Marktforschung Flashcards

1
Q

Was ist Marktforschung?

A

Marktforschung ist eine systematische, empirische (= datenbasierte) Untersuchungstätigkeit, welche sich unterschiedlicher Untersuchungsmethoden bedient und auf die Gewinnung von Informationen über Marktphänomene zielt und die Grundlage für absatzpolitische Entscheidungen schafft.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche sind die vier Phasen des Marktforschungsprozesses?

A

Phase 1: Problem
Phase 2: Design
Phase 3: Datenerhebung und -aufbereitung
Phase 4: Datenauswertung und -interprtation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was umfasst die Problemdefinition einer Marktforschung?

A

Die Problemdefinition dient der Beschreibung und Eingränzung des Problems.

Leitenden Fragen:
- Welches Problem oder Phänomen soll untersucht werden
- Was genau ist der Kern des Problems?
- Welche zentralen Aspekte sind wichtig und interessant, welche nicht?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche drei verschiedene Untersuchungsansprüche gibt es und wie unterscheiden sie sich voneinander?

A

Explorative Untersuchung:
Dabei verfügt man zu Beginn keine/geringe Kenntnisse und dient der Präzisierung des Problems und zu den Methoden zählen z.B. die Sekundäranalysen oder Expertenbefragungen.

Deskriptive Untersuchung:
Man verfügt bereits über Vorkenntnisse und man stellt offene Hypothesen auf und testet sie. Zu den Methoden zählen z.B. standardisierte Mess- und Auswertungsverfahren.

Konfirmative Untersuchung:
Man verfügt über Theoriekenntnisse und man erforscht Ursachen oder versucht, Zusammenhänge zu erklären. Man stellt geschlossene Hypothesen auf und teste diese. Methoden hierfür wären z.B. Experimente oder nichtexperimentelle Kausalforschung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was beschreibt qualitative und quantitative Forschung?

A

Qualitative Forschung:
- offene Erwartung
- Theorie-entwickelnd
- meist geringe Fallzahlen
- offene Fragen
Ziel: Tiefgründiges Verständnis von dem Forschungsgegenstand

Quantitative Forschung:
- vorgegebene Erwartung
- Theorie-testend
- nutzt repräsentative Stichproben
- eher geschlossene Fragen
Ziel: Generalisierbares Wissen über relevante Grundgesamtheit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist ein Konstrukt, ein Indikator, eine Ausprägung und was bedeutet skalieren?

A

Konstrukt: Kriterium, nach dem man Objekte klassifizieren möchte
(nicht direkt beobachtbar/ messbar

Indikator: Kriterium, nach dem man Objekte klassifizieren kann
(direkt beobachtbar/ messbar). Komplexe Konstrukte werden
häufig über mehrere Items erfasst („Multi-Item-Skalen“).

Ausprägung: Abstufung, die einem Objekt auf einer Variablen zukommt
(z.B. „unwahrscheinlich“, „vielleicht“, „wahrscheinlich“)

Skalieren: Abstrakter Vorgang, bei dem den Ausprägungen Zahlenwerte
zugewiesen werden: z.B. 1: „unwahrscheinlich“, 2: „vielleicht“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist die Nominalskala?

A

Es ist ein nicht-metrisches Skalenniveau, in denen die Ausprägungen des Merkmals eindeutige Kategorien entsprechen.
Dazu zählen z.B. das Geschlecht, Ja-Nein-Fragen oder “Welche Farbe hat ihr Auto?”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist die Ordinalskala?

A

Es ist ein nicht-metrisches Skalenniveau, in denen die Ausprägungen des Merkmals eindeutige geordnete Kategorien entsprechen. Es ist bestimmbar, ob eine Ausprägung eine höheren Rang hat als eine andere (Ordnung). Es sind allerdings keine Aussagen über die Abstände zwischen den einzelnen Messpunkten möglich.
Ein Beispiel dafür wäre “Welche Süßigkeit mögen Sie auf einer Skala von 1-5 am liebsten?”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was ist die Intervallskala?

