Handelsstrategien Flashcards

1
Q

Grundlagen des Eigenhandels - Handelsregeln

A
  • Verluste niemals laufen lassen
  • Profitable Positionen sollten gehalten werden, sobald sich ein Trend bestätigt hat
  • Eine profitable Position niemals ins Minus laufen lassen

-> Häufigster Fehler ist, Gewinne schnell zu realisieren und Verluste laufen zu lassen in der Hoffnung, dass die Position sich drehen wird

  • Beschränken sie sich auf Werte und Instrumente die sie verstehen
  • Überwache regelmäßig die Position
  • Handeln sie nur, wenn das Chancen/Risikoverhältnis deutlich zu Ihren Gunsten steht
  • Legen Sie sich ein System für Einstieg, Ausstieg und Verlust zurecht
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2
Q

Stop Loss

A

Bei der Festlegung eines Stop Loss sollten folgende Faktoren betrachtet werden:

  • Verhältnis Zielgewinn zu möglichem Verlust muss größer als 1 sein
  • Verfügbares Risikokapital nicht alles auf eine Karte setzen
  • Volatilität des Handelsinstrumentes beachten (mehr Vola = größere Stopp Loss)
  • Liquidität im Markt berücksichtigen ( geringere Liquidität = größere Stopp Loss) (ABER dafür höhere Zielgewinne möglich)
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3
Q

Strategien - Arbitrage

A
  • Die Ausnutzung von Preisunterschieden für gleiche Waren auf unterschiedlichen Märkten
  • Gleichzeitiges Kaufen und Verkaufen der gleichen Ware auf unterschiedlichen Märkten, wobei ein Gewinn entsteht (Marktineffizienzen werden ausgenutzt)
  • Arbitrage wird i.d.R nicht dauerhaft möglich sein, da sich Preise irgendwann angleichen werden aufgrund der Arbitrageure

Beispiel im Strommarkt:
-Preisunterschiede zwischen unterschiedlichen Brokern

Arbitrage zwischen Future und Forwards:

  • Zahlung für Forwards erfolgt 20 tage nach Ende des Liefermonats
  • Zahlung für Futures erfolgt täglich
  • Preisunterschiede müsste Zinssatz über durchschnittlich 35 Tage entsprechen
  • ABER… Frage ist wie Kosten für Sicherheiten und Kreditexposure (bei Forwards) und Kosten für Liquiditätsmanagement (bei Futures) zu bewerten sind.

Arbitrage zwischen verbundenen Produkten
Arbitrage zwischen verbundenen Zeiträumen

Transaktionskosten müssen in Betracht gezogen werden

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4
Q

Outright - Strategien

A
  • Outright Strategien setzen nur auf ein Handelsinstrument
  • der Nachteil von Outright - Strategien ist, dass man stark abhängig von Markttrends ist und das man alle Einflussfaktoren im Auge behalten muss.
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5
Q

Spread - Strategien

A
  • Vorteil von einer Spread-Strategie ist, dass man sich auf bestimmte Effekte fokussieren kann, unabhängig davon in welche Richtung sich die Einzelpreise bewegen.
  • Spread Strategien benötigen Risikokapital, solange die Preise der “Legs” ( Einzeldeals) miteinander korreliert sind, andernfalls erhöht sich das Risiko
  • Spread Strategien können helfen Positionen in liquiden Märkten zu hedgen

Arten von Spreads:
Location Spreads:
- Basiert auf Erwartungen von unterschiedlichen Preisentwicklungen in beiden Märkten
- Verfügbare Kupplungskapazität muss in Betracht gezogen werden

Time Speads:

  • Verhältnis Quartal zu Jahr
  • Verhältnis Quartal 1 bis Quartal 3

Product Spreads:
- Base/Peak Verhältnis

Cross-commodity Spreads:

  • Strategie basiert auf Fundamentalfaktoren
  • Strategie basiert auf Analyse der Korrelation

