Marketing Flashcards

1
Q

Womit befasst sich die Marketingebene?

A

mit den Methoden der bilateralen Kundengewinnung und Kundenbindung auf der Anbieter- und Nachfragerseite.

Oberstes Ziel dabei ist die Erreichung und Zuführung der Online-Marktplatzteilnehmer für den Digital Marketplace, sowie die Ausschöpfung aller Umsatzpotenziale durch die Steigerung der digitalen bzw. realen Transaktionsquote.

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2
Q

Warum ist die Kundengewinnung relevant?

A

Am Anfang steht folglich die alleinige Frage, wie der Marktplatzbetreiber Teilnehmer für seine digitale Plattform gewinnen kann, damit ein Grundpotenzial an Objekten für das Matching vorhanden ist.

Im Rahmen der allgemeinen Akquisition von Marktplatzteilnehmern wird zunächst versucht, für einen regen Besuch des Digital
Marketplace zu sorgen, indem anvisierte Zielgruppen animiert werden, die Internetadresse aufzusuchen. Dies gelingt zum einen durch eine gezielte Kommunikationsstrategie für die Bekanntmachung des digitalen Angebotes und zum anderen durch die Gestaltung eines einfachen Zugangs zu der Datenbank des Marktplatzes

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2
Q

Wie sieht die kommunikationsplitische Struktur aus?

A

Teilnehmeraquisition um das Ziel eine kritische Masse zu erreichen und zu halten zu erfüllen.

Instrumente: Offline Komm. und Online Komm. (Direkte & Indirekte Komm.)

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3
Q

Was kann als komplementäre Aufgabe der Kundengewinnung genannt werden?

A

Vor diesem Hintergrund können Online- und Offline- Kommunikation als komplementäre Aufgaben der Kundengewinnung im Sinne von Marktplatzteilnehmern betrachtet werden

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4
Q

Was ist die Offline-Komm.?

A

Zuge einer umfassenden und zielgerichteten Offline-Kommunikation steht die Verstärkung der Marktplatz-Präsenz im Vordergrund. So können bspw. Anzeigenschaltungen in entsprechenden Publikums- und Fachzeitschriften oder Tages- und Wochenzeitungen erfolgen. Bei einem größeren Werbebudget kann zusätzlich auch über die Produktion von TV- oder Radiospots nachgedacht werden.

Selbstverständlich sollten allerdings Eintragungen in Adress- und Branchenbüchern sein, damit der Marktplatz bei einer entsprechenden offline-basierten Produktsuche auch mit Mitbewerbern der realen Wirtschaft konkurrieren kann. Weiterhin
sollte der Marktplatzbetreiber hinsichtlich der Kundengewinnung zumindest auf einigen, wenigen fachspezifischen Messen, Tagungen oder Kongressen vertreten sein, um seinen Bekanntheitsgrad in der Branche zu erhöhen.

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5
Q

Was ist die Online-Komm.?

A

kann man zwischen der direkten Kommunikation (One-to-One) und der indirekten Kommunikation (One-to-Many) unterscheiden

z.B. Email-Newsletter, Banner Werbung etc.

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6
Q

Was ist direkte Komm.?

A

Die direkte Form der Kundenansprache beinhaltet bei Marktplatzbetreibern in den meisten Fällen die Versendung von Angeboten, Werbebotschaften oder Newslettern sofern dem Marktplatzbetreiber die Nutzung der E-Mail-Adresse der Kunden DSGVO-konform
vorliegt.

Allerdings ist hier zu beachten, dass die Effektivität dieser Aktivitäten erst durch Qualität und Exklusivität der Inhalte erreicht werden kann, da nahezu jeder Marktplatzbetreiber diese Art der Informationsmails schickt und eine Abgrenzung zu anderen Wettbewerbern nur schwer möglich ist.

Qualität und Exklusivität lassen sich besonders durch die Anfertigung und Analyse von Kundenprofilen erreichen, da so der Grad der Personalisierung und damit die Relevanz für den Kunden steigt

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7
Q

Was indirekte Komm.?

