Klausuraufgaben Flashcards
Was sind die Kerntreiber des digitalen Handels?
Kapazitätsbegrenzungen
Marktintransparenz
Koordinationsineffizienzen
Vermittlungsrestriktionen
Was sind Kapazitätsbegrenzungen?
Es gibt für traditionelle Händler nur eine eingeschränkte Fläche auf der Produkte ausgestellt werden können-> räumliche Begrenzung. Dies führt dazu dass nur ein begrenztes Sortiment aufgenommen werden kann. Nicht jeder Anbieter + Nachfrager kann alle Produkte anbieten/erhalten.
Was ist Marktintransparenz?
Es gibt viele Anbieter + Nachfrager und daraus resultierend eine hohe Unübersichtlichkeit. Überblick kann man sich nicht/unter hohen Kosten nur beschaffen. -> Es entsteht kein effektiver Preiswettbewerb unter Anbietern und Nachfrager muss TAs auf hohem Preisniveau durchführen.
Was ist Koordinationsineffizienzen?
Anbieter kann nicht mit allen Nachfragern Beziehungen unterhalten. Nachfrager können nicht alle Anbieter kennen und kontaktieren. Um sicherzustellen dass die besten Transaktionen (Preis) zustande kommen muss dies aber passieren. Sonst kann es passieren dass gar keine Transaktionen oder schlechte zustande kommen
Was sind Vermittlungsrestriktionen?
Vermittlungsaufgabe im realen Handel konzentriert sich darauf den Kunden einen Überblick über Handelspartner- und Objekte zu geben ohne auf individuelle TA-Wünsche einzugehen. Eine konkrete Vermittlungsleistung für das einzelne Transaktionsobjekt wird nicht geboten.
Welche Strategieoptionen gibt es auf der Informationsebene?
Assignmentleader
Selectionleader
Was ist Assignmentleader?
100% Übereinstimmung beim Matching von Angeboten und Nachfragen. Es werden dadurch nicht alle Anfragen (oder nicht direkt) befriedigt. Annahme ist hierbei dass der Teilnehmer lieber wartet bis der passende Transaktionspartner gefunden wird als alternative Vorschläge zu erhalten.
Was ist Selectionleader?
Der Selectionleader setzt nicht auf eine 100% Übereinstimmung beim Matching. Er geht davon aus dass er eher Teilnehmer verliert wenn er keine Angebote zurückgibt und schlägt stattdessen ähnliche vor.
Welche Strategieoptionen gibt es auf der Transaktionsebene?
Contentleader
Contactleader
Was ist Contentleader?
Hier geht es um eine qualitative Betonung der Transaktionsvermittlung. Betreiber reguliert den Zugang zu seinem Marktplatz. Objektangaben werden vorher vom Betreiber geprüft. Nachfrager müssen sich registrieren, die Annahme ist, dass registrierte Nachfrager ein höheres Interesse haben. Es gibt dadurch weniger reale Kontakte aber eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Geschäftsabschluss.
Was ist Contactleader?
Hier geht es um die quantitative Betonung der Transaktionsvermittlung. Der Betreiber versucht möglichst viele Nachfrager und Anbieter zusammenzuführen, ohne dass es vorher umfassende Registrierung/Prüfung nötig sind. Betreiber hofft, dass durch die große Anzahl potenzieller Teilnehmer es zu Transaktionen kommt.
Was sind vertikale Marktplätze?
Der Marktplatz deckt die gesamte Wertschöpfungskette einer bestimmten Industrie ab statt nur eine Stufe. Spezialisierte und branchenspezifische Lösung die die Pain Points der Branche beheben soll. Oftmals A, B C Teil, Roh und Grundstoffe. Fokussieren sich auf eine spezifische meist geschlossene Nutzergruppe. Entstehen meist in stark fragmentierten Märkten und deswegen, da Unternehmen mit starken Schwankungen in der Kapazitätsauslastungen zu kämpfen haben
Was sind horizontale Marktplätze?
Es wird nur eine Stufe der Wertschöpfungskette abgedeckt, dafür branchenübergreifende Ein- und Verkaufslösungen z.B. Verkauf. Es werden vor allem C Güter, aber auch B- und Industriegüter gehandelt. Der Nutzerkreis ist im Regelfall offen, setzt allerdings meist eine Registrierung voraus. Konzentrieren sich dementsprechend nicht auf eine Probleme/Bedürfnisse einer bestimmten Zielgruppe sondern auf Produktgruppen.
