Klausur Flashcards

1
Q

Was ist ein unfairer Test aus kultureller Sicht?

A

Als unfair (im Sinne der Kulturfairness) gilt ein Test, wenn er in verschiedenen Gruppen oder Kulturen aufgrund diagnostisch irrelevanter Faktoren (zum Bei-spiel Vertrautheit mit den Testaufgaben) unterschiedlich schwierig, trennscharf oder valide ist und diagnostische Entscheidungen auf der Basis des Tests (bei-spielsweise Hochschulzugang, Personalauslese) zur Benachteiligung bestimmter Gruppen führen

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2
Q

Erläutern Sie das EPRG Modell.

A

Das ERPG Modell sind vier Orientierungen für Internationalisierungsstrategien.

Ethnozentrisch: (Internationalen Strategie)
Die Stammkultur wird auf alle Tochtergesellschaften übertragen, deren Schlüsselpositionen bevorzugt mit Angehörigen des Stammlandes besetzt werden. Geschäftsentscheidungen werden durch den Mutterkonzern getroffen und nicht oder nur gering regional angepasst.

Polyzentrisch (Die Multinationale Strategie)
Tochterfirmen genießen eine gewisse Eigenständigkeit, beschäftigen überwiegend inländische Führungskräfte und passen ihre Aktivitäten den lokalen Gegebenheiten an.(Gloablisierungsvorteil hoch, Lokalisierungsvorteil hoch)

Regiozentrisch (Die Transnationale Strategie)
Strategien, Verhalten und Mitarbeiterpool der Tochterfirmen werden in bestimmten Regionen (zum Beispiel Kontinenten) vereinheitlicht. (Gloablisierungsvorteil niedrig, Lokalisierungsvorteil hoch)

Geozentrisch (Die Globale Strategie)
Die unterschiedlichen Ländermärkte, in denen die Organisation vertreten ist, werden unter Beachtung der weltweiten Unternehmensstrategie und individueller Unterschiede integriert. Personal wird weltweit leistungsbezogen eingesetzt, ohne Beachtung der Nationalität.(Gloablisierungsvorteil hoch, Lokalisierungsvorteil niedrig)

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3
Q

Beschreiben Sie das Icon Modell.

A

Das Icon Modell soll Unternehmen helfen, interkulturelle Prozesse, Managementkonzepte und Systeme in neue Märkte (und somit Kulturen) zu transferieren. Der Begriff „Icon“ steht dabei für Intercultural Conception.

Vorgehensweise ist folgendermaßen:
Schritt 1 – Definition: Zunächst ist das zu transferierende Konzept oder der Prozess eindeutig zu definieren.

Schritt 2 – De-conception: In diesem Schritt wird das Konzept oder der Prozess gewissermaßen in seine Grundbestandteile zerlegt.

Schritt 3 – Intercultural Analysis: Nachdem das Konzept/der Prozess dekonstruiert wurde, folgt die interkulturelle Analyse

Schritt 4 – Re-conception: Nachdem das Konzept/der Prozess im zweiten Schritt dekonstruiert wurde, wird er im letzten Schritt der Systematik ange-passt an die Zielkultur neu aufgebaut

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4
Q

100%ige Tochtergesellschaft, Vor und Nachteile

A

100-prozentige Tochtergesellschaften verfügen über den größtmöglichen Handlungsspielraum beim Eintritt in den Auslandsmarkt. Dennoch stellen sie aufgrund des hohen Ressourcentransfers auch ein großes Geschäftsrisiko dar und sollten deshalb nur von Unternehmen mit fundierten Kenntnissen bezüg-lich der lokalen Gegebenheiten gewählt werden.

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5
Q

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Ethnozentrismus?

A

Der Ethnozentrismus beschreibt eine Denkweise, bei der andere Kulturen und Gemeinschaften aus der Perspektive der eigenen Kultur beurteilt und anhand der eigenen Normen bewertet werden. Die Abweichung von eigenen kulturellen Werten wird als negativ empfunden.
Kurz gesagt führt Ethnozentrismus dazu, dass die eigene Kultur als „richtig“ und die fremde als „falsch“ bewertet wird. Bei multikulturellen Verhandlungen oder Auslandsaufenthalten kann aus einer solchen Herangehensweise schnell ein Prob-lem entstehen

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6
Q

Welche Dimensionen bei Interaktionen mit Indern.

A

Machtdistanz (H, G) – Aufgrund der steileren Hierarchien werden in Indien keine Entscheidungen ohne den Chef getroffen.