A

Indirekte Kommunikation zur Kundenansprache und -gewinnung sind häufig in Form klassischer Online-Werbeelemente (z. B. Banner, Pop Ups, Links, Suchmaschineneinträge) zu finden.

Diese Aussteuerung der Werbeelemente kann im Online-Bereich zu starken Streuverlusten führen, sofern etwaige nicht durch gezielte Analysen über bspw. das Surfverhalten der Kunden gezielt eingesetzt werden. Ferner kann der Einsatz von Online-Werbeelementen durch Werbekooperationen oder Affiliate-Programme.

Diese sind besonders durch Verlinkung zwischen ähnlich ausgerichteten Marktplätzen oder auch mit Anbietern und Lieferanten, die auf ihrer Homepage für den Marktplatz werben, erfolgsversprechend. Über eine Verlinkung werden dann neue Teilnehmer auf den Marktplatz gebracht, wobei der Hinweisgeber an dem getätigten Umsatz der vermittelten Teilnehmer beteiligt wird. Hierdurch entsteht für den Marktplatz ein kostengünstiger Strukturvertrieb

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8
Q

Wie erfolgt Permission Marketing bei direkter Komm.?

A

Einholung der Erlaubnis vor der Informationsversendung (z. B. durch Verteilereintrag) als Differenzierung zu Spam

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9
Q

Wie erfolgt Permission Marketing bei indirekter Komm.?

A

Durch das Klicken auf Banner und Links entscheiden die Kunden, welche Werbeelemente übermittelt werden

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10
Q

Warum sollten Zugangsanreize geschaffen werden?

A

Ferner sollten Zugangsanreize geschaffen werden, d. h. dem Teilnehmer müssen die Vorteile einer Leistungsinanspruchnahme deutlich vor Augen geführt werden, und zwar bevor er das eigentliche Angebot erreicht hat. Diese Vorteile können zum einen durch eine kurze Darstellung der Informationsinhalte und zum anderen durch Hinweise auf themenfremde Aktivitäten deutlich gemacht werden

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11
Q

Was ist das Ziel der Online-Anbieteraktivierung?

A

um die Wiedergewinnung dieser Anbieter für erneute Angebotseinstellungen.

Einen weiteren Aspekt spielt in diesem Zusammenhang die Menge der eingestellten Objekte bzw. Angebote, wobei die
Anbieteraktivierung erreichen soll, dass möglichst viele Datensätze dem Marktplatz zugeführt werden.

Dies ist insbesondere auch deshalb wichtig, da der erste Eindruck des Datenbankwertes (Anzahl der eingestellten Objekte) neben den Kosten der Inanspruchnahme maßgeblich die Attraktivität des Marketplace aus Nachfragersicht bestimmt

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12
Q

Wie sieht der Prozess der Anbieteraktivierung aus?

A

Gliedert sich in 5 Phasen:

Planung
Auswahl
Strategie
Technik
Content

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13
Q

Worum geht es bei der Phase Planung beim Prozess der Anbieteraktivierung ?

A

Die Planung ist der erste Schritt der Anbieteraktivierung. Dabei legt der Marktplatzbetreiber bspw. die mit der Aktivierung verbundenen Ziele sowie die Strategien und Vorgehensweisen für die Realisierung dieser Ziele fest. In dieser Phase verschafft
er sich ebenfalls einen Überblick über potenzielle Anbieter.

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14
Q

Welche Aspekte gibt es es bei der Phase Planungbeim Prozess der Anbieteraktivierung ?

A

Datenformate der Anbieter einerseits und die Präsentation des Contents durch den Marktplatzbetreiber andererseits

Allgemeine Vertragsbedingungen wie Vertragsdauer, die einzelnen Vertragsparteien, Rechte und Pflichten etc.

Die erforderliche Qualitätsstufe des Contents sowie die Kosten der Datenaufbereitung

Die Rechte an den Ursprungsdaten sowie an den Daten der digitalen Kataloge

Geheimhaltungspflichten, eventuelle Vertragsstrafen und Garantien

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15
Q

Worum geht es bei der Phase Auswahl beim Prozess der Anbieteraktivierung ?

