Modelllernen Flashcards
Synonyme für Modell Lernen
Modelllernen = Lernen am Modell = Beobachtung Lernen = soziales Lernen
was ist der “Aberglaube” bei Tauben
- Tauben drehen sich manchmal spontan um sich selbst.
- Wie bei der operanten Konditionierung wurde eine Taube verstärkt für diese spontane Bewegung. Diese Belohnung wurde ein paar Mal wiederholt und somit ihr Verhalten bestärkt.
- Mit der Zeit haben alle Tauben angefangen sich zu drehen ohne eine Bekräftigung sie haben durch Beobachtung gelernt.
Was ist Modelllernen?
Verhalten wird beobachtet und durch dieses Beobachten wird das Verhalten gelernt, obwohl zuerst gar keine Bekräftigung stattfindet.
Name im Modelllernen?
Albert Bandura
Experiment von Bandura
Bobo doll study / Rocky-Studie
–> er wollte schauen ob aggressives Verhalten im Fernseher Kinder beeinflusst.
- seine Fragen: kann Verhalten gelernt werden, ohne dass der Lernende das Verhalten selbst ausführt oder selbst die Konsequenzen seines Verhaltens erfährt? / Können wir auch schon dadurch lernen, dass wir das Verhalten Anderer beobachten und beobachten, zu welchen Konsequenzen dieses Verhalten führt?
Selbstwirksamkeit Erwartung (von Bandura):
die eigene Überzeugung, dass ich in der Lage bin eine Anforderung zu erfüllen / grundlegendes Vertrauen, dass man es schaffen kann (ist z.B. bei Prüfung eine sehr wichtige Basis.
–> Menschen mit Depressionen haben oft keine Selbstwirksamkeits Erwartung.
4 Schritte beim Modelllernen
Aneignungsphase:
1. Aufmerksamkeits-Prozess (Wahrnhemungsprozess)
2. Gedächtnis-Prozess (man speichert die Handlung, die man gesehen hat)
Ausführungsphase:
3. motorische Reproduktions-Prozess (Verhalten wird nachgeahmt)
4. Verstärkungs- und Motivations-Prozess (wenn dieser Punkt weg fällt, dann wird weniger reproduziert, wenn sei vorhanden ist wird mehr reproduziert.
Unterschied zwischen Akquisition/Kompetenz und Performanz
Akquisition: Erwerb
Performanz: Ausführung
–> Studie von Bandura zeigt: Lernen findet beim Sehen statt, aber die Belohnung entscheidet, ob man das Gelernte zeigen oder nicht.
Was spielt eine Rolle bei der “Wahl” von Modellen?
- Ähnlichkeit: Je ähnlicher uns die Person ist, desto wirksamer es
- Attraktivität: attraktive Modelle wirken besser als unattraktive Modelle
- Macht: je höher die zugeschriebene oder wahrgenommene Macht eines Modelles, desto wirksamer ist es
- Erfolg: Modelle die als erfolgreich wahrgenommen werden, wirken besser als solche die als weniger erfolgreich wahrgenommen werden.
Was ist Mentales Training?
Es gibt zuerst ein Beobachtungslernen, ich lerne ein bestimmter Ablauf (von z.B. Tanz Choreografie) durch Beobachtung. –> Ich spiele diese Bewegung, mental durch und lerne dadurch. = mentale Simulation
Das Wesen des mentalen Trainings: Durch mentales üben wird etwas gelernt und nicht durch physische Durchführung.
Wann wirkt mentales Training sehr effektiv?
wenn man schon bestimmtes Vorwissen (Grundkompetenzen)hat. Wenn 0 Fähigkeiten in einer Domaine vorhanden sind, dann nützt mentales Training nicht so gut.
–> man muss in der Lage sein, sich dass was man lernen will, sich richtig mental vorstellen zu können.
zwei Hypothesen zur Wirksamkeit des Lernens beim Mentalen Training
- die kognitive Hypothese: Mentales Training übt die kognitiven Anteile eines Bewegungsmusters und unterstützt die mentale Repräsentation von Bewegungsfolgen. (man geht davon aus, dass diese die entscheidende Hypothese ist)
- die ideomotorische oder psychoneuromuskuläre Hypothese: Mentales Training verbessert nicht nur die kognitiven Anteile, sondern auch direkt die physischen Bewegungskomponenten.
was ist implizites Wissen?
- Implizites Wissen = stilles Wissen = wissen, dass nur Experten haben in einem Beruf (ganz vieles von der Expertise ist implizit = der Person ist gar nicht bewusst, dass sie das Wissen hat)
- Wie macht man implizites Wissen, explizit und wie transferiert man dieses Wissen an eine andere Persson? –> Götti-System (Beobachten)