Marketing-Mix (Kommunikationspolitik) Flashcards

1
Q

Ziele und Formen der Kommunikationspolitik

A
  • Information über Leistungsangebot/Sortiment des Unternehmens
  • Qualitätseinschätzung der Verbraucher beeinflussen
  • Umsetzen der Marketingziele beim Verbraucher
  • Unterstützung des Kaufs der Produkte und Leistungen eines Unternehmens

• Instrumente
– Klassische Werbung
– Sonderformen der Werbung (z. B. Product Placement, Sponsoring, Direktwerbung, Multimedia-Werbung)
– Maßnahmen der Verkaufsförderung
– Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit)

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2
Q

Klassische Werbung: Ziele

A

• Produkte bekannt machen: Auch neue Produkte müssen durch Werbung “vorverkauft” werden
• Hoher Werbedruck ist wichtiges Argument gegenüber Handel für Listung eines neuen Produkts
• Produkte profilieren: Durch Werbung und konsequente Markenbildung soll positives Image für Produkt gebildet und im Vergleich zu Konkurrenzprodukten positioniert werden
• Kaufanstoß für Produkte geben (Sympathie für Marke)
• Bestätigung eines erfolgten Kaufes durch Werbung
• Bei umstrittenen Produkten wird zunächst Einstellungsänderung
der Verbraucher angestrebt, später absatzfördernde Werbung

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3
Q

Zielgruppe der Werbung

A
  • Kernzielgruppe: Aktuelle und potenzielle Verwender
  • Erweiterte Zielgruppe: Kaufbeeinflussende Personen im Umfeld der Kernzielgruppe
  • Produktpositionierung ist Ausgangspunkt für Bestimmung der Zielgruppe
  • Definition eines ausreichend großen Marktsegmentes, in dem Produkt der definierten Zielgruppe Nutzenvorteile bieten können: Basis USP des Produkts
  • Oft versucht über Werbung einzigartige Produktpositionierung zu erreichen: UAP (= Unique Advertising Proposition)
  • Marktforschung verantwortlich für Auffinden einer Zielgruppe und Erklärung von deren Verhalten
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4
Q

Werbebotschaft und -gestaltung

A

• Bestandteile der Werbebotschaft
– Nutzenaussage(Benefit)
– Nutzenbegründung (Reason why)

  • Besonderer Nutzen des Produkts (USP) soll in einer realen oder für den Verbraucher nachvollziehbaren Situation dargestellt werden
  • Nutzen wird oft erst glaubhaft durch seine Begründung: Motivstruktur der Zielgruppe sollte bekannt sein, um glaubhafte Begründung anzuführen
  • Werbebotschaft wird oft in Slogans umgesetzt
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5
Q

Verwendung von Logos (Wort-Bild-Zeichen)

A

• Logo erleichtert Identifikation eines beworbenen Produkts oder des Unternehmens

• Anforderungen an ein Logo:
– Einzigartig in Form und Gestaltung
– KompatibelzuName,IdentitätundAussage
– Einfach und extrem merkfähig (wenige Elemente, schnell erkennbar etc.)
– Zeitlos: eher abstrakte Bilder/Darstellungen
– Reproduzierbar: schwarz/weiß und farbig kopierbar, variabel in verschiedenen Medien und Größen

• Logo sollte in Werbung und sonstigem öffentlichen Auftritt
verwendet werden

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6
Q

Werbemittel

A

• Wichtigste Werbemittel in klassischer Werbung
– Anzeigen in Tageszeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften – TV- oder Rundfunkspot (auch Werbefilme, Kinospots)
– Plakate (auf Großfläche, Litfasssäule, City Light Poster)

• Zusätzliche Werbemittel
– Verpackungsartikel (Angebote von Dachverbänden nutzen)
– Werbegeschenke(Messe,Verkaufsförderungetc.):sollten spezifisch auf Unternehmensbesonderheiten hinweisen
– Prospekte,Broschüren(modularerAufbau;wesentlicherInhalt)
– POS-Werbemittel (Displays, Deckenhänger, Preisschilder etc.)
– Außenwerbung auf Taxi, Bus, Straßenbahn

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7
Q

Werbeträger (Medien)

A

• Formen von Werbeträgern
– Elektronische Medien (TV, Rundfunk, Kino, Internet)
– Print-Medien (Zeitungen, Zeitschriften)
– Außen-Werbung(Großflächenplakat,City-Light-Poster, Litfasssäule, Verkehrsmittel usw.)