Humanorientierung (G) – Inder wollen ihren Geschäftspartner zunächst kennen-lernen, bevor sie Geschäfte mit ihm machen

Bestimmtheit, Humanorientierung (G) – Deutsche Geschäftsleute zeigen häufig Eigenschaften wie Durchsetzungsvermögen, Bestimmtheit und direkte Kommunikation, während Inder oft indirekt und weniger bestimmt kommunizieren, um die Beziehung zum Partner nicht zu gefährden.

Machtdistanz (H, G) – Steilere Hierarchien in Indien als in Deutschland: In Indien zeigen die Mitarbeiter typischerweise eine stärkere Tendenz der Rollenkonformität als in Deutschland. Das bedeutet, es gibt ein relativ eng umrissenes Rollenprofil und das eigene Aufgabenspektrum wird strikt befolgt.

Ambiguitätstoleranz (H, G) –Auch hier wird die Tendenz zur Orientierung an Standards in Deutschland im Gegensatz zur indischen Vorliebe zur Improvisation und flexiblen Reaktion deutlich.

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7
Q

Beschreiben Sie den Country of Origin Effekt, mit Beispielbenennung.

A

Der Country-of-Origin-Effekt fußt auf der Tatsache, dass letztlich alles, was in einem Unternehmen entsteht – und natürlich auch das Unternehmen selbst, von der Kultur geprägt ist, in der das Unternehmen verwurzelt ist. Wird diese Verwurzelung im internationalen Geschäft vernachlässigt – was häufig genug der Fall ist – löst sie Probleme aus.

Beispiel Made in Germany. Leute kaufen eher deutsche Produkte als Chinesische.

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8
Q

Was ist der Golem Effekt?

A

Positive Erwartung führt also, wie in zahlreichen Studien erwiesen, auch zu gestei-gerter Leistung . Dieser Effekt wird auch als Pygmalioneffekt bezeichnet.
Umgekehrt kann man aber auch den gegenteiligen Effekt beobachten: Negative Erwartungen bewirken oftmals eine verminderte Leistung, was auch „Golem-Ef-fekt“ genannt wird

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9
Q

Was versteht man unter einem Kulturschock?

A

Negative Folgen interkulturellen Kontakts für das Individuum werden in der Literatur mit dem Begriff „Kulturschock“ bezeichnet. Synonym spricht man auch von Anpassungsschwierigkeiten.

  1. Honeymoon Stage
  2. Crisis
  3. Recovery
  4. Adjustment
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10
Q

Nennen Sie drei Merkmale von Wahrnehmung.

A
  • Wahrnehmungsschemata sind erlernt
  • Wahrnehmungsschemata sind kulturell bestimmt
  • Wahrnehmungsschemata bleiben konstant
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11
Q

Nennen Sie das italienische Lebensprinzip

A

Das italienische Verb arrangiarsi steht für die Kunst, jegliche noch so aussichtslose Situation oder jedes noch so komplexe Problem auf irgendeine Art und Weise in den Griff zu bekommen oder zu umgehen. Die Notwendigkeit, sich in Italien zu arrangieren, kann sicherlich anhand der bewegten Geschichte Italiens erklärt werden. Heute ist dieser kreative Umgang mit Problemen und die Fähigkeit, schnell auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren, häufig die Antwort auf die wenig funktionsfähigen Systeme des Landes, unabhängig davon, ob es sich dabei z.B. um Regierungssysteme, Steuersysteme, Rechtssysteme oder die Straßenverkehrsordnung handelt. Italiener beherrschen es in der Regel, vorgegebene Systeme, wenn nötig, auf geschicktem Wege zu umgehen, um ihr Ziel zu erreichen.

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12
Q

Beschreiben Sie die Emic & Etic Perspektive .

A

Emic-Perspektive: Diese Perspektive stellt das lokale Wissen und lokale Interpretationen vor.

Etic-Perspektive: Diese Perspektive wird als wichtiger angesehen, da sie die re-lativen Variationen im Kulturkontext aus Variationen im Verhalten ableitet

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13
Q

Unsicherheitsvermeidung erklären und Beispiel für Land mit gering und mit hoch geben, erklären wie es sich auswirkt.

A

Basis der genannten Besonderheiten ist die Dimension Unsicherheitsvermeidung. Deutschland weist einen höheren Wert als Südafrika, Indien oder Italien auf. Dies äußert sich in dem Bestreben der Deutschen, möglichst viel Kontrolle ausüben zu wollen und darum Geschäftsvorgänge in Strukturen und Prozesse einzukleiden. Planänderungen sind nicht willkommen und werden in Deutschland weniger toleriert.