A

In einem zweiten Prozessschritt muss der Marktplatzbetreiber aus den identifizierten Anbietern diejenigen auswählen, die für ihn von besonderem Interesse sind.

Zu den Kriterien, die die Auswahl bestimmen, zählen insbesondere die Wichtigkeit
sowie die sog. [Digital]-Commerce-Readiness des Anbieters für den Digital Marketplace

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16
Q

Welche Aspekte gibt es bei der Wichtigkeit?

A

Höhe des Umsatzes pro Jahr

Anzahl der Transaktionen in einem Zeitraum

Zukünftiges Umsatzpotenzial

Gesamtprozesskosten

Beziehung Marktplatz – Anbieter

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17
Q

Welche Aspekte gibt es bei der Digital Commerce-Readiness?

A

Qualität/Update-Häufigkeit der Daten

Technische Infrastruktur des Anbieters

Digital Commerce-Erfahrungen

Ressourcenausstattung

Unternehmenskultur und Commitment

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18
Q

Worum geht es bei der Phase Strategie beim Prozess der Anbieteraktivierung ?

A

Für die ausgewählten Anbieter gilt es nun, eine individuelle Aktivierungsstrategie zu entwickeln.

Kommunikation zwischen Marktplatzbetreiber und Anbieter
Formulierung einer „Digital Message“
Etablierung des Teilnahmeprozesses des Anbieters

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19
Q

Was umfasst Kommunikation zwischen Marktplatzbetreiber und Anbieter?

A

Eine kontinuierliche Kommunikation zwischen Anbieter und Betreiber ist notwendig, um das Commitment zur Partizipation
aufrecht zu erhalten

  • Design des Kommunikationsprozesses
  • Erstellung von Kommunikationsmaterialien (Anleitungen etc.)
  • Definition der organisatorischen Vorgehensweise (z. B. Anbieter-Account-Manager)
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20
Q

Was umfasst Formulierung einer „Digital Message“?

A

soll den Anbieter auf die Initiative des Marktplatzbetreibers einschwören und dabei die Vorteile und Mehrwerte für alle Beteiligten hervorheben

  • Erklärung der Digital Commerce-Initiative inkl. Mehr-wert und Vorteilen der Marktplatzbenutzung
  • Vorstellung des Ablaufs der Teilnahme
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21
Q

Was umfasst Etablierung des Teilnahmeprozesses des Anbieters?

A
  • Gewährleistung der unkomplizierten Teilnahme des Anbieters

Teilprozesse:
*Registrierung
*Datenlieferung
*Technische Integration

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22
Q

Worum geht es bei der Phase Technik beim Prozess der Anbieteraktivierung ?

A

Die auf der strategischen Ebene definierten Prozesse zur Teilnahme des Anbieters an dem Marktplatzgeschehen gilt es in dem vierten Prozessschnitt technisch umzusetzen.

Dazu stehen dem Betreiber diverse Möglichkeiten zur Verfügung, die sich hinsichtlich der Kosten und des Aufwands für die Anbindung deutlich unterscheiden. Jedoch sind diese Implementierungskosten in Bezug zu setzen einerseits zu den Einsparungen, die z. B. durch Prozessautomatisierungen erreicht und andererseits zu den Vorteilen, die bspw. durch die dauerhafte Bindung
eines Anbieters an den Marktplatz generiert werden können

23
Q

Was umfasst die Technik?

A

Steigendem Automatisierungsgrad von oben nach unten:

Supply Order
File Exchange
Application Programming Interface

24
Q

Was umfasst Supply Order?

A

*Einfache Form der Integration

*Web-basiertes Tool

*Manuelle Bestellverarbeitung

*Geeignet bei geringem Transaktionsvolumen

*Keine Kosten

25
Q

Was umfasst File Exchange?

A

*Bestellungen werden in Batch-Verarbeitung direkt in das Warenwirtschaftssystem des Anbieters geschickt (EDI, XML)

*Geeignet bei vielen Transaktionen

*Zusätzliche Kosten für Software und Implementierungen

26
Q

Was umfasst Application Programming Interface?

