Management Accounting Flashcards

1
Q

Wie kann man Kosten aufgliedern?

A

Nach (ApAvBBHkKVaVb)

  • Art der Produktionsfaktoren
  • Art der Verrechnung der Kosten
  • Bezugsgröße
  • Betriebliche Funktion
  • Herkunft der Kostengüter
  • Kostenrechnungssysteme
  • Verhältnis zum Aufwand
  • Veränderung bei Beschäftigungsschwankungen
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2
Q

Wie gliedert man Kosten nach Art der Produktionsfaktoren?

A
  • Personalkosten
  • Materialkosten
  • Energiekosten
  • Umweltkosten
  • Kapitalkosten
  • Sachanlagekosten
  • Fremdleistungskosten
  • Kosten der Gesellschaft
  • Kalkulatorischer Unternehmerlohn
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3
Q

Was sind Personalkosten?

A

Alle Arbeitskosten, die durch die menschliche Arbeitsleistung innerhalb des Unternehmens entstehen

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4
Q

Was sind Kapitalkosten

A

Kosten von Bereitstellung und Nutzung der Kapitalgüter: Abschreibungen, Zinsen, Wagnisse

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5
Q

Was sind Fremdleistungskosten?

A

Dienstleistungen von fremden Betrieben eingekauft, e.g. Rechts- und Beratungskosten, Patentlizenzgebühren, Postkosten, Transportkosten

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6
Q

Was sind Kosten der Gesellschaft?

A

Öffentliche Abgaben, wie Beiträge oder Gebühren für die Infrastruktur der Gemeinschaft, z.B. Grundsteuer, Kfz-Steuer, Beiträge für Kammern, Verbände

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7
Q

Wie gliedert man Kosten nach Verhältnis zum Aufwand?

A
  • Grundkosten

- Kalkulatorische Kosten

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8
Q

Was sind Grundkosten?

A
  • Tatsächlich anfallende Kosten.

- z.B. Materialkosten, Löhne, Gehälter

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9
Q

Was sind kalkulatorische Kosten?

A

Werteverzehre, die für die besonderen Zwecke der Kostenrechnung ermittelt werden. Z.B. kalk. Abschreibungen, kalk. Zinsen, kalk. Miete

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10
Q

Wie gliedert man Kosten nach Bezugsgröße?

A
  • Stückkosten
  • Kosten je Leistungseinheit
  • Kosten je Periode
  • Gesamtkosten/Periodenkosten: Kosten, die innerhalb eines bestimmten Betrachtungszeitraumes anfallen, z.B. Unternehmenskosten eines Jahres oder die Gehälter eines Monats.
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11
Q

Wie gliedert man Kosten nach der Herkunft der Kostengüter?

A
  • Primäre Kosten

- Sekundäre Kosten (variable Kosten und fixe Kosten)

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12
Q

Was sind primäre Kosten?

A
  • Kosten die unmittelbar anfallen
  • Die Kosten von Produktionsfaktoren, die ein Unternehmen nicht selbst herstellt, sondern vom Beschaffungsmärkten bezieht
  • z.B Arbeitskosten (Löhne, Gehälter, Sozialkosten), Werkstoffkosten, Betriebsmittelkosten (Fuhrpark, sonstige), Kapitalkosten, Fremdleistungskosten, Wagniskosten und Energie.
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13
Q

Was sind sekundäre Kosten?

A
  • Kosten von Produktionsfaktoren, die das Unternehmen selbst herstellt
  • Die Kosten entstehen aus der innerbetrieblichen Leistungen und werden auf die Endkosten umgerechnet.
  • z.B Leistungen des Fuhrparks (car fleet) und der Kantine.

Sie bestehen aus: variable Kosten und fixe Kosten

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14
Q

Wie gliedert man Kosten nach betriebliche Funktionen

A
  • Beschaffungskosten: entstehen beim Einkauf von Gütern
  • F.u.E-Kosten
  • Transportkosten
  • Produktionskosten / Fertigungskosten
  • Vertriebskosten (einschließlich Vertriebsführer): stehen in Zusammenhang mit dem Verkauf, und der Werbung der Produkte des Unternehmens.
  • Verwaltungskosten – allgemeinen Verwaltung, Personal, Rechts, Finanzwesen
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15
Q

Wie gliedert man Kosten nach Kostenrechnungssysteme?