Welche Phasen umfasst die Zielmarktanalyse?
Die Zielmarktanalyse besteht aus den drei Stufen Marktumfeld, Wettbewerbsumfeld, Profitpotenzial.
Was ist Marktumfeld?
Auf der ersten Stufe geht es darum zu prüfen ob es in der anvisierten Branche zu den Problemfeldern kommt die durch einen DiMar gelöst werden
Was ist Wettbewerbsumfeld?
Auf der zweiten Stufe geht es darum zu prüfen, welche Markteintrittsschanken im Hinblick auf reale oder digitale Wettbwerber existieren.
Was ist Profitpotenzial?
Profitpotenzial: Hier geht es darum zu klären, ob die wirtschaftliche Ertragssituation gut genug ist um einen Marktplatz in diesem markt zu platzieren.
Was umfasst Marktumfeld?
hohe Fragmentierung, also dass es viele Anbieter + Nachfrager gibt.
geringe Konzentration, also dass es keine Teilnehmer mit sehr großen Marktanteilen gibt.
Intransparenz: es ist also nicht klar wer was anbietet/hat
Internationales Umfeld: also dass es regionale Wissenschranken gibt.
Hohe-Online Durchdringung: Hier geht es um die digitalen Fähigkeit der Unternehmen.
Prozessineffizienzen: Es kommt zu Prozessineffizienzen, da z.B,. Die Informationsfindung sehr aufwendig ist.
Als letzten Punkt müssen die Objekte standardisiert sein damit sie digital gut beschreibbar sind.
Was umfasst Wettbewerbsumfeld?
Dominanz von Wettbewerben
Vorhandene Marktplätze mit hoher Liquidität
Vorhandene reale Intermediäre
Marktakzeptanz neuer Intermediärer
Was umfasst Profitpotenzial?
Größe des Marktes
Transaktionsvolumen
Möglichkeit für beherrschende Stellung
Chance für weitere Marktplätze
Was sind die Erfolgfaktoren für den Aufbau eines DiMars?
Die Erfolgsfaktoren sind Kapital, Technologie, Management Team, Marketing, Content
Was ist Kapital?
Der Return on Invest wird bei digitalen Marktplätzen erst spät erreicht. Daher ist es wichtig ausreichend Kapital zu Verfügung zu haben um die Phase bis zum positiven Cashflow zu überstehen. Kapitalbedarf wird mittels Businessplan ermittelt. Eigenkapital der Gründer als auch Fremdkapital von Investoren.
Was ist Technologie?
Die richtige Technologie auszuwählen ist wichtig bei der Gründung eines Marktplatzes. Das umfasst z.B. DB, Schnittstellen, Server und in besonderem Maße die Matchingfunktionalität
Was ist Management Team?
ist der wohl wichtigste Faktor. Hier geht es darum dass das Management Team alle nötigen Kompetenzen benötigt. -> Wissen aus der Branche als auch wissen zu digitalen Marktplätzen, oftmals setzen sich alte Hasen mit jungen digitalen Unternehmern zusammen
Was ist Marketing?
Wichtig um dafür zu sorgen, dass der Marktplatz bekannt wird. Im Idealfall kann man auf ein Netzwerk in Form von Partnerschaften zurückgreifen oder alternativ teure offline/online Werbung.
Was ist Content?
ist wichtig dass interessante Informationen zum Marktplatz interessierten zur Verfügung gestellt werden. Entweder selbst produziert oder von dritten erworben. Wird über CMS verwaltet und im Webangebot platziert.
Welche Informationsklassen gibt es?
Die Informationsklassen sind: Objektinformationen, Informationen zu Handelspartnern und Marktdaten
Was sind Objektinformationen?
Objektinformationen enthalten Informationen zum Produkt und den Funktionalitäten. Außerdem Preisinformationen wie z.B. Höchst- Tiefpreise, Mengenrabatte oder Preissegmentierungen der Vergangenheit. Vor allem bei komplexen Produkten relevant um sich vom Wettbewerb abzugrenzen