Lektion 2: Hypertextplattformen und -systeme Flashcards

1
Q

On-the-premise/on-Prem

A

Die Software wird im Unternehmen gehostet, d. h., der Kunde kauft oder mietet Software und betreibt diese eigenverantwortlich im eigenen Rechenzentrum.

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2
Q

Zwei-Wege- oder Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

A

Nutzer müssen ihre Identität durch zwei unterschiedliche und voneinander unabhängige Komponenten nachweisen (z. B. E-Mail und Handynummer, Bank-Login plus PIN).

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3
Q

SEO

A

Die Abkürzung steht für Search Engine Optimization und meint die Optimierung von Webinhalten für die technische und inhaltliche Funktionsweise von Suchmaschinen.

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4
Q

Wiki

A

Dieser Begriff bezeichnet eine Onlineplattform oder einen Dienst, auf dem fachliche Inhalte gesammelt werden, die von jedem angemeldeten Nutzer verändert werden können.

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5
Q

CronJob

A

„Command run on notice“ ist ein auf einem Server für bestimmte Zeitfenster vorgesehener und eingerichteter, automatisierter Vorgang zum Datenaustausch bzw. zur automatisierten Durchführung von Aufgaben.

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6
Q

ISSN

A

Die Abkürzung steht für International Standard Serial Number – eine international verbindliche Standardnummer zur unverwechselbaren Identifikation fortlaufend erscheinender Publikationen.

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7
Q

Die Einsatzgebiete für Hypertextplattformen sind vielfältig. Typische Bereiche sind:

A

-E-Commerce (Marktplätze wie eBay und Amazon oder Ticket- und Eventmärkte, Freelancer- und Projektportale, Jobportale),
-Publishing (Blog-Portale),
-Wissensmanagement (Wikifarmen) oder
Kollaboration (Kollaborationsplattformen wie Google Drive und Google G-Suite oder webbasierte Projektmanagement-Tools).
-Community-Building (Social-Media-Plattformen zur Kontaktpflege und Vernetzung, Diskussionsforen).

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8
Q

Kommerzielle Content-Ersteller agieren auf Plattformen meist zielgerichtet, um bestimmte Unternehmensziele zu erreichen. Typische Anwendungsfälle lassen sich anhand unterschiedlicher Zielsetzungen und Motivationen der Content-Anbieter kategorisieren. Die wichtigsten sind:

A

-Umsatzgenerierung (E-Commerce),
-Informationsvermittlung (Meinungsbildung/Publishing),
-Wissensmanagement (Enzyklopädien, private Content-Ersteller),
-Arbeitsprozessoptimierung (Cloud Computing).

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9
Q

Die wichtigsten und typischen Arbeitsschritte von E-Commerce-Plattform Services für Anbieter sind:

A

-Erstellung des Angebots/Sortiments: Produkte und Leistungen werden manuell oder über APIs und Schnittstellen (in einem der Plattform angeforderten Datenformate, meist XML-basiert) erstellt und geliefert;
-Vermarktung des Angebots durch Marketing-Tools auf den Plattformen und/oder durch extern angebundene Dienste; dazu gehören: Anzeigenschaltungen, Newsletter an Kunden und Abonnenten und die Verbreitung über Dienste wie Google Shopping (eine Erweiterung der Google-Suche speziell für Kaufangebote) bzw. via Social-Media-Plattformen;
-Transaktionsabwicklung: Abwicklung von Bestellvorgängen, Statusprüfung für Bestellungen, Abwicklung des Zahlungsverkehrs und der Versandaktivitäten, Kundenkommunikation und Sicherung der Warenverfügbarkeit;
-Warenwirtschaft/Buchhaltung: Erstellung von Export-Files zum Import in die interne Verwaltung und die steuerrechtlich vorgeschriebene Dokumentation.

