Lektion 2: Hypertextplattformen und -systeme Flashcards
On-the-premise/on-Prem
Die Software wird im Unternehmen gehostet, d. h., der Kunde kauft oder mietet Software und betreibt diese eigenverantwortlich im eigenen Rechenzentrum.
Zwei-Wege- oder Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Nutzer müssen ihre Identität durch zwei unterschiedliche und voneinander unabhängige Komponenten nachweisen (z. B. E-Mail und Handynummer, Bank-Login plus PIN).
SEO
Die Abkürzung steht für Search Engine Optimization und meint die Optimierung von Webinhalten für die technische und inhaltliche Funktionsweise von Suchmaschinen.
Wiki
Dieser Begriff bezeichnet eine Onlineplattform oder einen Dienst, auf dem fachliche Inhalte gesammelt werden, die von jedem angemeldeten Nutzer verändert werden können.
CronJob
„Command run on notice“ ist ein auf einem Server für bestimmte Zeitfenster vorgesehener und eingerichteter, automatisierter Vorgang zum Datenaustausch bzw. zur automatisierten Durchführung von Aufgaben.
ISSN
Die Abkürzung steht für International Standard Serial Number – eine international verbindliche Standardnummer zur unverwechselbaren Identifikation fortlaufend erscheinender Publikationen.
Die Einsatzgebiete für Hypertextplattformen sind vielfältig. Typische Bereiche sind:
-E-Commerce (Marktplätze wie eBay und Amazon oder Ticket- und Eventmärkte, Freelancer- und Projektportale, Jobportale),
-Publishing (Blog-Portale),
-Wissensmanagement (Wikifarmen) oder
Kollaboration (Kollaborationsplattformen wie Google Drive und Google G-Suite oder webbasierte Projektmanagement-Tools).
-Community-Building (Social-Media-Plattformen zur Kontaktpflege und Vernetzung, Diskussionsforen).
Kommerzielle Content-Ersteller agieren auf Plattformen meist zielgerichtet, um bestimmte Unternehmensziele zu erreichen. Typische Anwendungsfälle lassen sich anhand unterschiedlicher Zielsetzungen und Motivationen der Content-Anbieter kategorisieren. Die wichtigsten sind:
-Umsatzgenerierung (E-Commerce),
-Informationsvermittlung (Meinungsbildung/Publishing),
-Wissensmanagement (Enzyklopädien, private Content-Ersteller),
-Arbeitsprozessoptimierung (Cloud Computing).
Die wichtigsten und typischen Arbeitsschritte von E-Commerce-Plattform Services für Anbieter sind:
-Erstellung des Angebots/Sortiments: Produkte und Leistungen werden manuell oder über APIs und Schnittstellen (in einem der Plattform angeforderten Datenformate, meist XML-basiert) erstellt und geliefert;
-Vermarktung des Angebots durch Marketing-Tools auf den Plattformen und/oder durch extern angebundene Dienste; dazu gehören: Anzeigenschaltungen, Newsletter an Kunden und Abonnenten und die Verbreitung über Dienste wie Google Shopping (eine Erweiterung der Google-Suche speziell für Kaufangebote) bzw. via Social-Media-Plattformen;
-Transaktionsabwicklung: Abwicklung von Bestellvorgängen, Statusprüfung für Bestellungen, Abwicklung des Zahlungsverkehrs und der Versandaktivitäten, Kundenkommunikation und Sicherung der Warenverfügbarkeit;
-Warenwirtschaft/Buchhaltung: Erstellung von Export-Files zum Import in die interne Verwaltung und die steuerrechtlich vorgeschriebene Dokumentation.
Typische Workflows auf Blogplattformen sind nach Erstellung des Profils:
-Konfiguration des Blogs im Backend: technische Einstellungen im Backend zur individualisierten Darstellung und Nutzung;
-Erstellung und Publikation der Beiträge: Texte und Bilder werden über eine CMS-Eingabemaske im Backend des Blogs eingegeben;
-SEO: Optimierung des Beitrags für Suchmaschinen;
-Vermarktung/Distribution: Bewerbung/Verbreitung der Beiträge über Social Media („Sharing“) oder durch Vernetzungen (Feeds, Abonnements) und durch Interaktionen (Kommunikation mit Kommentatoren und Blogbesuchern);
-Monetarisierung: Integration von Anzeigen oder Veröffentlichung von Paid Content (Aufforderung zur finanziellen Unterstützung, Einbau einer – ggf. teilweisen – Bezahlschranke, als Werbung gekennzeichnete redaktionelle Inhalte/„Advertorials“).
