Management Kreislauf Flashcards
Der Managementkreislauf
- Zielbildung
- Planung
- Entscheidung
- Kontrolle
- Informationswirtschaft
- Controlling

1) Zielbildung
- der Maßstab an dem das unternehmerische Handeln gemessen werden kann
- meist ist das Endziel die Gewinnmaximierung
Zielbeziehungen
A: Komplementäre Ziele
- Ziele ergänzen sich gegenseitig
- fördert man Ziel 1, so steigert sich auch Ziel 2
B: Konkurrierende Ziele
- die Ziele sind nicht miteinander vereinbar
- fördert man Ziel 1, so sinkt Ziel 2
C: Indifferente Ziele
- keinerlei Beziehung zwischen den Zielen
- sie beeinflussen sich nicht
- können sich zufällig an einem Punkt treffen

Zielfunktionen
-
Motivationsfunktion
- Impuls zur Verbesserung
- Antriebskraft
-
Realitätsbezug
- Ziele müssen erreichbar sein
-
Widerspruchsfreiheit
- eindeutig formulierte & kompartible Ziele
- 1 Festes Ziel ohne konkurrierende Ziele
- “klare Wegbeschreibung”
-
Verständlichkeit
- Sachziel statt Formalziel
- Ziel muss zu realisieren sein um es zu verstehen
-
Kontrollierbarkeit
- ein Ziel muss feststellbar sein um es zu kontrollieren
- fast, halb, ganz erreicht
- ein Ziel muss feststellbar sein um es zu kontrollieren

Zielmerkmale
- Zielsetzungsinstanz
- individuelle Ziele (einer einzelnen Person)
- institutionelle Ziele (Kollektiv, eines Unternehmens)
- Zielinhalt
- Sachziel (Art, Menge, Qualität von Realgütern)
- Formalziel (ökonomische Ziele die sich auf Nominalgüter beziehen)
- Zielausmaß
- begrenzte/unbegrenzte Ziele
- Zeitebezug
- kurzfristitige/langfristige Ziele
- Rangordnung
- Oberziele, Zwischenziele, Unterziele
- Zielbeziehungen