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10
Q

Typische Workflows auf Blogplattformen sind nach Erstellung des Profils:

A

-Konfiguration des Blogs im Backend: technische Einstellungen im Backend zur individualisierten Darstellung und Nutzung;
-Erstellung und Publikation der Beiträge: Texte und Bilder werden über eine CMS-Eingabemaske im Backend des Blogs eingegeben;
-SEO: Optimierung des Beitrags für Suchmaschinen;
-Vermarktung/Distribution: Bewerbung/Verbreitung der Beiträge über Social Media („Sharing“) oder durch Vernetzungen (Feeds, Abonnements) und durch Interaktionen (Kommunikation mit Kommentatoren und Blogbesuchern);
-Monetarisierung: Integration von Anzeigen oder Veröffentlichung von Paid Content (Aufforderung zur finanziellen Unterstützung, Einbau einer – ggf. teilweisen – Bezahlschranke, als Werbung gekennzeichnete redaktionelle Inhalte/„Advertorials“).

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11
Q

Zur Erstellung eines Wikis lassen sich Wikifarmen oder selbst gehostete Wiki-Systeme (Wiki-Software) nutzen. Typische Workflows bei Setup, Betrieb und Nutzung sind:

A

-Planung: Zunächst ist zu entscheiden, ob das Wiki selbst gehostet (mehr Eigenkontrolle) werden soll;
-Wahl der Wiki-Software: in jedem Fall muss für ein Wiki ein passendes Wiki-Softwarepaket gewählt werden; auf Wikifarmen ist diese meist vorgegeben, beim Hosting auf einem eigenen Server muss eine kompatible Software installiert werden. Mögliche Systeme sind beispielsweise: MediaWiki (auch Basis von Wikipedia), TikiWiki, UserPress (Wiki-Plug-in für WordPress) oder DokuWiki (aufgrund Nutzerverwaltung und Teameinstellungen häufig in Unternehmen);
-Installation und Einrichtung
-Zugriffsberechtigungen einstellen: Zugriffsrechte werden je nach Zweck und Umfeld des Wikis angepasst; hierzu gibt es in einem Wiki-System Benutzerebenen ähnlich wie in einem klassischen CMS, z. B. Administratoren, Systemadministratoren, Autoren usw.
-Content-Erstellung und Strukturierung der Inhalte: Über erste Inhalte werden Wiki-Besucher angezogen, die dann ihre eigenen Artikel und Bearbeitungen auf dem Wiki erstellen; Ziel ist die Entstehung einer Community; Kategorisierungen der Inhalte erleichtern hier die Orientierung und Arbeit;
-Erstellung Kodizes und Autorenrichtlinien: auf Wikis arbeiten viele unterschiedliche Teilnehmer zusammen, deshalb erstellt man Richtlinien für den Schreibstil, die Qualitätsnormen und das Verhalten;
-Community-Building/Werbung: Maßnahmen zur Bekanntheitssteigerung.

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12
Q

Für die Umsetzung einer Hypertextplattform werden stets benötigt:

A

-Webserver (Hardware),
-OS – Operating System auf dem Server (z. B. Linux, Windows),
-Serversoftware (z. B. Apache, NginX, Node.js),
-Relationales Datenbankmanagementsystem (RDBMS) (z. B. MySQL, Oracle, MongoDB, Maria DB),
-Serverseitige Programmier- und Skriptsprachen (z. B. PHP, JAVA, PERL, RUBY) zur Kommunikation der Anwendung mit dem Server,

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13
Q

Definition Hypertextplattformen

A

Das sind web- und browserbasierte, system- und umgebungsunabhängige Anwendungen. Auf ihnen können Inhalte zielgerichtet durch eine große Menge beitragender Nutzer generiert und konsumiert werden. Sie werden von Diensteanbietern betreiben. Diese stellen einen technischen Rahmen zur Verfügung, während die Nutzer den Content produzieren. Die Nutzung ist häufig kostenfrei oder gegen Gebühren möglich. Typische Hypertextplattformen bieten Raum für permanenten Austausch, interessenbasierte Interaktionen, Kollaboration und die Verbreitung von Inhalten. Nutzer sind entweder Content-Ersteller (kommerzielle oder private Anbieter), Konsumenten oder beides zugleich.

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14
Q

Warum eignet sich die technische und inhaltliche Struktur von Blogsbesonders gut für SEO?

A

Da redaktionelle Blogbeiträge ausführlicher sind und ihr Aufbau strikt chronologisch ist, wird ihre Relevanz aufgrund ihres Informationswerts durch Suchmaschinen als besonders hoch eingestuft, sodass sie besser auffindbar sind als „normale“ Webseiteneinträge.

