Gedächtnismodell Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem Multi-Speicher-Modell von Atkinson & Shiffrin (1968)?

A

Das Modell nimmt drei getrennte Speicher an: das sensorische Gedächtnis (UKZG), das Kurzzeitgedächtnis (KZG) und das Langzeitgedächtnis (LZG), welche voneinander unabhängige Speicher sind.

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2
Q

Welche Funktion hat das sensorische Gedächtnis (UKZG)?

A

Es hält eine große Menge an Informationen für sehr kurze Zeit (300-500 msec) bereit, um sie ins Kurzzeitgedächtnis weiterzuleiten, wenn die Information wichtig ist

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3
Q

Was beschreibt der primacy- und recency-Effekt im seriellen Positionseffekt?

A

Primacy-Effekt: Erste Wörter einer Liste werden ins LZG übertragen. Recency-Effekt: Letzte Wörter bleiben im KZG und werden kurzzeitig besser erinnert.

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4
Q

Welche Hauptkomponenten hat das Modell des Arbeitsgedächtnisses von Baddeley?

A

Zentrale Exekutive, phonologische Schleife, visuell-räumlicher Notizblock und episodischer Puffer.

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5
Q

Was ist die zentrale Exekutive im Arbeitsgedächtnismodell von Baddeley?

A

Sie kontrolliert die beiden Teilsysteme (phonologische Schleife und visuell-räumlicher Notizblock) und ist für die aktive Verarbeitung von Informationen zuständig.

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6
Q

Wie beschreibt Craik & Tulving (1972) die Verarbeitungstiefe?

A

Je tiefer ein Reiz kognitiv verarbeitet wird (physikalisch, phonemisch, semantisch), desto länger wird die Information behalten.

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7
Q

Welche Kritik gibt es am Modell der Verarbeitungstiefe?

A

Es besteht die Gefahr eines Zirkelschlusses: Bessere Gedächtnisleistung wird als Hinweis auf tiefere Verarbeitung gesehen, und tiefere Verarbeitung erklärt die bessere Leistung.

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8
Q

Was versteht man unter dem Begriff “Chunking”?

A

Bildung von grösseren Informationseinheiten –> Bildungsprozess in unserem Gedächtnis –> wir sind in der Lage einzelne Informationen zu grösseren Inhalten zusammenzufassen.

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9
Q

Bedeutung von Lernen, Wissen und Gedächtnis

A

Lernen: Prozess
Wissen: Inhalt
Gedächtnis: Ort wo es gespeichert ist.

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10
Q

Was bedeutet Informationsverarbeitung?

A

Enkodierung (Aufnahme), Speicherung, Transformation und den Abruf von Informationen.

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11
Q

Kognition =

A

Informationsverarbeitung

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12
Q

Computer-Methapher

A

Metapher der kognitiven Gedächtnispsychologie:
- Gehirn = Hardware (physikalische “Implementierung”)
- Kognition = Software (“Programme” und “Algorithmen”)
–> Vereinfachung der Realität

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13
Q

Zentrale Begriffe Lernen, Gedächtnis, Wissen und Erinnern: Bedeutung im Kontext der Gedächtnisforschung.

A
  • Lernen = Enkodierung von Informationen
  • Gedächtnis = Speicherung von Informationen
  • Wissen = Repräsentation von Information
  • Erinnern = Abruf gespeicherter Information
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14
Q

Was ist die funktionale Dissoziation

A

Empirischer Befund, der für das Multi-Speicher Modell spricht: es gibt neurologische Erkrankungen, die nur das KZG betreffen und nicht das LZG oder umgekehrt.

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15
Q

Was ist der serielle Positionseffekt?

A

Empirischer Befund, der für das Multi-Speicher-Modell spricht. –> viele Wörter werden präsentiert, wobei man sich die ersten und letzten Worte am besten merken kann, da die ersten bereits im LZG gespeichert sind und die letzten noch im KZG gespeichert sind.

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16
Q

Was ist die modalitätsspezifische Interferenz?

A

Empirischer Befund, das für das Modell des Arbeitsgedächtnisses spricht. Das Ausmass der Interferenz hängt von der Ähnlichkeit der zu verarbeitenden Informationen ab. –> man hat grosse Probleme wenn man gleichzeitig zwei sprachliche oder zwei räumlich-visuelle Aufgaben bearbeiten muss, aber nicht wenn man gleichzeitig eine sprachliche und eine visuelle Aufgabe bearbeitet.

17
Q

was besagt das Experiment von Craik & Tulving?

A
  • es handelt sich um einen empirischen Befund, der für das Modell der Verarbeitungstiefe spricht.
  • verschiedene Fragen die entweder auf physikalische, phonemische oder semitische Verarbeitung eine Wortes zielt, wobei man sich danach eher an die semitisch Verarbeiteten Begriffe erinnert, da diese auf tiefer Ebene verarbeitet worden sind.