A

*Real-time Variante des File-Exchanges

*Einkaufende Organisationen können direkt im ERPSystem des Lieferanten Preise und Verfügbarkeiten abfragen

*Tracking des Bestellstatus

*Hohe Implementierungskosten

27
Q

Worum geht es bei der Phase Content beim Prozess der Anbieteraktivierung ?

A

Der fünfte Prozessschritt fokussiert die Datenbereitstellung in den Datenbanken des Marktplatzbetreibers. Dabei sollten Anbieter und Marktplatzbetreiber eng zusammenarbeiten, um eine möglichst hohe Qualität und Aktualität des Contents zu
gewährleisten (Katalogmanagement) -> Content-Einstellungs-Prozess

28
Q

Wie ist der Content-Einstellungs-Prozess?

A

Erfassung
Konvertierung
Publikation
Aktualisierung

29
Q

Was ist Erfassung?

A

Begutachtung und Erfassung der Daten und Preise aus den verschiedenen Formaten

30
Q

Was ist Konvertierung?

A

Überführung der Inhalte in ein standardisiertes Datenformat

31
Q

Was ist Publikation?

A

Veröffentlichung des Contents auf dem Digital Marketplace

32
Q

Was ist Aktualisierung?

A

Anstoßen von regelmäßigen Content-Updates

33
Q

Was passiert bei der Online-Nachfrageraktivierung?

A

Im Rahmen der Online-Nachfrageraktivierung steht neben der Akquisition von Nachfragern in einer rein quantitativen Ausrichtung
auch die Aktivierung von Nachfragern zur Steigerung des Anteils der Besucher mit einem echten Kaufinteresse.

Diese Aktivierung basiert dabei auf den folgenden drei Aspekten:
Zugangsakt
Nutzungsakt
Bindungsakt

34
Q

Was ist Zugangsakt?

A

Vermittlungskosten, Datenbankwert

Der Marktplatzbetreiber sollte einen möglichst einfachen Zugang für den Nachfrager zu seinem Angebot sicherstellen.

Ob ein Teilnehmer tatsächlich auf den Marktplatz kommt und über eine Nutzung nachdenkt, ist abhängig von den Kosten der Inanspruchnahme und dem ersten Eindruck vom Datenbankwert, den er hier vorfindet.

35
Q

Was ist Nutzungsakt?

A

Nutzungsbereitschaft, Vermittlungsleistung

Der Marktplatzbetreiber sollte eine einfache Nutzung seines Angebotes sicherstellen, d. h. die interaktiven
Kommunikationsmodule so gestalten, dass die Nachfrager immer wieder die Möglichkeiten des virtuellen Angebots in Anspruch nehmen.

Die Mitglieder müssen die Interaktionsmodule nutzen, um Objektdaten abzurufen. Erst hierdurch wird das Potenzial
für die virtuelle Vermittlungsleistung geschaffen, an dem der Marktplatzbetreiber auf dieser Stufe gemessen wird. Eng verbunden mit dem Nutzungsakt sind die zugehörigen Fragen der Nutzungsakzeptanz.

36
Q

Was ist Bindungsakt?

A

Realtransformation

Der Marktplatzbetreiber muss erreichen, dass er von den potenziellen Nachfragern automatisch mit bestimmten Themengebieten in Verbindung gebracht wird und diese sich dann immer wieder an ihn wenden (z. B. Auktion = ebay.de).

Diese Wahrnehmung ist letztendlich abhängig vom dauerhaften Vermittlungserfolg für reale Transaktionen.

37
Q

Was verlangt bilateres Marketing?

A

eine nach Teilnehmern getrennte Unterstützung

NA: Kommunikationspolitik

AN:
Produktpolitik
Preispolitik
Kommunikationspolitik
Distributionspolitik

38
Q

Was ist Komm.politik?

A

NA: Der Marktplatzbetreiber sollte den Nachfragern sämtliche Informationen über seine Anbieter zur Verfügung stellen. Die Bereitstellung von Verfügbarkeits- und Lieferinformationen kann dabei helfen, dass der potentielle Käufer seine Kaufentscheidung auf möglichst aktuellen und wahrheitsgetreuen Informationen treffen kann. z.B. Bewertungen

AN: Die Bereitstellung von Foren, schwarzen Brettern oder Communities erlauben es den Anbietern, sich mit anderen Anbietern oder auch Kunden auszutauschen.