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15
Q

Was sind LAMP-Systeme?

A

LAMP ist ein Begriff, der sich auf ein Set von vier wichtigen Open-Source-Technologien bezieht, die oft zusammen verwendet werden, um eine Website oder eine Webanwendung zu betreiben.

Die vier Technologien sind:

Linux: ein kostenloses und stabiles Betriebssystem
Apache: ein Webserver, der Webseiten ausliefert
MySQL: eine Datenbank, die zur Speicherung von Informationen verwendet wird
PHP: eine Programmiersprache, die verwendet wird, um dynamische Webseiten zu erstellen
Wenn man all diese Technologien zusammen verwendet, kann man eine Website oder eine Webanwendung betreiben, die schnell, zuverlässig und skalierbar ist.

Viele Webentwickler nutzen LAMP als Grundlage für ihre Arbeit, weil es kostenlos, flexibel und weit verbreitet ist.

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16
Q

Wofür steht On-the-premise?

A

Die Software wird im Unternehmen gehostet, d. h., der Kunde kauft oder mietet Software und betreibt diese eigenverantwortlich im
eigenen Rechenzentrum.

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17
Q

Was sind typische Einsatzgebiete von Hypertextplattformen?

A

-E-Commerce (Marktplätze wie eBay und Amazon oder Ticket- und Eventmärkte, Freelancer- und Projektportale, Jobportale),
-Publishing (Blog-Portale)
-Wissensmanagement (Wikifarmen) oder
Kollaboration (Kollaborationsplattformen wie Google Drive und Google G-Suite oder webbasierte -Projektmanagement-Tools)
-Community-Building (Social-Media-Plattformen zur Kontaktpflege und Vernetzung, Diskussionsforen)

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18
Q

Was sind Hypertextplattformen?

A

-Jede Anwendung, die über das Hypertext Transfer Protocol systemunabhängig in einem Browser aufrufbar und durch Vernetzungen an weitere Anwendungen angebunden ist
-Hypertextplattformen sind also web- und browserbasierte, system- und umgebungsunabhängige Anwendungen
-Auf ihnen können Inhalte zielgerichtet durch eine große Menge beitragender Nutzer generiert und konsumiert werden

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19
Q

Was ist Hypertext?

A

Hypertext ist ein Konzept, das in der Informatik und im Bereich der Informationstechnologie verwendet wird. Es handelt sich dabei um einen nichtlinearen Text, der mit anderen Texten oder Ressourcen verknüpft ist. Hypertext ermöglicht es Benutzern, durch den Text zu navigieren, indem sie auf Links oder Verknüpfungen klicken, um zu anderen Textstellen oder Ressourcen zu gelangen.

20
Q

Was sind Hypertextplattformen mit Beispielen?

A

Hypertextplattformen sind auf Webservern installiert. Sie werden über Webprotokolle abgerufen und können öffentlich oder in geschlossenen Umgebungen und Serverarchitekturen on-the-premise zum Einsatz kommen. Der Begriff „Hypertextplattform“ stellt eine übergeordnete Kategorie für sämtliche Medienplattformen und -systeme in unterschiedlicher Ausprägung dar: Social-Media- und Multimediaplattformen, Onlineshops, Wikis, E-Learning-Systeme, LMS und CMS basieren auf Hypertext.

