Marketing-Ziele Flashcards

1
Q

Zielbildung in einem Unternehmen

A
  • Zielbildung in einem Unternehmen erfolgt in einem mehrstufigen Prozess
  • Innerhalb eines bestimmen Zeitraumes kann Zielbildungsprozess wiederholt werden

– Änderung der Unternehmenspotenziale

(z. B. Fertigungs- kapazitäten, technische oder Vertriebsmöglichkeiten)

– Externe Einflussfaktoren

(z. B. Konjunkturschwankungen, Marktveränderungen, Aktivitäten der Konkurrenz)

• In Praxis führen v. a. Abweichungen von bestimmten Zielgrößen zu neuen Zielbildungsprozessen

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2
Q

Elemente der Zielpyramide

A

Allgemeine Wertvorstellungen

• Geschäftsgrundsätze, die gesamtwirtschaftliche Aufgabe des Unternehmens dokumentieren

– Engagement in Gesellschaft (z. B. Umwelt)

– VerhaltensweisengegenüberMitarbeitern,Kunden, Kapitalgebern

– Führungsgrundsätze des Unternehmens

• Damit sind wichtige Elemente der Unternehmensidentität („Corporate Identity“) angesprochen wie Zustand des Unternehmens, Tradition, bisherige Unternehmenspolitik sowie Einstellung zu Kunden und Mitarbeitern

Unternehmszweck („mission“)

  • Definiert die Grundausrichtung des Unternehmens
  • Dabei müssen unterschiedliche Dimensionen wie Leistung (Produkt), Kundenansprüche und Mitarbeiter in Einklang gebracht werden
  • Oftmals wird die Grundausrichtung in Unternehmensleitlinien niedergelegt

Unternehmensziele

  • Allgemeine Leitlinien sollen in konkrete Handlungsziele umgesetzt werden
  • Dabei werden Vielzahl von Zielen gleichzeitig verfolgt (mit möglichen Konflikten untereinander)

– Markt (z. B. Marktanteil, Umsatz, neue Märkte)

– Rentabilität (z. B. Gewinn, Deckungsbeitrag, Renditeziele)

– Finanzielle Ziele (z. B. Kreditwürdigkeit, Liquidität, Selbstfinanzierungsgrad)

– Soziale Ziele (z. B. Mitarbeiterzufriedenheit, soziale Sicherheit, Persönlichkeitsentwicklung)

– Image (z. B. Unabhängigkeit, politischer/gesellschaftlicher Einfluss)

Marketingziele

  • Dabei wird festgelegt, was Unternehmen im Bereich „Marketing“ erreichen will bzw. wohin es sich bewegen will
  • Dabei können verschiedene Typen von Zielen verfolgt werden

– Quantitative Ziele

– Qualitative Ziele

  • Oft sind Ziele nicht unabhängig voneinander oder stehen in Konflikt zueinander
  • Ziele können sich auch auf verschiedene Zielgruppen beziehen (z. B. Kunden, Handelspartner, Lieferanten, Mitarbeiter)
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3
Q

Marketing-Konzeption: Strategienbildung

A

• „Strategie“ (nach Nieschlag et al. 2002):

– Mittel- bis langfristig wirkende Grundsatzentscheidung mit Instrumentalcharakter

– Aufgabe: Orientierungsrahmen für nachgeordnete Entscheidungen zu schaffen und damit den Einsatz unternehmerischer Aktivitäten auf die Erreichung der Ziele hin zu kanalisieren

• Strategienbildung bedeutet mittelfristige „Weichenstellung“ für Unternehmen im Marketing-Bereich, damit es Wettbewerbs- vorteile erlangen kann

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4
Q

Einflussfaktoren für Strategiebildung

A

– Unternehmensziele

– Stellung des eigenen Unternehmens im Vergleich zur Konkurrenz (Stärken-Schwächen-Analyse)

– Entwicklungen und Möglichkeiten auf den Märkten/Kunden- reaktionen (Chancen-Risiken-Analyse)

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5
Q

Strategieansätze, die Entscheidungsfindung für viele Unternehmenssituationen beeinflussen

A

– Phasen eines Produkt/Markt-Lebenszyklus

– Produkt-Markt-Matrix von Ansoff

– Wettbewerbsmatrix von Porter

– Portfolio-Ansätze

– Erfahrungskurven-Ansätze

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6
Q

Definition Produkt-Lebenszyklus

A

Beschreibt Umsatz-, Gewinn und Werbekostenentwicklung eines Produkts nach Markteinführung in Abhängigkeit von der Zeit

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7
Q

5 Phasen des Produktlebenszyklus

A

Einführung: Aufbau eines Vertriebssystems, Werbe- und Informationsmaßnahmen zur Produkteinführung, Handelspartner gewinnen, Preispolitik: Penetrationspreise oder Prämienpreise

Wachstum: Dichte der Distribution erhöhen, begleitende Werbung, Aktionen der Konkurrenz beobach- ten, Preispolitik

Reife: Produkt in verschiedene Marktsegmente diffe- renzieren, oftmals Preissenkung

Sättigung: Marktvolumen ausschöpfen, 2. Werbekam- pagne durchführen

Degeneration: Produktvariation, eventuell Sonderaktionen

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8
Q

Produkt-Markt-Matrix von Ansoff

A

Marktdurchdringung (Marktpenetration)

• Ziel: Ausschöpfen des Marktpotenzials vorhandener Produkte in bestehenden Märkten durch Verstärkung des Marketings