2) Planung
- systematischer Prozess
- der Weg zum Ziel
- nicht die Ausführung
- Entscheidung wie man das Ziel erreichen möchte
- abstraktes durchdenken und erstellen von Plänen
Strategische Planung
- besitzt grunlegende Bedeutung für ein Unternehmen
- langfristiger Planungszeitraum von 5-8 Jahren
- beschäftigt sich mit der Optimierung von mehreren Abhängigen Größen/Störfaktoren
- Erstellung eines Rahmenplans/Prognose
- hoher Unsicherheitsgrad
- vage und global definiert
- niedriger Detaillierungsgrad
- nur ein Gesamtplan
- zu langfristig
- Bedingungen verändern sich
Beispiel: Planung von Produktionsstandorten, Erschließung eines neuen Absatzmarktes, Art des Vertriebssystems
Taktische Planung
- bildet den Rahmen für Handlungen
- mittelfristige Planung von 1-5 Jahren
- erstellen von Teilplänen
- weniger komplex
- detaillierungsgrad verstärkt
- hoher Konkretisierungsgrad
- Interpedenzen zwischen Funktionsbereichen müssen beachtet werden
- enge Zusammenarbeit zwischen den Organisationseinheiten notwendig
Beispiel: mittelfristige Finanz und Investitionsplanung
Operative Planung
- kurzfristige Planungen bis zu einem Jahr
- erstellen von Teilplänen
- sehr detailliert
- enthalten konkrete Ziele und Maßnahmen
- meist mit Kapazität auf ein Datum
Beispiel: Erstellung Stellenanzeige, Raumplanung
Sukzessive Planung
- Schritt-für-Schritt Planung
- nach aufstellen der Planung werden alle Teilpläne zusammen geführt und verdichtet
Pro: einfach handzuhaben
Contra: ganzheitliche Sicht geht schnell verloren, Zeitaufwendung
Beispiel: erst das Produkt, dann die Finanzierung
Simultane Planung
- betrachtet die Wirkungszusammenhänge von Beginn an
- Berücksichtigung der Interpendenzen direkt bei Erstellung der Teilpläne
- zeitgleiche Planung
Pro: Teilpläne sind von Anfang an aufeinander abgestimmt, somit können mögliche Störfaktoren ausgeschaltet werden
Contra: zu komplex
Starre Planung
- Teilpläne sind für die gesamte Planungszeit verbindlich
- es können keine Änderungen vorgenommen werden
- nur sinnvoll wenn alle Informationen vorliegen und Störfaktoren bekannt sind
- flexible Reaktion auf äußere Bedingungen nicht möglich
! nicht sinnvoll in marktwirtschaftlichen Systemen, da auf dem Markt immer Veränderungen auftreten
Flexible Planung
- anpassbare Teilpläne
- große DynamikE
- Entscheidungen werden nur für die nächste Periode geplant
- aus der aktuellen Situation beschlossen
Rollierende Planung
- spezialform der flexiblen Planung
- zunächst wird grob für 5 Jahre geplant
- dann jeweils für das nächste Jahr Teilpläne erstellt
- auf Basis von Quartalsplänen
- ständige Anpassung möglich
- gleichbleibender Planungshorizont
3) Entscheidung
- analysieren von Unternehmenszielen, Handlungsalternativen und Umweltbedingungen
- anschließend aufeinander abstimmen
- Entscheidung über Verfahren, auschließlich den äußeren Bedingungen
Normative Entscheidungstheorie
- Entescheidung eines rationalen Menschens
- eine Norm, die besagt wie man entscheidet um das Ziel optimal zu erreichen
- Homo oeconomicus
Deskriptive Entscheidungstheorie
- beschreibend
- eingeschränkter rationaler Mensch entscheidet
- wie kommt eine Entscheidung in der Realität zusammen?
Erwartungssicherheit im Entscheidungsprozess
A: Entscheidung bei sicheren Erwartungen
- vollkommene Informationen liegen vor
- Konsequenzen des Handlens sind vollkommen bekannt
- kein Risiko bei der Entscheidung
B: Entscheidung unter Risiko
- unvollkommene Informationen
- Konsequenzen sind unbestimmt
- Eintrittswarscheinlichkeit der Konsequenzen sind bekannt
C: Entscheidung bei unsicheren Erwartungen
- unvollkommene Informationen
- Konsequenzen sind unbestimmt
- Eintrittswarscheinlichkeit der Konsequenzen sind nicht bekannt
- enormes Risiko
- Beispiel: Umweltzustand
4) Kontrolle
- Kontrolle ist nicht gleich Controlling
- Unternehmerisches Handeln überwachen und Hindernesse auf dem Weg der Zielerreichung ausfündig machen
- Soll-Ist-Vergleich
- es wird schon gehandelt
- Kontrolle als ein Teil der Unternehmensführung
Aufgaben der Kontrolle
- Beobachtungsfunktion
- Beurteilungsfunktion
- Präventivfunktion
Arten der Kontrolle
A: Abweichungsanalyse
- geplantes Ergebnis und tatsächliches Ergebnis
- war die Ausführung die richtige?
B: Soll-wird/Soll-Ist Vergleich
5) Information
- Teil des Controllings
- Informationen als Zweckgerichtetes Wissen
- Koordination und Versorgung mit Informationen
Aufgaben der Informationswirtschaft
- Bereitstellung von Informationen zur bestmöglichen Zielerfüllung
- unter Berücksichtigung eines sinnvollen Kosten-Nutzen-Verhältnis
- wer braucht welche Infos wann zu welchem Zweck an welchem Ort in welcher Form?
A: Planerisch-aufgabenbezogene Komponente
- welche Stelle braucht welche Information zu welchem zweck
B: Organisatorische Komponente
- Informationen horizontal oder waagerecht weitergeben
- wer gibt welche Informationen an wen weiter
C: Technische Komponente
- wie wird die Information transportiert
- Software oder Hardware?
6) Controlling
- Steuerung aller Planungs, Kontroll und Informationsprozesse
- Summe aller Maßnahmen die dazu dienen die Unternehmensziele durch alle Managementbereiche zu erreichen