Jede Anwendung, die über das Hypertext Transfer Protocol systemunabhängig in einem Browser aufrufbar und durch Vernetzungen an weitere Anwendungen angebunden ist, ist potenziell eine Hypertextplattform. Der Begriff „Plattform“ stellt in diesem Zusammenhang einen „Sammelbegriff für […] bestimmte Websites mit einem breiten Informations-, Transaktions- oder Kommunikationsangebot“ dar. Demnach ist eine Plattform ein „virtueller Raum im Internet […], der verschiedene, durch Rechnernetzwerke und Softwareanwendungen realisierte interaktive Werkzeuge bzw. Telekommunikationsdienste bereithält, auf die orts- und zeitunabhängig über Telekommunikationsnetze zugegriffen werden kann“ (Ney 2005, S. 76). Hypertextplattformen sind also web- und browserbasierte, system- und umgebungsunabhängige Anwendungen. Auf ihnen können Inhalte zielgerichtet durch eine große Menge beitragender Nutzer generiert und konsumiert werden. Sie werden von Diensteanbietern betrieben. Diese stellen einen technischen Rahmen zur Verfügung, während die Nutzer den Content produzieren. Die Nutzung ist häufig kostenfrei oder gegen Gebühren möglich. Typische Hypertextplattformen bieten Raum für permanenten Austausch, interessenbasierte Interaktionen, Kollaboration und die Verbreitung von Inhalten. Nutzer sind entweder Content-Ersteller (kommerzielle oder private Anbieter), Konsumenten oder beides zugleich.

Beispiele:
1. World Wide Web (WWW): Das World Wide Web ist die bekannteste Hypertextplattform. Es ermöglicht die Erstellung, Veröffentlichung und Vernetzung von Hypertext-Dokumenten über das Internet.
2. Wiki-Plattformen: Wiki-Plattformen wie Wikipedia ermöglichen es Benutzern, Hypertext-Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten.
3. Blogging-Plattformen: Blogging-Plattformen wie WordPress bieten Werkzeuge zur Erstellung von Hypertext-Inhalten in Form von Blogbeiträgen. Benutzer können Hyperlinks einfügen, um auf andere Beiträge, Ressourcen oder externe Websites zu verweisen.
4. E-Book-Plattformen: E-Book-Plattformen ermöglichen die Erstellung und Veröffentlichung von Hypertext-Inhalten in Form von elektronischen Büchern. Benutzer können zwischen Kapiteln oder Abschnitten navigieren, Lesezeichen setzen und Hyperlinks verwenden, um zusätzliche Informationen einzufügen oder auf externe Ressourcen zu verweisen.

21
Q

Was ist die Voraussetzung für die aktive Nutzung und Beteiligung einer Hypertextplattform?

A

Ein Nutzerprofil. Das bedeutet, Content-Ersteller, Anbieter und manchmal auch Konsumenten müssen auf der jeweiligen Plattform registriert und ggf. sogar verifiziert sein und sich einloggen, um eigenverantwortlich Inhalte zu produzieren.

22
Q

Was bedeutet Cloud-Computing?

A

Cloud-Computing bezieht sich auf die Bereitstellung von Computerressourcen über das Internet. Es ermöglicht Unternehmen und Einzelpersonen, auf virtuelle Ressourcen zuzugreifen, einschließlich Rechenleistung, Speicher, Datenbanken, Anwendungen und anderen Diensten, ohne dass sie eigene physische Infrastrukturen bereitstellen müssen.

23
Q

Als einer der ersten Blogs in Deutschland gilt welches Onlinemagazin?

A

Das unter dem Label „ewiger Blog“ betriebene Onlinemagazin „Netzine“.

24
Q

Was versteht man unter einem Blog?

A

Unter einem Blog versteht man zunächst eine „regelmäßig aktualisierte Webseite mit chronologisch sortierten Beiträgen“, (Alby 2008, S. 21). Früher waren Blogs private „Tagebücher im Netz“ (ebd.). Mittlerweile hat sich das Angebot professionalisiert, die Anwendungsgebiete sind wesentlich breiter.

25
Q

Was ist eine Subdomain?

A

Eine Domain ist ein Websitename wie www.sarabelle-Shop.com. Eine Subdomain wird vor dem Hauptdomain-Namen platziert und durch einen Punkt abgetrennt. Sie dient dazu, spezifische Bereiche oder Unterteilungen innerhalb einer Domain zu kennzeichnen und zu organisieren. Durch die Verwendung von Subdomains können verschiedene Dienste, Abteilungen oder Funktionen einer Website oder eines Unternehmens voneinander getrennt werden.

26
Q

Was sind Wikis?

A

Im webbasierten Wissensmanagement haben sich unter anderem sogenannte Wikis etabliert. Sie bieten den Zugriff auf Wissen, das früher nur in Bibliotheken, Archiven, wissenschaftlichen Publikationen oder gedruckten Enzyklopädien auffindbar war, und stellen einen riesigen Raum zur gemeinschaftlichen Wissensakkumulation und -vermittlung dar.

