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Kultur Flashcards
Oper Beethoven
Fidelio
Oper Georges Bizet
Carmen
Oper Gaetano Donizetti
Don Pasquale
Oper Dvorak
Jakobin (Der Jakobiner)
Oper Michail Glinka
Ruslan i Ljudmila
Oper Arthur Honegger
Johanna auf dem Scheiterhaufen
Oper Mandelssohn
Die Heimkehr aus der Fremde
Oper Mozart
Don Giovanni
Zauberflöte
Giaccomo Puccini
La Bohème
Oper Rossini
Guillaume Tell
Oper Schubert
Des Teufels Lustschloss
Oper Richard Strauss
Der Rosenkavalier
Oper Tschaikowski
Pique Dame
Die Zauberin
Oper Verdi
Aida
Nabucco
Otello
La traviata
Oper Vivaldi
Motezuma
Oper Richard Wagner
Siegfried
Tristan und Isolde
Auftrag BAK
Die Kulturarbeit des Bundes im Inland beruht im Wesentlichen auf dem Zusammenspiel des Bundesamtes für Kultur mit der Stiftung Pro Helvetia. Das Bundesamt für Kultur ist das zuständige strategische Organ für die Ausarbeitung und Umsetzung der Kulturpolitik des Bundes. Es nimmt die im strengen Sinn staatlichen, das heisst bundeshoheitlichen, Aufgaben wahr, namentlich die Verbesserung der institutionellen Rahmenbedingungen, die Ausarbeitung von Erlassen im Kultursektor, die Prüfung der Kulturverträglichkeit von Erlassen in anderen Politikbereichen, sowie - in Koordination mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) - die Verhandlung von Abkommen im Kultursektor, die Vertretung der Schweiz in multilateralen Organisationen und die Pflege internationaler Beziehungen.
Fördertätigkeiten BAK?
Fördertätigkeiten BAK umfassen zwei Bereiche:
- Kulturerbe: Heimatschutz und Denkmalpflege, Kulturgütertransfer, Museen und Sammlungen
- Kulturschaffen: Film, Preise und Auszeichnungen, Unterstützung kultureller Organisationen, darunter auch kulturelle Basisförderung (Sprach- und Verständigungspolitik, musikalische Bildung, Leseförderung, Fahrende, Schweizerschulen im Ausland).
Auftrag Pro Helvetia?
Pro Helvetia fördert Schweizer Kunst und Kultur mit Blick auf Vielfalt und hohe Qualität. Als Förderinstitution des Bundes unterstützen wir Vorhaben von gesamtschweizerischem Interesse.
Unsere Fördertätigkeit als autonome Stiftung umfasst: Künstlerisches Schaffen Kulturaustausch in der Schweiz Kulturaustausch mit dem Ausland Kulturelle Impulse Nachwuchs Kunstvermittlung
Kulturbotschaft BR zur Strategie i.d. Kulturpolitik 2016-2020
Die Förderpolitik des Bundes wird in den nächsten
Jahren auf die drei Handlungsachsen «kulturelle Teilhabe», «gesellschaftlicher
Zusammenhalt» sowie «Kreation und Innovation» ausgerichtet und durch verschiedene Massnahmen entlang dieser Handlungsachsen umgesetzt werden. BR setzt sich zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden in der Kulturpolitik zu intensivieren und bereits vorhandene Ansätze zu einer «Nationalen Kulturpolitik» weiter zu entwickeln. Zur Umsetzung der Kulturpolitik des Bundes in den Jahren 2016–2020
beantragt der Bundesrat Finanzmittel in der Höhe von insgesamt 1 121,6 Millionen CHF.
Architekten
Le Corbusier: einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts, dessen neue Ideen aber auch Kontroversen auslösten und teilweise bis heute umstritten sind. Seit 2016 gehören 17 seiner Bauten zum UNESCO-Welterbe (darunter: Regierungsgebäude von Chandigarh,
Nationalmuseum für westliche Kunst in Tokio,
Haus in La Plata (Argentinien),
«La Cité Radieuse» in Marseille,
Dominikaner-Kloster von La Tourette,
«Villa Savoye» in Paris).
