Mineralische Rohstoffe Flashcards

1
Q

Beschreibe d. Zeitliche Entwicklung des technologisch bedingten
Elementeinsatzes

A

Von 1700 bis 2000 hat sich die Diversität d. eingesetzten Elemente stark gesteigert.

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2
Q

Was sind Besonderheiten von Rohstoffmärkten?

A

o Standortgebundenheit der Lagerstätten
o Teilweise hoher Konzentrationsgrad
o Kurzfristig geringe Elastizität des Angebots
o Kurzfristig geringe Elastizität der Nachfrage → zeitweise hohe Preisvolatilität
➔Rohstoffmärkte gut für Oligopol- und Kartellbildung o Hohe Anbieterkonzentration
o Hoher Fixkostenanteil & hohe Investitionskosten
o Konjunkturabhängigkeit der Nachfrage
o Kurzfristig schwer substituierbar

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3
Q

Erkläre d. Regelkreis d. Rohstoffversorgung.

A
  1. Ein erhöhter BEdarf/Verknappung führen zu einem Preisanstieg
  2. Angebotsseitig:
    - primäre Rohstoffe: Exploration, Investioion in neue PRoduktionen,…
    - sekundäre ~: Effizienzsteigerung beim Recycling,…

Nachfrageseitig:

  • sparsamerer Verbrauch
  • Substitution
  • neue Technolgien mit anderem Rohstoffprofil
  1. Führt dazu, dass Angebot & Nacfrage wieder im GG sind
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4
Q

Was ist die Rohstoffstrategie d. Bundesregierung?

A

Ziele:
• Nachhaltige Rohstoffversorgung
• Langfristige Versorgungssicherheit
• Offene Märkte und Wettbewerb

Maßnahmen:

  • Ebege Verzahnung mit europ. Rohstoffpolititk
  • Substitution & Recycline
  • Diversifizierung d. Bezugsquellen (bilaterale Abkommen, eigene Rohstoffgewinnung fördern, finanzielle investitionsgratentien)
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5
Q

Was sind chancen & probleme von Recyclingmaßnahmen?

A

Umwelt: Abfallvermeidung, Ressourceneinsparung vs Belastung durch Endlager, Freisetzung schädl. Stoffe

Entsorgung, Rückgewinnung, Sammeln:
langfristige Verfügbarkeit, geringere Importabhägigkeit vs illegale Verschiffung, Unkenntnis d. Nutzer

Bauteile: Probleme: Produktkomplexität, Lebensdauer d. Produkte

Inhaltsstoffe: Wertstoffe, Quali. d. Materialien vs Legierungen, Aufbereitung in sortenrein Stofffraktionen

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6
Q

Status Quo bzgl. Recycling

A
  • Wirtschaftlichkeit häufig schon gegebn
  • Recycling Sammelquote trotzdem noch gering, 50% zurzeit nur für Haupt- und Edelmetalle
  • Prinzipiell wird der Anteil an Sekundarmaterialien in Zukunft steigen
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7
Q

Was kann getan werden um Recyclingquote zu erhöhen?

A

➢Aufbereitungsverfahren optimieren
z.B. durch verbesserte Sensortechnik

➢ Recycling sollte schon im Produktdesign berücksichtigt werden

➢ Lebensdauer & REparaturfähigkeit der Produkte spielt eine wichtige Rolle

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8
Q

Wie kann die Kritikalität von Rohstoffen bewertet werden? z. Bsp. Lithium , dessen Bedarf in Zukunft stark ansteigen wird (insbesondere in Lithium-Ionen-Batterien)

A

▪ Bewertung anhand der Reichweite
–> Statische Reichweite

▪ Konzentration der Förder- / Lieferländer
–> Herfindahl-Hirschmann-Index

▪ Länderrisiko der Lieferländer
–> Gewichtetes Länderrisiko

▪ Mögliche Schädigung der Wirtschaft durch Nicht-Verfügbarkeit

▪ Substitutions- und Recyclingmöglichkeiten

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9
Q

Erkläre d. Herfindahl-Hirschmann-Index.

