Marktpreisentwicklung und Analyse Flashcards

1
Q

Einflussgrößen auf den Spotpreis

A

Angebot:

  • Wetter
  • Wind- und Solarenergieeinspeisungen
  • Laufwasserzuflüsse
  • Kraftwerksverfügbarkeit
  • Im- und Exporte
  • Übertragungskapazitäten

Nachfrage:

  • Wetter
  • Saisonalitäten
  • Ferien, Feier- Brückentage
  • Langfristige Konjunktur, Verbrauchsverhalten
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2
Q

Residuallast

A

=Nachfrage-Erzeugung aus erneuerbaren Energien

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3
Q

Einflussfaktoren auf die Terminpreise

A

Terminmarkt:

  • Spotpreise der Zukunft sind Unsicher
  • Forwards/Futures schaffen Orientierung

Fundamentale Einflussgrößen der Terminpreisentwicklung:

  • > Einschätzung der Preise für die Erzeugungskosten_
  • Kohlepreis,Gaspreis,Ölpreis, CO2-Preis
  • > Regulatorische Rahmenbedingungen:
  • Kraftswerksneubauten
  • Übertragungskapazitäten
  • Umweltpolitik
  • > Wirtschaftliche/politische Entwicklung:
  • Aktienmärkte
  • Devisenmärkte
  • Frachtenraten

->Spotpreise!!

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4
Q

Ölmarkt

A
  • Mittlerweile immer mehr branchenfremde Spieler führte zu einer starken Zunahme an Liquidität, hohe Liquidität ist in einem Markt immer von Vorteil.
  • ABER: Ölmarkt wird mittlerweile zunehmend von “marktfremden Fundamentaldaten” beeinflusst und entkoppelt sich vom Spiel von Ölangebot und Ölnachfrage
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5
Q

Einflussgrößen auf die Ölpreisentwicklung

A

Angebot:

  • Erzeugungskosten
  • Verfügbarkeit von Equipment
  • Produktivität
  • Lage der Reserven
  • Marktmacht (OPEC)
  • Wetter
  • politische Stabilität

Nachfrage:

  • Raffinieriekapazität
  • Transportsekor
  • Chemie Industrie
  • Wirtschaftsaussichten
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6
Q

Kohlemarkt

A

Besonderheit: Die meiste Kohle wird wegen des geringen Energiehandels nahe bei den Minen verbraucht, Weltmarkt nur 1000 Mio t/a, nur wenige Exportländer

  • Intransparent, physische Geschäfte laufen immer noch via Telefon
  • Transport hauptsächlich auf dem Seeweg, Frachtraten sind Teil des Kohlepreises, Treibstoffpreise oder Nachfrage nach anderen Gütern beeinflusst Kohlepreis
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7
Q

Einflussgrößen auf die Kohlepreisentwicklung

A

Angebot:

  • Erzeugungskosten (insb. Arbeitskosten)
  • Produktivität (technischer Fortschritt)
  • Lage der Reserven
  • Marktmacht
  • Verfügbarkeiten

Nachfrage:

  • Stromnachfrage
  • Heiz-/Wärmemarkt
  • Co2-Preis
  • Wirtschaft im China
  • Frachtmarkt
  • Ölpreis (keine fundamentale Erklärung)
  • Devisenkurse (Kohle wird in $ gehandelt)
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8
Q

Gasmarkt

A
  • Über 60% der Reserven liegen in Russland und im Mittleren Osten
  • Gas wird über Pipelines oder LNG-Tanker von den Produktionsstätten zum Verbraucherschwerpunkt transportiert
  • 85% Pipelinegas ,LNG wird mehr bedeutung gewinnen
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9
Q

Analysemethoden: Regressionsanalyse

A

Mithilfe einer Regression lässt sich einschätzen:

  • Welche Faktoren haben einen Einfluss auf den Strompreis
  • Was sind die richtigen Koeffizienten für jeden Einflussfaktor