Er entwickelte eine Reihe von architekt. Prinzipien, die er zur Grundlage seiner Entwürfe machte: Fünf Punkte zu einer neuen Architektur:
1. Die Pfosten (Pilotis): Ein Raster von Betonstützen ersetzt die tragenden Mauern und wird zur Grundlage der neuen Ästhetik.
2. Die Dachgärten auf einem Flachdach können sowohl als Nutzgarten wie auch zum Schutz des Betondachs dienen.
3. Die freie Grundrissgestaltung (offener Grundriss) und damit der Wegfall von tragenden Mauern ermöglicht eine flexible Nutzung des Wohnraums.
4. Das Langfenster durchschneidet die nichttragenden Wände entlang der Fassade und versorgt die Wohnung mit gleichmäßigem Licht.
5. Die freie Fassadengestaltung wird ermöglicht durch eine Trennung der äußeren Gestaltung von der Baustruktur (Vorhangfassade).
Christian Menn: Churer, em. ETH-Prof., einer der bedeutendsten CH Brückenbauer: bekannt für Bogenbrücken; Hinterrheinbrücke, Rheinbrücke, Viamalabrücke, Sunnibergbrücke Klosters, Misoxer Brücken; Boston
Peter Zumthor: international bekannter Schweizer Architekt und ehemaliger Denkmalpfleger am Denkmalamt seines Wohnkantons Graubünden in Chur. Für sein Lebenswerk wurde er 2009 mit einem bedeutenden Architekturpreis ausgezeichnet, dem Pritzker-Preis. Therme Vals, Kunsthaus Bregenz.
Schriftsteller
Charles Ferdinand Ramuz (frz)
Carl Spitteler
Max Frisch
Gottfried Keller
Jonas Lüscher
Dürrenmatt
Max Frisch
Maler und Bildhauer
Not Vital: Künstler i.d. Bereichen Grafik, Malerei, Bildhauerei u. Architektur. Seine Werke – in verschiedenen Techniken und gattungsübergreifend – werden in bedeutenden Museen und Galerien wie auch im öffentlichen Raum weltweit gezeigt. In seinem Park Not dal mot in Sent sind z.B. Eselsbrücke, Turm der Stille, Eishaus und anderes mehr installiert. Seine Stiftung Not Vital (fundaziun Not Vital) in Ardez hat zum Ziel, im Rahmen einer rätoromanischen Bibliothek insbesondere Drucke aus dem 17. und 18. Jh. in die Gegend ihres Ursprungs zurückzubringen. Die Stiftung beinhaltet auch eine Kunstsammlung mit Werken von Not Vital und Anderen. 2016 Erwerb Schloss Tarasp.
Giovanni Segantini: Maler des realistischen Symbolismus. Er galt als Meister der Hochgebirgslandschaft und begann früh mit der Freilichtmalerei. Segantini entwickelte eine eigene Version der pointillistischen Maltechnik, mit deren Hilfe er das ungebrochene Licht der Hochgebirgswelt wiedergeben und die naturalistische Wirkung seiner Bilder steigern konnte
Alberto Giacometti: gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jh. Sein Werk ist vom Kubismus, Surrealismus und den philosophischen Fragen um die condition humaine sowie vom Existentialismus und von der Phänomenologie beeinflusst. Um 1935 gab er die surrealistischen Arbeiten auf, um sich den „Kompositionen mit Figuren“ zu widmen. Nachkriegszeit: Giacomettis bekannteste Werke; in den extrem langen, schlanken Skulpturen führte der Künstler seine neue Distanzerfahrung nach einem Kinobesuch aus, in der er den Unterschied zwischen seiner Sehweise und jener der Fotografie und des Films erkannte. Mit seiner subjektiven Seh-Erfahrung schuf er die Plastik nicht als körperhafte Nachbildung im realen Raum, sondern als „ein imaginäres Bild […] in ihrem gleichzeitig realen und imaginären, greifbaren und unbetretbaren Raum“. Giacomettis malerisches Œuvre war anfangs ein kleinerer Teil seines Werks. Nach 1957 trat die figurative Malerei gleichberechtigt neben die Skulptur. Seine fast monochrome Malerei der Spätzeit ist keiner Stilform der Moderne zuzurechnen.
