Max Weber Und Carl Schmitt Flashcards

1
Q

Wer war Max Weber?

A

1864-1920
Vater der Soziologie

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2
Q

Wie heißt der Aufsatz von Max Weber?

A

Politik als Beruf (1919)

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3
Q

Weber: Was ist Politik?/bzw. Wie kann Politik definiert werden? (3)

A

… weit gefasst
… jede Art selbstständig leitender Tätigkeit
… die Leitung oder Beeinflussung der Leitung eines politischen Verbandes, heute also: eines Staates

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4
Q

Wie kann der Staat für Weber definiert werden?

A

Staat nicht wirklich definierbar über sein Ziel, aber über sein ihm spezifisches Mittel: die physische Gewaltsamkeit

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5
Q

Weber: Was ist der Staat?

A

Staat ist diejenige menschliche Gemeinschaft, welche innerhalb eines bestimmten Gebietes das Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit für sich (mit Erfolg) beansprucht.

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6
Q

Weber: Was ist Politik?

A

Streben nach Machtanteil oder nach Beeinflussung der Machtverteilung,
sei es zwischen Staaten,
sei es innerhalb eines Staates zwischen den Menschengruppen,
die er umschließt.

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7
Q

Weber: Was sind die 3 Legitimationsgründe einer Herrschaft?

A
  1. Tradition = Herrschaft durch Überlieferung = Fürst
  2. Charisma = Herrschaft durch Autorität = Demagoge
  3. Legalität = Herrschaft durch Satzung = Staatsdiener
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8
Q

Welche Herrschaft ist zentral für Weber/Warum?

A

Die charismatische Herrschaft
= in ihr liegt die Wurzel des Berufs des Politikers

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9
Q

Weber: Zur Ausübung von Herrschaft bedarf es ____ bzw. der Kontrolle der ______ des Staates.

A

Materieller Sachgüter
Verwaltungsmittel

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10
Q

Was sind 2 Arten von Berufspolitikern (idealtypisch) laut Weber?

A
  1. “Für” die Politik leben
    - ideeller Lebensinhalt
    - politischer Führer
    - ira er studium
    - Aristokratie
  2. “Von” der Politik leben
    - materieller Lebenserwerb
    - Beamter, Staatsdiener
    - sine ira et studio
    - Demokratie
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11
Q

Weber: 3 Qualitäten, die entscheidend für Berufspolitiker sind

A
  1. Leidenschaft
  2. Verantwortungsgefühl
  3. Augenmaß
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12
Q

Weber: Welche Fähigkeiten sollte man als Berufspolitiker nicht haben?

A

Feind: Die Eitelkeit

2 Totsünden: Unsachlichkeit und Verantwortungslosigkeit

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13
Q

Weber: Was sind 2 ethische Konzepte, die in einem Gegensatz stehend beim Betreiben von Politik?

A
  1. Gesinnungsethik
  2. Verantwortungsethik
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14
Q

Weber: Was ist Gesinnungsethik?

A
  • von moralischen Gesichtspunkten geleitet
  • keine Rücksichtnahme auf die Folge politischen Handelns
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15
Q

Weber: Was ist Verantwortungsethik?

A
  • politisches Handeln geleitet von der Verantwortung für die Mittel und Folgen politischen Handelns
  • Politik wird nicht nur mit dem Kopf gemacht
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16
Q

Wer war Carl Schmitt?

A

1888-1985
Kritik: Er war Jurist in der NS-Zeit

17
Q

Schmitt
Der Begriff des _____ setzt den Begriff des Politischen voraus.
= ______ kann erst definiert werden, wenn das Politische definiert ist.

A

Staates
Staat

18
Q

Was ist das Problem laut Schmitt?

A

“Politisch” wird mit “staatlichen” gleichgesetzt und umgekehrt = Zirkelschluss

19
Q

Schmitt sucht das spezifische Merkmal des Politischen…

A

… Moral: Gut + Böse
… Ästhetik: Schön + Hässlich
… Wirtschaft: Rentabel + Nicht-Rentabel

20
Q

Schmitt
A) keine erschöpfende Definition = Begriffsbestimmung im Sinne eines _________
B) das Politische bezeichnet den äußersten Intensitätsgrad einer ______ oder _____, Sie kann theoretisch oder praktisch bestehen.
C) ______ ist nicht gleich moralisch böse, ästhetisch hässlich oder der wirtschaftliche Konkurrent

A

A) Kriteriums
B) Assoziation oder Dissoziation
C) Der politische Feind

21
Q

Schmitt
A) politischer Feind ist der andere, der Fremde; _______
B) Feind ist nur _______

A

A) die Negation der eigenen Art Existenz
B) der öffentliche Feind

22
Q

Schmitt
A) im extremen Fall sind mit dem politischen Feind ____ möglich, letzlich also Kampf bzw. Krieg
B) wer nicht über den Ernstfall/Ausnahmefall entscheiden/bestimmen kann, hat den Zustand des Politischen nicht erreicht, ist nicht ________
C) In der Sphäre des Politischen muss ein _______ selbst die Unterscheidung von Freund und Feind bestimmen kann es dies nicht, hört es auf zu existieren.

A

A) Konflikte
B) souverän
C) Volk

23
Q

Schmitt: Was ist das ius belli?

A

Die reale Möglichkeit, im gegebenen Fall Kraft eigener Entscheidungen den Feind zu bestimmen und ihn zu bekämpfen

24
Q

Schmitt: Was ist Krieg nicht?

A

Weder schön noch ideell

25
Q

Schmitt
Was ist Bürgerkrieg?

A

Wenn innerhalb eines Staates die parteipolitischen Gegensätze restlos “die” politischen Gegensätze werden, sind die innerstaatlichen Freund-Feind-Gruppierungen für die bewaffnete Auseinandersetzung maßgebend.

26
Q

Schmitt
Wie entsteht ein politischer Gegensatz?

A

Wenn religiöse, moralische, ethische und ökonomische Gegensätze stark genug sind, die Menschen nach Freund und Feind zu gruppieren, wird aus ihnen ein politischer Gegensatz.

27
Q

Schmitt
Wann handelt es sich um eine Welt ohne Politik?

A

Ist die reale Möglichkeit eines Kampfes, also die Unterscheidung von Freund und Feind restlos beseitigt und damit der Erdball pazifiziert, handelt es sich um eine Welt ohne Politik.

28
Q

Schmitt
A) solange ein _____ existiert, gibt es einen politischen Feind.
B) eine politische Einheit bedingt einen _____
C) Solange es _______ gibt, kann es keinen Weltstaat geben.
D) die Staatenwelt ist _______

A

A) Staat
B) Koexistierenden Staat
C) mehrere Staaten
D) Pluralistisch

29
Q

Schmitt
Was ist Politik?

A

Die spezifisch politische Entscheidung,
auf welche sich die politischen Handlungen und Motive zurückführen lassen,
ist die Unterscheidung von Freund und Feind.

30
Q

Schmitt
Was ist der Staat?

A

Der politische Status eines in territorialer Geschlossenheit organisierten Volkes