A
  • Ist-Kosten
  • Plan-Kosten
  • Normal-Kosten (selten benutzt – Durchschnitt aus der Vergangenheit)
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16
Q

Wie gliedert man Kosten nach Art der Verrechnung der Kosten?

A
  • Einzelkosten
  • Gemeinkosten
  • Sondereinzelkosten
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17
Q

Was sind Einzelkosten?

A

Die Kosten, die dem Kostenträger (Produkt) direkt zurechenbar sind

z.B. Materialeinsatz und Personaleinsatz in der Produktion

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18
Q

Was sind Gemeinkosten?

A

Kosten, die nicht direkt einem Produkt (Kostenträger) zugeordnet werden können, z.B. Energiekosten, Zinsen für Fremdkapital, Personalkosten der Controlling-Abteilung

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19
Q

Was sind Sondereinzelkosten?

A

Die sind direkt zurechenbare Kosten, deren Besonderheit in der Unregelmäßigkeit ihrer Entstehung und/oder in der Art Ihrer Verrechnung liegt, z.B. Kosten für Modelle, Spezialwerkzeuge, Verpackungskosten, F.u.E Kosten

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20
Q

Wie glieder man Kosten nach Veränderung bei Beschäftigungsschwankungen?

A
  • fixe Kosten
  • variable Kosten
  • sprungfixe Kosten
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21
Q

Was sind fixe Kosten

A

Kosten, die zeitabhängig sind, aber nicht von der Produktionsmenge

z.B. Gehälter pro Monat, Zinsen pro Monat, Abschreibungen pro Jahr, Miete pro Monat

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22
Q

Was sind variable Kosten

A

Kosten, die sich mit der Produktionsmenge verändern und in ihrer Höhe beschäftigungsabhängig sind

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23
Q

Was sind Grenzkosten?

A

Grenzkosten sind die zusätzliche Kosten pro Leistungseinheit.

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24
Q

Was sind springfixe Kosten?

A

Mit jeder x Mengeneinheit steigt die Kosten, z.B. braucht neue Maschine, neue Halle