Angelika Kauffmann: geb. (1741 in Chur, Freistaat der Drei Bünde; † 5. November 1807 in Rom) war eine bekannte schweizerisch-österreichische Malerin des Klassizismus. Goethe lernte Angelika Kauffmann in ihren Blütejahren kennen und schätzen. Er las ihr die eben vollendete neue Fassung der Iphigenie vor und freute sich über ihre positive Meinung. Kauffmann fertigte Illustrationen für das Schauspiel an. Goethe revanchierte sich mit einer Werkausgabe.
Bernhard Luginbühl: Bildhauer und Eisenplastiker: bekannt für Werke mit Materialien aus Schrottplätzen u. Industrieanlagen.
Franz Gertsch: Fotorealismus
Jean Tinguely: Maler und Bildhauer des Nouveau Réalisme. Einer der Hauptvertreter der kinetischen Kunst, wurde v.a. durch seine beweglichen, maschinenähnlichen Skulpturen bekannt.
Hans Erni: Maler, Grafiker und Bildhauer: gestaltete zahlreiche Lithografien, etwa 300 Plakate und mehrere Wandbilder (u.a. für das IOC, die UNO und die UNESCO), illustrierte ca. 200 Sachbücher, Enzyklopädien und literarische Werke und schuf Entwürfe für rund 90 Briefmarken (CH, FL, UNO). Für SNB gestaltete er 3 Reserve-Banknoten und 2009 die amtliche 50-Franken-Goldmünze (100 Jahre Pro Patria).
Filmemacher
Arthur Cohn: Filmproduzent und mehrfacher Oscar-Preisträger, 1. nicht US-Produzent mit Stern auf Walk of Fame.
Marc Forster: 2000 zog nach LA. Das Drama Monster’s Ball über die Todesstrafe wurde 2001 zum großen Erfolg. Halle Berry gewann als erste Afroamerikanerin einen Oscar als beste Hauptdarstellerin. Sein halb-fiktionaler Film Finding Neverland handelt vom Peter-Pan-Autoren J. M. Barrie. Mit Johnny Depp und Kate Winslet in den Hauptrollen wurde der Film für fünf Golden Globes nominiert und erhielt sieben Oscar-Nominierungen, darun ter Bester Film und Bester Hauptdarsteller. Drachenläufer. Marc Forster führte bei Ein Quantum Trost, dem 22. James-Bond-Film, Regie.
Rolf Lyssy: aktueller Film nach 23y: die letzte Pointe
Xavier Kohler (wurde mit Flüchtlingsdrama “Reise der Hoffnung” 1991 mit Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet)
Aktuell: Blue my mind (Regiedebut Lisa Brühlmann)
Musiker und Komponisten
Sophie Hunger (Indie-Rock, Jazz inspiriert)
Arthur Honegger (Komponist der ersten Generation): bis 2017 auf CHF 20 Note abebildet. Opern, Operetten, Ballette, Symphonien, er komponierte über 200 Werke zw. 1920er und 40er.
