LE 2: Kommunikationspolitik &-recht Flashcards

1
Q

Definiere Medienpolitik.

A

Medienpolitik ist die Gesamtheit der politischen Maßnahmen, die sich auf Institutionen, Strukturen, Organisationen und Prozesse der medialen Kommunikation, insbesondere der öffentlichen Medienkommunikation beziehen.

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2
Q

Nenne drei klassische Felder der Medienpolitik.

A
  • Presse
  • Rundfunk
  • Film
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3
Q

Nenne zwei neuere Felder der Medienpolitik.

A
  • Telekommunikation

- Online-Politik

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4
Q

Wie definiert sich Kommunikationspolitik?

A

Politische Maßnahmen & Entscheidungen, die sich auf Gestaltung & Regulierung sozialer Kommunikation beziehen, einschließlich nicht-medialer- und Organisationskommunikation.

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5
Q

Nenne 5 Kommunikationsfreiheiten nach Art. 5 GG.

A
  1. Informations- & Meinungsfreiheit
  2. Pressefreiheit
  3. Versammlungsfreiheit
  4. Vereinigungsfreiheit
  5. Petitionsrecht
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6
Q

Wie lauten die Grenzen der Medien- & Pressefreiheit?

A
  • Schutz der persönlichen Ehre
  • Schutz der Jugend
  • Gemeinschaftsinteresse
  • Individualinteresse
  • allgemeine Gesetze
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7
Q

Welche Selbstkontrolleinrichtungen gibt es um die Staatsferne zu sichern?

A
  • DP (Deutscher Presserat)
  • FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft)
  • FSF (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen)
  • FSM (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia)
  • BDZV (Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger)
  • VPRT (Verband Privater Rundfunk- & Telemedien)
  • DJV (Deutscher Journalistenverband)
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8
Q

Welche Akteure gibt es in der Presse?

A
  • Länder (Landespressegesetze)

- Bund (regelt Pressekonzentration)

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9
Q

Nenne drei Aufgaben der Presse.

A
  • Sprachrohr öffentlicher Meinung
  • Motor der öffentlichen Diskussion
  • Organ der Information, Kontrolle und Kritik des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Geschehens
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10
Q

Durch welches Modell wird die Pressekonzentration geprüft?

A

-> Marktanteil-Modell
• Gefährdung der Meinungsbildung an 20% Marktanteil
• Beeinträchtigung der Meinungsbildung ab 40%

heute: Pressefusionskontrolle anhand der Jahresumsatzregelung
• Jahresumsatz bei 500 Mio € -> Überprüfung durch Bundeskartellamt
• J-Umsatz 25 Mio € bei Verlägen

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11
Q

Welche Akteure gibt es im Rundfunk?

A
  • Bund: Fernmeldehoheit (technische Infrastruktur)
  • Länder: Kulturhoheit (inhaltliche Ebene, zuständig: Landesmedienanstalten)
  • EU: Wettbewerbsrecht (Marktregulierung), Regelung von Kartellen
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12
Q

Wie kam es zur Kompetenzverteilung im Rundfunk zwischen Bund und Ländern?

A

Kompetenzstreit um medienpolitische Kompetenzen (1. Rundfunkurteil, 1961) & Online-Dienste (BVerfG: rundfunkähnliche O-D an Länder, Diente nahe der Telekommunikation an den Bund)

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13
Q

Wer regelt die Konzentrationskontrolle im Rundfunk und welche Grenzen der Konzentration gibt es?

A

Vorgaben durch die Kommission zur Entwicklung der Konzentration (KEK, geregelt im RStV)

Zuschaueranteilsmodell

  • bei 30% Zuschaueranteil eines Medienunternehmens im Jahresdurchschnitt -> Meinungsmacht
    • Summe der Zuschaueranteile aller eigenen Programme
    • Summe der Zuschaueranteile aller Beteiligungen ab 25%
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14
Q

Durch was erfolgt die Rundfunkregulation?

A
  • > Rundfunkstaatsvertrag (Vertrag zwischen Bundesländern)
  • Aufsicht & Jugendschutz für Telemedien
  • Programmauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
  • Programmauftrag des privaten Rundfunks
  • Regelung zur Rundfunkgebühr
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15
Q

Was ist im Rundfunkstaatsvertrag geregelt?

