Lebensmittelkonservierung Flashcards

1
Q

Lebensmittelverderb Aussehen

A

Befall von Schimmelpilzen und Bakterien,
schmierige Oberfläche

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2
Q

Lebensmittelverderb Farbe

A

Farbveränderung – Bräunung (Oxidation von Phenolen)
Farbverlust (z.B. Hämoglobin rot → grau)

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3
Q

Lebensmittelverderb Geruch

A

süßlich, faulig
süßlich-säuerlich, nach Alkohol
ranzig

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4
Q

Lebensmittelverderb Geschmack

A

sauer durch Milchsäure
Alkohol-Geschmack

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5
Q

Lebensmittelverderb Konsistenz

A

Wasserverlust bzw. –Austritt, Verlust der Festigkeit

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6
Q

Fäulnis biochemische Vorgänge

A

Abbau von Proteinen

zu NH3, H2S…

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7
Q

Säuerung biochemische Vorgänge

A

Abbau von Zuckern

Zu säuren wie Milchsäuren

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8
Q

Ranzidität biochemische Vorgänge

A

Abbau von Fetten und Ölen

In Glycerin und Fettsäuren

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9
Q
A
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10
Q

Gärung biochemische Vorgänge

A

Abbau von zuckern

zu Alkohol und CO2

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11
Q

Fäulnis Verursacher

A

Bakterien

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12
Q

Säuerung Verursacher

A

Bakterien

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13
Q

Ranzidität Verursacher

A

Hefen, Bakterien

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14
Q

Gärung Verursacher

A

Hefen

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15
Q

Fäulnis Anzeichen

A

fauler Geruch, schmierige Oberfläche

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16
Q

Säuerung Anzeichen

A

sauerer Geruch und Geschmack

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17
Q

Ranzidität Anzeichen

A

ranziger Geschmack

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18
Q

Gärung Anzeichen

A

alkoholischer Geruch, gasperlen

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19
Q

Welche eigenschaften haben schnell verderbliche Lebensmittel?

A

Lebensmittel mit hohen Wasser, Protein oder Zuckergehalt

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20
Q

Welche Probleme können beim Verzehr von verdorbenen Lebensmittel entstehen?

A

Kreuzung der Fäulnisbakterien mit Bakterien im menschlichen Darm
→ Resistenzbildung geben Antibiotika

Bildung von Toxinen (Clostridium botulinum, Salmonellen)

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21
Q

Erläutere die 5 sekunden Regel kritisch

A

Lebensmittelart und Bodenart müssen berücksichtigt werden

Auf trockenen LM können kaum pathogene Organismen haften bleiben und sich nicht vermehren -> An feuchten schon

Kontaminationsrisiko hoch wenn zum beispiel draussen auf den Boden

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22
Q

Sauerstoffbedarf von Mikroorganismen Liste

A

Obligat anaerob: leben nur ohne O2
* Fakultativ anaerob: leben zeitweise auch ohne O2
* Obligat aerob: leben nur mit O2
* Aerob tolerant: tolerieren O2, brauchen ihn aber nicht
* Mikro-aerophil: angepasst an O2- arme Standorte

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23
Q

Temperatur von Mikroorganismen Liste

A

Psychrophil und psychrotroph: angepasst an kalte und kühle Orte
* Mesophil: 15-40°C
* Thermophil: vermehren sich bei über 45°C