Tanz und Ballett
Lausanner Ballett unter Leitung von Maurice Béjart, einem “Urgestein” des Tanzes
Sieben institutionelle Ballette und 70 frei Kompanien
Zürcher Ballett (klassisch und zeitgenössische Choreografien)
Wichtige Museen
- Centre Dürrenmatt (gebaut von Mario Botta, zeigt Wechselbeziehung zwischen Literatur und bildender Kunst, eingeweiht im Jahr 2000, oberhalb Neuenburgersee)
- Fête des Vignerons, Vevey (Aufführungen sind den Weinbauern gewidmet, Ende des 18. Jhd. Begründet, findet alle 25 Jahre statt, zuletzt 1999)
- Fondation Beyeler, Riehen (gebaut durch Renzo Piano)
- Freilichtmuseum Ballenberg bei Brienz
- Grosses Welttheater in Einsielden (von Caldéron, setzt Tradition des mittelalterlichen und barocken geistlichen Spiels fort)
- Kunsthaus Zürich (verschiedene Kunstrichtungen Europas und USA aus 20. Jhd und Schweizer Malerei aus den letzten beiden Jhd.)
- Museum für Kommunikation
- Museum Jean Tinguely in Basel (von Mario Botta)
- Museum Rietberg (diverse)
- Schweizerisches Landesmuseum (Musée Suisse Gruppe) inklusive schweizerische Landesbibliothek, schweizerisches Literaturarchiv, Schloss Prangins (Nyon), Zunfthaus zur Meisen, Museum an der Bärengasse, Forum der Schweizer Geschichte, schweizerische Zollmuseum in Cantine die Gandria, Museum für Musikautomation, Schloss und Domäne Wildegg
- Technorama Winterthur
- Theater- und Clownschule von Dimitri (Verscio, am Eingang des Centovalli)
- Uhrenmuseum La Chaux-de-Fonds (Sammlung von mehr als 3000 Uhren)
- Verkehrshaus Luzern
- Zentrum Paul Klee (gebaut durch Renzo Piano, 2005 eröffnet)
Ist Kultur i.d. BV verankert/geregelt?
Art. 69 BV: Kultur
1 Für den Bereich der Kultur sind die Kantone zuständig.
2 Der Bund kann kulturelle Bestrebungen von gesamtschweizerischem Interesse unterstützen sowie Kunst und Musik, insbesondere im Bereich der Ausbildung, fördern.
3 Er nimmt bei der Erfüllung seiner Aufgaben Rücksicht auf die kulturelle und die sprachliche Vielfalt des Landes.
Filmförderung i.d. BV geregelt?
Art. 71 BV: Film
1 Der Bund kann die Schweizer Filmproduktion und die Filmkultur fördern.
2 Er kann Vorschriften zur Förderung der Vielfalt und der Qualität des Filmangebots erlassen.
CH Friedensnobelpreisträger
Friedensnobelpreise an Personen
1901 - Jean Henri Dunant
1902 - Elie Ducommun und Charles Albert Gobat: Mitgründer der Interparlamentarischen Union, die sich für den Einsatz von Schiedsgerichten in den internationalen Bez. einsetzte. Daraus entstand das Nternationale Friedensbüro mit Sitz in Genf.
Friedensnobelpreise an Organisationen
(Der Friedensnobelpreis ist der einzige, der auch an Institutionen vergeben werden kann).
1910 - Ständiges Internationales Friedensbüro
1917 - IKRK (Internationales Komitee vom Roten Kreuz)
1938 - Internationales Nansen-Amt für Flüchtlingsfragen (Vorgänger des UNHCR)
1944 - IKRK (Internationales Komitee vom Roten Kreuz)
1954 - UNHCR (UNO-Flüchtlingshochkommissariat)
1963 - IKRK (Internationales Komitee vom Roten Kreuz)
1969 - ILO (Internationale Arbeitsorganisation)
1981 - UNHCR (UNO-Flüchtlingshochkommissariat)
2007 - Intergovernmental Panel on Climate Change
2017 - ICAN Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen
CH Träger des Nobelpreises für Literatur
Nobelpreis für Literatur
1919 - Carl Spitteler
1946 - Hermann Hesse (D/CH seit 1923)
Welcher Schweizer wurde 2017 mit einem Nobelpreis ausgezeichnet?
