Menschliche Wahrnehmung Flashcards

1
Q

Der Film “Chabris Simon Gorilla” von Chabris und Simon aus dem Jahre 1999

Haben Sie den Gorilla gesehen?

A
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2
Q

Was ist Gegenstand der kognitiven Psychologie?

A
  • Die Analyse der menschlichen Informationsverarbeitung
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3
Q

Die Fragen, die die kognitive bzw. Wahrnehmungspsychologie stellt sind vor allem:

A
  • Wie entsteht die interne Repräsentation der äußeren Welt, die unser bewusstes Erleben bestimmt und auf die wir auch in der Kommunikation eingehen?

> Die Erkenntnisfunktion unserer Wahrnehmung?

  • Wie greifen Wahrnehmung und Motorik ineinander, um ein funktionales Handeln eines dynamischen Körpers in einer dynamischen Umwelt zu ermöglichen?

> Die handlungsleitenden Funktion der Wahrnehmung

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4
Q

Was heißt Inattetional Blindness?

A

Blindheit bei Unaufmerksamkeit

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5
Q

Bis ein äußerer Reiz erkennbar wahrgenommen wird, müssen …

A

… die Sinneszellen die physikalischen Reize in physiologisvche Energie umwandeln

  • daraus werden wiederum pysychologisch gehaltvolle Empfindungen
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6
Q

Menschen haben unterschiedliche Reizschwellen

A

Seh- und Hörkraft

  • befähigen unterschiedlich
  • sind kontextbedingt (schwache Beleuchtung / viele Nebengeräuche)
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7
Q

Wie viel % nehmen wir mit dem Auge auf an Sinnesendrücken?

A

ca. 80%

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8
Q

Was sagt der Bildüberlegenheitseffekt?

A
  • Bilder werden meist besser erinnert als Worte
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9
Q

Das Menschliche Gehirn (Schaubild)

A
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10
Q

Die vom Auge aufgenommenen Informationen gelangen …

A

… geleitet über Nervenbahnen zum visuellen Kortex (auf der Rückseite des Gehirns)

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11
Q

Das Auge: Tor zur Wahrnehmung

A
  • Projektion der Außenwelt fällt auf die Netzhaut des Auges
  • die Rezeptoren der Netzhaut wandeln die Lichtreize in neuronale Signale um
  • Die Zapfen sind farbenfreundlich
  • Die Stäbchen sind auf Hell-Dunkel-Kontraste spezialisiert
  • Der Sehnerv leitet die Informationen zur Sehnervkreuzung (Chiasma opticum) -> hier wird die Information des linken und rechten Sichtfelds gebündelt
  • dann geht es weiter über den Corpus geniculatum laterale, eine Substruktur des Thalamus, von dem aus Axone (Nervenfasern) die Informationen in den visuellen Cortex unseres Gehirns leiten, wo die Verarbeitung geschieht
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12
Q

Was ist der foveale Bereich bzw. der Fovea centralis?

A
  • der Bereich, mit dem wir besonders scharf sehen, wenn wir etwas mit dem Blick fixieren
  • hier sind die Zapfen konzentriert
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13
Q

Der äußere Bereich des Auges

A
  • hier sitzen mehr Stäbchen
  • hier können wir weniger scharf und weniger farbintensiv sehen
  • hier sind wir empflindlich für Bewegung und Flimmern
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14
Q

Beispiel Stäbchen: Es wird dunkel

A
  • dann dominiert die Aktivität der Stäbchen
  • die Möglichkeit Farben und feine Strukturen zu erkennen sinkt
  • Einen Text zu lesen wird nicht mehr möglich
  • man ist aber noch in der Lage, sich im Raum zu orientieren
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15
Q

Auge, Sehnerven und Gehirnstrukturen (Schaubild)

A
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16
Q

Die zwei Pfade der Verarbeitung von Stimuli im Gehirn

A
  1. Der Pfad der Raumwahrnehmung (dorsale Pfad): Wahrnehmung auf motorische Handlungssteuerung spezialisiert
  2. Der Pfad der Objektwahrnehmung (ventrale Pfad): Bewusste Erkennung der Welt
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17
Q

Die zwei Pfade der Wahrnehmung wurden durch ein Experiment von Goodale und Milner bestätigt

A
  • Patientin nach Unfall mit irreversiblen Hirnschaden hatte Schwierigkeiten bei der Erkennung von Formen oder Orientierungen
  • Greifbewegungen waren dagegen recht koordiniert
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18
Q

Bis heute ist noch nicht geklärt, wie …

A

… unabhängig die beiden Pfade der Wahrnehmung voneinander sind

  • In der Forschung gelten die beiden Pfade als Heuristik
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19
Q

Was ist eine Heuristik?

