Einführung in das Risikomanagement Flashcards

1
Q

Risikobegriff

A

Beschaffungsentscheidungen haben immer ywei Dimensionen:

  • Gewinn/Verlust
  • Risiko
  • Die Berücksichtigung des Risikos als entscheidende Dimension in Handelsentscheidungen ist von zentraler Bedeutung
  • Die Unternehmen benötigen für zukünftige Beschaffung Risikostrategie, Risikolimits, Risikorichtlinien sowie Risikomanagement
  • Der Aufbau eines professionellen Risikomanagements ist unabdingbar für die komplexer werdenden Beschaffungsprozesse
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2
Q

Risiko Definition

A
  • Das Risiko wird allgemein als Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses und dessen Konsequenz bezogen auf die Abweichung von gesteckten Zielen angesehen und ist in der Einheit der Zielgröße zu bewerten
  • Risiko im weiten Sinne: Jede potentielle Abweichung des realisierten Ergebnisses vom erwarteten Wert (positiv wie negativ -> Ergebnisunsicherheit
  • Risiko im engen Sinne: Potentielle negative Abweichung des realisierten Ergebnisses vom erwarteten Ergebnis (Verlustpotential)
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3
Q

Risikomanagement vs. Risikocontrolling

A

RM:

  • Risikobezogene Planung und Kontrolle
  • Risikobezogene Steuerung

RC:
-Bereitstellen von Informationen als Vorraussetzung für RM

Controlling:

  • Führungshilfe
  • Versorgung der Führungskräfte mit entscheidungsrelevanten Informationen einschliesslihc Interpretation
  • Koordination von Informationsflüssen
  • Planungs- und Kontrollprozess
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4
Q

Rechtliche Rahmenbedingungen - Deutschland

A

Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)
Ziel: Erweiterte Auskunftpflichten und stärkere Kontrollmöglichkeiten für Kapitalgesellschaften

Verantwortung des Vorstands/ der Geschäftsleitung

Lagebericht muss die vorraussichtliche Entwicklung mit Chancen und Risiken beurteilen und erläutern

Mindestanforderung an das Riskikomanagement (MaRisk)

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5
Q

Analyse relevanter Risiken Energiebeschaffung und -handel

A

Risiken:
1. Marktrisiken : Preisrisiko,Basisrisiko, Volumenrisiko, Liquiditätsrisiko

  1. Kreditrisiken: Zahlungsrisiko, Lieferrisiko
  2. Rechtsrisiken
  3. Operationelle Risiken: Risiko der Organisation, Personalrisiko, Bewertungsrisiko, System&Technik
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6
Q

Marktrisiken

A
  • Risiken, dass sich der Wert einer offenen Position ändert (Preismechanismen)
  • Ausfälle von physischen Lieferungen infolge unvorhersehbarer Ereignisse (Kapazitätsausfall)
  • Ein benötigtes Produkt wird nicht gehandelt (Produktliquidität)
  • Abweichung der tatsächlichen physischen Vertragsmenge von der geplanten Vertragsmenge ( Mengen/Absatz)
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7
Q

Kreditrisiken

A
  • Wiedereindeckungsrisiko (Lieferant fällt aus) -> Energiemengen müssen anderweitig beschafft werden
  • Wiederabsatzrisiko (Kunde fällt aus) -> Energiemengen müssen anderweitig verkauft werden
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8
Q

Operationelle Risiken

A

Recht: - Risiko, dass Verträge nicht die gewünschten rechtlichen Positionen beinhalten

-Risiko, dass Fehler durch handelnde Personen oder in Prozessen, Verfahren und Systemen auftreten

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9
Q

Sonstige Risiken

A
  • Gefahr, dass Risiken von Modellierungs- bzw. Kalkulationsfehlern falsch abgeschätzt werden und dadruch ein unerwarteter Schaden eintritt
  • Verluste auf Grund nicht mehr vorhandener Bzw. eingeschränkter Handlungsfähihgkeit durch fehlende bzw. knappe Sicherheiten
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10
Q

Einführung und Aufbau von Risikomanagementsystemen

A

Konzeption
Einführung/Umsetzung
Anwendung
Überwachung

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11
Q

Verteilung des Risikokapitals

A
  1. Kreditrisikokapital
  2. Marktrisikokapital
  3. Kapital sonst. Risiken
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12
Q

Berechnung des Risikos eines Wertverlustes über V@R, P@R, Stress

A

V@R (Statistisch) -> Wertverlust , der mit vorgegebener Wahrscheinlichekit, zb: 99% nicht überschritten wird)

Stress (Wertverlust im Extremfall)

V@R:

  • pot. Wertverlust einer offenen Position innerhalb eines best. Zeitraums
  • Ermittlung einer Änderung, die bei normalen Marktbedingungen innerhalb eines festgelegten Zeitraum (Haltedauer) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird
  • Haltedauer: i.d.R der Zeitraum, den man zur Liquidation bzw. vollständigen Absicherung der Handelsposition braucht
  • Kennzahl sagt nichts über Verlust in den ungünstigen Fällen aus

Bestimmungsmethoden :

  • Analytische Methoden
  • Historische Simulation
  • Monte Carlo Simulation
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