Kulturvergleichende Psychologie Flashcards

1
Q

Welchen Hintergrund hat die kulturvergleichende Psychologie?

A
  • Auswirkung von Globalisierung
  • Steigende Anzahl internat. agierender Konzerne
  • Steigender Kontakt mit fremden Kulturen
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2
Q

Kulturvergleichende Psychologie. Def.?

A

Empirische Wissenschaft, die weit über übliche methodische Grundlagen der Psychologie hinausgeht. Konzentriert sich auf Individuum in einem bestimmten kulturellen Kontext.

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3
Q

Abgrenzung Kulturvergleichende Psychologie zu Kulturanthropologie

A

Vergleich von Kulturen durch Betonung von kulturellen Merkmalen und Unterschied im Gegensatz zu anderen Kulturen

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4
Q

Zusammenhang zwischen Ökologie, Kultur und Soziales Verhalten.

A

Ökologie => Kultur => Soziales Verhalten

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5
Q

Ziele der kulturvergleichenden Psychologie

A
  1. Ziel: Testen Allgemeingültigkeit der exisitierenden Thesen
  2. Ziel: Erklären von anderen Kulturen (für mehr Verständis)
  3. Ziel: Organisieren und Intergrieren der Ergebnisse. Universelle Psychologie erstellen für alle Kulturen
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6
Q

Emic-Perspektive? Etic-Perspektive? (Klausur)

A

Emic.Perspektive: Lokale Wissen und lokale Interpretation (aus den Augen eines Insiders, nicht neutral)

Etic-Perspektive: Betrachtung von außen. Die Perspektive soll neutral, universell verwendbar sein.

Ob man eine emische oder etische Perspektive zur Kulturanalyse einnimmt, hängt von theoretischen Vorentscheidungen ab. Beide Zugangsweisen liefern wichtige Erkenntnisse zu dem jeweiligen Kultursystem.

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7
Q

Impsed etic und derived etic?

A

Imposed etic beruft auf Vergleichen

Derived etic beruht darauf, dass ähnliche Emic-Ansätze in mehreren Kulturen anzutreffen sind, wobei die Ambition, psychologische Unversalien zu schaffen, den Kern dieser Perspektive darstellen

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8
Q

Die drei Paradigmen der KV

Klausur

A

Der Absolutismus setzt voraus, dass die psychologischen Phänomene in allen Kul-turen in qualitativer Perspektive gleich sind (zum Beispiel „Depression“ ist immer „Depression“, „Liebe“ ist „Liebe“

Im Relativismus wird das menschliche Verhalten als kulturell bedingt betrachtet. Es ist ein Streben nach dem Vermeiden von Ethnozentrismus und ein Versuch, die Menschen in ihren eigenen Begriffen zu verstehen.

Das Universalismus-Paradigma fasst die beiden vorigen Perspektiven zusammen. Der Universalismus setzt voraus, dass die Grundmerkmale der menschlichen Na-tur für alle gleich sind (insbesondere ein Konstrukt von psychologischen Gegeben-heiten). Die Kultur beeinflusst die Entwicklung und die Repräsentation dieser Merkmale.

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9
Q

Testfairness, Kulturfairness (Klausur)

A

Als unfair (im Sinne der Kulturfairness) gilt ein Test, wenn er in verschiedenen Gruppen oder Kulturen aufgrund diagnostisch irrelevanter Faktoren (zum Bei-spiel Vertrautheit mit den Testaufgaben) unterschiedlich schwierig, trennscharf oder valide ist und diagnostische Entscheidungen auf der Basis des Tests (bei-spielsweise Hochschulzugang, Personalauslese) zur Benachteiligung bestimmter Gruppen führen

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10
Q

Arten von Übersetzungen

A

Pragmatische Übersetzung – Informationsübertragung ohne Beachten der Form

Ästhetisch-poetische Übersetzung – Akzent auf Emotionen und Gefühle der Originalsprache

Ethnografische Übersetzung – Beachten der Art und Weise, in der die Wörter (in unterschiedlichen Kulturkontexten) gebraucht werden

Linguistische Übersetzung – im Sinne einer äquivalenten Bedeutung in der zweiten Sprache und zwar unter der Berücksichtigung der grammatischen Form

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11
Q

Drei Regeln für die Übersetzung

A
  1. Benutzung von möglichst einfachem Vokabular und Vergewisserung darüber, dass dieses für alle einbezogenen Personen verständlich ist
  2. Benutzung von überwiegend vertrauten Wörtern
  3. Einbeziehung möglichst vieler einzelner Wörter in den Kontext. Es wäre ratsam, komplizierte Wörter immer in Sätze einzubinden und zu erklären, wie diese aufzufassen sind.
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12
Q

Übersetzungsmethoden nach Brislin (1980

A

Back Translation (umgekehrte Übersetzung): in Forscher verfasst die Frage-bögen, sodass sie in der Ausgangssprache vorliegen. Anschließend werden sie von einer bilingualen Person in die andere (Ziel-)Sprache übersetzt. Eine zweite bilinguale Person übersetzt schließlich unabhängig davon das schon übersetzte Material zurück in die Originalsprache. Danach werden die Versi-onen, also die Ausgangsmaterialien und deren Rückübersetzung, vom For-scher verglichen.

Bilinguale Technik: Bilinguale Personen oder Gruppen beschäftigen sich mit unterschiedlichen Items. Somit werden Diskrepanzen zwischen Items identi-fiziert.

Komitee-Ansatz: Eine Gruppe von bilingualen Personen übersetzt den Frage-bogen in die Zielsprache; so können die Fehler, die eine Person macht, durch die anderen korrigiert werden.

Pretest-Prozeduren: Nach der Übersetzung sollen alle Methoden im Feld in einer oder mehreren Voruntersuchungen getestet werden, um Missverständ-nisse zu überprüfen und diese später zu „bereinigen“.

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13
Q

Als kulturelle patterns (Muster) sind folgende zu nennen:

A

Individualismus vs.Kollektivismus

Machtdistanz

Männliche versus weibliche Kultur

Vermeiden von Unsicherheit

Langzeitorientierung

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14
Q

Welcher Kategorie sind (nach dem Stand der aktuellen Forschung) Werte zuzurechnen? Den Universalien oder den Kulturspezifika?

A

Während universelle Merkmale in allen Kulturen vorliegen, finden sich kulturspezifische Merkmale nur in bestimmten Kulturen. Demnach sind Universalien das genaue Gegenstück von Kulturspezifika.

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15
Q

Was ist Ethnozentrimus? (Klausur)

A

Unter dem Begriff Ethnozentrismus versteht man eine Art Übertreibung beim Ur-teilen über andere ethnische, rationale und kulturelle Gruppen und Ereignisse aus der Perspektive der eigenen ethnischen, nationalen oder kulturellen Weltanschauung.

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16
Q

Stichprobe nach Zugänglichkeit? (Klausur)

A

Die sogenannte Stichprobe nach Zugänglichkeit ist kein plausibles Vorgehen, um Vergleiche anzustellen. Darunter versteht man beispielsweise Kontakte mit Kollegen in anderen Ländern oder auf Konferenzen. Ein weiteres Beispiel wären zwei Studienkolleginnen, welche gerade zufällig im Ausland ein Betriebspraktikum machen. Der Stichprobenauswahl liegen hier keine theoretischen Vorüberlegungen zugrunde.