A
  • mentale Strategie die hilft, bei begrenztem Wissen Urteile zu fällen
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20
Q

Nach dem Neurowissenschaftler David Marr werden Objekte in drei Phasen wahrgenommen

A

Phase 1 – Extraktion

Phase 2 – Aufbau von Strukturen

Phase 3 – Objekterkennung durch Abgleich

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21
Q

Wahrnehmung von Objekten: Phase 1 – Extraktion

A
  • Spezialisierte Neuronen reagieren früh auf Ecken und Kanten
  • Aus Lichtintensitätsschwankungen wird über die Fläche ein Muster von Linien und Kanten extrahiert
  • Hintergrund und die verschiedenen Texturen werden ebenfalls berücksichtigt
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22
Q

Wahrnehmung von Objekten: Phase 2 – Aufbau von Strukturen

A
  • Objekte werden perspektivenunabhängig erkannt
  • komponentiale Erkennung
  • Objekte werden zunächst in ihre Komponenten gegliedert und jede Komponente einem sogenannten “Geon” (Geometric Icon) zugeordnet
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23
Q

Wahrnehmung von Objekten: Phase 3 – Objekterkennung durch Abgleich

A
  • Das wahrgenommene Objekt kann direkt einen Eintrag im Gedächtnis aktivieren
  • das neuronale Netzwerk macht dies möglich
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24
Q

Das Konzept der Geons (Schaubild)

A
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25
Q

Andere Experimente zeigen, dass es offensichtlich auch eine ganzheitliche, nicht auf nur Komponenten beruhende Verarbeitung des Stimulus gibt. Dafür dient der Buchstabensalat:

A

„Afugrnud eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige, was wcthiig ist, ist, dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid.”

  • zum einen werden Wörter als ganzes erkannt
  • zum anderen werden Teilkomponenten der Wörter erkannt
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26
Q

Objektwahrnehmung vs. Gesichtswahrnehmung

A

Was für Objekte gilt, ist für die Erkennung von Gesichtern nicht oder kaum relevant

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27
Q

Wieso funktioniert die Erkennung von Gesichtern nicht über die Verarbeitung von Komponenten?

A
  • es wird stattdessen die gesamte konfigurale Einheit verarbeitet
  • man nennt dies holistische Verarbeitung
  • Bildgebende Verfahren zeigten, dass bei der Gesichtserkennung eine spezifische Region im Gehirn, ein Teil des Gyrusfusiformis, besnders aktiv ist

> Auf der einen Seite also erkennen wir mit Leichtigkeit die Gesichter, sind aber auf der anderen Seite unfähig, die zur Erkennung wichtigen Komponenten zu benennen

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28
Q

Was ist die Störung der Prosopagnosie?

A
  • Person mit schweren Hirnverletzungen zeigten gravierende Probleme bei der Erkennung von Personen auf
  • sie hatten bei der Objekterkennung jedoch keinerlei Schwierigkeiten
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29
Q

Was besagt die Expertiseforschung?

A
  • geht davon aus, dass wir alle Experten für Gesichter sind
  • schon im Säuglingsalter fixieren wir uns auf Gesichter
  • so entstehen effiziente Verarbeitungsprozesse im Gehirn
30
Q

Was ist die Müller-Lyer-Täuschung?

A

beide Striche scheinen unterschiedlich lang

-> sind in Wahrheit aber gleich lang

31
Q

Was ist das Hermansches Gitter?

A
  • optische Täuschung
  • In den Kreuzungspunkten bilden sich beim Hinsehen graue Flecken
32
Q

Was ist die Korridortäuschung?

A
  • optische Täuschung
  • wir nehmen die Zylinder alle als unterschiedlich wahr
  • in Wahrheit sind sie aber alle gleich groß

> wir bewerten die Größe der Zylinder nach der Umgebung

33
Q

Was ist der Leitsatz der Gestaltpsychologie nach Aristoteles?

A

“Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile”

34
Q

Gestaltpsychologie: Wichtiges

A

Objekte, die eine gute Gestalt haben

  • nehmen wir schneller wahr
  • können wir schneller identifizieren
  • können wir schneller einprägen

> Insbesondere bei Gestaltung von Websites und Lernmedien spielt die Gestaltpsychologie eine große Rolle

35
Q

Die Prinzipien der Gestaltwahrnehmung:

