männliche Heschlechtsorgane Flashcards

1
Q

Übersicht: was gehört dazu?

A

• Hoden (Keimdrüsen)
• Nebenhoden (samenreifend und samenleitend)
• Samenleiter (samenleitend)
• Akzessorischen Geschlechtsdrüsen
→Gld. Vesicularis (Samenblasendrüse)
→Gld. Prostatica (Prostata, Vorsteherdrüse)
→Gld. Bulbourethralis (Harnröhrenzwiebeldrüse)
• Urethra
• Penis (Begattungsorgan)

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2
Q

Hoden (Orchis, Testis, Didymus)

A

• Testis, männliche Keimdrüse
• Lage: im Hodensack (Skrotum)
• Paarig angelegtes Organ
• Funktion: Bildung der männlichen Fortpflanzungszellen (Spermien)
Synthese männlicher Geschlechtshormone
—> reproduktive und endokrine Funktion
• Weitertransport der Spermien über:
Samenwege des Epididymis (Nebenhoden)
Ductus deferens (Samenleiter)
Ductus ejaculatorius
verschiedene exokrine Drüsen

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3
Q

Aufbau des Hodens

A
  • Tunica serosa
  • Tunica albuginea
  • Septula testis
  • Mediastinum testis
  • Lobuli testis
  • Tubuli seminiferi convoluti
  • Tubuli seminiferi recti
  • Rete testis im Mediastinum testis
  • Ductuli efferentes testis
    —> Epididymis
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4
Q

Tubuli seminiferi convoluti:

A

—> Bildung der Samenzellen
• 50–80cmlang
• Durchmesser von 200 – 300 μm
• außen von Lamina propria begrenzt
• lumenwärts folgt Basalmembran
• Basalmembran trägt das Keimepithel
• Keimepithel dient der Neubildung der männlichen Keimzelle
—> Keimzellen
—> Stützzellen
Keimzellen: differenzieren sich aus Primordialkeimzellen
durchlaufen Vermehrungs- und Reifungsphasen

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5
Q

Sertoli Zellen

A

• Kern meist basal liegend, oval bis elliptisch, sehr deutlicher Nukleolus
• Zytoplasma zahlreiche Lateralfortsätze, umfassen sämtliche Stadien
der Spermatogenese
• Zytoplasma aktiv an „Wanderung“ der Samenzelle beteiligt
Funktionen der Sertoli- Zellen:
• Stützfunktion für Keimzellen
• Ernährung der Keimzellen
• Hilfe bei der Wanderung von basal nach apikal
• Bildung der Blut- Hoden- Schranke
• Phagozytose und Abbau von ZP der Spermatiden
• Spermiation
• Bildung der Peptidhormone Inhibin und Aktivin
• Sekretion des Androgen-bindenden Proteins

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6
Q

Blut – Hoden- Schranke:

A

• Verbindung der Sertolizellen über Zonula occludentes
—> Entstehung zweier Kompartimente innerhalb des
Tubulusepithels:
Basales Kompartiment:
Spermatogonien + Spermatozyten 1. Ordnung am Beginn der Meiose Kommunikation mit subepithelialem BGW

Adluminales Kompartiment:
Spermatozyten und Spermatiden
Abgeschlossenes Milieu (v.a. in immunologischer Hinsicht) Schutz der sensiblen Spermatiden vor Toxinen, Mutagenen und immunologischen Schäden

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7
Q

Spermatogenese Überblick

A

Umwandlung der Spermatiden in reife Spermien
Golgi- Phase
Kappen- Phase
Akrosomen- Phase
Reifungs- Phase

Spermiation:
Freisetzung der Spermien aus dem Keimepithel

Dauer der Spermatogenese:
Mensch: 74 Tage
Rind: 54 Tage
Schaf: 49 Tage
Schwein: 34 Tage
Hengst: 49 Tage

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8
Q

Spermatogonien

A

Liegen in unmittelbarer Nähe der Basalmembran mittelgroß, rund
Kugeliger, chromatinreicher Zellkern
- A- Spermatogonien: liegen eng der Basalmembran an
in allen Phasen anzutreffen runder ZK, viele Organelle im ZP
- I- Spermatogonien: kleinerer, dichter Kern
- B- Spermatogonien: Kein Kontakt mehr zur BM