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25
Was ist der Unterschied zwischen Einzelkosten, Gemeinkosten, variable Kosten und fixe Kosten
- Einzelkosten sind direkt zurechenbar; Gemeinkosten nicht. - Variable Kosten sind von der Produktionsmenge abhängig; fixe Kosten sind das nicht. - Einzelkosten sind nur variable Kosten. Fixe Kosten sind nur Gemeinkosten. Gemeinkosten können auch variable Kosten sein, z.B. Energiekosten.
26
Was sind die Gestaltungsgrundsätze von der Kosten-Leistungs-Rechnung (KLR)?
- Vollständigkeit und Einmaligkeit: alles erfasst aber nur ein mal - Stetigkeit und Einheitlichkeit – jedes mal gleich machen, z.B. gleicher Wechselkurs - Richtigkeit und Genauigkeit - Wirtschaftlichkeit – nicht 1 Minute Arbeit, 5 Minute Erfassung davon
27
Was sind die Verrechnungsprinzipien (Zuordnung der Kosten auf bestimmte Bezugsgrößen) der Kosten-Leistungs-Rechnung?
- Verursachungsprinzip (Was hat die Kosten verursacht?) - Tragfähigkeitsprinzip (verteilt die Kosten nach Maßgabe der Belastbarkeit der Kostenträger (Produkt). Als Indiz für die Belastbarkeit wählt man Größe wie Preis, Umsatz, Deckungsbetrag (profit margin) - Durchschnittsprinzip – z.B. 5 Produkte geteilt durch 5.
28
Was sind die Erfassungsprinzipien der Kosten-Leistungs-Rechnung?
- Unmittelbare Erfassung (sofort) - Vollständige Erfassung - Wirtschaftliche Erfassung.
29
Wie läuft die Kosten-Leistungs-Rechnung ab?
1. Kostenartenrechnung (Erfassung nach Art der Produktionsfaktoren und Klassifizierung nach Kostenträger-Einzel oder -Gemein-Kosten) - welche Kosten 2. Kostenstellenrechnung der Gemeinkosten - wo entstanden 3. Kostenträgerrechnung - für welches Produkt
30
Beispiele von Kosten-träger-Einzelkosten
Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne, Sondereinzelkosten
31
Was beinhaltet die Kostenstellenrechnung (für Kostenträgergemeinkosten)?
Zurechnung der Kosten auf den Ort Ihrer Entstehung a. Einrichten von Kostenstellen b. Verteilen der Kosten auf Kostenstellen: i. Kostenstellen-Einzelkosten ii. Kostenstellen-Gemeinkosten c. Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen(in Betriebsabrechnungsbogen (BAB)) d. Ermittlungen der Kosten der Endkostenstellen e. Die Bildung von Kalkulationssätzen
32
Was beinhaltet die Kostenträgerrechnung
= Verrechnung der Kosten auf den Kostenverursacher (Erzeugnis/Produkt) für den die Leistung erbracht wurde. a. Herstellkosten b. Selbstkosten (was der Produkt wirklich gekostet hat)
33
Was sind Fertigungskosten?
Es beinhaltet: - Fertigungseinzelkosten (FEK), z.B. Fertigungslohn - Fertigungsgemeinkosten (FGK), z.B. Vorarbeit, Bestellanforderung, Mitarbeiter von der Einkaufsabteilung, Meister in der Fertigung, der alles überwacht.
34
Was sind Herstellkosten (HK)?
Materialkosten + Fertigungskosten
35
Was sind Selbstkosten
= was der Produkt wirklich gekostet hat. Es beinhaltet: - Herstellkosten (HK) - Verwaltungsgemeinkosten (VwGK - einschließlich F.u.E), - Vertriebskosten (VtGK) = sales - Sonderkosten
36
Was ist die Bedeutung der Kostenartenrechnung?
Langfristige Bedeutung: - Überblick über Kostenstruktur (z.B. Material/Fertigung) und Verhältnis der Kosten (-arten) untereinander Kurzfristige Bedeutung: - Entwicklung einzelner Kostenteile durch Preiserhöhungen (der Lieferanten erkennen) - Abgrenzung von Kosten und Aufwendungen durch Nichterfassung neutraler Aufwendungen, Änderung der Anderskosten und der Erfassung von Zusatzkosten. - Grundlage für Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung (KLR)
37
Was ist neutralier Aufwand?
Aufwand für keinen Betriebszweck, z.B. Spenden
38
Welche Kosten beinhaltet Zweckaufwand?