A
  • misst die Anteile der Marktanteile a aller Anbieter i … n in einem Wirtschaftszweig
  • je höher HHI, desto weniger Unternehmen sind auf einem spez. Markt tätig
    0 = viele kleine Unternehmen
    <1000 = wenig konzentriert
    <1800 = mittelmäßig
    <10.000 = stark
    10.000 = Monopol

Marktabdeckung v. 100% ebnötigt für exakte Bestimmung
aussagefähig ab ca. 80%, bei Berücksichtigung aller großen Marktteilnehmern

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10
Q

Wie werden Länderrisiken beurteilt?

A

Voice & Accountability:
• Meinungs- ,
• Presse- und
• Versammlungsfreiheit

Political Stability and Absence of Violence:
Wahrscheinlichkeit, der Destabilisierung der derzeitige Regierung durch nichtkonstitutionelle oder gewalttätige
Mittel (inkl. Terrorismus)

Government Effectiveness:
• Qualität der öffentlichen Dienste und Behörden und ihre Unabhängigkeit von politischem Druck

Regulatory Quality:
• Fähigkeit der Regierung, Gesetze und Vorschriften zu erlassen, die eine Entwicklung des privaten Sektors
ermöglichen

Rule of Law:
• Vertrauen in und die Einhaltung von gesellschaftlichen Regeln
• Qualität der Gerichte und der Polizei

Control of Corruption:

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11
Q

Wie ermittelt man das gewichtete Länderrisiko & was sagt es aus?

A

▪ Aggregation und Mittelung aller sechs Indikatoren ergibt ein Wert für das Länderrisiko,
(Intervall zwischen +2,5 und –2,5)

▪ Wert wird mit dem Anteil der Bergwerksförderung bzw. Raffinadeproduktion oder
Nettoexportmenge des jeweiligen Landes gewichtet

  • Intervall zwischen 1 & -1

> 0,5 niedriges Risiko
-0,5 mäßig

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12
Q

Was ist ein Kartell? Welche Ziele verfolgt ein Kartell?

A

Ein Kartell ist eine Übereinkunft zwischen Wettbewerbern auf einem Markt, mit dem Ziel:

– die Preise gemeinsam zu erhöhen,
– das Angebot künstlich zu begrenzen und/oder
– den Markt aufzuteilen

Bsp. OPEC:

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13
Q

Was ist die OPEC?

A

Rohstoffkartell:

Festlegung von Erdölförderquoten der einzelnen Mitgliedstaaten. Die künstliche Angebotsverknappung führt zu höheren Marktpreisen als bei perfektem Wettbewerb.

Mitgliedstaaten:
Iran, Irak, Saudi-Arabien,…

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14
Q

Was sind die Grundbegriffe d. Energiebilanzen/Umwandlungsstufen?

A

Energiedienstleistung: die aus dem Einsatz der Nutzenergie und anderer Produktions- faktoren befriedigten Bedürfnisse bzw. erzeugten Güter
–> Warmer Raum, Warmes Wasser, Beleuchtung
von Räumen, Mobilität, Schmelzen v. Stahl, Aluminium

Nutzenergie: Der Bedürfnis- befriedigung des Verbrauchers dienende Energie: (Raum-)Wärme, mechanische Energie, Licht , Kälte

Endenergie: Energie, die an den Endnutzer geliefert wird: Strom aus d. Steckdose, Fernwärme, H2

Sekundärenergie: Energie, die als Ergebnis eines Umwandlungsprozesses und unter Energieverlust aus Primärenergie gewonnen wird.