27
Q

Müssen auf Wikis Nutzerprofile eingerichtet werden?

A

Da die Masse der verfügbaren Inhalte in Wikis vorrangig vom Engagement der Nutzer abhängt, genügt auf manchen öffentlichen Plattformen ein reduziertes, in der Regel sogar anonymes Nutzerprofil. Auf vielen öffentlichen Wikis können Nutzer sich unkompliziert beteiligen. Wenn sie Beiträge editieren, ohne angemeldet zu sein, wird ggf. die IP-Adresse erfasst und zur Identifikation gespeichert.

28
Q

Können inhaltliche Veränderungen in Wikis einfach so vorgenommen werden?

A

Inhaltliche Veränderungen werden meist erst nach einer Sichtung durch einen berechtigten Administrator veröffentlicht. Im Hintergrund eines Wikis gelten also strenge Rechte-Rollen-Systeme, ganz ähnlich wie in einem CMS. An bestimmten Wikis (z. B. Wikibooks) können sich ausschließlich registrierte Autoren beteiligen.

29
Q

Was bedeutet Revisionshistorie?

A

Typisch für solche Wiki-Plattformen ist, dass alle Arbeitsschritte mit einer Revisionshistorie versehen sind, damit auch andere Nutzer nachvollziehen können, wer wie an einem Projekt arbeitet, welche Dokumente erstellt, verändert oder in neue Verzeichnisse verschoben werden.

30
Q

Was bedeutet Backend und Frontend?

A

Backend und Frontend sind Begriffe, die in der Webentwicklung verwendet werden, um die verschiedenen Teile einer Softwareanwendung zu beschreiben.

Das Frontend bezieht sich auf den Teil einer Anwendung, mit dem die Benutzer interagieren. Es umfasst die Benutzeroberfläche, die visuell und funktional auf dem Bildschirm angezeigt wird. Das Frontend besteht aus HTML, CSS und JavaScript, die verwendet werden, um die Struktur, das Styling und das Verhalten der Webseite oder Anwendung zu definieren. Es kümmert sich um die Präsentation und Interaktionselemente, mit denen die Benutzer arbeiten.

Das Backend hingegen ist der unsichtbare Teil einer Anwendung, der im Hintergrund arbeitet, um das Frontend zu unterstützen. Es besteht aus Servern, Datenbanken und Anwendungslogik. Das Backend ist für die Verarbeitung von Anfragen, die Speicherung und Verwaltung von Daten sowie die Durchführung von Berechnungen oder Geschäftslogik zuständig. Es sorgt dafür, dass das Frontend die benötigten Informationen erhält und die gewünschten Funktionen ausführt.

In einfachen Worten ausgedrückt: Das Frontend ist das, was der Benutzer sieht und mit dem er interagiert, während das Backend die darunterliegende Infrastruktur ist, die die Funktionalität ermöglicht, aber für den Benutzer unsichtbar bleibt. Backend und Frontend arbeiten zusammen, um eine vollständige Softwareanwendung zu bilden.

31
Q

Daten und Informationen auf Hypertextplattformen müssen gespeichert werden und flexibel und schnell abrufbar sein. Was ist die Datenbanksprache SQL?

A

SQL wird häufig für robuste, relationale Datenbankmanagementsysteme (RDBMS) genutzt, z. B. in MySQL-Datenbanken. Diese dienen der systematischen Speicherung, der Sortierung, der Suche und dem Abruf von Daten durch Nutzer und Anwendungen. In diesem Sinne ist MySQL ein Multiuser-Server für schnelle Datenzugriffe und Nutzerverwaltung (Welling/Thomson 2005, S. 3). Eine SQL-Datenbank speichert in Tabellen alle Werte und Informationen (Texte, Meta-Beschreibungen, Verlinkungen, Kategorisierungen, Nutzerinformationen), die erforderlich sind, um Inhalte einer Website dynamisch zu verarbeiten und sie im Frontend einer Plattform „on-demand“ (auf Anfrage) zusammenzustellen.

