Internationale Unternehmenskooperationen Flashcards
Bestimmungsfaktoren der internationalen Umfelddynamik
Politische Bestimmungsfaktoren (zB institutionelle Entwicklung des europäischen Binnenmarktes (EU))
Technische Bestimmungsfaktoren (Die neuen Medien bieten jedem Akteur Zugang zu weltweit verfügbaren Informationen, Produkten und Märkten und ermöglichen so ganz neue Dimensionen des Welthandels)
Strukturelle Bestimmungsfaktoren (Eindringen neuer Konkurrenten aus den sog. Tigerstaaten (Hongkong, Südkorea, Taiwan, Singapur) auf bereits weit entwickelte Märkte in Europa, Nordamerika und Japan und dadurch bedingte Verschärfung des Wettbewerbs in diesen Märkten)
Kulturelle Veränderungen (Unternehmen sind bestrebt, Effizienzgewinne aufgrund weltweit einheitlicher Managementstandards und formalisierter Prozesse zu realisieren. Gleichzeitig müssen sie auf lokale Gegebenheiten Rücksicht nehmen, um nicht als ethnozentrisch zu gelten)
Einflussfaktoren auf die Globalisierung
Einflussfaktoren auf die Globalisierung sind auf der Makroebene (National-staaten, Staatenverbünde), der Mesoebene (Unternehmen) und der Mikroebe-ne (Konsumenten) zu finden.
Gründe für Globalisierung
Unternehmen sind auch „Gestalter der Globalisierung“
Westliche Unternehmen versuchen, ihren Vorsprung zu sichern
Dualität von Standards und Flexibilität in der Globalisierung
Internationalisierung dient heute der Selbsterhaltung
Internationalisierungsmotive
Markt- und absatzorientierte Ziele
Kosten- und ertragsorientierte Ziele
Beschaffungsorientierte Ziele
Markteintrittsformen
Kooperationslösungen (Managementvertrag, Joint Venture oder Strategische Alianz)
Hierarchielösungen( Tochtergesellschaft, Produktionsbetrieb, Niederlassung, Verkaufsbüro)
Marktlösungen (Export/Import, Lizenzvertrag, Frachiesing)
Hierachielösungen
Hierarchielösungen werden von expansionswilligen Unternehmen gewählt, um ein größtmögliches Maß an Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten beim Eintritt in den ausländischen Markt zu gewährleisten und so das Geschäftsri-siko zu begrenzen
Tochtergesellschaft werden bevorzugt?
100-prozentige Tochtergesellschaften verfügen über den größtmöglichen Handlungsspielraum beim Eintritt in den Auslandsmarkt. Dennoch stellen sie aufgrund des hohen Ressourcentransfers auch ein großes Geschäftsrisiko dar und sollten deshalb nur von Unternehmen mit fundierten Kenntnissen bezüg-lich der lokalen Gegebenheiten gewählt werden.
Kooperationsphasen
Sichtungsphase Intiierungsphase Formierungsphase Betriebsphase/Integrationsphase Terminationsphase/Adjustierungsphase
Strategische Alianzen
Strategische Allianzen sind grundsätzlich horizontale Partnerschaften in strate-gisch wichtigen Geschäftsfeldern wie Vertrieb, Logistik, Forschung und Ent-wicklung (F&E) oder Produktion. Investitionen der Partner richten sich dabei vornehmlich auf den Kooperationszweck und nicht auf Beteiligungen am Part-nerunternehmen.
Goodwill
Vertragsbasiertes, Intentionales oder Goodwill-Vertrauen ist die Erwartung, dass sich der Partner an die Elemente des Vertrages hält und seine Rechte und Pflichten laut Vertrag wahrnimmt.
Kompetenzbasiertes Vertrauen
Kompetenzbasiertes Vertrauen ist das Vertrauen darin, dass der Kooperations-partner über die nötigen Kompetenzen verfügt, die ihm zugewiesene Rolle in kompetenter Art und Weise auszufüllen.
Drei Einflussquellen auf Vertrauen in Kooperationen
institutionellen Einflussfaktoren
kulturelle Bezugsrahmen
Kooperationsprozesses
Vertrauensdisposition
Handlungsmuster, durch die bestimmt wird, wie stark die Tendenz zur Vertrauensgewährung und zu vertrauensgeleitetem Verhalten in einem Unternehmen ausgeprägt ist.
4-V Modell
Kooperationspfad: Verstehen Verständnis (realistische Verhaltenserwartung) Vertrauen(Erwartungserfüllung) Verbundenheit
Eskalationspfad Erleben von Fremdheit Mangelndes Verständnis (unrealistische Verhaltenserwartung) Misstrauen (Erwartungsdiskrepanz) Konflikt/Eskalation
Kleine Unternehmen kooperieren – große bevorzugen den Alleingang. Warum?
Für kleine und mittlere Unternehmen ist ein kooperatives Engagement in dieser Situation einer reinen Marktlösung vorzuziehen, da der ausländische Partner den Marktzugang aufgrund der bestehenden Kundenstruktur und das Wissen über die Beschaffenheit seines Heimatmarktes in die Partnerschaft einbringt. Große Unternehmen, die über entsprechende Ressourcen und Erfahrungen verfügen, tendieren dagegen häufiger zu Hierarchielösungen.