  • -> Veredelungsprodukte: Kraftstoffe, Heizöle, SteinkohleK
  • -> Leitungsgebundene Energie: Strom, aufbereitetes Erdgas, Fernwärme, H2

Primärenergie: Rechnerisch nutzbarer Energiegehalt all jener Primärenergieträger

Primärenergieträger: Energieträger, die nicht umgewandelt wurden: Erdgas/-öl, Kohle, Wind, Wasser, Sonne, Kernbrennstoffe

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15
Q

Wo werden Primärenergieträger in Sekundärenergieträger umgewandelt?

A

Kraftwerke, RAffinerien, Veredelungsbetriebe

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16
Q

Was lässt sich über den Wettbewerb v. Strom, Gas & Fernwärme sagen?

A

Bei Strom und Gas herrscht nahezu durchgängig Wettbewerb – mit Ausnahme begrenzter Substitutionsmöglichkeiten. Die Fernwärme ist dagegen nicht wettbewerblich organisiert.

17
Q

Welche Wettbewerbsformen gibt es auf Energie- und Rohstoffmärkten?

A
Direkter Wettbewerb:
▪ Eher kurzfristig
▪ Keine Substitutionsmöglichkeiten 
▪ Kraftstoffe, Gold
– Kraftstoffe können bei den unterschiedlichsten Tankstellen bezogen werden, ein Energieträgerwechsel auf andere Kraftstoffe (z.B. Elektrizität oder Erdgas) ist quasi nicht möglich

Substitutionswettbewerb:
▪ Eher langfristig
▪ Kein direkter Wettbewerb
▪ Fernwärme, Agrarprodukte
–> im Wesentlichen Energieträgersubstitution; z.B.
– Fernwärme für den Raumwärmebereich konkurriert mit den Energieträgern Heizöl, Elektrizität und Holzpellets.

Direkt-substitutiver Wettbewerb
Mischform:
▪ Mehrere Anbieter und untersch. Produkte
▪ Heizöl
– Heizöl wird von vielen Einzelhändlern angeboten (direkter Wettbewerb) und muss zugleich mit anderen Energieträgern (Erdgas, Fernwärme, Elektrizität) auf dem Wärmemarkt konkurrieren.

18
Q

Erkläre d. schematischen Aufbau d. Energiebilanz in DE.

A

– Primärenergieaufkommen: Energieimporte (Primär- und Sekundärenergie) + Bestandsentnahmen + inländische Gewinnung

– Primärenergieverbrauch: minus Bestandsaufstockungen und Exporte

– Sekundärenergieverbrauch: abzügl. stat. Differenzen, Umwandlungsverluste, nicht energetischer Verbrauch (Verwendung eines Energieträgers zum Herstellen eines Produktes) und (Kraftwerks-)Eigenverbrauch

– Endenergieverbrauch: Sekundärenergieverbrauch abzügl. Transportverluste bis zum Endverbraucher

– Nutzenergieverbrauch (statistisch nicht erfasst): Endenergieverbrauch abzügl. Umwandlungsverluste beim Letztverbraucher

19
Q

Wie hoch ist d. Primär- & Endenergieverbrauch in DE?

A

Primärenergieverbrauch: ca. 13.500 PJ; Endenergieverbrauch: ca. 9.000 PJ

20
Q

Was ist die weltweite Herausforderung v. Wirtschaftswachstum & Energieverbrauch?

A

Entkopplung

d. h. positive Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch aufzuheben.
– Prognosen Welt: steigender Energieverbrauch
– Zielsetzung Deutschland (und andere): Reduktion des Primärenergieverbrauchs

21
Q

Wie ist der Endenergiebedarf aufgeteilt in DE?

A

Industrie, Haushalte und Verkehr je ca. 25-30 %; GHD ca. 15 %

22
Q

Wie ist die Struktur d. Primäerenergieverbrauchs in DE in 2019 gewesen in % gewesen?

A

EE: 15%

Kernenergie: 6%

Braunk.: 9%

Steink.: 8,6% –> mit Braunk. ca 20%

Mineralöl: 35% –> mit Gas zusammen mehr als die Hälfte

Erdgas: 25% –> 1/4

23
Q

Erkläre die Methoden zur primärenergetischen Bewertung d. EE.

