Lektion 6 Flashcards

1
Q

Mediation

A

gebräuchliches Verfahren der Konfliktlösung außerhalb eines Gerichts

freiwilliges und vertrauliches Verfahren, bei dem die Parteien mithilfe eines Mediators eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konfliktes anstreben

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2
Q

Aufgaben des Mediators (4)

A
  • Förderung des Einigungsprozesses zwischen den Konfliktparteien
  • darauf achten, dass die Parteien die Regeln, die sie für das Mediationsverfahren selbst aufgestellt haben, auch einhalten
  • Kreative Unterstützung der Parteien bei der Problemlösung
  • Aufzeigen neuer Perspektiven auf ihren Konflikt
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3
Q

Mediator

A

Vermittler zwischen den Konfliktparteien

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4
Q

Vorteil der Mediation

A

Erhaltung und Verbesserung von langfristig angelegten Beziehungen oder geschäftlichen Kontakten

Im Bestfall: Win-win-Lösung

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5
Q

Warum Mediation (3)

A
  1. Verbesserung der persönlichen Beziehungen zwischen den Konfliktparteien durch gegenseitiges Verständnis füreinander + Förderung der Interessen
  2. Reduzierung/ Vermeidung psychischer Belastungen
  3. eigenständige Konfliktlösungsfähigkeit wird gestärkt
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6
Q

Harvard-Konzept (4)

A

= Methode zur Konfliktlösung auf Basis von Verhandlungen

Prinzip 1: Menschen und Probleme getrennt voneinander behandeln

Prinzip 2: auf Interessen konzentrieren, nicht auf Positionen

Prinzip 3: Entwickeln von Lösungsoptionen für das Problem, die zum beiderseitigen Vorteil sind

Prinzip 4: Auswahl der Lösungen anhand neutraler Beurteilungskriterien

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7
Q

Basar Verhandlungen

A

Das Feilschen um Positionen

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8
Q

Einsatzbereiche der Mediation (3)

A

Familie
Konflikte in politischen, kommunalen und verwaltungsrechtlichen Bereichen
Konflikte in der Wirtschaft

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9
Q

Familienmediation (4)

A

umfasst die Anwendungsbereiche Partnerschaft, Familie und Erziehung

positiven Aspekte:
• enge persönliche Beziehungen bleiben bestehen,
• die Gefahr einer Eskalation wird vermieden,
• Rachegefühle werden aufgearbeitet

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10
Q

Mediation im öffentlichen Bereich

A

Alle Mediationen, die in politischen, kommunalen und verwaltungsrechtlichen Bereichen stattfinden

große Zahl von Beteiligten –> Großgruppenmediationen

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11
Q

Wirtschaftsmediation (3)

A

Konflikte innerhalb und außerhalb des Unternehmens

unternehmensintern: Arbeitnehmer untereinander, von Arbeitnehmern mit Vorgesetzten, zwischen der Arbeitnehmervertretung (Betriebsrat und Geschäftsführung)
unternehmensextern: Streitigkeiten mit anderen Unternehmen, Lieferanten, Verbrauchern, Kunden und Behörden

Internationaler Konflikt = multikultureller Konflikt

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12
Q

Prinzipien und Regeln der Mediation (3)

A
  • Prinzipien hinsichtlich des Verfahrens: (4)
    Vertrauen, Förderung der Kooperationsbereitschaft der Streitenden, Informationen und Erkenntnisse der Mediation vor Missbrauch schützen, ergebnisoffene Lösungssuche
  • Prinzipien hinsichtlich der Medianten: (4)
    Freiwillig und eigenverantwortlich
    1. Verantwortung für den eigenen Konfliktbeitrag,
    2. Verantwortung für das Ergebnis,
    3. Verantwortung für die Lösungsfindung und das „Sich-einig-werden“
  • Prinzipien hinsichtlich des Mediators: (3)
    Mediator neutral und allparteilich, gleiche Augenhöhe
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13
Q

fünf Phasen des Mediationsverfahrens

A
  1. Vorbereitung und Mediationsvertrag,
  2. Themen- und Informationssammlung,
  3. Interessenklärung,
  4. kreative Suche von Lösungsmöglichkeiten,
  5. Auswahl der Lösung und Vereinbarung treffen
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14
Q

Erste Phase der Mediation

A

Mediation wird vorbereitet und der Mediationsvertrag abgeschlossen. Es wird die Frage geklärt: „Wie wollen wir zusammen arbeiten?“

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15
Q

Zweite Phase der Mediation

A

Themen werden gesammelt: Um was geht es den Medianten genau und welche strittigen Punkte/ Themen müssen geklärt werden?

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16
Q

Dritte Phase der Mediation

A

dient der Klärung der Interessen und Bedürfnisse: Um was geht es den Medianten jeweils genau? Welche Interessen und Bedürfnisse stehen hinter den jeweiligen Positionen?

17
Q

Vierte Phase der Mediation

A

dient der kreativen Suche nach Lösungsmöglichkeiten für die einzelnen Streitpunkte: Welche Lösungsoptionen sind denkbar für die einzelnen Streitpunkte?

18
Q

Fünfte Phase der Mediation

A

Bewertung und Auswahl der Lösungsoptionen: Wie wollen wir unseren Streit konkret lösen?

19
Q

Warum ist die Mediation ein attraktives Instrument im Umgang mit Konflikten?

A

Weil der Mediation das Prinzip der Nachhaltigkeit innewohnt und sie einen Beitrag zur Verbesserung zukünftiger Beziehungen liefert.

20
Q

Warum wird der Ablauf einer Mediation durch Phasen strukturiert?

A

Ein strukturierter Ablauf der Mediation mit klar voneinander abgegrenzten Phasen und Schritten gewährleistet eine ergebnisorientierte und problembezogene Auseinandersetzung.

21
Q

Eines der wesentlichen Prinzipien des “Harvard-Konzeptes” besagt, dass die Auswahl der Verhandlungslösungen anhand neutraler Beurteilungskriterien erfolgen soll.
Erläutern Sie dieses Prinzip und nennen Sie ein Beispiel.

A

Die Partner entscheiden gemeinsam (1), welche Lösungsmöglichkeiten geeignet sind, die Interessen aller Streitenden (1) ausreichend zu berücksichtigen. Sollten sich die Parteien auf keine Lösungsmöglichkeit für das Problem einigen können (1), dann entwickeln sie gemeinsam objektive Auswahlkriterien (1), anhand derer sie gemeinsam die möglichen Lösungen bewerten(1). Die endgültige Entscheidung sollte dann auf Grundlage dieser objektiven und fairen Kriterien fallen (1).
Beispiel:
Ein Ehepaar erwägt den Kauf eines neuen PKWs (1). Gemeinsam suchen sie die möglichen PKW Modelle, die für beide infrage kämen, zusammen. Da sie sich nicht auf ein PKW Modell einigen können, das sie letztendlich kaufen wollen, ermitteln sie gemeinsam objektive Auswahlkriterien (Preis nicht höher als 20.000 EUR, mindestens 100 PS, Kofferraumvolumen mindestens 500 Liter, etc. für den neuen PKW, anhand derer sie sich für ein Modell entscheiden (3).