Location Spreads:
- Eine Base Position in Belgien kann über ein Base in Frankreich abgesichert werden, da Belgien ein illiquider Markt ist. -> Position in Belgien solange gehedged wie sich die Bewegung BEIDER Preise Korrelieren

Time - Spreads

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6
Q

Fundamentalstrategie

A
  • Preiserwartung wird abgeleitet von Angebots- und Nachfragekurven und deren Einflussfaktoren
  • Langfristige Einflussfaktoren: Konjunkturelle Veränderung, Politische Entscheidung, Zubau und Stilllegung von Kapazitäten
  • besonders geeignet im Kurzfristbereich, wo viele Daten zur Verfügung stehen
  • Fundamentalstrategie kann im langfristbereich gefährlich sein zB:
  • weil sich wichtige Inputparameter gravierend ändern können
  • weil das Marktsentiment ein anderes ist

Weitere Einflussfaktoren:

  • Konjunktur
  • Politische Entscheidungen
  • Ausbau erneuerbarer Energien
  • Installierte Kapazitäten
  • Wechselkurse

-> Diese Faktoren kann man mit Fundamentalstrategie nicht vorraussehen

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7
Q

Optionen

A

Call: (Kaufoption)
- Das Recht nicht die Verpflichtung, Strom am Ausübungstermin für den Ausübungspreis zu verkaufen

Put:(Verkaufsoption)
- Das Recht, nicht die Verpflichtung, Strom am Ausübungstermin für den Ausübungspreis zu verkaufen

  • Das Recht wird erworben durch den Erwerb einer Optionsprämie
  • Beim Kauf eines Calls/Puts profitiert man von steigenden/fallenden Preisen
  • Verlust ist limitiert auf gezahlte Prämie
  • Beim Verkauf von Call Optionen ist potentieller Verlust unbegrenzt
  • Der Betrag, um den der aktuelle Kurs besser ist als der Ausübungspreis, nennt man inneren Wert der Option
  • ” in the money” bezeichnet eine Option, bei der der Marktpreis des Basiswertes höher ist als der Ausübungspresi (call) bzw. der Marktpreis ist niedriger als der Ausübungspreis
  • ” out the money” bezeichnet eine Option, die keinen Inneren Wert besitzt, dh.. bei der der Marktpreis des Basiswertes niedriger ist als der Ausübungspreis
  • Eine Option ist “at the Money”, wenn der Markpreis des basiswertes gleich oder nahezu dem Ausübungspreises ist
  • Zeitwert einer Option ist der Unterschied zwischen Gesamtwert und Innerem Wert der Option
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8
Q

Motivation von Optionsstrategien

A

Spekulation:
- Basiert auf Einschätzung der Preisbewegung/Volatilität

Absicherung:

  • Kauf eines Calls ist Absicherung gegen hohe Preise im Vertriebsportfolio
  • Kauf eines Puts ist Absicherung gegen tiefe Preise in Erzeugungsportfolio
  • Strangle Strategie: Kauf eines Calls und Verkauf eines Puts bildet gesicherten Preiskorridor für Vertriebsportfolio. Kosten sind gering

Erhöhung der sicheren Erlöse durch abgeben der Opportunitäten:

  • Verkauf einer Call Option für Kraftzwerksscheibe
  • Verkauf einer Put Option für Vertriebsportfolio
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9
Q

Bewertung von Optionen - Black - Scholes- Modell

A

Es existiert ein vollkommener und vollständiger Kapitalmarkt:

  • Transaktionskostenfreiheit
  • Vollkommene Liquidtät
  • Leerverkäufe sind möglich
  • Beliebige Menge des Produktes können gehandelt werden
  • Es kann kontinuierlich gehandelt werd
  • Arbitrage findet statt
  • es existiert ein konstanter risikoloser Zinsatz, zu dem jederzeit beliebig viel Geld geliehen und angelegt werden kann
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