Zur Erstellung eines Wikis lassen sich Wikifarmen oder selbst gehostete Wiki-Systeme (Wiki-Software) nutzen. Typische Workflows bei Setup, Betrieb und Nutzung sind:
-Planung: Zunächst ist zu entscheiden, ob das Wiki selbst gehostet (mehr Eigenkontrolle) werden soll;
-Wahl der Wiki-Software: in jedem Fall muss für ein Wiki ein passendes Wiki-Softwarepaket gewählt werden; auf Wikifarmen ist diese meist vorgegeben, beim Hosting auf einem eigenen Server muss eine kompatible Software installiert werden. Mögliche Systeme sind beispielsweise: MediaWiki (auch Basis von Wikipedia), TikiWiki, UserPress (Wiki-Plug-in für WordPress) oder DokuWiki (aufgrund Nutzerverwaltung und Teameinstellungen häufig in Unternehmen);
-Installation und Einrichtung
-Zugriffsberechtigungen einstellen: Zugriffsrechte werden je nach Zweck und Umfeld des Wikis angepasst; hierzu gibt es in einem Wiki-System Benutzerebenen ähnlich wie in einem klassischen CMS, z. B. Administratoren, Systemadministratoren, Autoren usw.
-Content-Erstellung und Strukturierung der Inhalte: Über erste Inhalte werden Wiki-Besucher angezogen, die dann ihre eigenen Artikel und Bearbeitungen auf dem Wiki erstellen; Ziel ist die Entstehung einer Community; Kategorisierungen der Inhalte erleichtern hier die Orientierung und Arbeit;
-Erstellung Kodizes und Autorenrichtlinien: auf Wikis arbeiten viele unterschiedliche Teilnehmer zusammen, deshalb erstellt man Richtlinien für den Schreibstil, die Qualitätsnormen und das Verhalten;
-Community-Building/Werbung: Maßnahmen zur Bekanntheitssteigerung.
Für die Umsetzung einer Hypertextplattform werden stets benötigt:
-Webserver (Hardware),
-OS – Operating System auf dem Server (z. B. Linux, Windows),
-Serversoftware (z. B. Apache, NginX, Node.js),
-Relationales Datenbankmanagementsystem (RDBMS) (z. B. MySQL, Oracle, MongoDB, Maria DB),
-Serverseitige Programmier- und Skriptsprachen (z. B. PHP, JAVA, PERL, RUBY) zur Kommunikation der Anwendung mit dem Server,
Definition Hypertextplattformen
Das sind web- und browserbasierte, system- und umgebungsunabhängige Anwendungen. Auf ihnen können Inhalte zielgerichtet durch eine große Menge beitragender Nutzer generiert und konsumiert werden. Sie werden von Diensteanbietern betreiben. Diese stellen einen technischen Rahmen zur Verfügung, während die Nutzer den Content produzieren. Die Nutzung ist häufig kostenfrei oder gegen Gebühren möglich. Typische Hypertextplattformen bieten Raum für permanenten Austausch, interessenbasierte Interaktionen, Kollaboration und die Verbreitung von Inhalten. Nutzer sind entweder Content-Ersteller (kommerzielle oder private Anbieter), Konsumenten oder beides zugleich.
Warum eignet sich die technische und inhaltliche Struktur von Blogsbesonders gut für SEO?
Da redaktionelle Blogbeiträge ausführlicher sind und ihr Aufbau strikt chronologisch ist, wird ihre Relevanz aufgrund ihres Informationswerts durch Suchmaschinen als besonders hoch eingestuft, sodass sie besser auffindbar sind als „normale“ Webseiteneinträge.
Was sind LAMP-Systeme?
LAMP ist ein Begriff, der sich auf ein Set von vier wichtigen Open-Source-Technologien bezieht, die oft zusammen verwendet werden, um eine Website oder eine Webanwendung zu betreiben.
Die vier Technologien sind:
Linux: ein kostenloses und stabiles Betriebssystem
Apache: ein Webserver, der Webseiten ausliefert
MySQL: eine Datenbank, die zur Speicherung von Informationen verwendet wird
PHP: eine Programmiersprache, die verwendet wird, um dynamische Webseiten zu erstellen
Wenn man all diese Technologien zusammen verwendet, kann man eine Website oder eine Webanwendung betreiben, die schnell, zuverlässig und skalierbar ist.
Viele Webentwickler nutzen LAMP als Grundlage für ihre Arbeit, weil es kostenlos, flexibel und weit verbreitet ist.
Wofür steht On-the-premise?
Die Software wird im Unternehmen gehostet, d. h., der Kunde kauft oder mietet Software und betreibt diese eigenverantwortlich im
eigenen Rechenzentrum.
Was sind typische Einsatzgebiete von Hypertextplattformen?
-E-Commerce (Marktplätze wie eBay und Amazon oder Ticket- und Eventmärkte, Freelancer- und Projektportale, Jobportale),
-Publishing (Blog-Portale)
-Wissensmanagement (Wikifarmen) oder
Kollaboration (Kollaborationsplattformen wie Google Drive und Google G-Suite oder webbasierte -Projektmanagement-Tools)
-Community-Building (Social-Media-Plattformen zur Kontaktpflege und Vernetzung, Diskussionsforen)
Was sind Hypertextplattformen?
-Jede Anwendung, die über das Hypertext Transfer Protocol systemunabhängig in einem Browser aufrufbar und durch Vernetzungen an weitere Anwendungen angebunden ist
-Hypertextplattformen sind also web- und browserbasierte, system- und umgebungsunabhängige Anwendungen
-Auf ihnen können Inhalte zielgerichtet durch eine große Menge beitragender Nutzer generiert und konsumiert werden