– Stabilisierung/Vergrößerung des Marktanteils

– Ausdehnung des Marktvolumens

• Maßnahmen

– Intensivierung der Produktverwendung bei bestehenden Kunden (z. B. neue Anwendungsbereiche, künstliche “Alterung” von Produkten)

– Gewinnung von Kunden der Konkurrenz (z. B. direkte/indirekte Preissenkung, Verkaufsfördermaßnahmen, Verbesserung der Warenpräsentation im Handel)

– Gewinnung von Kunden, die Produkt bislang nicht genutzt oder gekauft haben (z. B. Werbung und Verkaufsfördermaßnahmen, neue Vertriebskanäle)

Marktentwicklung

  • Ziel: Mit vorhandenen Produkten sollen neue Märkte erschlossen werden
  • In geographischer Hinsicht (z. B. neue Vertriebsregionen, Auslandsmärkte erschließen)
  • Neue Kunden-/Zielgruppen (z. B. spezifische Produktvariante für bestimmte Zielgruppe, “psychologische” Produkt- differenzierung durch Werbung)

Produktentwicklung (Produktinnovation)

  • Ziel: Anbieten neuer Produkte/Leistungen auf bestehenden Märkten
  • Schaffen echter Innovationen: Marktneuheiten, die es vorher nicht gab (z. B. probiotischer Joghurt, Walkman, Digitalkamera)
  • Programm/Sortimentserweiterung durch Entwicklung zusätzlicher Produktvarianten

– Quasi-Neuheiten, die vorhandene Produkte in wesentlichen Produkteigenschaften verändern (z. B. Diätmargarine, Klappfahrrad)

– Me-too-Produkte, die nur für jeweiliges Unternehmen neu sind, und sich von vorhandenen Produkte lediglich in einzelnen Eigenschaften unterscheiden

Diversifikation

  • Ziel: Ausbrechen des Unternehmens aus seinen traditionellen Betätigungsfeldern (neue Produkte/Leistungen auf neuen Märkten platzieren)
  • Ursachen

– Stagnation/Rückgang der Nachfrage in vertrauten Märkten

– Wunsch nach Risikostreuung

– Finanzwirtschaftliche Anforderungen

– Sicherung der Liefer- oder Absatzbasis

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9
Q

Formen der Diversifikation

A
  • Horizontale Diversifikation: Erweiterung des Produkt- programmes um Erzeugnisse, die noch in sachlichem Zusammenhang stehen, oder Nutzung desselben Vertriebssystems (z. B. PKW-Hersteller stellt zusätzlich kleine LKW her)
  • Vertikale Diversifikation: Ausdehnung des Programms auf Lieferanten oder Absatzbetriebe (z. B. Kauf eines Zulieferbetriebes oder eines abnehmenden Großhandelsbetriebes)
  • Laterale Diversifikation: Vorstoß in völlig neue Produkt- und Marktgebiete (z. B. Stahl- und Röhrenkonzern Mannesmann baut Telekommunikationsnetz auf)
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10
Q

5 Wettbewerbskräfte nach Porter

A

• Es gibt verschiedene Wettbewerbskräfte, die zukünftige Marktstellung eines Unternehmens gefährden können

– Vorhandene Wettbewerber auf dem Markt

– Bedrohung durch neue Konkurrenzunternehmen

– Verhandlungsstarke und mächtige Abnehmer

– Technologisch starke und wirtschaftlich dominante Lieferanten

– Bedrohung durch Ersatzprodukte

• Unternehmen muss versuchen, sich einen “strategischen Vorteil” zu verschaffen, um Wettbewerbsvorteile zu erreichen

– Einzigartige Produkte oder Leistungen anbieten

– UmfassendeKostenführerschaft

– Beschränkung auf Schwerpunkte (Marktnischen)

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11
Q

Portfolioanalyse

A
  • Ziel: Ausgewogenes Produktprogramm für Unternehmen bestimmen (z. B. hinsichtlich Wachstumspotenzial und Gewinn)
  • Verknüpfung von Faktoren, die Unternehmen selbst beeinflussen kann und unternehmensexternen Entwicklungen
  • Da Unternehmen in der Regel mehrere Produkte haben (und diese unterschiedlichen Marktverhältnissen ausgesetzt sind), müssen für Portfolioanalyse sinnvolle Geschäftsfelder abgegrenzt werden
  • Verschiedene Portfolio-Konzepte in der Vergangenheit entwickelt
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12
Q

Marktanteils-Marktwachstums-Portfolio

A
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13
Q

Erfahrungskurveneffekt

A

Die realen Stückkosten eines Produktes gehen durchschnittlich um 20 % bis 30 % zurück, wenn sich die kumulierten Produktionsmengen verdoppeln

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14
Q

Strategien auf Erfahrungskurvenanalyse

A
  • Erfahrungskurven sind Kostensenkungspotenziale, die noch realisiert werden müssen: Unternehmen mit höheren Marktanteilen haben größeres Kostensenkungspotenzial
  • Ausmaß des Marktwachstums ist dafür wichtiger Faktor
  • Erfahrungskurven haben hohe Bedeutung in strategischer Marketingplanung

– Langfristige Prognose der Kostenentwicklung

– Langfristige Prognose der Preisentwicklung

– Langfristige Prognose von Gewinnpotenzialen

– Prognose der Kosten- und Gewinnauswirkungen aufgrund der Veränderung des Marktanteils

– Ermittlung der längerfristigen Kostensituation von Konkurrenten, wenn deren Marktanteile bekannt sind

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15
Q
A
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