A

Es ist ein metrisches Skalenniveau, in dem es eine Rangordnung mit Aussage über Abstände zwischen Messpunkten gibt.
Die Ausprägungen des Merkmals sind eindeutige, geordnete gleich breite Ktegorien. Es ist bestimmbar, welchen Abstand zwei Ausprägungen haben
Ein Beispiel hierfür wäre:
“Wie häufig lesen Sie Romane? Antwortmöglichkeiten: “Sehr selten, eher selten, gelegentlich, häufig, sehr häufig”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was ist die Ratioskala?

A

Es ist ein metrisches Skalenniveau mit interpretierbaren Abständen und Nullpunkten.
Die Ausprägungen des Merkmals sind eindeutige, geordnete, gleich breite Kategorien, deren unterste als absoluter Nullpunkt definiert ist.
Bestimmbar: Proportionen

Beispiele hierfür wären:
- Wiederholungskaufrate in Prozent
- Jahreseinkommen in EUR
- “Wie viele Tassen Kaffee haben Sie gestern getrunken?”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was sind die Vor- und Nachteile einer (un-) geraden Anzahl von Antwortkategorien?

A

Bei einer ungeraden Anzahl ist die Vorgabe einer Mittelposition notwendig, wodurch die Befragten eine unentschiedene Meinung ausdrücken können. Allerdings wird überdurchschnittlich oft der mittlere Wert angekreuzt, wodurch weder eine positive noch eine negative Tendenz erkennbar sein wird.

Bei einer geraden Anzahl ist kein Mittelpunkt vorgegeben, wodurch die Befragten zu einer Tendenz in ihrem Urteil gezwungen werden. Allerdings kann dies auch zu dem Zwang einer Entscheidung trotz eventueller Neutralität führen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was ist ein Zufallsfehler und was ist ein systematischer Fehler?

A

Der Zufallsfehler ist ein Messfehler, der sich bei (theoretisch unendlich oft) wiederholten Messung im Mittel ausgleicht.

Der systematische Fehler ist ein Messfehler, der sich bei wiederholter Messung nicht im Mittel aufhebt. Die Messergebnisse sind in eine bestimmte Richtung verzerrt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welche sind die drei Gütekriterien von Messungen?

A

Objektivität:
Eine Messung ist objektiv, wenn sie unabhängig vom “Wer”, also von der messenden Person ist.

Relliabilität:
Eine Messung ist zuverlässig/reliabel, wenn sie unabhängig vom “wie”, also vom Messinstrument ist.

Validität:
Eine Messung ist gültig/valide (inhaltlich genau), wenn das Messinstrument tatsächlich das misst, was es zu messen vorgibt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Welche Tests zur Reliabilität einer Messung gibt es?

A

Paralleltest-Reliabilität:
Vergleich der Messergebnisse eines Messobjektes mit denen, die ein
vergleichbares Messinstrument geliefert hat (z.B. Länge eines Raumes gemessen
mit Metermaß vs. Laser)

Test-Retest-Reliabilität:
Vergleich von zeitlich aufeinanderfolgenden Messergebnissen eines
Messobjektes mit demselben Messinstrument (z.B. Länge eines Raumes gemessen
mit Laser zu t1 und t2)

Slipt-Half.Relliabilität:
Aufteilung einer (hinreichend großen) Stichprobe in zwei Hälften und Vergleich der
Messergebnisse, z.B. hinsichtlich Mittelwert oder anderer statistischer Kenngrößen

Interne Konsistenz:
Korrelation der Skalenitems mit der Summe aller Indikatoren oder der
durchschnittlichen Korrelation einer Dimension/ Faktors

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welche Tests zur Validität einer Messung gibt es?

A

Inhaltsvalidität:
Überprüfung der sachlich-logischen Eignung eines Messinstruments, gesucht ist die beste
Operationalisierung, um einen Sachverhalt im Kern zu erfassen, Überprüfung häufig durch
Expertenurteile (z.B. lässt sich Intelligenz durch einen bestimmten Intelligenztest messen?)

Konstruktvallidität:
Statistische Überprüfung der inhaltlichen Eignung eines Messinstruments zur Erfassung eines Sachverhalts im Kern

Kriteriumsvalidität
Überprüfung der Übereinstimmung der Messergebnisse mit einem „empirischen Kriterium“
(z.B. Ergebnisse eines etablierten Tests, Expertenrating oder objektives Maß)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Wie lautet der Ablauf der Stichporbenbildung?