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24
Q

pH von Mikroorganismen Liste

A

Acidophil (Milchsäurebakterien) pH 4-6
* Basophil (Darmbakterien) 7-9

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25
Erläutere die Vorschrift im LM-Schutzgesetz, dass ein Caterer-Service seine zum Verkauf angebotenen LM entweder 4°C < oder > 60° bei aufbewahren müssen
Für den Menschen sind vor allem Mikroorganismen ein Risiko, die bei Körpertemperatur (= mesophile Bakterien) ihr Wachstumsoptimum besitzen, daher ergibt sich für Lebensmittel der gefährliche / „kritische“ Temperatur-Bereich: 10-45°C. Um die Gefahr der „Verkeimung“ zu vermeiden, sollten Lebensmittel bei Lebensmittel unter 4-8 °C bzw. über 60°C gelagert werden! Deutlich unterhalb dieser Temperatur wird das Wachstum gehemmt und oberhalb werden die MO denaturiert. Dadurch können viele durch LM übertragene Infektionskrankheiten mittels dieser Vorschrift verhindert werden
26
Definiere den aw-Wert an Beispielen
Activity of Water (verfügbares Wasser): aw = p / p° (p = Wasserdampfdruck des LM, p° = Dampfdruck des reinen Wassers. Er ist ein Maß für den Wassergehalt, das den MO im LM zur Verfügung steht ➔ 0,85-1 wasserreiche LM (Fleisch, Fisch) ➔ 0,6-0,85 Halbfeuchte LM (Hartkäse, Marmelade) ➔ 0,2- 0,6 trocknen LM (Cornflakes, Trockenobst
27
Nenne aw-Werte von Bakterien und Pilzen und beurteile, welche Lebensmittel bevorzugt befallen werden
Bakterien: 0,94 – 0,97 (wasserreiche LM wie Fleisch und Fisch) Pilze: 0,60 – 0,90 (halbfeuchte LM wie Hartkäse und Marmelade
28
Definiere Lebensmittelkonservierung
Verhinderung bzw. Minimierung des Lebensmittel-Verderbs durch Verlangsamen bzw. Verhindern des Wachstums von Mikroorganismen durch Änderung der Wachstumsbedingungen
29
Wodurch kann man Lebensmittel konservieren?
* Temperatur → Senkung / Erhöhung * Wassergehalt → Entzug z.B. durch Salzen, Zuckern, Trocknen… * Sauerstoff → Entzug * pH-Wert → Absenkung
30
physikalische Konservierungsmethoden
-Thermisch -Wasserentzug -Bestrahlung
31
Thermische Konservierungsmethoden
Pasteurisieren, sterilisieren, autoklavieren
32
Wasserentzug Konservierungsmethode
trocknen gefriertrocknen
33
Bestrahlung Konservierungsmethoden
uv- oder radioaktive Strahlung
34
Pasteurisieren
80° > 5min → Abtöten der meisten pathogenen Keime → man erhält Halbkonserven, die mehrere Wochen und Monate haltbar sind
35
Sterilisieren
erhitzen auf 110-117°C, * abtöten, inaktivieren von MO, Hemmung durch biochem. Veränderung (Denaturierung), * Lebensmittel Qualität leidet (Farbe, Aroma, Textur), * Produkte sind Vollkonserven → mehre Jahre haltbar
36
Trocknen
Wasserentzug aw < 95 → MO keine ausreichenden Wachstumsbedingungen * Minderung der Lebensmittelqualität * Tee, Kaffee → mehrere Jahre lagerbar
37
Warum wird Frischmilch sauer und H-Milch auch bei längerem Offenstehen-Lassen faulig?
H bedeutet haltbar * Die Haltbarkeit erfolgt durch ultrahocherhitzten Dampf (> 135-150°C), der in kleinen kurzzeitigen Stößen durch die Milch gepresst wird * Es sterben alle Milchsäurebakterien und andere MO ab, auch Dauerstadien werden denaturiert. * H-Milch wird durch Pilzsporen faulig, die sich in der Luft befinden. * Bei der Frischmilch sind noch Milchsäurebakterien enthalten, die sich vermehren und den pH senken
38
D-Wert
Dezimale Reduktionszeit. Die Zeit, die benötigt wird, um bei definierten Temperaturen die Keimzahl einer bekannten und definierten Mikroorganismenart in einem bestimmten Substrat um eine Zehnerpotenz (= Abtötungsrate von 90%) zu reduzieren
39
z-Wert
Die erforderliche Temperaturerhöhung in °C, die nötig ist, um den D-Wert um eine Zehnerpotenz zu reduzieren. Dieser Wert ist in erster Linie von dem betrachteten Leitkeim abhängig
40
Arten von chemischer Konservierung
-Salzen, Pökeln * Säuern, Räuchern * Zuckern * Alkohol zusetzen * Chemische Konservierungsstoffe, Antioxidanzien (E-Nummern! = EU-Kennzeichnung für LM-Zusatzstoffe
41
Was für ein Problem gibt es beim Pökeln?
Das Pökelsalz, welches Nitrat-/oder Nitrit enthält, hat eine toxische Wirkung auf MO. → Beim Erhitzten bildet Nitrat mit Proteinen Nitrosamine, aus AS und Nitrit. Es soll Krebserregend sein. → Nitrit hat eine toxische Wirkung auf Hämoglobin, Umwandlung in Met Hämoglobin
42
Beschreibe die Verfahren des Kalt- und Heiß- Räucherns
Räuchern führt zur Wachstumshemmung durch … Wasserentzug durch Trocknen, Salzen Konservierung durch Rauchinhaltstoffe (Wacholder, Buchenholz…) Kalträuchern: 20 – 26°C, mehrere Wochen, salzen Heißräuchern: 50 – 85°C (schnellerer Wasserentzug) zum sofortigen Verzehr
43
Welche Zusatzstoffe gibt es?