Jacques Dubochet - Nobelpreis für Chemie
CH Fotografen
René Burri: verschiedene Genres aber primär Menschenfotograf, schwarz-weiss Bilder berühmter Persönlichkeiten (Churchill, Chue Guevara) ab den 1950ern. Bestes Projekt: “Die Deutschen”bekannt geworden durch seine Portraits von Che Guevara.
Robert Frank (Fotograf u. Dokufilmer): bekannt geworden durch sein Buch „The Americans“ (1958): outsider Sicht auf die amerikanische Gesellschaft. Laut „Guardian“ (2014) das einflussreichste Fotografiebuch des 20.Jh.
CH Wissenschaftler
Jakob Burckhart (1818-97)
Historiker, Kunst- und Kulturhistoriker
Grosse Bekanntheit durch sein Buch „Die Cultur der Rennaissance in Italien“
Auf 1000 CHF-Note abgebildet
UNESCO Welterbe in der Schweiz?
1983, Altstadt von Bern. Der historische Stadtkern Berns umfasst Bauwerke aus mehreren Jahrhunderten, die zu einem Grossteil in ihrer originalen Substanz erhalten geblieben sind. Trotz der zunehmend komplexeren Funktionen, die Bern als Bundesstadt erfüllen musste, konnte die Altstadt ihre mittelalterliche Struktur beibehalten.
1983, Kloster St. Johann in Müstair. Das um 800 gegründete Kloster gilt als eine Stiftung Karls des Grossen. Seit dem 12. Jahrhundert ist es ein Benediktinerinnenkonvent. Hauptsehenswürdigkeit sind die Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckten karolingischen Fresken, die einen Wandbildzyklus bilden.
1983, Stiftsbezirk St. Gallen. Das 719 gegründete Benediktinerkloster war bis zur Säkularisierung im Jahr 1805 ein bedeutendes kulturelles Zentrum des Abendlandes. Stiftsbibliothek und Stiftsarchiv beherbergen eine wertvolle Sammlung frühmittelalterlicher Handschriften und bilden zusammen mit der Stiftskirche ein barockes Gebäudeensemble.
2000, Drei Burgen von Bellinzona. Die mittelalterlichen Wehranlagen der Stadt Bellinzona bestehen aus der zentralen Burg Castelgrande, den benachbarten Burgen Montebello und Sasso Corbaro sowie den verbindenden Festungsmauern.
2001, Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Das 824 km² umfassende Gebiet mit den Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau sowie dem Grossen Aletschgletscher stellt das grösste zusammenhängende vergletscherte Gebiet Eurasiens dar. Das Welterbe umfasste zuerst die Region Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn und wurde 2007 auf die heutige Grösse erweitert.
2003, Monte San Giorgio. Der zwischen den südlichen Armen des Luganersees gelegene 1097 m hohe Berg gilt als die bedeutendste Fundstätte für Fossilien aus der Mitteltrias. Wissenschaftliche Ausgrabungen haben seit 1924 zahlreiche Versteinerungen von Fischen, Reptilien, Krustentieren und Insekten freigelegt. 2010 wurde die Welterbestätte um den südlichen, zu Italien zählenden Teil erweitert.
2007, Weinberg-Terrassen von Lavaux. Die steilen Abhänge zum Genfersee zwischen Lausanne und Vevey wurden bereits im 11. Jahrhundert von Mönchen zur Kultivierung von Weinreben genutzt. Die Weinberg-Terrassen erstrecken sich über 40 km und zeugen von der Entwicklung einer lebendigen Kulturlandschaft.
2008, Tektonikarena Sardona. In dem rund 300 km² grossen Gebiet um den Piz Sardona überlagern 250–300 Mio. Jahre alte Gesteinsschichten deutlich jüngere Gesteine. Die Überschiebung zeugt anschaulich von tektonischen Prozessen und trug zum Verständnis der Gebirgsbildung bei.