A
  • Figur und Grund
  • Ähnlichkeit
  • Geschlossenheit
  • Nähe
  • Erfahrung und Erwartung
  • Gesetz des gemeinsamen Schicksals
36
Q
  1. Prinzip der Gestaltswahrnehmung: Figur und Grund
A
  • Bilder teilen wir bei Wahrnehmung in Figur und Hintergrunf ein
  • Figur ist das, was hervotritt
  • Beispiel, wo es nicht eindeutig ist: Rubinscher Becher (Vase oder Gesicht)?
37
Q
  1. Prinzip der Gestaltswahrnehmung: Ähnlichkeit
A
  • Einander ähnliche Figuren werden als zusammenhängend empfunden
  • bei Gruppentanz z.B. nehmen wir Menschen, die gleich tanzen, als zusammengehörig wahr
38
Q
  1. Prinzip der Gestaltswahrnehmung: Geschlossenheit
A
  • Figuren sehen wir lieber als Ganzes
  • es genügt, wenn eine geschlossene Figur nur angedeutet wird
39
Q
  1. Prinzip der Gestaltswahrnehmung: Nähe
A
  • Was nah beeinander liegt, wird als zusammengehörig wahrgenommen

Mediengestaltung:

  • Zusammengehörige Infos sollten auch beieinander positioniert werden
40
Q
  1. Prinzip der Gestaltswahrnehmung: Erfahrung und Erwartung
A
  • viel hängt von der Erfahrung, Erwartung und Gewonheiten ab
  • Tippfehler erkennen wir z.B. nicht so leicht, weil wir die korrekte Schreibweise erwarten

> Objekte werden in einen Erfahrungskontext gestellt

41
Q
  1. Prinzip der Gestaltswahrnehmung: Gesetz des gemeinsamen Schicksals
A

Bild und dazugehöriger Textlink auf einer Website sollten auf die gleiche Zieladresse verweisen

42
Q

Der Hörsinn steuert auch …

A

… unsere räumliche Orientierung

  • Radius des Ohrs ist wesentlich größer als der des Auges
  • empfängt deutlich größere Bandbreite und differenziertere Wahrnehmung

> schon als Embryo nimmt der Embryo den Herzschlag der Mutter und andere Geräuche wahr

43
Q

Das Hörorgan besteht aus 3 Teilen

A
  • das sichtbare Außenohr: Für die Schallaufnahme und Weiterleitung zuständig ist
  • das Trommelfell des Mittelohrs: Wird durch Schall in Schwingung versetzt

> diese werden mithilfevon Hammer, Amboss und Steigbügel an das Innenohr weitergegeben

  • Innenohr wandelt diese Schwingungen schließlich in neuronale Signale um
  • diese werden vom Hörnerv in das Hörzentrum des Gehirns weitergeleitet
44
Q

Das Gleichgewichtsorgan sitzt …

A

… im Innenohr

45
Q

Was ist das besondere unseres Hörsinns?

A
  • Das selektive Hören
  • auch “Cocktailparty-Effekt” genannt
  • sind in der Lage, aus mehreren Schallquellen eine besondere herauszufiltern und die anderen zu unterdrücken

> Schallquelle auf die wir uns konzentrieren, nehmen wir zwei- bis dreimal lauter wahr als die anderen Geräuche

46
Q

Aufbau des menschlichen Ohrs (Schaubild)

A
47
Q

Die grundlegende Problematik beim Erkennen gesprochener Sprache ist, …

A

… wie bei der visuellen Wahrnehmung, das Erkennen der Gliederung von Objekten

  • Nur weil wir unsere eigene Sprache beherrschen, meinen wir, Wortgrenzen zu hören
  • bei fremden Sprachen nehmen wir die Sprache als ununterbrochenen Strom ohne Wortgrenzen wahr
48
Q

Innerhalb eines Wortes besteht ein weiteres Gliederungsproblem:

A

das der Identifikation der Phoneme

49
Q

Was ist ein Phonem?

A
  • die kleinste Einheit des Lautsystems der Sprache
  • kann je nach Aussprache für völlige Bedeutungsverschiedenheit des Wortes sorgen kann
50
Q

Die Gliederung der Phoneme wird durch das Phänomen der Koartikulation erschwert:

A

Noch während ich den Buchstaben B für das Wort „bald“ ausspreche, bereite ich schon den nächsten Buchstaben A vor. Das Phonem B klingt im Kontext mit dem A anders, als wenn ich das Wort „Bild“ aussprechen

51
Q

Phoneme können sich …

A

… also überlappen, das Klangmuster wird durch den Kontext der anderen Phoneme mitbestimmt

52
Q

Die Wahrnehmung von Phonemen geschieht in …

A

… unterschiedlichen Kategorien

53
Q

Was meint die kategoriale Wahrnehmung?

A
  • meint, dass wir die Wörter eher in ihrer Bedeutung speichern als in ihren einzelnen Bestandteilen (Lauten)
54
Q

Objekte erkennen wir – sei es visuell, sei es auditiv – …

A

… nicht nur durch den physikalischen Stimulus

  • Objekte treten in Kontexten auf
  • diese Kontexte nutzen wir, um das Objekt zu erkennen

> z.B. DHS OHR – hier lesen wir trotzdem DAS OHR

55
Q

Was ist eine Top-Down-Wahrnehmung?