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14
Q

Internationalisierungsstrategien (ethno,poly, geo)

A

Es gibt zwei verschiedene Strategien.
Ethnozentrisch – Polyzentrisch – Geozentrisch
1. Entscheidungen und Strategien kommen vom Stammhaus aus. Standards werden übertragen
2. Ausländische Organisation passt sich mit der Zeit an lokale Gegebenheiten an.
3. langfristig das Ziel angestrebt, global mit einer einheitlichen Geschäftsstrategie zu agieren

oder
Polyzentrisch – Ethnozentrisch – Geozentrisch
1. Anpassung der Organisation bei Antritt an lokale Gegebenheiten.
2. Nach Anpassung erfolgt langsam die Ausrichtung an die Strategie des Stammhauses.
3. langfristig das Ziel angestrebt, global mit einer einheitlichen Geschäftsstrategie zu agieren

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15
Q

Warum KMU auf Kooperation setzen und große Unternehmen auf Alleingang bei Internationalisierung.

A

Für kleine und mittlere Unternehmen ist ein kooperatives Engagement in dieser Situation einer reinen Marktlösung vorzuziehen, da der ausländische Partner den Marktzugang aufgrund der bestehenden Kundenstruktur und das Wissen über die Beschaffenheit seines Heimatmarktes in die Partnerschaft einbringt. Große Unter-nehmen, die über entsprechende Ressourcen und Erfahrungen verfügen, tendieren dagegen häufiger zu Hierarchielösungen.

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16
Q

Interkulturelle Fallstudiensystematik.

Wofür ist es gut und wie ist der Ablauf von IC-Fallstudien ?

A

Ziel von CIT-Erhebungen ist in der Regel die Verbesserung der Effektivität qualitativer Untersuchungen und die Lösung praktischer Problemstellungen.
Sie wird eingesetzt für:
-Messung von Einstellungen und Persönlichkeitseigenschaften
-Personalauswahl und Personalbeurteilung
-Arbeitsplatzgestaltung
-Interkulturelles Management

Ablauf:
A. Bestimmung der Zielkriterien
B. Konzeption der Datenerhebung
C. Stichprobe
D. Durchführung der Interviews
E. Auswertung der CI/ Datenanalyse
17
Q

U Kurven Hypothese erklären und Vorgehen erkläutern

A
  1. Honeymoon Stage
  2. Crisis
  3. Recovery
  4. Adjustment
18
Q

Beschreiben Sie das 4V Modell.

A

Startet mit interkulturelle Interaktion:

Kooperationspfad:

  1. Verstehen
  2. Verständis (realistische Verhaltenserwartung)
  3. Vertrauen (realistische Erwartungserfüllung
  4. Verbundenheit

oder

Eskalationspfad

  1. Erleben von Fremdheit
  2. Mangelndes Verständis (unrealistische Verhaltenswertung.
  3. Misstrauen (Erwartungsdiskrepanz)
  4. Konfilkt/Eskalation
19
Q

Einflüsse auf Globalisierung, 3 Ebenen nennen und jeweils ein Beispiel

A

Einflussfaktoren auf die Globalisierung sind auf der Makroebene (National-staaten, Staatenverbünde), der Mesoebene (Unternehmen) und der Mikroebene (Konsumenten) zu finden.

20
Q

Nennen Sie die Kulturdimensionen von Hofstede mit Bsp.

A
  • Individualismus / Kollektivismus (Bindung der Gruppe)
  • Machtdistanz (Ungleiche Machtverteilung hinnehmen)
  • Männliche vs. weibliche Kultur (typisch Frau, typisch Mann)
  • Langzeitorientierung ( Langfristige Kulturen zeigen hohen Respekt gegenüber Traditionen)
  • Unsicherheitsvermeidung (Alles durchgeplant oder spontan)
21
Q

Nennen Sie ein Beispiel für Stichprobe nach Zugänglichkeit.

A

Die sogenannte Stichprobe nach Zugänglichkeit ist kein plausibles Vorgehen, um Vergleiche anzustellen. Darunter versteht man beispielsweise Kontakte mit Kollegen in anderen Ländern oder auf Konferenzen. Ein weiteres Beispiel wären zwei Studienkolleginnen, welche gerade zufällig im Ausland ein Betriebspraktikum machen. Der Stichprobenauswahl liegen hier keine theoretischen Vorüberlegungen zugrunde

22
Q

Was ist ein kultureller Stereotyp?

A

Urteile über größere soziale Gruppen, ganze Kulturkreise oder sogar Nationen werden als kulturelle Stereotype bezeichnet. Kulturelle Stereotype sind kogniti-ve Schemata und Fremdbilder, die auf einem Minimum persönlicher Erfah-rung basieren und reduzierte und starre Annahmen über Eigenschaften oder Verhaltensweisen von Personen anderskultureller sozialer Gruppen machen.