A
  • Begriffsbestimmungen (z.B. Voll- & Spartenprogramme)
  • Regelungen der Kurzberichterstattung
  • Kennzeichnung & Dauer von Werbung
  • Öffentlich-rechtliche Fernseh- & Hörfunkprogramme
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16
Q

Wie lautet der Programmauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?

A

Information, Unterhaltung, Bildung, Beratung -> “Grundversorgung” => 3 Komponenten: tatsächliche Erreichbarkeit, uneingeschränkte Vielfalt, Spartenvielfalt

17
Q

Wie lautet der Programmauftrag des Privaten Rundfunks?

A

Sachlichkeit, gegenseitige Achtung, Mindestmaß an inhaltlicher Ausgewogenheit

18
Q

Durch wen werden die Rundfunkgebühren geprüft?

A

Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF)

19
Q

Wann trat der Rundfunkstaatsvertrag in Kraft und zum wievielten Mal wurde er bereits geändert?

A
  • Verabschiedung 1987

- momentan 19. Änderung (Erklärungen zu den Gremienzusammensetzungen im ö-r Rundfunk)

20
Q

Welche signifikanten Änderungen gab es im RStV?

A
    1. Änderung (2007): Inkraftsetzung des Telemediengesetz (TMG)
    1. Änderung (2010): Aufnahme der Telemedien (publizistische Online-Medien = Online-Journalismus) in den RStV
21
Q

Was ist in den Landespressegesetzen geregelt?

A

Sorgfaltspflicht, Informations- & Auskunftspflicht, Impressumpflicht, Veröffentlichung amtlicher Schriftstücke, Recht auf Gegendarstellung, Regelung zur Journalistentätigkeit

22
Q

Welche Regulationen bzw. Gesetze gibt es?

A

Landespressegesetze, Jugendschutzgesetze/Jugendmedienschutzstaatsvertrag, Rundfunkstaatsverträge der Länder, Landesmediengesetze & Rundfunkstaatsverträge, Telekommunikationsgesetz (TKG)/Informations- & Kommunikationsdienstgesetz (IuKDG)

23
Q

Wie lautet die Grundversorgung der öffentlich-rechtlichen?

A

= tatsächliche Erreichbarkeit (technische Sicherung), uneingeschränkte weltanschauliche Vielfalt & Spartenvielfalt (inhaltliche Sicherung einer umfassenden Berichtserstattung)

24
Q

Wie lautet der Programmauftrag der Öffentlich-rechtlichen?

A
  • Bildung
  • Unterhaltung & Kultur
  • Information
  • Beratung
25
Q

Was ist in der Bestands- & Entwicklungsgarantie geregelt?

A
  • Teilhabe an allen neuen technischen Möglichkeiten in der Herstellung & zur Verbreitung
  • Möglichkeit zur Veranstaltung neuer Formen von Rundfunk (z.B. ZDF Jugendsender)
  • Sicherung & Erhalt der finanziellen Grundlage (Finanzierung über Beitragszahlung & Werbefinanzierung)
26
Q

Welchen weiteren Auftrag haben die Ö-R in politischer Hinsicht?

A
  • Schaffen eines Überblicks über das internationale, nationale und regionale Geschehen
  • > Förderung der europäischen Integration und des gesellschaftlichen Zusammenhaltes in Deutschland
27
Q

Wie lautet der Programmauftrag des privaten Rundfunks?

A

Mindestmaß an Ausgewogenheit, Sachlichkeit & gegenseitiger Achtung

28
Q

Nenne die vier Begriffskategorien der Telemedien.

A
  • rundfunkvergleichbare Medien
  • Telemedien zu persönlichen bzw. familiären Zwecken
  • journalistisch-redaktionell gestaltete Angebote
  • geschäftsmäßige, i.d.R. gegen Entgelt erbrachte Telemedien

Suchmaschinen (Google, Yahoo usw.) und Webportale (GMX, MSN, usw.) als neue “Gatekeeper”

29
Q

Was ist der Dreistufentest?

A

= Genehmigungsverfahren für die Telemedien-Angebote der öffentlich-rechtlichen

Die Rundfunkanstalt begründet gegenüber dem Rundfunkrat, dass ein geplantes neues oder verändertes Telemedienangebot vom öffentlichen Auftrag erfasst ist.

erfolgt in einem dreistufigen Test:
Stufe 1: Inwieweit entspricht das Angbot den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft?

Stufe 2: Begründung der Auswirkung des Angebots auf den publizistischen Wettbewerb und das Marktgeschehen

Stufe 3: Erläuteung des finanziellen Aufwands