39
Q

Was ist Komm.politik?

A

NA: Der Marktplatzbetreiber sollte den Nachfragern sämtliche Informationen über seine Anbieter zur Verfügung stellen. Die Bereitstellung von Verfügbarkeits- und Lieferinformationen kann dabei helfen, dass der potentielle Käufer seine Kaufentscheidung auf möglichst aktuellen und wahrheitsgetreuen Informationen treffen kann. z.B. Bewertungen

AN: Die Bereitstellung von Foren, schwarzen Brettern oder Communities erlauben es den Anbietern, sich mit anderen Anbietern oder auch Kunden auszutauschen.

40
Q

Was ist Produktpolitik?

A

Hierzu zählen dynamische Produktkataloge und eine komfortable Navigation und Klassifizierung des Produktangebotes.

41
Q

Was ist Preispolitik?

A

Die Preisverhandlungen müssen nicht nur digital unterstützt werden, sondern auch so gestaltet sein, dass die Anbieter ihr Angebot
möglichst effizient und übersichtlich verwalten können.

42
Q

Was ist Distributionspolitik?

A

Der Betreiber kann Leistungen des Fulfillments teilweise oder ganz übernehmen.

43
Q

Warum braucht man Kundenbindung und worum geht es?

A

Da die Profitabilität einer Kundenbeziehung mit der Dauer steigt, sind Maßnahmen zur dauerhaften
Kundenbindung einzuleiten

Aufbau und Pflege stabiler Kundenbeziehungen durch gezieltes Relationship Marketing

4 Stufen;
Integrieren
Interagieren
Individualisieren
Exklusivieren

44
Q

Was umfasst integrieren?

A

*Integration des Kunden durch Bereitstellung interaktiver Instrumente wie E-Mails, Chatrooms und Feedback-Formulare

*Kommunikation mit dem Betreiber zur Artikulation von Bedürfnissen und Verbesserungsvorschlägen

*Einbeziehung in den Wertschöpfungsprozess durch Rezensionen, Empfehlungen oder interaktive Linklisten

45
Q

Was umfasst interagieren?

A

*Community-Instrumente (Newsgroups, Diskussionsforen, Weiterempfehlungssysteme) ermöglichen Interaktionen zwischen den
Kunden ohne Einschaltung des Betreibers

*Beobachtung gibt dem Betreiber Anhaltspunkte über Kundenzufriedenheit und-wünsche

*Online-Beratung, Call Back-Buttons etc. als Hilfe bei der Transaktion

46
Q

Was umfasst Individualisieren?

A

*Aufzeichnung und Auswertung von Kundeninformationen durch Tracking oder bewusste Registrierung sind Grundlage von Kundendatenbanken

*Individuelle Nutzerprofile ermöglichen zielgerichtete Maßnahmen

*Personalisierung und zugeschnittene Angebote und Services erzeugen Wechselbarrieren

47
Q

Was umfasst exklusivieren?

A

*Pflege der wertvollen und wichtigen Kunden durch eine abgestufte Kundenbetreuung (Prinzip eines kundenwertgesteuerten
Marketing)

*Instrumente sind z. B. Bonus (Mengenrabatte), Kundenstatusprogramme (exklusive Service-Leistungen)oder Kundenclubs mit
beschränktem Zugang

48
Q

Was sind Online-Anreizstrategien?

A

Sind die neuen Marktplatzteilnehmer erst einmal zum Digital Marketplace geleitet worden, zielen die weiteren Marketingaktivitäten des Marktplatzbetreibers auf die Stimulation der Nutzung des Plattformangebots. Die Nutzung bezieht sich hierbei auf die Inanspruchnahme der interaktiven Kommunikationsmodule, mit deren Hilfe Informationen in die Datenbank eingegeben oder abgerufen werden können.

Der Erfolg von digitalen Marktplätzen wird somit nicht allein durch den Zugang neuer Mitglieder determiniert, sondern vielmehr durch die tatsächliche Teilnahme am Matching-Prozess

49
Q

Welche Online-Anreizstrategien gibt es?