Lebensmittelfarbstoffe → Ästhetik und Attraktivität * Konservierungsmittel → Hemmung des MO-Wachstums * Antioxidantien, Säureregulatoren → Erhalt des Geschmacks * Süßungsmittel → Qualitätssicherung (immer gleich süß), Energie-Reduktion * Emulgatoren → Konsistenz (kein „Gerinnen“ von wässrigen und fetthaltigen Stoffen) * Geschmacksverstärker (Glutamat
44
Sorbinsäure
→ gut gegen Hefen und Schimmelpilze (Lebens- und Futtermittel, Arzneimittel, Kosmetika) → hemmen Enzyme des Citrat-Zyklus
45
Benzoesäure
→ gut gegen Hefen und Schimmelpilze, mittel bis gut gegen Bakterien → nur im Sauren Bereich wirksam (sauer eingelegten Lebensmitteln): Ketchup, Senf, andere Soßen, auch Wurst, Fischsalate
46
Ester der p-Hydroxybenzoesäure
→ wirken ähnlich wie die Benzoesäure, → zerstören Zellmembranen
47
Schwefeldioxid
→ Kann bei Allergikern zu asthmatischer Reaktion führen → hemmt Wachstum von Pilzen und Bakterien → verlangsamt den Abbau von Farbstoffen, Vitaminen und Aromen → Kartoffel-Chips, Wein, Fertigprodukte, Obst und Gemüse
48
Orthophenylphenol
→ Gut gegen Schimmelpilze und Bakterien → Ausschließlich zur Oberflächenbehandlung von Zitrusfrüchten (Pflanzenschutzmittel!)
49
Nisin
→ ist ein Antibiotikum (Bakterien) → wird vollständig im Magen-Darm-Trakt abgebaut → kommt natürlich in Milch und Milchprodukten vor → darf nur in Schmelzkäse und gereiftem Käse eingesetzt werden
50
Welche Lebensmittel-Infektionen kennst du?
Enteritis -Salmonellen, Escherichia coli, Campylobacter jejuni
51
Wie werden Lebensmittel Infektionen hervorgerufen?
Sie werden durch o.g. Stäbchen-Bakterien (gram-negativ) hervorgerufen, bei mangelnder Hygiene oder falscher Lagerung von LM
52
Wie verlaufen Lebensmittel Infektionen
Man bekommt meistens sehr ähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Fieber. Alle 3 Infektionen sind meldepflichtig
53
Wie lassen sich Lebensmittelinfektionen vermeiden?
Einhalten von Hygienemaßnahmen, saubere Küche und Kochgeräte, Essen richtig erhitzen bzw. Durchgaren, Lebensmittel waschen und putzten, Händewaschen, einhalten der Kühlkette…
54
Nenne Infektionswege
Mangelnde Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln bei der Zubereitung von LM (ungewaschene Hände, Küchengeräte, nicht abgedeckte LM…) * Unterbrechung der Kühlkette * Aufbewahrung 4 – 50°C („Kritische“ Temperatur – pathogene Bakterien) * Ungenügendes Durchgaren (Kerntemperatur muss über 70°C haben!)
55
Welche Lebensmittel tragen ein höheres Risiko für eine Lebensmittelinfektionen
Fleisch, Fisch, Eier, Rohmilch / -produkte, rohes Gemüse, Obst
56
Kontamination
unbeabsichtigte Übertragung von pathogenen Keimen (von Tier, Mensch, Boden, Wasser, Fäkalien…) auf Lebensmittel
57
LM-Intoxikation
Toxine bildende Mikroorganismen, die auf oder in LM wachsen und Vergiftung verursachen
58
LM-Infektion
Toxine bildende Mikroorganismen, die in den Verdauungstrakt aufgenommen werden und sich dort vermehren und Vergiftung verursachen
59
Exotoxin
werden von Mikroorganismen produziert und nach Außen abgegeben (Staphylococcus aureus
60
Endotoxin
Bestandteile der Zellmembran von Mikroorganismen, die beim Absterben der Zellen freigesetzt werden (Salmonellen)
61
NOEL Wert
NOEL= No (Observed) Effect Level NOEL: Grundlage zur Feststellung von Grenzwerten für den menschlichen Körper schädlicher Stoffe (oft aus Tierversuchen ermittelt) Der Wert entspricht der Menge eines Stoffes, die bei täglicher Fütterung eines Versuchstieres weder funktionelle Störungen noch strukturelle Veränderungen verursacht, ausgedrückt in mg Wirkstoff pro kg Körpergewicht und Tag
62
ADI Wert
ADI-Wert = acceptable daily intake = täglich duldbare Aufnahme bezieht sich auf Lebensmittelzusatzstoffe (z.B. Geschmacksverstärker, Farb-/Konservierungsstoffe → E-Nummern!) und Schadstoffrückstände (Pflanzenschutzmittel) in der Nahrung. ADI-Wert = NOEL- Wert/100 → Grenzwert aus den Tierversuchen werden mit 100- facher Sicherheit auf Menschen übertragen
63
NOEL und ADI Wert Kritik
Ergebnisse aus Tierversuchen auf Menschen übertragen, Wechselwirkungen und Additionseffekte verschiedener Umweltchemikalien bleiben unberücksichtigt, Langzeitstudien fehlen, Menschen haben verschiedene Essgewohnheiten und damit unterschiedliche Additionseffekte.
64
Welche Schadstoffe gibt es noch
Natürliche LM-Inhaltstoffe: Blausäure in Bittermandeln, Oxalsäure in Rhabarber nach der Blüte; Anthropogene Schadstoffe aus Industrieanlagen: Schwermetalle wie Blei, Quecksilber aber auch radioaktive Stoffe, die aus Kernkraftwerken (Fallouts) bzw. Lebensmittelbestrahlung (Gewürze) stammen oder natürlich auf der Erde vorkommen wie Iod131, Caesium 137/134; Düngemittel (Nitrat), Pflanzenschutzmittel (Lindan)
65