2008, Rhätische Bahn. Die Albula- und die Berninalinie der Rhätischen Bahn verbinden Thusis mit der italienischen Stadt Tirano. Die Linien wurden 1904 und 1910 fertiggestellt und gelten als eine technische Meisterleistung aus der Pionierzeit der Eisenbahn. Die Kandidatur wurde gemeinsam mit Italien erstellt.
2009, La Chaux-de-Fonds/Le Locle. Die Zwillingsstädte La Chaux-de-Fonds und Le Locle entwickelten sich im 18. Jahrhundert zu bedeutenden Zentren der schweizerischen Uhrenindustrie. Die enge Verbindung von Produktions- und Wohnstätten prägte das Bild der Städte; bereits Karl Marx hatte La Chaux-de-Fonds als «eine einzige Uhrenmanufaktur» beschrieben.
2011, Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen in der Schweiz. 111 Pfahlbausiedlungen aus der Zeit zwischen 5000 und 500 vor Christus wurden in die Liste aufgenommen. 56 Fundstellen davon liegen in der Schweiz, die übrigen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Slowenien und Italien. Die schweizerischen Pfahlbausiedlungen verteilen sich über 15 Kantone.
2016, Das architektonische Werk von Le Corbusier: Die Welterbestätte umfasst 17 Bauten des Architekten Le Corbusier. Die Gebäude zeigen die Lösungen, welche die Moderne im 20. Jahrhundert für die Herausforderungen des Erfindens neuer architektonischen Techniken bereithielt, um auf die Bedürfnisse der Gesellschaft einzugehen.
Mit der Villa Le Lac (VD) sowie dem Maison Clarté in Genf liegen zwei der Bauten in der Schweiz, die übrigen in Frankreich, Argentinien, Belgien, Deutschland, Indien und Japan.
Was ist der diplomatische und der konsularische Schutz?
Beim konsularischen Schutz unterstützt der Heimatstaat seine Staatsangehöri-gen dabei, ihre Rechte gemäss der Rechtsordnung des Aufenthaltsstaates wahrzunehmen. Der Heimatstaat handelt dabei im Namen und auf Rechnung seiner Staatsangehörigen.
Beim diplomatischen Schutz setzt sich der Heimatstaat für seine Staatsangehö-rigen ein, wenn sie infolge einer Verletzung des Völkerrechts durch den Aufent-haltsstaat Schaden erleiden. In diesem Fall handelt der Heimatstaat im eigenen Namen, weil er selbst als Geschädigter gilt.
Gibt es in der Schweiz eine Verfassungsgerichtsbarkeit?
Die Verfassungsgerichtsbarkeit prüft die Vereinbarkeit oder Verfassungsmäßigkeit von Hoheitsakten, insbesondere Gesetzen, mit der jeweiligen Verfassung. Sie hat dabei die Möglichkeit, solche Akte als verfassungswidrig zu erklären. Die Folgen einer solchen Erklärung sind vom jeweiligen Rechtskreis abhängig.
Da in der schweizerischen halbdirekten Demokratie Bundesgesetze dem fakultativen Referendum unterliegen, entspricht die Idee einer Verfassungsgerichtsbarkeit als juristisches Korrektiv des Gesetzgebers nicht der Schweizer Verfassungstradition. Für das Bundesgericht und die übrigen Gerichte sind daher nach Art. 190 Bundesverfassung (BV) die Bundesgesetze verbindlich; sie können solche daher nicht aufheben, für ungültig erklären oder ihnen die Anwendung versagen. Die im Rahmen der Justizreform unternommenen Bestrebungen des Bundesrates, diese Regelung zu ändern, scheiterten im Nationalrat. Das Bundesgericht darf jedoch nach Ansicht eines Teils der juristischen Lehre in einer Urteilsbegründung Kritik an verfassungswidrigen Bundesgesetzen üben und tut dies gelegentlich auch. Eine solche Kritik führt gelegentlich zu Gesetzesänderungen durch die Bundesversammlung. Bei unbestimmten Rechtsbegriffen in Bundesgesetzen können die Gerichte diese im Rahmen der Rechtsauslegung zudem verfassungskonform auslegen, solange dadurch die Gesetzesnorm nicht umgedeutet oder korrigiert wird.
