Märkte & Wettbewerb Flashcards

1
Q

Was sind Unterscheidungsmerkmale von Energie- und Versorgungsmärkten?

A

Wettbewerbsintensität

Geografische Abgrenzung
lokal, regional, national, international

Zahl der vertikalen Marktstufen / Teilmärkte

Zahl der Marktteilnehmer: Monopol, Oligopol (wenige Anbieter), Polypol

Substitutionsmöglichkeit durch andere Energieträger und Anwendungstechniken

Art der Marktteilnehmer: Staaten, Kartelle, Industrie, Haushalte

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2
Q

Wie lassen sich Märkte einteilen?

Gib ein Beispiel für d. energiemarkt an.

A

nach Anbieter- und Nachfrageranzahl

Je mehr Anbieter & Nachfrager desto mehr nimmt d. Wettbewerb zu

Nachfragemonopol:
viele Anbieter & 1 Nachfrager
Vermarktung EE historisch
—> Staat als zentraler Nachfrager (EEG) & viele Anbieter

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3
Q

Erkläre eine Art v. Makrtversagen.

A

Externe Effekte, die keinen Marktpreis besizten & den Preis eines Gutes daher zug gering machen.

negativer externer Effekt: Lärm, Schadstoffe wie CO2

Staatliche Eingriffsmöglichkeiten sind Abgaben & Zertifikate

EEG—> ansehbar als Externalisierung v. positiven Effekt der CO2-Vermeidung

– Informationsasymmetrien –> Abweichung v. (hypothetischen) Marktgleichgewicht

o Staatliche Eingriffsmöglichkeiten
▪ Einführung von Informationspflicht
▪ Erlassen eines Mindesstandards

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4
Q

Was sind Schwierigkeiten bei der Internalisierung externer Effekte?

A

Festlegung eines adäquaten Preises

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5
Q

Was sind Wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Kompensation v. Marktversagen?

A

Marktkonforme - keine Beeinflussung d. Marktpreismechanismus, Transparenz, (Bessere Informationsarbeit des Bundes und der Länder, Beratung, schulungen)

Finanzpolitische
Zahlungen von u. an den Staat zur Lenkung u. Finanzierung
Bsp.: EEG-Umlage
Lenkungsziel: Ausbau EE
Finanzziel: Festgelegte Einspeisevergütung für EE-Anlagenbetreiber

Ordnungspolitisch
Ge-& Verbote
Anhebung der Mindestanforderungen des Wärmeschutzes bei Neu- und Umbauten (Gebäudeenergiegesetz) & Heizungsanlagen

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6
Q

Was ist eine Mischform aus der klassischen Kategorisierung wirtschaftspolitischer Instrumente?

A

Emissionshandel / Zertifikate (Mischform aus finanz- und ordnungspolitischem Ansatz)

cap = gebot, man muss zertifikat erwerben

preis = ist wirtschaftlich & handelbar

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7
Q

Erkläre die Lorenzkurve.

A

kumulierte Anzahl der Unternehmen,
geordnet nach aufsteigendem
Marktanteil, im Verhältnis zum
kumulierten Marktanteil

je stärker die Abweichung v. Gelichverteilung, desto komzentrierter

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8
Q

Was sind Begründungen für Regulierungseingriffe?

A

Gründe:
▪ Marktmacht
▪ Diskriminierung
▪ Marktversagen

Begleiterscheinungen:
Externe Effekte, Informationsasymmetrien

Abwägung:
Kosten: Regulierung, Fehlanrzeize
Nutzen: teilweise Eliminierung d. Marktversagens

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9
Q

Erkläre Deutschlands energiepolitisches Zieldreieck (EnWG §1)

A

Leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas

  • Effizienzgewinn
  • preisgünstig: Förderung v. innovationen durch Wettbewerb
  • verbraucherfreudnlich: Erhöhung der Qualität, besserer Service
  • sicher: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union, stabile Netze,
  • umweltverträglich: EE

–> dies sind auch ziele d. liberalisierung/Wettbewerb

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10
Q

Wie können energiepolitische Maßnahmen bewertet werden?

A

Zielerreichungsgrad

Effizienz : geringst-mögliche gesamtwirtschaftliche Kosten

Politische Durchsetzbarkeit

Wettbewerbswirkung:
Vermeidung von neuen Marktzutrittsbarrieren

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11
Q

Erkläre das EEG im Sinne d. Bewertung von energiepolitischen Maßnahmen.

A

Primäres Ziel: Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erhöhen

Bevorzugte Einspeisung, Abnahme, Vergütungs- / Prämienzahlung für Strom aus EE

Für ausgewählte Technologien unterschiedliche Vergütungssätze

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12
Q

Erkläre den Emissionsrechtehandel im Sinne d. Bewertung von energiepolitischen Maßnahmen

A

Primäres Ziel: Minderung der Treibhausgas-Emissionen

Festlegen einer Emissions-Obergrenze für eine Region / Zeitraum

Zuteilung der Zertifikate bzw. Versteigerung

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13
Q

Was kann problematisch bei d. Einführung energiepolitischer Maßnahmen sein?

A

Bsp. Norwegen - Elektromobilität:

Befreiung von der Zulassungssteuer

Befreiung von Straßenmaut und Parkgebühren (1997/1998) → schrittweise Wiedereinführung ab 2018

Nutzung der Busspuren (2003 / 2005) → teilweise wieder gesperrt

  • -> Diese sind jedoch die entscheidenden Kriterien für die Kaufentscheidung.
  • -> Käufe rückläufig, wenn Vergünstigungen wieder entfallen?
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14
Q

Erkläre die Liberalisierung u. wie sie durchgesetzt wurde.

A

Durchsetzung in 4 Binnenmarktpaketen die zu Anpassungen im deutschen Recht geführt haben

4 Säulen:

▫ Wettbewerb: De- bzw. Re-Regulierung
• Öffnung des Marktes
• Abbau von Markteintrittsbarrieren
• Rücknahme von Vorschriften
• Jeder Nachfrager kann seinen Lieferanten frei wählen
(ausnahme netz: da natürliches Monopol & muss reguliert werden)

▫ Internationaler Handel:
• Befreiung des internationalen Handels von mengenmäßigen Beschränkungen
• Marktöffnung für Gas und Strom
• Ausbau von transeuropäischen Netzen

▫ Privatisierung
Mix aus staatl. & wirtschaftllicher Sektoren war komplex & wurde privatisiert

▫ Regulierung und Entflechtung von Netzen (als natürlicher Monopolbereiche) von Erzeugung, Handel, Vertrieb

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15
Q

was ist die konsequenz d. deregulierung?

A

wettbewerbliche Strom- und Gasmärkte

e.g., EEX in Leipzig

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16
Q

Beschreibe die gesetzliche Umsetzung d. Liberalisierung.

A

EnWG 1998
▪ Aufhebung kartellrechtlicher Ausnahmen
▪ Marktöffnung

EnWG 2005
▪ Gesellschaftliche Entflechtung
▪ Verbraucherfreundlichkeit und Effizienz

Novellierung 2008
▪ Liberalisierung

o Novellierung 2011
▪ Eigentumsrechtliche Entflechtung

17
Q

Welche Konzentrationsmaße gibt es?

A

Konzentrationskurve, -rate, Gini, Lorenz, Herfindahl-Index