Alle Spermatogonien teilen sich nicht vollständig Zytoplasmabrücken zwischen Tochterzellen
—> Verbesserter interzellulärer Stoffaustausch
—> Koordination späterer Teilungsschritte

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9
Q

Bau des Spermiums

A

• Gesamtlänge Hsgt.: zwischen 55 und 80 μm
• Lichtmikroskopisch: Kopf und Schwanz
• Alle Anteile von Plasmalemm überzogen
• Elektronenmikroskopisch unterscheidbar:
Schwanz:
- kurzer Halsabschnitt Mittelstück
- Hauptstück Endstück

Kopf
- Ovale bis birnenförmige Form
- Erscheint stark abgeplattet
- Grundlage: stark kondensierter Zellkern
- Apikale 2/3 von der Kopfkappe (Akrosom) bedeckt

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10
Q

Leydig Zellen

A

• im interstitiellen Hodengewebe
• Leydig-Zwischenzellen nach Franz Leydig
• große azidophile Zellen
• rundlicher, heller Zellkern
• bilden Testosteron

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11
Q

Ductuli efferentes:

A

• 10-15 aus Rete tesis „Gänge“
• tierartl. unterschiedliche Anzahl
(Rüde 15-16, Bulle 12-13, Hengst 12-23)
• entstehen aus Urnierenkanälchen
• durchbohren Tunica albuginea
• gehen in Nebenhodenkopf über und bilden den Nebenhodengang
• Zweireihig hochprismatisches Epithel
• Flimmerzellen (lange Kinozilien) und resorbierende Zellen (Mikrovilli)

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12
Q

Nebenhoden

A

→ entsteht aus den Ductuli efferentes testis
• stark geschlängelt, Länge tierartl. unterschiedlich (Hengst: ca.75m, Bulle 40-50m, Rüde 5-8m)
• Passagedauer: 10-15 Tage
Zweireihig hochprismatisches Epithel:
• hochprismatische Hauptzellen mit Stereozilien (= lange Mikrovilli)
• Basalzellen
• Apikalzellen
• Lymphozyten und Makrophagen
Segmentierung:
Nebenhodenkopf - Caput epididymis
Nebenhodenkörper - Corpus epididymis
Nebenhodenschwanz- Cauda epididymis

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13
Q

Funktion Nebenhoden

A

• Reifung der Spermien
• Speicherung der Spermien
• Sekretion spezifischer Faktoren/ metabolisch aktiver Substanzen
• Flüssigkeitsrückresorption
• Weitergabe der Spermien an Ductus deferens

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14
Q

Ductus deferens

A

→ Fortsetzung des Nebenhodengangs verbindet Nebenhodengang und Harnröhre
→ formt Samenstrang (Funiculus spermaticus)
+ A. und V. testicularis, Lymphgefäßen und sympathischen Nervenplexen
→ in Beckenhöhle:
zusammenkommen der Samenleiterfalten in der Plica urogenitalis schließen bei allen Hsgt. Pars glandularis des Samenleiters ein Hengst, Bulle + Rüde: anschwellen dieses Endabschnittes zur Samenleiterampulle (Ampulla ductus deferentis)
→ Hengst + Bulle: Ductus deferens vereinigt sich kurz vor Urethra mit Ductus excretorius der Samenblasendrüse:
Ductus ejaculatorius
→ Flfr.: Einmündung in Urethra selbständiger Samenleiter (keine Samenblasendrüse)
→ Eber: Einmündung meist getrennt von Ductus excretorius

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15
Q

Histologie Ductus deferens

A

Tunica mucosa (Schleimhaut)
- zweireihig hochprismatisches Epithel
- reduziert sich zu einfachem hochprismatischen
- evtl. niedriger Stereozilienbesatz
Lamina propria
- drüsenlos, reich an elastischen Fasernetzen
Tunica muscularis
- Rüde+ Kater: innere zirkuläre und äußere longitudinale
- Hengst, Bulle, Eber: zirkuläre, schräge und längsorientierte vermischt
Tunica adventitia / Tunica serosa
- stark vaskularisiert
- viele Nervengeflechte

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16
Q

Akzessorische Geschlechtsdrüsen

A

• Sekrete Bestandteil des Ejakulates
• Sekretorische Aktivität angepasst an Sexualrhythmus
• Funktionen der Sekrete:
Ernährung, Transport und Aktivierung der Spermien Neutralisierung der Urethra gegenüber saurem Harn
Schutz der Spermien

