LE 3: Mediensystem und Medieninhalte Flashcards

1
Q

Wie soll das Mediensystem in Deutschland organisiert sein?

A

staatsfern!

aufgrund der besonderen Rolle

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2
Q

Wie ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk strukturiert?

A

Intendant -> Rundfunkrat -> Verwaltungsrat

    1. Änderung des RStV regelt die Zusammensetzung insbesondere des Rundfunkrates, um Staatsferne zu gewährleisten
  • 9 Landesrundfunkanstalten (WDR, NDR,…) der ARD, ZDF und Deutschlandradio
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3
Q

Wer ist der Intendant des ZDF?

A

Thomas Bellut

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4
Q

Wie ist die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender geregelt?

A
  • Finanzierung durch Rundfunkbeiträge
  • RStV regelt Gebührenerhebung und Verteilung der Mittel
  • Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) überprüft den Finanzbedarf des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
  • Werbeeinnahmen (nur 6%)
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5
Q

Wie ist der private Rundfunk strukturiert?

A

Zulassung und Regulierung durch 14 öffentlich-rechtlich organisierte Landesmedienanstalten

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6
Q

Erkläre den Außen- und Binnenpluralismus.

A

Außenpluralismus: möglichst viele unterschiedliche Sender zur Sendevielfalt -> Private

Binnenpluralismus (Ö-R): Programmvielfalt innerhalb des Senders -> Programmauftrag

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7
Q

Was sind Voll-, Sparten- und Fensterprogramme?

A

Vollprogramme:

  • vielfältige Inhalte, bei denen Information, Bildung, Unterhaltung und Beratung eine zentrale Rolle bilden
  • wesentlicher Teil: Information, Bildung, Unterhaltung, Beratung
  • Beispiele: RTL, Sat1, Pro7, ARD

Spartenprogramme:

  • ähnliche, wesentlich gleichartige Inhalte
  • Beispiele: DMAX, SIXX, KiKa usw.

Fensterprogramme:

  • Satellitenfensterprogramm: zeitlich begrenztes Rundfunkprogramm mit bundesweiter Verbreitung im Rahmen eines weiterreichenden Programms (Hauptprogramm)
  • Regionalfensterprogramm: zeitlich und räumlich begrenztes Rundfunkprogramm mit im Wesentlichen regionalen Inhalten im Rahmen eines Hauptprogramms
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8
Q

Welche verschiedenen Arten von Konvergenz gibt es?

A
  1. technische Konvergenz: Fusion von Medien, z.B. Handy, Tablets -> Verschmelzng von bisher getrennten Kommunikationstechniken und -endgeräten
  2. inhaltliche Angleichung der Programme; Programme werden mehr und mehr austauschbar

KONVERGENZ: gegenseitige Annäherung der ö-r und den Privaten
DIVERGENZ: Auseinanderdriften der ö-r und privaten
ANPASSUNG: Anpassung der ö-r und privaten

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9
Q

Welche Arten von Anpassung der Ö-R an die Privaten gibt es?

A
  • Infotainment, z.B. Wer wird Millionär, Boulevardfernsehen
  • Edutainment, z.B. Galileo, Sendung mit der Maus
  • Politainment, z.B. Anne Will, heute show

teilweise fließende Übergänge bzw. keine eindeutige Zuordnung

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10
Q

Nenne vier bekannte Nachrichtenagenturen.

A
  1. dpa
  2. Thomas Reuters (rtr)
  3. AP (Associated Press)
  4. AFP (Agence France Presse)
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11
Q

Definiere Nachrichtenagenturen.

A

= Unternehmungen, die mit schnellsten Beförderungsmitteln Nachrichten zentral sammeln, sichten und festen Beziehern weiterliefern

großes weltweites Netz an Korrespondenten!

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12
Q

Wie läuft der Nachrichtenvorgang in Agenturen ab?

A

Prüfung (Verifikation) -> Auswahl (Selektion) -> Einordnung (Ressortierung)
Schlüsselstellung der Agenturen am Anfang des Nachrichtenprozesses!