- Grundkosten (tatsächlich anfallende Kosten) | - Ein Teil der Anderskosten (Kosten, die wir hier anders berechnen), z.B. Abschreibungen
39
Welche Kostensorten nach Grundkosten und Anderskosten gibt es in der KLR?
Zusatzkosten = es kostet nichts wirklich, aber wir rechnen, dass es doch etwas kosten, z.B. Miete, Gehalt für geschäftsführung, die wir nicht wirklich zahlen.
40
Was sind Materialkosten (MK)?
Kosten, welche durch die Leistungserstellung und Leistungsverwertung anfallen. Es beinhaltet: - Materialeinzelkosten (MEK) = Fertigungsmaterial, z.B. Betriebsstoffe, Werkzeuge - Materialgemeinkosten (MGK), z.B. Lagerkosten
41
Wie unterscheidet man zwischen Materialkosten?
- Rohstoffe (raw materials), Hilfsstoffe (auxiliary material) und Betriebsstoffe (factory materials) - Auswärtige Bearbeitung (outsourced work) - Bezogene Fertigteile (pre-assembled component) und - Handelswaren (merchandise)
42
Wie erfolgt die Erfassung von Materialkosten?
Durch messen, wiegen, schätzen oder zählen
43
Welche Methode gibt es zur Erfassung von Materialkosten?
- Undifferenziert: Zinsen, Gehälter, Abschreibungen. | - Differenziert: Preise (Marktpreise oder Verrechnungspreise), Mengen (Durch oder ohne Inventur)
44
Welche differenzierte Methode gibt es zur Erfassung von Materialkosten nach Preise?
Marktpreise: - Anschaffungspreise - Tagespreise - Wiederbeschaffungspreise Verrechnungspreise: - Festpreise (immer denselben Preis benutzt) - Durchschnittspreise (Lagerbestand) - Lenkungspreise (target price) - Grenzpreise (Preis für 1 mehr)
45
Welche differenzierte Methode gibt es zur Erfassung von Materialkosten nach Mengen?
Durch Inventur: - Skontraktion / Fortschreibungsmethode - Befundrechnung / Inventurmethode Ohne Inventur: Retrograd / Rückrechnung
46
Wie erfasst man Materialkosten mithilfe der Skontraktion / Fortschreibungsmethode?
--> Lager Sollendbestand genau finden Anfangsbestand + Zugang - Abgang (durch Materialentnahmescheine) = Sollendbestand --> Identifikation außerordentlichen Verbrauchs (Schwund, Diebstahl) durch Kombination mit Inventurmethode; Soll-Ist-Vergleich
47
Wie erfasst man Materialkosten mithilfe der Befundrechnung / Inventurmethode?
--> findet Verbrauch durch Inventurmethode Anfangsbestand + Zugang - Endbestand (durch Inventur) = Verbrauch --> Verbrauch enthält Mehrverbrauch + Stehlen vom un außerhalb des Lagers
48
Wie erfasst man Materialkosten mithilfe der Retrograd / Rückrechnung?
--> findet Sollendbestand (Idealfall) Anfangsbestand + Zugang - Abgang (durch Sollverbrauch) = Endbestand --> Stehlen, Mehrverbrauch nicht berücksichtigt
49
Was für eine Koste ist Leiharbeit?
Leiharbeit kann Materialkosten, Personal oder sonstige Kosten sein
50
Wie unterscheidet man Personalkosten?
- Direkte Personalkosten - Indirekte Personalkosten - Freiwillige Personalkosten
51
Was enthält direkte Personalkosten?
Entgelte (remuneration): - Lohn/Gehalt - Leistungszulage (performance bonus), Erfolgsbeteiligung, Provision (commission) - Sonstige Entgelts (remuneration): Mehrarbeits-, Spätarbeits-, Sonn- und Feiertagszuschläge
52
Was beinhaltet indirekte Personalkosten?
Personalzusatzkosten, gesetzlich und tariflich, wie: - Renten-, Arbeitslosen, Kranken- und Pflegeversicherung - Urlaubsgeld - Arbeitssicherheit - Betriebsverfassung und Mitbestimmung - Kosten für vermögenswirksame Leistungen - Abfindungen aufgrund von Rationalisierungs-Maßnahmen, Ausgleichszahlungen für ältere Mitarbeiter
53
Was beinhaltet freiwillige Personalkosten?
- Küchen und Kantinen - Soziale Fürsorge (Betriebskrankenkassen, Renten, Pensionen) - Sonstige Gratifikationen (Weihnacthsgeld, Belegschaftsaktien) - Aus- und Fortbildung - Altersversorgung