Für die Regression von Strompreisen ist es nötig, die Veränderungen als Variable zu nehmen
Preis= F(Wind, Nachfrage, Kraftwerksverfügbarkeit)

Eine Alternative zur einfachen Regression bietet die robuste Regression, bei der extreme Ausreißer der historischen Strompreisentwicklung ausgeblendet werden

Vorteile:

  • geringer Aufwand
  • funktioniert an normalen Tagen erstaunlich gut
  • Bierterverhalten implizit enthalten

Nachteile:

  • kann keine Preissprünge vorhersagen
  • funktioniert nur wenn sich die untersuchten Einflussgrößen nicht zu stark ändern
  • Je mehr Einflussfaktoren modelliert werden, desto eher gibt es Autokorrelationen
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10
Q

Input für Merit Order Modell

A

Detaillierte Abbildung des europäischen Energieversorgungsunternehmen und der herauf wirkenden Einflussgrößen:

  • Erzeugung
  • Transport
  • Verbauch
  • Politischer/ Regulatorischer Zusammenhang

-Simulation des Kraftwerkseinsatzes zur volkswirtschaftlich optimalen Deckung der Nachfrage

Modell mit Start-Up und Shut-Down Kosten:
Überlegungen:
- Unsicherheiten bei Fundamentaldaten
- Richtige Einschätzung der Lastflüsse spielt große Rolle
- Erzeugung muss richtig optimiert werden angesichts der gesamten Kosten (dynamische Programmierung)
- Modellierung sehr aufwendig liefert aber beste Ergebnisse

Vorteile:

  • kann Preisspitzen nachbilden
  • bei genügend detaillierter Modellierung ist die Abweichung zu den an der EPEX realisierten Stundenpreisen gering (Handelsempfehlung OTC vs. Börse)

Nachteile:

  • Erfordert umfangreiche Modellierung der Nachbarländer
  • muss ständig kalibriert werden
  • Ausschließlich Volkswirtschaftliche Sichtweise
  • Problem der invollständigen Information
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11
Q

Clean Spark / Dark Spreads

A

Kraftwerke werden nur vermarktet wenn die damit zumindest die variablen Kosten gedeckt werden.

Zusammenhang zwischen Stromkosten uns Brennstoffkosten über den Wirkungsgrad der Kraftwerle:

  • Spark Spread -> Gaskraftwerke
  • Dark Spread -> Kohlekraftwerke
  • Clean -> Unter Berücksichtigung der Kosten für CO2
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12
Q

Chartanalyse

A

Fundamentalanalyse:

  • Bestimmt das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage
  • Sind Angebot und Nachfrage nicht im Einklangso sollten sich der Preis so ändern, dass ein Gleichgewicht wieder erreicht wird.
  • Aktuelles Beispiel: Aufgrund der Schieferöl-Revolution in den USA ist der Markt überversorgt, Preis fällt solange bis weniger produziert wird und der Markt wieder im Gleichgewicht ist.

Technische Analyse

  • Keine Erklärung der Preisänderung (im Gegensatzzur Fundamentalanalyse).
  • Aus dem bisherigen Kursverlauf werden Rückschlüsse auf die Zukünftigen gezogen.
  • Erkennung von Trendverläufen und Umkehrpunkten.
  • Funktioniert über alle Zeit ebenen

Hypothesender Technischen Analyse_

  • Kurse entwickeln sich nach Angebot und Nachfrage aber nicht alle Informationen sind zu 100% eingepreist.
  • Demzufolge sind die Märkte nicht voll effizient oder rational.
  • Der Grund hierfür ist die Angst und die Gier der Marktteilnehmer (Verhaltensökonomie).
  • Daraus ergibt sich, dass nichts wahrscheinlicher ist als die Fortsetzung eines Trends oder einer Konsolidierung.
  • Diese Trends können sich sowohl nach unten als auch nach oben entwickeln.
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