A

Bestimmung der Grundgesamtheit -> Festlegung der Stichprobenzielwerte (Aussageeinheiten und Toleranzen) -> Festlegung des Stichprobenumfangs -> Bestimmung der Auswahlbasis -> Festlegung des Auswahlverfahrens -> Planung und Durchführung

17
Q

Welche Auwahlverfahren gibt es?

A

Man unterteile zunächst in die Vollerhebung und in die Teilerhebung.
Letztere wird unterteilt in eine repräsentative Auswahl einerseits und die willkürliche Auswahl andererseits.
Die repräsentative Auswahl lässt sich zudem aufteilen in die Zufallsauswahl und in die Gesteuerte Auswahl.
In der Zufallsauswahl finden wir die Einfache Zufallsauswahl, die Geschichtete Auswahl und die Klumpenauswahl.
Die Gesteuerte Auswahl beinhaltet die Quotenauswahl, die Auswahl nach Konzentration und die typische Auswahl.

18
Q

Was ist die Einfache, Reine Zufallsauswahl?

A

Dieses Auswahlverfahren bedient sich z.B. der Auswahl von Zufallszahlentabellen oder eines Zufallszahlengenerators. Es können auch z.B. alle Personen befragt werden, deren Nachname den Anfangsbuchstaben “M” trägt.

Vorteile:
- Keine Kenntnis der Merkmalsstruktur der Grundgesamtheit erforderlich
- objektiver Auswahlprozess

Nachteile:
Grundgesamtheit ist nicht immer zugänglich
- Systematische Verzerrung durch z.B. Verweigerer

19
Q

Was ist die Geschichtete Auswahl?

A
  1. Grundgesamtheit wird nach trennscharfen Merkmalen in Gruppen aufgeteilt, z.B. Geschlecht.
  2. Aus jeder Gruppe wird eine eigene Zufallsstichprobe gezogen.
  3. Parameter der Gesamtstichprobe aus gewichteten Schichtparametern bestimmen.

Ziel: Reduzierung der Standardabweichung und damit des Stichprobenfehlers

20
Q

Was ist die Klumpenauswahl?

A

Grundgesamtheit ist in “Klumpen”, d.h. (meist natürliche) Konglomerate von Untersuchungssubjekten unterteilt, z.B. Planquadrate eines Stadtplans, Schulklassen o.ä.
Zufällig wird eine bestimmte Zahl von Klumpen ausgewählt und diese mit allen ihren Subjekten in das Sample vollständig einbezogen.

Vorteile:
- Billiger
- Grundgesamtheit muss nicht vollständig vorliegen

Nachteile:
“Klumpen-Effekt” -> Verzerrungen, wenn die Klumpen in sich von der Grundgesamtheit abweichend strukturiert sind.

21
Q

Was ist die Gesteuerte Quotenauswahl?

A

Wir gehen davon aus, dass wir die Verteilung bestimmter Merkmale in der Grundgesamtheit bereits kennen. Die Repräsentativität wird dann durch Vorgabe von Quoten gemäß dieser Verteilung gegeben. Der Interviewer sucht Auskunftspersonen nach Quoten, also NICHT ZUFÄLLIG, z.B. nach Adresse aus.

Vorteile:
- in der Praxis akzeptiert
- liefert gute Ergebnisse
- einfach und billig

Nachteile:
- Interviewer-Willkür bei der Auswahl
- die Berechnung des Zufallsfehlers ist nicht möglich
- benötigt ggf. eine Vorstudie für Kenntnisse der Merkmalsverteilung in der Grundgesamtheit
- Qualität ist abhängig von der Durchführung

22
Q

Was sind die Schritte einer Quotenauswahl?

A
  1. Festlegung von 2-4 Quotierungsmerkmalen z.B. Alter, Geschlecht
  2. Relevante Quotenausprägung bestimmen z.B. 16-30 Jahre
  3. Häufigkeiten in Grundgesamtheit ermitteln z.B. 15% 16-30 Jährigen
  4. Entsprechende absolute Quoten für die zu ziehende Stichprobe bestimmen z.B. 16-30 jährige Frauen
  5. Quotierungspläne für einzelne Beobachter/Interviewer erstellen: Summe der quotierten Ausprägungen entspricht der Stichprobe z.B. “beobachten/befragen Sie 2 16-20 jährige Frauen”
  6. Quotenkontrolle der fertigen Fragebögen: Die Stichprobe muss der Merkmalsverteilung in der Grundgesamtheit entsprechen.
23
Q

Was ist ein Befragungsartefakt?