32
Q

Was ist PHP?

A

PHP kommt in Hypertext-Anwendungen häufig als serverseitige Skriptsprache zum Einsatz, um bestimmte Aktionen auszuführen. Durch PHP kommuniziert eine Anwendung mit dem Server und der Datenbank. In komplexen Webanwendungen im E-Commerce wird PHP genutzt, um Geschäftslogiken und -prozesse in EDV-Logik zu übertragen. Beispielhaft genannt seien Optionen der Kontaktaufnahmen über Webformulare, E-Mail-Marketing (Newsletter) und Transaktionen im Verkauf und der Distribution.

Mit PHP können automatisierte Prozesse gesteuert werden, z. B. indem auf Webservern eingerichtete CronJobs PHP-Skripte erzeugen und so mit PHP zusammenarbeiten, um regelmäßig Daten zu verarbeiten oder an Drittsysteme (Warenwirtschaft) zu übermitteln. Zudem können Skriptsprachen wie PHP auch andere Dateiformate als HTML ausgeben, etwa JSON, CSV oder XML, die zum Datenaustausch genutzt werden.

33
Q

Welcher Webstandard stellt die Grundvoraussetzung für responsive, mobil nutzbare Hypertextanwendungen dar?

A

HTML 5

34
Q

Warum haben sicherheitsbewusste Nutzer Bedenken gegenüber dem Einsatz von JavaScript?

A

Da mit JavaScript fremder Programmcode auf dem Gerät des Nutzers ausgeführt wird.

35
Q

Was zählt zu den typischen JavaScript-Features?

A

Dazu gehören die Anordnung von Template-Inhalten im Browser via Drag-and-Drop oder das asynchrone (Nach-)Laden spezifischer Seiteninhalte, ohne dass die gesamte HTML-Seite neu geladen werden muss.

36
Q

Wann kommen APIs zum Einsatz?

A

Je komplexer eine Anwendung gerät, desto mehr externe Prozesse sind ggf. anzubinden. Dazu gehören Integration von Zahlungssystemen, Datentransfer mit Drittsystemen, Contentaustausch zwischen Anwendungen und Informationsflüsse. Um Anwendungen auf diese Weise zu erweitern, kommen APIs (Application Programming Interfaces) zum Einsatz.

APIs können mithilfe einer serverseitigen Skriptsprache wie PHP genutzt, individuell entwickelt und zum Einsatz gebracht werden. Man benötigt sie, wenn Programme online über das Hypertextprotokoll miteinander kommunizieren sollen, um Informationen auszutauschen. APIs arbeiten unabhängig von der Plattform auf der sie zum Einsatz kommen.

37
Q

Wann kommt XML zum Einsatz?

A

Ein weiteres standardisiertes Dateiformat zum Datenaustausch über Schnittstellen ist XML (Extensible Markup Language). Es kommt zum Einsatz, wenn Anwender Informationen an Plattformen liefern. Die eBay-API gibt beispielsweise eindeutige XML-Strukturen vor, die Händler zum Upload ihrer Produktbeschreibungen in einen eBay-Shop nutzen müssen.

38
Q

Auf welchem System basiert Wikipedia? Bzw. Auf welchem System basieren die meisten Hypertextplattformen?

A

LAMP-System

39
Q

Zur Verringerung der Datenbanklast in Wikipedia kommt was zum Einsatz?

A

Komplexe Caching-Systeme kommen zum Einsatz, damit der Nutzerstrom bewältigt werden kann. Mediendateien sind auf mehrere hundert Server verteilt gespeichert und für archivierte Texte werden zudem spezielle Kompressionsmodelle eingesetzt

40
Q

Nenne die drei großen Blogging-Plattformen

A

Google (Blogger und Blogspot), und WordPress (kostenpflichtig) sowie der US-Bloggingdienst Medium (kostenfrei)

41
Q

Was ist Cloud-Computing?

A

Cloud Computing bezieht sich auf die Bereitstellung von Rechenressourcen, wie Rechenleistung, Speicherplatz und Anwendungen, über das Internet. Anstatt lokale Server oder persönliche Computerinfrastrukturen zu verwenden, können Unternehmen und Einzelpersonen auf cloudbasierte Dienste zugreifen, um ihre Daten zu speichern, Anwendungen auszuführen und verschiedene Aufgaben zu erledigen.