23
Q

Unterschiede Deutsche und Italiener „Flexibilität und Standardisierung“ + Einrichtung SOP

A

Deutsche Geschäftsleute planen tendenziell langfristig, akribisch und nach einem linearen Ablauf, die Italiener hingegen sehr kurzfristig, weniger genau und setzen auf parallele Aktivitäten. Häufig stehen sowohl die deutschen Geschäftspartner als auch die italienischen Kollegen dem Planungsverhalten des jeweils anderen kri-tisch gegenüber.Wichtig ist die Erkenntnis, dass die u.a. in Italien weitverbreitete flexible und parallele Planung nicht ausschließlich durch eine kulturelle Andersartigkeit erklärt werden kann, sondern in weiten Zügen als Antwort auf die wenig verlässlichen strukturellen Gegebenheiten des Landes

Machtdistanz (H, G) –Die Delegation von Entscheidungskompetenzen an Mitarbeiter ist in Italien weniger üblich als in Deutschland.

Unsicherheitsvermeidung (H) – Deutsche tendieren dazu, sich an Projekt- und Zeitplänen zu orientieren (hohe Unsicherheitsvermeidung). Italiener dagegen ziehen es vor, lediglich sehr grob zu planen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren (geringe Unsicherheitsvermeidung).

Sequentiell vs. Synchron (T) – Tendenz der Deutschen zur akribischen Planung eines Projekts, in dem die Arbeitsschritte aufeinander aufbauen (Seq.) vs. Tendenz der Italiener, mehrere Projektschritte gleichzeitig in Angriff zu nehmen und parallel zum Projekt zu planen (Synch.).

Langzeitorientierung (H, G) – Deutsche handeln eher zukunftsorientiert und pla-nen langfristig. Italiener handeln tendenziell gegenwartsorientierter und investieren weniger Zeit in Planungen.

In der Praxis sorgt die Absicht des deutschen Partners im Gemeinschaftsun-ternehmen, Prozessstandards (SOP) einzuführen, regelmäßig für Konflikt-potenzial

24
Q

Nennen Sie fünf Ratschläge für Assesment Center.

A

Ratschlag 1: Berücksichtigen Sie die 4 bzw. 5 Kulturdimensionen von Hofstede schon bei der Grundkonzeption!

Ratschlag 2: Führen Sie das Assessment Center möglichst in der Landessprache durch!

Ratschlag 3: Verwenden Sie Beobachter, die über interkulturelle Kompetenz verfügen!

Ratschlag 4: Berücksichtigen Sie die Individualität der Bewerber!

Ratschlag 5: Stellen Sie den Bewerbern kulturspezifische Aufgaben!

25
Q

Definieren Sie die interkulturelle Kompetenz.

A

Interkulturelle Kompetenz =
Das „Insgesamt von Wissen, Wollen und Können, das eine realistische Chance eröffnet, mit Menschen aus einer anderen Kultur erfolgreich zu kommunizieren und zu interagieren.

Außerdem den interkulturellen Handlungsprozess so (mit)gestalten zu können, dass Missverständnisse vermieden oder aufgeklärt werden können und gemeinsame Problemlösungen kreiert werden, die von den beteiligten Personen akzeptiert und produktiv genutzt werden können

26
Q

Was sind Human Factors?

A

Führungsstil - Welcher ist besonders erfolgreich?

Planung - Wie langfristig werden Abläufe geplant?

Zeitkonzepte - Bedeutung von Pünktlichkeit

Interpretation von Informationen

Priorisierung - Wie wird die Bedeutung kommuniziert.

Bevorzugter Arbeitsstil - Organisation von Arbeit

Qualitätsverständis - Einstellung zu Qualität

27
Q

Nennen Sie die drei Paradigmen der KV und erläutern Sie.

A

Der Absolutismus setzt voraus, dass die psychologischen Phänomene in allen Kulturen in qualitativer Perspektive gleich sind (zum Beispiel „Depression“ ist immer „Depression“, „Liebe“ ist „Liebe“, unabhängig davon, wo es beobachtet wird, )
Dieses Paradigma repräsentiert den imposed etic-Ansatz.

Im Relativismus wird das menschliche Verhalten als kulturell bedingt betrachtet. Die Erklärung der Vielfalt von Denk- und Verhaltensmustern beruht auf den kulturellen Mustern, in denen eine Person sich entwickelt hat. Dieses Paradigma repräsentiert die Emic-Orientierung.

Das Universalismus-Paradigma fasst die beiden vorigen Perspektiven zusammen. Der Universalismus setzt voraus, dass die Grundmerkmale der menschlichen Na-tur für alle gleich sind (insbesondere ein Konstrukt von psychologischen Gegeben-heiten). Die Kultur beeinflusst die Entwicklung und die Repräsentation dieser Merkmale. Dieses Paradigma repräsentiert den derived etic-Ansatz