A

Ein Befragungsartefakt ist eine Tendenz, auf eine Frage systematisch anders zu antworten als es dem Messziel entspricht.
(Messziel: wahrheitsgetreue Abbildung der Realität)

24
Q

Was definieren wir unter einer Beobachtung? Und was unter einer systematischen Beobachtung?

A

Unter einer Beobachtung versteht man eine von Personen oder technischen Hilfsmitteln vollzogene systematische Erfassung von sinnlich wahrnehmbaren Sachverhalten zum Zeitpunkt ihres Geschehens.

Bei der systematischen Beobachtung wird der Fokus der Beobachtung vom Untersuchungsziel und vom Forschungsplan gelenkt und bleibt nicht dem Beobachter überlassen.

25
Q

Welche sind die Vor- und Nachteile der Beobachtung?

A

Vorteile:
- Geschehnisse werden während ihres spontanen Vollzuges und zusammen mit der speziellen Umweltsituation festgehalten
- Die Beobachtung ist unabhängig von der Auskunftsbereitschaft der Probanden
- Kein Interviewer-Einfluss

Nachteile:
- Länger andauernde Vorgänge lassen sich nur schwer festhalten
- Bestimmte subjektive Sachverhalte, z.B. Einstellungen entziehen sich der Beobachtung -> beobachtbare Indikatoren für Konstrukte notwendig
- Unter Umständen Verzerrung durch “Bobachtungseffekt”
- Nicht grundsätzlich objektiver als Befragung

26
Q

Wie definieren wir ein Experiment?

A

Das Experiment ist eine Untersuchung, mit der ein Ursache-Wirkungs-Verhältnis unter kontrollierten Bedingungen nachgewiesen werden soll.
Die Ursache (unabhängige Variable, UV) wird manipuliert und die Wirkung (abhängige Variable, AV) daraufhin gemessen.
Dabei muss die Veränderung in der AV ausschließlich durch die UV verursacht oder konstant gehalten werden.

27
Q

Wie definieren wir Störvariablen?

A

Störvariablen habe einen Einfluss auf die AV, es gibt 2 Arten:
- Störvariablen, die von der UV unabhängig sind
- Störvariablen, die systematisch mit den Stufen einer UV variieren (=potentielle Moderatorvariablen)

28
Q

Was ist das Labor- und das Feldexperiment? Was sind ihre Vor- und Nachteile?

A

Das Laborexperiment ist ein Experiment, in dem der Forscher eine Situation mit genau den Bedingungen schafft, die er haben möchte. In dieser Form kann der Forscher einige Variablen kontrollieren und andere verändern/manipulieren.
Der Vorteil hierbei ist die hohe interne Validität, d.h. eine Eindeutigkeit der Ergebnisse.
Der Nachteil ist die niedrige externe Validität, d.h. die Ergebnisse sind nur in der experimentellen Situation gültig.

Das Feldexperiment ist eine Untersuchung in einer realistischen Situation. Eine oder mehrere Variablen werden von Verursacher manipuliert - so sorgfältig, wie es die Situation gestattet.
Der Vorteil hierbei ist die hohe externe Validität, d.h. es ist eine Generalisierbarkeit der Ergebnisse auf reale Situation möglich.
Der Nachteil ist eine niedrige Intensität, also die Anfälligkeit der Ergebnisse durch unkontrollierbare Störeinflüsse.

29
Q

Was ist eine Datenmatrix?

A

Die Datenmatrix wird in der Datenanalyse benutzt und enthält unsere Daten in einer bestimmten Struktur. Die Fälle, also Probanden, erscheinen senkrecht (Zeilen) und deren Merkmale (Körpergröße, Gewicht, …) wagerecht (Spalten). Die einzelnen Einträge nennen wir Messwerte X_ij, also die Antwort des Probanden i auf die Frage/Merkmal j.

30
Q

Was ist die Interquartilsdistanz?