A
  • allgemeines Wissen auf einer hohen Ebene bestimmt, wie Wahrnehmungseinheiten auf einer niedrigen Ebene interpretiert werden
56
Q

Was ist Bottom-Up-Information?

A
  • Stimulus wird von selbst geliefert ohne Berücksichtigung des Kontextes
57
Q

Was meint der britische Psychologe Broadbent?

A
  • Aufmerksamkeit ist das Ergebnis eines informationsverarbeitenden Systems mit begrenzter Kapazität
  • wir sind in der Lage, Hinweisreize mit der gleichen Sinnesmodalität aufmerksam wahrzunehmen
58
Q

Die fünf verschiedenen Aspekte der Aufmerksamkeit:

A
  • Verarbeitungskapazität und Selektivität
  • Steuerung
  • Automatische Verarbeitung
  • Neurokognition
  • Bewusstsein
59
Q

Der erste Aspekte der Aufmerksamkeit: Verarbeitungskapazität und Selektivität

A
  • Wir können Aufmerksamkeit nur auf einen Teil aller Hinweisreize richten
  • es stehen nämlich nicht genügend Kapazitäten zur Verarbeitung der Informationen zur Verfügung stehen
60
Q

Der zweite Aspekt der Aufmerksamkeit: Steuerung

A
  • Aufmerksamkeit wird kontrolliert auf bestimmte Reize gerichtet
61
Q

Der dritte Aspekt der Aufmerksamkeit: Automatische Verarbeitung

A
  • Routineprozesse (wie Autofahren) erfordern wenig bewusste Aufmerksamkeit
  • werden automatisch ausgeführt
62
Q

Der vierte Aspekt der Aufmerksamkeit: Neurokognition

A
  • Anatomische Stütze der Aufmerksamkeit
  • ist das zentrale Nervensystem (Gehirn- und Rückenmark)
63
Q

Der fünfte Aspekt der Aufmerksamkeit: Bewusstsein

A
  • Ereignisse werden durch Aufmerksamkeit ins Bewusstsein gebracht
64
Q

Was ist das Shadowing?

A
  • begleitendes Nachsprechen
  • entwickelt von Cherry
  • Probanden haben sich auf Textwiedergabe als Aufgabe konzentriert und nicht auf das Textverständnis
65
Q

Wentura und Frings (2013) benennen drei Hauptfunktionen von Aufmerksamkeit:

A
  • Planen/Kontrollieren: Wir benötigen Aufmerksamkeit zur Vorbereitung und Ausführung einer kontrollierten Handlung
  • Überwachen: Umwelt muss stets überwacht werden, müssen “wach sein”
  • Selegieren: Wir brauchen nur einen Bruchteil der Informationen, die auf uns einstürzen für ein aktuelles relevantes Handlungsziel
66
Q

Fakten zu Wentura und Frings (2013)und den drei Hauptfunktionen von Aufmerksamkeit:

A
  • wir benötigen in der realen Umwelt alle drei Aufmerksamkeitsfunktionen
  • allerdings mit unterschiedlicher Gewichtung
  • Je nach Fokussierung auf eine bestimmte Aufgabe oder Handlung bleiben möglicherweise weniger Aufmerksamkeitsressourcen für andere Reize aus unserer Umwelt übrig
67
Q

Wie lassen sich Prozesse der Aufmerksamkeit unterteilen?

A
  • willentliche (endogene)
  • reizgesteuerte (exogene)

Prozesse

  • Das Planen/Kontrollieren und Selegieren steuern wir willentlich
  • Das Überwachen unserer Umwelt ist reizgesteuert
68
Q

Eine weitere Art der Unterteilung richtet sich nach den Zielen der Aufmerksamkeit

A
  • Räumliche Aufmerksamkeit = richtet sich auf einen bestimmten räumlichen Bereich
  • Objekt-basierte Aufmerksamkeit = richtet sich auf ein konkretes Objekt
  • Merkmals-basierte Aufmerksamkeit = konzentriert sich auf bestimmte Merkmale des Objekts
  • zeitliche Aufmerksamkeit = einen Reiz innerhalb schneller Abfolgen vieler Reize wahrnehmen
69
Q

Die kognitive Psychologie beschäftigt sich mit der …

A

… Analyse der menschlichen Informationsverarbeitung, d. h. wie die Signale, die wir hören und sehen, in unserem Gehirn verarbeitet werden

70
Q

Objekte und Gesichter werden nach heutigem Kenntnisstand mit verschiedenen Mechanismen erkannt:

A
  • durch Extraktion
  • durch den Aufbau von Strukturen
  • durch den Abgleich durch das neuronale Netzwerk

Für Gesichter:

  • Verarbeitung der gesamten konfigurialen Einheit im Gehirn

Für Objekte:

  • Verarbeitung orientiert sich an den Prinzipien der Gestaltswahrnehmung