Im Cloud Computing-Modell werden die Ressourcen in Rechenzentren über das Internet bereitgestellt und verwaltet. Diese Rechenzentren bestehen aus einer Vielzahl von Servern und Speichersystemen, die zusammenarbeiten, um die Anforderungen der Benutzer zu erfüllen. Die Benutzer können über das Internet auf diese Ressourcen zugreifen und sie je nach Bedarf skalieren und verwalten.

42
Q

Aus welchen Gründen entscheiden sich Firmen für selbst gehostete Cloud-Lösungen?

A

Dabei sind meist Sicherheitsaspekte ausschlaggebend: Man will die Kontrolle über die eigenen Daten und Anwendungen behalten.

43
Q

Welche Vorteile hat es Arbeitsprozesse in einen Cloud-Service zu verlegen?

A

Die Entscheidung, Arbeitsprozesse stattdessen in einen Cloud-Service zu verlegen, geht oft mit Kostenargumenten einher. Besonders die laufend nötige Aktualisierung der genutzten Software, aber auch kostenaufwendige Investitionen im Bereich Hardware und aufwendige Maßnahmen zur Sicherstellung der Performance werden mit der Nutzung eines externen Services überflüssig, der Installation, Speicher, Maintenance, Performance und Hardwareupgrades übernimmt. Ihre Infrastruktur finanzieren sie über Abonnementmodelle.

44
Q

Definiere Plattform

A

Ein Sammelbegriff für bestimmte Websites mit einem breiten Informations-, Transaktions- oder Kommunikationsangebot. Demnach ist eine Plattform ein virtueller Raum im Internet, der verschiedene, durch Rechnernetzwerke und Softwareanwendungen realisierte interaktive Werkzeuge bzw. Telekommunikationsdienste bereithält, auf die orts- und zeitunabhängig über Telekommunikationsnetze zugegriffen werden kann.

45
Q

Cloud-computing

A

Cloud-Computing ist ein Ansatz, bei dem IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz, Anwendungen und Dienste über das Internet bereitgestellt und genutzt werden. Anstatt physische Hardware oder lokale Server zu verwenden, werden diese Ressourcen von Cloud-Anbietern in großen Rechenzentren verwaltet und über das Internet bereitgestellt.

46
Q

Was ist ein LAMP-System?

A

Ein LAMP-System ist eine gängige Serverumgebung, die für die Entwicklung und Bereitstellung von webbasierten Anwendungen verwendet wird. Der Name “LAMP” steht für:

  1. Linux: Das Betriebssystem, das als Basis für das System verwendet wird. Linux ist eine Open-Source-Software, die weit verbreitet und beliebt ist, insbesondere für Serverumgebungen.
  2. Apache: Der Webserver, der für die Auslieferung von Webseiten und -inhalten an Benutzerbrowser zuständig ist. Apache ist eine der am häufigsten verwendeten Webserver-Software aufgrund seiner Zuverlässigkeit und Flexibilität.
  3. MySQL: Das relationale Datenbanksystem, das zur Speicherung von Daten für die Anwendung verwendet wird. MySQL ist eine weit verbreitete Open-Source-Datenbank, die für ihre Leistung, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit bekannt ist.
  4. PHP: Die Skriptsprache, die für die Entwicklung von dynamischen Webseiten und Webanwendungen verwendet wird. PHP ermöglicht es Entwicklern, Serverseitige Logik zu implementieren, Daten aus der Datenbank abzurufen und Benutzerinteraktionen zu verarbeiten.

Zusammen bilden diese vier Komponenten die Grundlage für die Entwicklung und Bereitstellung von webbasierten Anwendungen. Das LAMP-System ist besonders beliebt in der Open-Source-Community und wird häufig für die Entwicklung von Content-Management-Systemen (CMS), E-Commerce-Plattformen, Webanwendungen und anderen dynamischen Websites eingesetzt. Es bietet eine kostengünstige und flexible Lösung für die Erstellung von skalierbaren und leistungsfähigen Webanwendungen.