54
Was beinhaltet sonstige Kosten?
Nicht Personal- oder Materiakosten: - Dienstleistungen - Kann Leiharbeiter sein - Lizenzkosten für Softwareprodukte - Prüfung- und Beratung - Reisekosten - Frachtkosten
55
Welche kalkulatorische Kosten gibt es?
- Anderskosten: Abschreibungen, Zinsen, Wagnisse | - Zusatzkosten: Unternehmerlohn, Miete
56
Was sollen kalkulatorische Abschreibungen erreichen?
Sie sollen den „verursachungsgerechten“ Werteverzehr erfassen. Sie sollen den tatsächlichen, in der Periode verursachten Werteverzehr von Gütern des Anlagevermögens mit zeitlich begrenzter Nutzungsmöglichkeit (NICHT für Grundstücke) ausweisen Substanzielle Kapitalerhaltung
57
Welche Gründe gibt es für kalkulatorische Abschreibungen?
- Technischer Gründen | - Wirtschaftliche Gründe
58
Welche technischer Gründe gibt es für kalkulatorische Abschreibungen?
- Technischer Verschleiß (wear and tear) - Ruhender Verschleiß (veraltet) - Katastrophenverschleiß (naturkatastrophe)
59
Welche wirtschaftliche Gründe gibt es für kalkulatorische Abschreibungen?
- Technischer Fortschritt - Bedarfsverschiebung am Markt - Fristablauf von Patenten und Lizenzen - Preisverfall der produzierten Güter
60
Was sind die Gründe für Unterschiede zwischen bilanzieller und kalkulatorische Abschreibungen?
- Unterschiedliche Abschreibungsmethoden: linear, degressiv, Leistung... - Unterschiedliche Abschreibungsdauer - Unterschiedliche Abschreibungsvolumen (AHK/WBW) - Bilanzielle Möglichkeit von Sonderabschreibungen
61
Welche Methoden kann man benutzten, um abzuschreiben?
- Lienear - Degressiv - Leistungs-Abschreibung - Gespaltene Abschreibung
62
Wofür und wie benutz man lineare Abschreibung?
Wofür: Abbildung des zeitlichen Verschleiß Wie: Mit Liquidationserlös: (AW - RW)/ND RWn = RWn-1 – a (jährliche Abschreibung) Ohne Liquidationserlös: a = WBW/ND
63
Was für typen von degressiven Abschreibungen gibt es?
- Arithmetisch degressive Abschreibung | - Geometrisch degressive Abschreibung
64
Wie macht man arithmetisch degressive Abschreibung?
Bei 10 Jahren Nutzungsdauer: 10+9+8+...+1 = 55 Abschreibungsteile Bei 55.000€ Abschreibungsgrundwert ist 1 Teil 1.000€ Abschreibung im 1. Jahr: 10 x 1.000€ = 10.000€ Abschreibung im 2. Jahr: 9 x 1.000€ = 9.000€ Abschreibung im 8. Jahr: 3 x 1.000€ = 3.000€
65
Wie macht man geometrisch degressive Abschreibung?
Bei 10 Jahren ND, 55.000€ Abschreibungsgrundwert Steuerlich 3 x linearer Satz max. 30% → Linearer Satz: 55.000/10 = 5.500€ Degr. Satz im 1. Jahr: 5.500 x 3 = 16.500€
66
Wie macht man eine Leistungsbachreibung?
Es ergibt variable Abschreibungsbeträge, entspricht am ehesten dem Verursachungsprinzip: a = Periodenleistung * (AW-RW)/Gesamtleistung AW 52.000€, RW 2.000€, Gesamtleistung 200.000km, Periodenleistung 15.000km. Abschreibung (a) = (52.000-2.000)/200.000 x 15.000 =3.750€ pro Jahr
67
Wie macht man eine gespaltene Abschreibung?
Was: Kombination von linear und leistungsbezogener Abschreibung Welche dominiert? Gebrauch: a = Periodenleistung * (AW-RW)/Gesamtleistung Zeitverschleiß: a = (AW - RW)/ND
68
Welche Lösungsansätze nach Fehleinschätzung der Nutzungsdauer gibt es, wenn die geschätzte ND unter der tatsächlichen ND liegt?
- Den gleichen Abschreibungsbetrag bis zum Ende des tatsächlichen ND ansetzten → Kosten über WBW werden verrechnet - Restbeschaffungswert auf die verbleibende Nutzungsdauer abschreiben → alle Kosten auf tatsächlichem ND verteilt - Ab dann, den richtigen Abschreibungsbetrag benutzen - Neuberechnung des Abschreibungsplans (schedule of depreciation) durch nachträgliche Realisierung des richtigen Abschreibungsverlaufs.
