekämpfung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welche Randbedingungen müssen erfüllt sein, damit die DIN 18232-5 für die Bemessung von maschinellen Rauchabzugsanlagen angewendet werden darf?

A
  • Räume mit mindestens 3 m Höhe
  • Großflächige Räume
  • Vorhandensein einer BMA
  • Zuluftöffnungen müssen entsprechend groß ausgelegt und gleichmäßig in der rauchfreien Schicht verteilt sein
  • Die raucharme Schicht muss mindestens 2 m sein
  • Rauchabschnitte < 1.600 m² abgetrennt durch Rauchschürzen mit max. Abschnittslänge von 60 m
    (< 2.600 m² bei Erhöhung des Volumenstromes um 10% je angefangene 100 m² > 1.600 m²)
  • Rauchschürzenhöhe mindestens Dicke der Rauchschicht, mind. 1 m
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie setzt sich bei der Bemessung von natürlichen Rauchabzugsanlagen nach DIN 18232-2 die anzusetzende Brandentwicklungsdauer zusammen?

A

Brandentstehung bis Brandmeldung plus Alarmierung der Feuerwehr bis Beginn der Brandbekämpfung = 10 min (nach DIN 18232-2)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wozu dienen Evakuierungssimulationen in der Praxis?

A

Ziel ist es, die notwendigen Rettungswegbreiten und Längen, die Rettungszeiträume und die zulässige Personenzahl einer baulichen Anlage, schutzzielorientiert und objektspezifisch zu bestimmen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Beschreiben Sie kurz die Rauchableitung?

A

Rauchgasschicht stabil, wenn die Raumströmung schwach ist
 Zuluftimpuls muss sehr klein sein
 Zuluftführung ist wesentlich für eine stabile Schichtung
Dicke h der Rauchgasschicht ist konstant, wenn
das abströmende Rauchgas = dem nachströmenden Rauchgas
ṁRG (Massenstrom Rauchgas) = ṁNRG (Massenstrom Nachströmung Rauchgas)
„Antrieb“ für die Rauchableitung = aerostatische Druckdifferenz
Verlust durch Beschleunigung der Zuluft und Rauchgase und durch Druckverluste der Zuluft und am NRWG = Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wie werden Realbrandversuche durchgeführt?

A

durch Flüssigkeitsbrände
durch Feststoffbrände
durch Gasbrände

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Beschreiben Sie die Schutzziele der Entrauchungsauslegung nach DIN 18232-2?

A

Herstellung raucharmer Schichten
Personenaufenthalt in raucharmen Schichten möglich
Für Rettung (Selbstrettung, Fremdrettung)
Brandbekämpfung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie kann / darf das Öffnen der Zuluftflächen sichergestellt werden?

A

Automatisch,
durch Werkfeuerwehr, falls vorhanden
durch betriebliche oder organisatorische Vorkehrungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Welche Brandsimulationsverfahren kennen Sie?

A

Vollbrandmodelle (Einzonenmodelle),
Zonenmodelle (CFAST, Mehrraum-Mehrzonen-Modelle, MRFC)
Feldmodelle und CFD-Codes (FDS, Fluent, STAR-CCM+)
Systemcodes (Lumped Parameter Codes)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wozu dienen Evakuierungssimulationen in der Praxis?

A

Ziel ist es, die notwendigen Rettungswegbreiten und Längen, die Rettungszeiträume und die zulässige Personenzahl einer baulichen Anlage, schutzzielorientiert und objektspezifisch zu bestimmen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Nennen Sie Schutzkonzepte des Explosionsschutzes bei Bauten der chemischen Industrie?

A

Verbot von funkenerzeugenden Geräten und Kleidungsstücken.
Verbot von feuergefährlichen Arbeiten (ohne besondere Freigabe).
 Primärer Explosionsschutz
Vermeidung von zündfähigen Atmosphären  sekundärer EX-Schutz
Vermeidung der Zündung einer gebildeten, EX-fähigen Atmosphäre  tertiärer EX-Schutz
Ableiten der Explosion in eine für Menschen nicht gefährliche Richtung

17
Q

Definieren Sie den Begriff Bemessungsbrand?

A

Typischerweise eine idealisierte Beschreibung von wichtigen zeitabhängigen Brandkenngrößen
Definierter Brandverlauf, der bei der Brandschutzbemessung zugrunde gelegt wird (Eurocode 1, Teil 1-2).
Der größte Brand, der sich hinsichtlich Ausdehnung und produzierter Wärmeleistung bis zum Einsetzen wirksamer Löschmaßnahmen entwickeln kann, und der Bemessung zugrunde gelegt wird.
Nur in einem Brandabschnitt
In der Regel „Vollbrand“ in einem festgelegten Raum

18
Q

Was versteht man unter den Begriff Flammpunkt?

A

Ist die Temperatur, bei der sich über einem Stoff genügend brennbare Gase bilden, welche mit einer Zündquelle entflammt werden und nach Wegnahme dieser sofort wieder verlöschen.

19
Q

Was versteht man unter den Begriff Bemessung eines Bauteils?

A

Nach Ermittlung der maßgebenden Schnittkräfte eines Tragwerkes bzw. einzelner Bauteile
kann die Bemessung erfolgen. Bemessung entspricht der Ermittlung der notwendigen
Dimensionen, der Abmessungen, der Querschnitte, der Bewehrung usw. in Abhängigkeit
der jeweiligen Materialkennwerte/Festigkeiten (Stahl, Holz, Beton, etc.)