A

Gestaltung der interaktiven Kommunikationsmodule, die einfach strukturiert und zu bedienen sein müssen

hochwertige und mit den auf dem Digital Marketplace gehandelten Objekten in Verbindung stehende Informationsbasis schaffen. Diese Zusatzinformationen können über digitale Kommunikationstools in Form von FAQs, Newslettern oder Userforen auf den Internetseiten angeboten werden.

In den Userforen sollte der Marktplatzbetreiber eigene Beiträge der Mitglieder anregen. Dazu animiert er die Mitglieder, eigene Vorschläge zu unterbreiten oder Diskussionsbeiträge zu formulieren -> üersönliche Themen umso besser

Zusätzlich kann der Marktplatzbetreiber selbst Fragenkomplexe anstoßen und die Mitglieder auf diesem Wege zu Diskussionen zu relevanten Themenfeldern in den Userforen des Digital Marketplace zu animieren. Der Betreiber der Plattform sollte diese persönlichen Themen um Zusatzinformationen über angrenzende Themenbereiche erweitern.

50
Q

Welche Teilnehmer-Bedürfnisse gibt es bei Onl. Anreizstrategien

A

Informationsbereich

Geschäftsbereich

Beziehungsbereich

51
Q

Was ist Informationsbereich?

A

Jedes Individuum hat ein Interessengebiet, zu dem es Informationen wünscht. Die Integrität des Marktplatzes
und damit des Bindungscharakters fällt umso höher aus, je spezifischer diese Interessengebiete angesprochen
werden.

52
Q

Was ist Geschäftsbereich?

A

Der Marktplatzbetreiber sollte die rechtlichen Rahmenbedingungen prüfen und die Tausch- und Zahlungsbedingungen
festlegen. Darüber hinaus kann er auch Mehrwertdienste in Verbindung mit realen Anbietern offerieren.

53
Q

Was ist Beziehungsbereich?

A

Jedes Individuum hat das Bedürfnis mit anderen „Gleichgesinnten“ in Kontakt zu treten, um z. B. sich
selbst in seinen Ansichten zu bestätigen. Dieses Bedürfnis wird durch die digitale Kommunikationswelt verstärkt.

54
Q

Welche Online Loyalitätsmarketingmaßnahmen gibt es?

A

Bonusprogramme

persönlicher Bindungscharakter: einzelnen Mitglieder personifiziert angesprochen werden und die Informationsinhalte individuell zugeschnitten werden.

Kommunikation zwischen den Mitgliedern vom Marktplatzbetreiber unterstützt: z. B. Chats, Foren

Partnerprogramm: bei denen Marktplatzteilnehmer neue Mitglieder werben können. Für die erfolgreiche Einwerbung können dann Vergünstigungen gewährt werden.

55
Q

Was ist das Konzept der heterogenitätsabhängigen Bindungswirkung?

A

Bei diesem Konzept wird davon ausgegangen, dass bei einer marktplatzbezogenen Kommunikationsplattform eine
entgegengesetzte Tendenz zwischen der Auswirkung der Heterogenität der Themenbereiche auf die Zugangszahlen neuer Mitglieder und der Bindungswirkung hinsichtlich aller Teilnehmer besteht.

Die Anzahl an neuen Teilnehmern wird mit der Aufnahme neuer Diskussionsthemen z. B. in einem Marktplatzforum ansteigen, da neue Interessengebiete angesprochen werden. Gleichzeitig besteht jedoch ein negativer Zusammenhang zwischen der Anzahl heterogener Themenbereiche auf ein und demselben Marktplatz und der Bindungswirkung.

Hervorgerufen wird dieser negative Zusammenhang durch eine geringer werdende Spezifität der Informationen aufgrund der Verteilung der Informationsaktivitäten der Teilnehmer auf mehrere Themenfelder (z. B. bei entgegengesetzten Themen wie Autos und Babywindeln). Aus dem Schnittpunkt dieser beiden Tendenzen ergibt sich die optimale Themenspezifität einer Plattform, bei der die vorhandenen Teilnehmer mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gebunden werden