A

Eigentlich: durch Masse & Energiegehalt (Brennwert/Heizwert)
Bei EE insbesondere zur Stromerzeugung ist dies nicht möglich.

–> Daher:

Wirkungsgradmethode:
▪ Zuordnung eines physikalischen, repräsentativen Wirkungsgrad
▪ Wasser, Wind, Sonne = 100%

Substitutionsmethode:
▪ Bewertung anhand von konventionellen Wärmekraftwerten

24
Q

Wie hoch ist d. Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch in Deutschland nach Wirkungsgradmethode u. d. Substitutionsmethode?

A

Je nachdem welche Methode man anwendet, ist der Anteil größer oder kleiner
Wirkungsgradmethode: 6,9% Substitutionsmethode: 9,4%.

25
Q

Was ist d. Unterschied zwischen Wirkungs- und Substitutionsmethode?

A

Wirkungsgradmethode:

  • Zugrundelegung v. repräsentativ erachteten Wirkungsgraden bei der Energieumwandlung
  • Stromerzeugung aus Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik, denen kein Heizwert zugeordnet werden kann, wird von der Endenergie mit Hilfe eines Wirkungsgrades von 100% auf die Primärenergie geschlossen. Damit entspricht z. B. 1 kWh Strom aus Wasserkraft einem Primäräquivalent von 1 kWh4.“
  • -> Daher: Die Energieträger Wasserkraft, Wind oder Photovoltaik sind, im Vergleich zu Energieträgern, bei deren Umsetzung ein geringer Wirkungsgrad eingesetzt wird, in den Statistiken zum Primärenergieverbrauch stark unterrepräsentiert

Substitutionsmethode:
es wird berechnet, welche Menge an fossilem Brennstoff durch die Nutzung von erneuerbaren Energien und Kernenergie eingespart wurde. Bei diesem Verfahren wird also davon ausgegangen, dass elektrische Energie aus nicht-fossilen Quellen eine entsprechende Erzeugung auf fossiler Basis in konventionellen Kraftwerken ersetzt.

26
Q

Welche Problematiken gibt es bei Energierohstoffen?

A

• Produktion und Verbrauch von Energieträgern in einem Land sind nicht immer gleich

Bsp. Erdöl:
o Der Nahe Osten produziert viel, verbraucht aber wenig
o Asien produziert recht wenig, verbraucht aber viel
o Deutschland ist von Importen abhängig (vor allem Mineralöle und Erdgas)

• Verteilung der Rohstoffe ungleich, einige Rohstoffe nur in wenigen Teilen der Erde vertreten

– Die Preise für fossile Rohstoffe sind volatile, also deutlichen Schwankungen im Zeitverlauf unterlegen.

27
Q

Welche Probleme gibt es bei Mineralischen Rohstoffen und Wasser?

A
  • ungleich verteilt.
    – Im Laufe eines durchschnittlichen Lebens entsteht ein beachtlicher Bedarf an (mineralischen) Rohstoffen.
    – Niederschläge und entsprechende Süßwasservorkommen sind sehr ungleich verteilt. Nur ein Bruchteil der Wasservorkommen des “blauen Planeten” ist Süßwasser, wovon wiederum ein sehr geringer Teil erschließbar ist.
28
Q

Nenne die Wertschöpfngsketten v. Strom u. Gas und wo sich Monopole befinden.

Was ist die BEsonderheit beim Fernwärme & Wasser?

A
Strom:
Exploration (bei EE: Standorterschließung)
Erzeugung
Handel
Transport (Natürliches Monopol)
Verteilung (Natürliches Monopol)
Vertrieb
Gas:
Förderung
Handel
Transport
Speicherung
verteilung
Vertrieb

Monopole entlang d. ganzen Wertschöpfungksette