Lektion 1: Informations- & Wissensmanagement Flashcards

1
Q

Definiere “Informationsmanagement”.

A

Unter Informationsmanagement wird ein Führungshandeln verstanden, das sich an
Unternehmenszielen und -strategien orientiert und sowohl strategisch als auch operativ ausgerichtet sein kann. Es erstreckt sich auf die Planung, Kontrolle und Steuerung von Informationen und Informationsprozessen entlang der gesamten unternehmerischen Geschäftsprozesse und – bei Ausweitung der Betrachtungsperspektive über
Unternehmensgrenzen hinaus – auch entlang der unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette.

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2
Q

Was sind die Aufgaben von Informationsmanagement?

A

Entscheidungsträgern Informationen in der richtigen Qualität und Quantität, in einem problemadäquaten Genauigkeitsgrad und entscheidungsbezogenen Verdichtungsgrad, zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort bereitzustellen.

  1. Bereitstellung einer Informationsinfrastruktur
  2. Entscheidungsträger unterstützen
  3. beeinflusst Informationsstand interner & externer Stakeholder

Gestaltungsobjekte: Informationsprozesse & Informationsinfrastruktur

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3
Q

Definiere “Wissensmanagement”

A

Unter Wissensmanagement wird ein Führungshandeln verstanden, das sich an den
Unternehmenszielen und -strategien orientiert und sowohl strategisch als auch operativ ausgerichtet sein kann. Es umfasst die Formulierung und Umsetzung von Wissenszielen und -strategien und erstreckt sich dabei auf die Planung, Steuerung und Kontrolle der Generierung, der Speicherung, der (Ver-)Teilung beziehungsweise des
Transfers sowie der Nutzung von Wissen entlang der gesamten unternehmerischen
Geschäftsprozesse. Außerdem kann es sich – bei Ausweitung der Betrachtungsperspektive über Unternehmensgrenzen hinaus – auch entlang der unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette erstrecken.

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4
Q

Wie werden Wissensziele und -strategien abgeleitet?

A

Beides wird aus den Unternehmenszielen abgeleitet.

Wissensziele sind auf die Verbesserung der Fähigkeiten, Produkte und Prozesse eines Unternehmens ausgerichtet. Sie zeigen auf, welchen Beitrag Wissen zur Erreichung des Unternehmenserfolgs leisten soll und geben damit die Richtung für die Ausgestaltung des Wissensmanagements vor.

Wissensstrategien = welches Wissen in welcher Tiefe erforderlich ist, um die Umsetzung der Unternehmensstrategien zu unterstützen und die Wissensziele zu erreichen. Wissensbasis, Wissensbereiche und Wissensträger werden hinsichtlich Bedeutung und Umfang definiert. Auch wird festgelegt, ob intern oder extern Wissen bezogen werden soll

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5
Q

Welche Hindernisse müssen überwunden werden, damit “Wissen” genutzt wird?

A

Überwindung von Nutzungsbarrieren

Zugang zu Wissen

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6
Q

Erkläre den Zusammenhang zwischen Daten, Informationen und Wissen mittels der Semiotik

A

Semiotik ist ein Teil der allgemeinen Sprach- und Zeichentheorie und untersucht Kommunikationsprozesse, Semiotik kann in die Untersuchungsebenen der Syntaktik, der Semantik sowie der Pragmatik unterteilt werden.
Syntaktik = Beziehung zwischen Zeichen
Semantik = Bedeutung der Zeichen
Pragmatik = in Kontext setzen
(Sigmatik = Beziehung zwischen Zeichen und bezeichnetem Objekt)

Zeichen werden durch Beziehungen zu Daten (Syntaktik), Daten werden durch Bedeutung (Semantik) zu Nachricht, Nachricht wird durch Kontext (Pragmatik) zur Information, Information wird durch Vernetzung zu Wissen.

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7
Q

Was ist eine Information? Und welche verschiedenen Formen des Informationsgehalt gibt es?

A

Eine Information ist eine Nachricht, die an einen Problem- und Wissenskontext gebunden ist und stets einen Sender und einen Empfänger besitzt.

Semantischer Informationsgehalt: erinnern
Pragmatischer Informationsgehalt: vermitteln
Explanatorischer Informationsgehalt: kausale Verknüpfung
Phänomenaler Informationsgehalt: neues erkennen/vermitteln

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8
Q

Welche “Informationseigenschaften” gibt es?

A
  1. Faktoreigenschaft und Immaterialität
  2. Kontextabhängigkeit und Zeitbezug
  3. Genauigkeit und Vollständigkeit
  4. Aktualität und Zuverlässigkeit
  5. Erweiterbarkeit und Verdichtung
  6. Teilbarkeit und Kopierbarkeit
  7. Dokumentation und Kommunikation
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9
Q

Was ist “Wissen”?

A

Zusammenspiel von Erfahrungen, Wertevorstellungen, Kontextinformationen und Fachkenntnissen, die in ihrer Gesamtheit den Rahmen zur Einordnung und Beurteilung neuer Informationen und Erfahrungen bilden. Wissen umfasst die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Problemlösung beziehungsweise zur Aufgabenerledigung benötigen. Hierzu sind theoretische Erkenntnisse ebenso wie praktische Alltagsregeln und Handlungsanweisungen erforderlich.

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10
Q

Ist Wissen an Personen gebunden?

A

Nicht zwangsläufig.
Individuelles und persönliches Wissen ist Individuen als Wissensträger zuzuordnen.
Kollektives und organisationales Wissen ist in technische oder soziale Systeme eingebettet

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11
Q

Wie können Informationen und Wissen voneinander abgegrenzt werden?

A

Wissen = Prozess der zweckorientierten Informationsvernetzung, Ergebnis der Informationsverarbeitung durch menschliches Bewusstsein

Information = Rohstoff, aus dem Wissen generiert wird und die Form in der Wissen kommuniziert & gespeichert wird

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12
Q

Wie kann man “Wissen” differenzieren?

A

explizites Wissen: bezeichnet kodifiziertes Wissen, es kann in formaler Sprache beschrieben und zwischen Individuen kommuniziert werden. Dabei ist eine Übertragung des impliziten Wissens in explizites Wissen möglich

implizites Wissen: kontextspezifisches und personengebundenes Wissen, das sich der Wissensträger auch unbewusst angeeignet haben kann. Damit ist es damit schwer formalisierbar und kommunizierbar

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13
Q

Was versteht man unter einer “Wissensspirale”?

A
  1. Ausgangspunkt ist Individuum: Beobachtet andere und generiert implizites Wissen
  2. Austausch mit anderen, Wissen wird externalisiert
  3. Andere Individuen reflektieren explizites Wissen und generieren implizites Wissen
  4. Explizites Wissen wird dokumentiert & somit gespeichert
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14
Q

Was versteht man unter der “Kodierung von Wissen”

A

Wissen ist in seiner strukturiertesten Form in Dokumenten und Datenbanken hinterlegt.

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15
Q

Was sind Informationssysteme?

A

= sozio-technische Systeme, die der IT-gestützten Erfassung, Aufbereitung und Verdichtung sowie Speicherung und Übermittlung von Informationen dienen. Machen Informationsaustausch möglich. Informationstechnik notwendig.

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16
Q

Was ist Informationstechnik?

A

= Gesamtheit der zur Erfassung, Aufbereitung und Verdichtung sowie Speicherung und Übermittlung von Daten und Informationen zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Hardware + Software + Kommunikationstechnik