69
Was sind kalkulatorische Zinskosten?
= Verzinsung der Eigenkapital: - Opportunitätskostenprinzip: Alternativanlage bei gleichem Risiko - Marktzins
70
Was ist die Formel von kalkulatorischen Zinsen?
Kalk. Zinsen = betriebsnotwendiges Kapital * Zinssatz
71
Wie bekommt man das betriebsnotwendige Kapital?
Nicht abnutzbares Anlagevermögen + abnutzbares Anlagevermögen + betriebnotwendiges Umlaufvermögen = Betriebsnotwendiges Vermögen Betriebsnotwendiges Vermögen - Abzugskapital (advanced payments) = Betriebsnotwendiges Kapital
72
Was ist ein Beispiel für nicht abnutzbares Anlagevermögen? Wie bewertet man nicht abnutzbares Anlagevermögen?
Grundstücke, Artifakten Anschaffungskosten (AK) oder Wiederbeschaffungs-Wert (WBW) Tageswert der WBW = AW * (Preisindex im Abschreibungsjahr/ Preisindex im Anschaffungsjahr --> als WBW benutzt
73
Welche Methode gibt es, um abnutzbares Anlagevermögen zu bewerten?
Restwertmethode Durchschnittsmethode
74
Wie bewertet man abnutzbares Anlagevermögen nach der Restwertmethode für die kalk. Zinsen?
RW - kalk. Abschreibung Z.B. WBW abnutzbares Anlagevermögen - bisherige kalk. AfA - stillgelegte Fabrikanlage
75
Wie bewertet man abnutzbares Anlagevermögen nach der Durchschnittsmethode für die kalk. Zinsen?
Durchschnittlich gebundene Kapital: AHK/2 oder WBW/2 WBW des Anlagevermögens - stillgelegte Fabrikanlage = betriebsnotwendiges abnutzbaren Anlagevermögen → ø Wert des betriebsnotwendigen abnutzbaren Anlagevermögen
76
Wie bewertet man das Umlaufvermögen?
Durchschnittlich gebundener Wert = (Anfangsbestand + Endbestand)/2
77
Welche Wagnisse werden als kalkulatorische bewertet?
Einzelwagnisse (nicht allgemeine Unternehmenswagnisse wie Inflation oder Gesamtwirtschaftslage), die ich nicht versichere.
78
Wie ermittele ich die Wagnissekosten?
Durch Erfahrung: Aus den in der Vergangenheit eingetretenen, tatsächlichen Schadensfällen des Unternehmens und den dabei angefallenen Kosten.
79
Welche Methoden zur innerbetriebliche Leistungsverrechnungen kann man benutzen?
- Kostenartenverfahren - Kostenstellenausgleichsverfahren - Anbauverfahren - Stufenleitverfahren - Simultanes Gleichungsverfahren - Iterationsverfahren
80
Wie lautet das Kostenartenverfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung
Keine Bildung von allgemeinen und Hilfskostenstellen. Leistet eine Hauptkostenstelle für die andere, dann werden die angefallenen Einzelkosten verrechnet.
81
Wie lautet das Kostenstellenausgleichsverfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung?
- Keine Bildung von allgemeinen und Hilfskostenstellen. - Es werden für die Hauptkostenstellen die Verrechnungssätze gebildet. Die gegenseitigen Leistungen werden mit disen Sätzen verrechnet. - Es werden hier Einzel und Gemeinkosten verrechnet.
82
Wie lautet das Anbauverfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung?
- Es werden allgemeine und Hilfskostenstellen gebildet. - Diese werden nicht gegenseitig verrechnet, sie werden nur auf Hauptkostenstellen umgelegt. --> Ungenaues aber einfaches Verfahren, da gegenseiige Leistungsbeziehungen nicht berücksichtigt werden.
83
Wie lautet das Stufenleiterverfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung?
Die allgemeinen und Hilfskostenstellen werden nacheinander auf alle jeweils noch nich umgelegten allgemeinen, Hilfs- und Hauptkostenstellen verteilt. --> Genauer als Anbauverfahren. Durch die nur einseitige Betrachtung von Leistungsverrechnung kommt es immer noch mit einfachen Rechenmethoden aus.
84