→ Pars glandularis des Samenleiters (Ampulla ductus deferentis) → Samenblasendrüse (Glandula vesicularis)
→ Vorsteherdrüse (Prostata, Glandula prostatica)
→ Harnröhrenzwiebeldrüse (Glandula bulbourethralis)

o Hengst, Bulle und Eber: alle vorhanden
o Flfr.: alle exklusive Samenblasendrüse
o Hund: exklusive Harnröhrenzwiebeldrüse
o Hengst, Bulle, Rüde: Pars glandularis des Ductus deferens zur Samenleiterampulle
( Ampulla ductus deferentis) erweitert

17
Q

Akzessorische Geschlechtsdrüsen
Ampulla ductus deferentis:

A

Pars glandularis des Ductus deferens:
• Bei allen Hsgt. in Lam propria dichtes Lager tubulär verzweigter Drüsen
• Hengst, Bulle und Rüde: daraus Samenleiterampulle (fehlt Eber und Kater)
• Einschichtig zweireihig hochprismatisches Epithel
• Sekret wird apokrin sezerniert
• Drüsenlumen oft kavernenartig erweitert
• Abgabe des Sekretes während der Ejakulation über größere Sammelgänge in
Ductus ejaculatorius (Hengst, Bulle) Ductus deferens (Rüde, Eber)

18
Q

Samenblasendrüse, Glandula vesicularis (Bläschendrüse)

A

• Paarig
• Zusammengesetzte tubuloazinöse Drüse
• Zweireihig hochprismatisches Epithel
• Oberflächlich Mikrovilli
• Vereinzelt Basalzellen an Epithelbasis
• Apokrin sezernierend
• Tubuläre Wandabschnitte erweitern sich zu Sammelräumen;
hier: einfach isoprismatisches Epithel
• BGW unterteilt Drüsengewebe in Läppchen
- Epithel
- Lamina propria
- Tunica muscularis
- Tunica adventitia

19
Q

Prostata
Glandula prostatica
Vorsteherdrüse

A

• Unpaares Drüsenorgan
• Tubuloazinös zusammengesetzte Drüse
• Apokrin sezernierend
• 40 – 50 Drüsen, 15 – 30 Ausführungsgänge
• Ausführungsgänge münden in Beckenstück der Urethra
• Corpus prostatae (liegt Beckenstück der Urethra außen an)
• Pars disseminata (in Form von Drüsenläppchen in Lam.propria
bzw. Tela submucosa der Urethra eingelagert)
• Wand der Drüse + intraglanduläre Gänge: iso- hochprism.Epithel
• Vor Übertritt in Wand der Urethra: Umwandlung in Urothel!
• Hauptzellen, kleine Basalzellen
• Sekret: meist gemischt (seromukös)

20
Q

Harnröhrenzwiebeldrüse
Glandula bulbourethralis

A

• Paarig
• liegt Beckenteil der Urethra dorsolateral an
• Rüde: fehlt
• Kater, Eber, Ziegenbock: vorwiegend tubulär, zusammengesetzt
• Bulle, Schafbock, Hengst: tubuloazinös verzweigt
• Läppchen untersch. groß
• Endabschnitte münden in Sekretsammelräume
• Hauptausführungsgang leitet Sekret in Urethra (exkl. Hengst)
• Sekret. Drüsenteil: einschichtig hochprism. Epithel
• Sammelgänge: iso- hochprism. Epithel
• Geht in größeren Abschnitten in mehrreihiges Epithel über
• Am Ende: Urothel

21
Q

Harnröhre
Urethra

A

• häutig muskulöser Schlauch
• Beckenteil
• Kavernöser Penisteil
• Schleimhaut ungedehnt in Längsfalten
• weitgehend Übergangsepithel
stellenweise: einfaches od. mehrfach geschichtetes hochpr. Epithel
• Tunica muscularis: dreischichtiger Mantel
ändert Faserqualität von glatt zu quergestreift (M. urethralis)
• Penisstück: Lam. propria viele Venen, bilden Schwellkörper

22
Q

Penis (Glied)

A

• Corpus penis
• Paariger Schwellkörper (Corpus cavernosum penis)
• Urethra mit Corpus spongiosum penis (unpaares Schwellengewebe)
Muskulokavernöser Typ: Rüde und Hengst
Fibroelastischer Typ: Bulle und Eber
Vaskulärer Typ: Kater