• Als Basis für Medienplanung benötigt man Informationen über Verbreitung und Nutzung verschiedener Medien

• Verschiedene Einrichtungen liefern Daten zu Media-Analysen (oft untereinander schwer zu vergleichen)
– Auflage (gedruckt, verkauft etc.)
– Kosten
– Informationen über Struktur der Leser/Zuschauer – Mediennutzung
– Freizeit-, Konsumverhalten der Leser/Zuschauer

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8
Q

Kosten und Budget für Werbung

A

• Zusammensetzung der Kosten für Werbung
– Produktionskosten
– Kosten für die Streuung der Information (Mediakosten)
– Fremdleistungen (Werbeagentur,Fotograf,GrafikerundDesigner, Food-Designer etc.)
– Kosten für die Kontrolle der Werbung (Pre-, Posttests)

• Budget für Werbung
– Nach Anteil an den vergangenen oder erwarteten Umsätzen/Gewinnen (Percentages-of-Sales-Methode)
– Orientierung an einem branchenüblichen Wert aus der Vergangenheit (Competitive-Parity-Methode): ca. 2-5 % vom Umsatz üblich (Unilever, Ferrero: ca. 13-15 % vom Umsatz)
– Nach der finanziellen Tragbarkeit für das Unternehmen (All-you- can-afford-Methode)

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9
Q

Was ist eine „gute“ Werbung?

A

• Essentiell: Anvisierte Zielgruppe erreicht und angesprochen?

• Werbebotschaft
– Entspricht sie den Zielen und Vorgaben des Unternehmens (Briefing) – Enthält sie erwünschte Nutzenbotschaft und -begründung?
– Erreicht sie die angestrebte Wirkung bei Zielgruppe?

• Gestaltung
– Notwendige Elemente enthalten und ziel(gruppen)gerecht umgesetzt?
– Erreicht Umsetzung die angestrebte Wirkung bei Zielgruppe?
– Juristisch einwandfrei, ethisch vertretbar?

• Medien
– Sind diese zielgruppengerecht?
– Verstärkung der Werbewirkung durch Media-Mix?

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10
Q

Verkaufsförderung

A
  • Alle Maßnahmen der Absatzförderung am Ort des Verkaufs (Point of Sale = POS): oft auch als „Promotion“ bezeichnet
  • Maßnahmen der Verkaufsförderung und klassischen Werbung gehen fließend ineinander über
  • Verkaufsfördermaßnahmen werden aufgrund ihres unmittelbaren Kaufanstoßes im Handel als zunehmend wichtiger und wirksam betrachtet
  • Verhältnis von Budget für Werbemaßnahmen: Verkaufsförderung = 1 : 0,4 bis 0,6 (bei Konsumgütern)

• Verkaufsförderung auf 3 Zielgruppen ausgerichtet – Eigenes Verkaufspersonal
– Absatzmittler (Handel)
– Verbraucher

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11
Q

Maßnahmen der Verkaufsförderung

A

• Mitarbeiter-Verkaufsförderung: Steigerung der Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter
– Schulung und Information
– Bereitstellung verkaufsunterstützender Unterlagen – Wettbewerbe als Ansporn für Verkaufsleistungen

• Handels-Verkaufsförderung: Steigerung der Motivation der Absatzmittler und Verkaufsunterstützung im Handel

• 2 wesentliche Zielrichtungen
– Listung der eigenen Marke(n) beim Zentraleinkauf der Handelsorganisation
– Einzelhändler sollen Marke(n) ordern und entsprechend Produkt- und Kommunikationskonzept platzieren

• Maßnahmen der Handels-Verkaufsförderung
– Information über Marke und Markenkonzept (Warenmuster, Werksbesuche, Seminare, Verkaufsbroschüren etc.)
– Verkaufsunterstützung für Absatzmittler

  • POS-Werbemittel (z. B. Displays, Aktionsplakate, Deckenhänger)
  • Beteiligung an Ladeneinrichtung, Bereitstellen von Warenträgern (Regale, Vitrinen, Theken, Gondeln etc.)
  • Übernahme der Regalpflege durch Hersteller
  • Kundenleitsysteme

•Durchführen von Verbraucherpromotions, oft in Kombination mit preisreduzierten Sonderangeboten
– Motivations- und Kompetenzsteigerung des Verkaufspersonals des Handels durch Wettbewerbe und Preisausschreiben

  • Maßnahmen müssen auf spezifische Situation in einzelnen Handelsunternehmen abgestimmt sein
  • Verbraucher-Verkaufsförderung soll unmittelbaren Kaufanreiz geben und „Pull-Effekt“ (Sogwirkung) auf den Handel erzeugen
  • Bei neuen Produkten auch Ziel der Gewinnung einer großen Zahl von Erst- oder Probierkäufern

• Maßnahmen der Verbraucher-Verkaufsförderung – Produktdemonstrationen und Verkostungen
– Verteilen von Produktproben oder Gutscheinen
– Zweitplatzierung
– Sonderangebote (oft als am wirksamsten betrachtet)
– Sonderaktionen mit Erlebnisdekoration oder -platzierung – Zugaben wie Treuepunkte, Gutscheine
– POS-Werbemittel
– Wettbewerbe,Preisausschreiben

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