Wie lautet das simultanes/lineares Gleichungsverfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung?
- Die gegenseitigen Leistungsverrechnungen werden durch Mathematische Gleichungen abgebildet. - Durch den Einsatz der heutigen Datenverarbeitung stehe dem Einsatz dieser Methode auch in kleineren Betrieben nichts mehr im Wege.
85
Wie lautet das Iterationsverfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung?
Das Iterationsverfahren beruht wiederum auf einfachen Rechenmethoden die über wiederholte Anwendung ebenfalls zu sehr genauen Ergebnissen führt.
86
Welche Bedeutung hat die Kostenträgerstückrechnung?
- Bewertung von Halb- und Fertigfabrikaten - Orientierungs- und Kontrollhilfe zur Preisfindung - Kontroll- und Steuerungsaufgabe: Programmpolitik, Fertigungsverfahren / Losgrößenfertigung - Orientierung für Beschaffung (Fremd / Eigenfertigung)
87
Was sind die Merkmale der Kostenträgerstückrechnung?
- Verursachungsgerechte Zuordnung auf das für die Kosten verantwortliche Produkt. - Unbeutend is die Periode in der die Kosten angefallen sind - Für Absatzgüter erfolgt die Kostenermittlung "je nach Branche" bis zu den Selbstkosten - Für innerbetriebliche Leistung ist eine Kostenermittlung bis zu den Herstellkosten ausreichend.
88
Welche Arten von Kostenträgern gibt es?
Sie können alle kalkulationsfähigen Leistungen sein: - Sachgüter - Dienstleistungen - Aufträge - Gruppen von Leistungen Die wichtigsten Kostenträger sind die für den Verkauf bestimmten Leistungen
89
Welche Zwischenstufen bis zur Erstellung der Verkaufsgüter gibt es?
- Halbfabrikate | - innerbetriebliche Leistungen
90
Wie kann mann die Abrenzung nach Kalkulationszeitpunkten unterscheiden?
- Vorkalkulations (wann die tatsächliche Produktion noch fraglich ist und keine vergleichbaren Werte vorliegen) - Plankalkulation (wenn bereits detaillierte technische Information vorliegen. Basis = Arbeitspläne und Stücklisten) - Zwischenkalkulation (während der Herstllungszeit) --> während der Herstellung eingreifen - Nachkalkulation (nach Fertigstellung des Produktes. Basis = IST-Kosten) --> Vergleich zum Umsatz und Plankosten --> Wirtschaftlichkeit überprüfen.
91
Kostenträgerstückrechung: Wie kann mann die Abgrenzung nach Marktsituation unterscheiden?
- Vorwärtskalkulation --> dient der Bestimmung des Preises - Rückwärtskalkulation --> Ausgehend vom Marktpreis werden die Kosten berechnet, die entstehen dürfen - Differenzkalkulation (meist im Handel) - Berrechnung der Differenz zwischen Absatzpreis und Selbstkosten odder Deckungsbeitrag. Verbleibender Differenzbetrag muss Handlungskosten des Handelsunternehmens decken.
92
Welche Verfahren kann man benutzen, um die Kostenträgerstückrechnung zu kalkulieren?
- Divisionskalkulation = Kostensumme/Kostenträgersumme - Äquivalenzziffernkalkulation: Kostenzurechnung mit Wertungsziffern, die der Kostenverursachung angepasst sind. - Zuschlagskalkulation: Dirrekte Verrechnung der Einzelkosten und Verteilung der Gemeinkosten mit Zuschlagssätzen - Kuppelkalkulation: Primär Abrechnung der gesamten Kuppelproduktion. Weitere Kostenverteilung meist marktorientiert.
93
Was ist die Maschinenstudensatzrechnung?
Maschinenstundensatz = Gesamte Kosten pro Maschine und Periode (AfA, kalk. Zins...) ---------------------------------------------- normale Nutzungszeit pro Maschine pro Periode Die verbleibende nicht zurechenbaren Gemeinkosten werden als Restfertigungsgemeinkosten auf die Fertigungseinzelkosten bezuschlagt.
94
Wie ist das Koakulationsscheme bei der Maschinenstudensatzrechnung?
