Grundlagen der Medienpsychologie Flashcards
Nahezu alle unsere Emotionen, Werte, Meinungen und Handlungen werden durch …
… Kommunikation und Nutzung von Medien geprägt
Zu was dienen Medienangebote?
- zur Informationsgewinnung
- soziale Interaktion
Was ist Medienpsychologie?
- ist ein lebensnahes Fach
- erforscht die sozialen Auswirkungen der Mediennutzung auf den individuellen Nutzer
- untersucht aber auch die Gesellschaft als Ganzes
- auch kontroverse Themen
Kontroverse Themen der Medienpsychologie
- Auswirkungen von gewalthaltigen Medien auf das Agressionspotential (Horrorfilme, Computerspiele)
- Fernsehkonsum von Kleinkindern
- Verfügbarkeit von Kinderpornografie
Grundlegendes zur Wissenschaft der Psychologie
- entstand aus dem Interesse des Menschen am eigenen Funktionieren
- stellt Fragen über das eigene Erleben und Verhalten
- wie Erleben und Verhalten zu erklären, zu verstehen und vorherzusagen ist
- wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und Reize aufnehmen
- wie Gefühle und Antriebe entstehen mit denen wir uns ständig weiterentwickeln
Was entstand aus der Allgemeinen Psychologie?
Teilbereiche des Fachs, z.B.
- Sozialpsychologie (Erleben und Verhalten in Bezug auf unsere soziale Umwelt)
daraus Teilbereiche, z.B.:
- Wirtschaftspsychologie
- Kommunikationspsychologie
- Medienpsychologie
Nach was strebt die Medienpsychologie?
strebt die Beschreibung, Erklärung und Prognose des Erlebens und Verhaltens an, das mit Medien verknüpft ist
Was ist das Besondere an der Medienpsychologie?
- mittlerweile als Grundlagenwissenschaft anerkannt
- nutzt alle Theorien und Modelle der Psychologie sowie den angrenzenden Disziplinen der Kommunikationspsychologie und Sozialpsychologie
Medienpsychologie nach allgemeiner Definition
- Prozesse und Ergebnisse von Massenkommunikation und medialer Individualkommunikation unter psychologischen Aspekten zu …
… analysieren
… zu erklären
… zu prognostizieren
Das Fach der Medienpsychologie wird in zwei Bereiche eingeteilt:
- Bereich der kognitiven Psychologie
- Bereich der Mediennutzung
Was ist die kognitive Psychologie?
- ein Herzstück der Psychologie
Beschäftigt sich mit:
- visuelle und auditive Wahrnehmung
- Funktionsweise des Gehirns
- Prozesse des Denkens
- Aufmerksamkeitssteuerung
Die Hauptschwerpunkte des Bereichs Mediennutzung (2. Bereich der Medienpsychologie)
- Medienselektion
- Medienrezeption
- Medienwirkung
- Medienkompetenz
- Medien und Gesellschaft
Medienselektion
- Auswahl der Medien (ist durch verschiedene Variablen geprägt)
- Welches Medium spielt wann welche Rolle in unserem Leben?
- Welche Inhalte konsumieren wir über welche Kanäle?
Medienrezeption
- Welche Prozesse werden währen der Nutzung von Medien vollzogen?
- Wie verarbeiten wir Informationen?
- Wie entstehen welche Emotionen in welcher Intensität?
Medienwirkung
- die Auswirklungen der Mediennutzung, die nach der Rezeption auftreten
- die Effekte, die über die Nutzung hinausgehen
- Die Forschung über die Konsequenzen der Mediennutzung
> Einer der größten Felder in der Medienpsychologie
Medienkompetenz
- Im Bereich der neuen Medien sehr wichtige Frage
Die Fähigkeit, Medien
- kritisch
- selbstbestimmt
- verantwortlich zu nutzen, zu verstehen, zu bewerten und gestalten zu können
Medien und Gesellschaft
- inwieweit Medien unser gesellschaftliches und soziales Leben beeinflussen
Als Medien werden generell alle Übertragsungskanäle betrachtet, die …
Informationen an Personen übermitteln
- Wir unterscheiden zwischen klassischen Medien und neuen Medien
Die klassischen Medien
- Radio
- Fernsehen
- Funkmedien
- Zeitungen
- Bücher
- Printmedien
- Kino, Filme, DVDs, CDs (Bild- und Tonmedien
Die neuen Medien
Computervermittelte Übertragungskanäle wie z.B. das Internet
Wir unterscheiden bei der Kommunikation grundsätzlich zwischen …
… Massenkommunikation und Individualkommunikation
Massenkommunikation nach Knczik und Zipfel
- mittels technischer Verbreitungsmittel
- Kommunikation. von Inhalten, die gleichzeitig an eine Vielzahl von Pesonen übermittelt wird
- meist öffentlich und ohne Zugangsberechtigung
- einseitig / ohne dass Kommunikator und Rezipient die Rollen tauschen können
- ohne Rückkopplung von dem Rezipienten an den Kommunikator
Individualkommunikation
- hier gelten die Kriterien der direkten interpersonalen Kommunikation ohne Medieneinsatz und der computervermittelten Kommunikation zwischen Mensch oder zwischen Mensch und Computer
Mit welchem Thema ist die Medienpsychologie eng verknüpft?
mit dem Thema der Massenkommunikation
Keine Gesellschaft existiert ohne …
… Kommunikation
Schönhagen definiert drei Phasen der Geschichte der Kommunikation
- Phase
- Phase: Gesellschaftliche Kommunikation von der Antike bis ins Mittelalter:
- vorwiegend an Versammlungsorten (Markt, Agora)
- mündlicher Austausch
- Aufstieg städtische Kulturen, gesteigertes Kommunikationsbedürfnis
- erste Formen der Schriftkommunikation traten auf
- Städte förderten die Schulbildung
- Phase der Geschichte der Kommunikation
- und 14. Jahrhundert entwickelte sich in Europa die Papierindustrie
- Ausbau der Verkehrswege und des Postwesens
- Briefe konnten verschickt werden, Nachrichtenzettel kamen in den Umlauf
- Erfindung des Buchdrucks förderte die Evolution der Medien
- ab 17. Jahrhundert langsame Entwicklung des Zeitungswesens
- Industrialisierung und der damit einhergehende Wohlstand veränderten das Informationsbedürfnis (auch Unterhaltungsmedien waren gefragt)
- Zeitungen gewannen auch politisch an Bedeutung / sie wurden zu Zentralen der Öffentlichkeit