Probleme: einfaches Übernehmen von Agenturmeldungen vornehmlich der Marktführer-Agenturen reduziert Vielfalt

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13
Q

Nenne sechs Beispielfragen aus der Medieninhaltsforschung.

A
  • Wie wird Gewalt dargestellt?
  • Welchen Anteil hat die Sportberichterstattung im heute-Journal?
  • Wie werden ethnische Rollen in der Presse dargestellt?
  • Einfluss der PR in den Medien
  • Propaganda
  • Wertewandel
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14
Q

Definiere die Inhaltsanalyse als Erhebungsmethode in der Medieninhaltsforschung.

A

= eine empirische Methode zur systematischen und intersubjektiv nachvollziehbaren Beschreibung der inhaltlichen und formalen Merkmale von Mitteilungen

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15
Q

Was sind manifeste und latente Inhalte?

A

Manifest: klare Inhalte -> materielle Zeichen und -interpretation, auf die wir uns gemeinsam verständigen können; Sachverhalte die sicht- und messbar sind

Latent: schwere Inhaltserfassung -> versteckte Bedeutungen und Konnotationen (“Schattierungen”)

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16
Q

Beschreibe das qualitative und quantitative Verfahren der Inhaltsanalyse.

A

Quantitativ: viele Fälle, Ergebnisse sollen verallgemeinerbare Aussagen machen, repräsentativ -> hypothesenüberprüfend

Qualitativ: Einzelfälle, detaillierte Analyse -> hypothesengenerierend

17
Q

Was sind Makro- und Mikroanalysen?

A

Makroanalysen: Versuch auf der Grundlage einer weitgefassten Fragestellung einen möglichst breiten Ausschnitt aus der Medienwirklichkeit zu erfassen
Bsp.: Wie behandeln die Medien das Thema Gewalt in den Medien?

Mikroanalysen: Versuch der Erfassung eher kleinerer Ausschnitte aus der Medienwirklichkeit; Arbeit mit detaillierten Teilfragestellungen; Untersuchung von Einzelphänomenen
Bsp.: Untersuchung eines bestimmten einzelnen Artikels, Analyse bestimmter Themen(ereignisse)

18
Q

Nenne fünf journalistische Darstellungsformen.

A
  1. informieren: tatsachenbetont, objektiv -> Nachrichten, Bericht
  2. interpretierend: tatsachenbetont mit persönlicher Meinung -> Reportage, Portrait, Dokumentation
  3. meinungsbildend: deutend, argumentierend, persönliche Meinungen
  4. unterhaltend/fantasiebetont: Talkshows
  5. illustrativ: Karikaturen, Infografiken
19
Q

Nenne drei Darstellungsformen in Online-Medien.

A
  • Multimedia
  • Interaktivität
  • Hypertextualität (Verlinkung) -> nicht lineare Textstrukturen
  • > modifizierte Form der klassischen Medien
  • > aufgrund der Eigendynamik des Internets ist eine Strukturierung generell schwierig
20
Q

Nenne fünf Kriterien für die journalistische Objektivität.

A
  1. Richtigkeit: sorgfältige Prüfung
  2. Sachlichkeit: Fakten, keine Emotionen
  3. Vollständigkeit: keine Verschleierung
  4. Überparteilichkeit
  5. Sachlichkeit der optischen Darstellung: keine Manipulation
21
Q

Nenne Probleme der journalistischen Objektivität.

A
  • modellhafte Konstruktion der Realität
  • individuelle Schemata zur Reduktion von Umweltkomplexität
  • Berichterstattung immer subjektiv -> Journalist als Teil der Gesellschaft
  • Sachlichkeit der optischen Darstellung: Ausschnitte werden vom Fotografen gewählt
  • zu große und komplexe Umwelt zur realen Erfassung -> keine Vollständigkeit möglich
  • Journalist unterliegt medieninternen und -externen Zwängen und Regeln
  • individuelle Wahrnehmungs-, Selektions- und Interpretationsprozessen