Fertigungslohn + Maschinenkosten (kalk. Abschr, kalk. Zins, Raumkosten, Energie, Instandhaltung) + Restfertigungsgemeinkosten (in % vom Fertigungslohn) = Fertigungskosten.
95
Wie lautet die Kuppelkalkulation?
Benutzt, wenn bei dem Fertigungsprozess mehrere Leistungen entstehen. 2 Methoden: 1. Restwertmethode (1 eindeutiges Hauptprodukt --> Prozesskosten des Hauptprodukts) 2. Verteilungsmethode (kein eindeutiges Haupt und Nebenprodukt Unterschiede --> Äz = Preis, Kosten/Marktwert, dann Prozesskosten gesamt pro Produkt)
96
Was ist das Gesamtkostenverfahren? Vorteile / Nachteile?
Gewinn = Leistungen - Kosten einer Periode Vorteil: Kostenartenrechnung reicht aus. Nachteil: keine differenzierten Informationen über Produktergebnisse. Gesamterfolg = Produktionserfolg (es heißt nicht, dass ich alles verkauft habe). Inventuraufnahme erforderlich.
97
Was ist das Umsatzkostenverfahren? Vorteile/Nachteile?
- Den Erklösen der Produkte die in einer Periode die Umsatzerlöse erbracht haben werden die Kosten (SK) gegenübergestellt. - Vorteile: Keine Inventuraufnahme erforderlich. Detaillierte Überblich über die Ergebnisse der einzelnen Produkte. Absatzerfolg. - Nachteil: Notwendigkeit der Kostenstellen und Kostenträgerrechnung erfordert einen gewissen Aufwand.
98
Was sind die Kritikpunkte der Vollkostenrechnung?
Vollkostenrechung --> Selbstkosten (einschließlich fixe Kosten werden miteinbezogen) Nachteile: - Fixe Gemeinkosten werden künstlich proportionalisiert. Relation zwischen Basis und Zuschlag > 500%. - Kann zu falschen Entscheidungen bei der Produkt und Preispolitik führen.
99
Was ist die Deckungsbeitragsrechnung?
Deckungsbeitragsrechung = Teilkostenrechnung = Erlös - variable Kosten Grundgedanke: Ausgehend von einer bereits gegeenen Produktionsmenge, fallen bei zusätzlichen Mengeneinheiten nur noch die variablen Kosten an. Voraussetzung: Bestehen einer Teilkostenrechnung mit Trennung der Kosten in fixe und variable Bestandteile.
100
Was sind die verschiedene Verfahren der Deckungsbeitragsrechnung?
- Einstufige Deckungsbeitragsrechnung (Direct Costing) - Fixkostendeckungsrechnung (mehrstufige DB-Rechnung) - Betrachtung relativer Deckungsbeiträge (pro Preis) - Relative Deckungsbeiträge im Engpaß (Pro Produktionsressourcen)
101
Wie kann die Fixkostenblöcke aufgespaltet werden?
- Erzeugnisfixkosten - Erzeugnisgruppenfixkosten - Bereichsfixkosten - Unternehmensfixkosten
102
Was macht der relativer Deckungsbeitrag?
Der relative Stückdeckungsbeitrag gibt den Deckungsbeitrag einer Erzeugniseinheit in Prozent des Preises an. relativer Stückdeckungsbeitrag = db/p
103
Was ist Controlling?
Entscheidungs- und Führungshilfe durch ergebnisorientierte Planung, Steuerung und Überwachung des Unternehmens in allen seinen Bereichen und Ebenen.
104
Was ist die Kosten und Leistungsrechnung?
Es stellt die Gesamtheit von Methoden und Systemen zur Erfassung, Zurechnung und Auswertung der im Rahmen des Produktionsprozesses entstehenden Kosten und Leistungen dar, um geeignete Vorschau- und Kontrollinformation zur Steuerung der Wirtschaftlichkeit bereitzustellen.
105
Was ist Auszahlung und Einzahlung?
Auszahlung: Abgang liquider Mittel Einzahlung: Zugang liquider Mittel
106
Was ist Ausgabe und Einnahme?
Ausgabe: Geldwert der Einkäufe an Gütern und Dienstleistungen Einnahme: Geldwert der Verkäufe an Gütern und Dienstleistungen
107
Was ist Aufwand und Ertrag?
Aufwand: Werteverzehr des Nettovermögens Ertrag: Wertezuwachs des Nettovermögens
108
Was sind Kosten?
Der unter normalen Bedingungen bewertete Verzehr an Gütern und Dienstleistungen bezeichnet, der bei der Erstellung und Verwertung der betrieblichen Leistungen innerhalb einer Periode anfällt