A

Die Interquartilsdistanz ist ein Streuungsparameter und gibt an, über welchen Wertebereich die mittleren 50% der Messwerte verteilt sind.

31
Q

Was ist eine Kreuztabelle?

A

Die Kreuztabellen ist eine bivariate Datenanalyse, in denen sich Häufigkeiten von Merkmalskombinationen darstellen, ergänzt um deren Randsummen und -häufigkeiten.

32
Q

Was ist die multivariate Datenanalyse?

A

Die multivariate Datenanalyse ist die simultane Untersuchung von mehr als zwei Variablen. Diese Analyse lässt sich unterscheiden in Dependenz- und Interdependenzanalysen.

Interdependenzanalysen: Wir nehmen eine wechselseitige Beziehung zwischen Variablen an (kein Richtungszusammenhang). D.h. wir unterscheiden daher nicht zwischen AV und UV.
Die gängigsten Verfahren hierbei sind die Faktorenanalyse, Clusteranalyse und die multidimensionale Skalierung.

Dependenzanalyse: Wir nehmen einen kausalen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang an. Wir unterscheiden daher zwischen AV und UV.
Die gängigsten Verfahren hierbei sind die Varianzanalyse (ANOVA), Regressionsanalyse, Conjoint-Analyse und die Kausale Strukturanalye (SEM)

33
Q

Was ist die Faktorenanalyse?

A

Das Ziel der Faktorenanalyse (Interdependenz) ist die Aggregation von Variablen. Das Prinzip dahinter lautet: Hinter mehreren metrischen miteinander korrelierten Variablen steht ein Faktor (nicht direkt messbares, latentes Konstrukt), der für die Korrelationsmuster verantwortlich ist.

Die Aufgabe der Faktorenanalyse ist, aus einer großen Menge an beobachteten Variablen Faktoren zu bilden, sodass möglichst viele Variablen mit minimalem Informationsverlust zusammengefasst werden.

34
Q

Was ist die Clusteranalyse?

A

Das Ziel der Clusteranalyse (Interdependenz) ist die Aggregation von Fällen. Das Prinzip dahinter lautet, ähnliche Fälle zusammenzufassen und von unähnlich abzugrenzen. Dafür werden Fälle nach Eigenschaften gruppiert, sodass die einzelne Gruppe möglichst homogen ist, die Unterschiede zwischen den Gruppen aber möglichst groß sind.
Dabei können sowohl nicht-metrische als auch metrische Variablen verwendet werden.

35
Q

Was ist die Varianzanalyse (ANOVA)?

A

Das Ziel der Varianzanalyse (Dependenzanalyse) ist das Feststellen von Gruppenunterschieden. Das Prinzip dahinter: Aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Gruppe sollen Unterschiede in Merkmalen oder Merkmalskombinationen erklärt werden.

36
Q

Was ist die Regressionsanalyse?

A

Das Ziel der Regressionsanalyse (Dependenz) ist das Feststellen von Beziehungen zwischen AVs und UVs. Das Prinzip dahinter: Eine Regression kann Zusammenhänge zwischen Variablen untersuchen, die Wirkung und Stärke von UVs auf eine AV feststellen oder Werte der AV basierend auf den UVs (mithilfe der Regressionsgeraden) prognostizieren.

37
Q

Was ist der Forschungsbericht?

A

Der Forschungsbericht ist eine Präsentation des Forschungsprozesses, der Forschungsergebnisse und der daraus resultierenden Empfehlungen.
Die Zielgruppe sind Manager/Führungskräfte, denn der Forschungsbericht ist häufig ihr einziger Berührungspunkt mit dem Forschungsvorhaben.
Das Ziel des Berichts ist die Dokumentation des Forschungsprozesses sowie die evidenzbasierte Grundlage für managementbezogene Entscheidungen und Handlungen.

Die Anforderungen:
- Klarheit Ist der Bericht präzise, logisch und verständlich?
- Prägnanz: Sind die Inhalte des Berichts auf das Wesentliche beschränkt?
Vollständigkeit: Wird der Leser mit allen notwendigen Informationen versorgt?
Sorgfältigkeit: Werden die richtigen Schlüsse aus den Daten gezogen?

38
Q
A