Politische Vorstösse, dies zu ändern, sind im Rahmen der Justizreform der Bundesverfassung von der Bundesversammlung 1999 abgelehnt worden. Zurzeit sind jedoch wieder zwei parlamentarische Initiativen zu diesem Thema hängig. Den beiden Vorstössen der mittlerweile abgewählten Nationalräte Heiner Studer[3] und Vreni Müller-Hemmi[4] wurde 2009 Folge gegeben. In der Folge muss von der Rechtskommission des Nationalrates eine Vorlage ausgearbeitet werden und von den Räten behandelt werden).
Andere Erlasse auf Bundesebene (z. B. Verordnungen oder behördliche Verfügungen) können die Gerichte und rechtsanwendende Behörden im Rahmen einer konkreten Normenkontrolle auf ihre Verfassungsmässigkeit hin überprüfen und ihnen im konkreten Fall die Anwendung versagen.
Erlasse des kantonalen Rechts können ebenfalls im Rahmen der konkreten Normenkontrolle von den Gerichten und Behörden auf ihre Übereinstimmung mit der Bundesverfassung überprüft werden. Daneben besteht bei diesen Erlassen die Möglichkeit der abstrakten Normenkontrolle. Diese wird durch das Bundesgericht gestützt auf eine Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten vorgenommen.
Eine Ausnahme bilden die Kantonsverfassungen. Ihre Übereinstimmung mit Bundesrecht wird durch die Bundesversammlung überprüft (Art. 172 Abs. 2 BV). Das Bundesgericht prüft die Kantonsverfassungen auf ihre Vereinbarkeit mit der übergeordneten Bundesverfassung daher nur bezüglich Bestimmungen in der Bundesverfassung, welche nach der fraglichen kantonalen Verfassungsbestimmung in Kraft traten und deshalb von der Bundesversammlung nicht berücksichtigt werden konnten.
Die Einführung der Verfassungsgerichtsbarkeit durch Aufhebung von Art. 190 BV wurde im Juni 2012 vom Nationalrat gutgeheissen, vom Ständerat jedoch abgelehnt. Beide Räte müssten zustimmen, damit das Stimmvolk darüber befinden könnte.
Kunst an der HSG?
Die HSG ist ein viel beachteter Ort der Kunst. Was Zahl und Qualität der Werke betrifft, so ist die HSG mit einem Museum vergleichbar. Alles andere als museal ist die Präsentation der Werke in den Räumen unserer Universität. Die Kunstwerke sind in die Architektur und den studentischen Alltag integriert. So wurden fast alle Werke von den Künstlern speziell für den jeweiligen Aufstellungsort geschaffen und nicht erst nachträglich angebracht. Es entsteht ein Dialog von Kunst und Architektur, der sich durch alle unsere Gebäude zieht.
Architektonische Formenvielfalt
Im Hauptgebäude, das weit über die Landesgrenzen hinaus als bedeutendes Zeugnis der 60er Jahre gilt, spielt die Kunst einen Gegenpart zur Architektur. Im Bibliotheksgebäude von 1989 ergänzen die Kunstwerke die architektonische Formenvielfalt auf erzählerische Weise. Das Weiterbildungszentrum (1995) schliesslich zeigt eine aktualisierte Fassung dieser durchdachten Durchdringung von Kunst und Architektur.
Werke von Arp, Richter und Giacometti
Werke von Künstlern aus dem Umfeld des Surrealismus bilden einen Schwerpunkt in unserem Hauptgebäude, darunter Arbeiten von Arp, Giacometti und Miró. Im Bibliotheksbau und im Weiterbildungszentrum stehen Bilder und Skulpturen von Vertretern des Neo-Expressionismus und der italienischen Transavanguardia. Hinzu kommen Werke, die unterschiedliche Tendenzen zeitgenössischer Kunst reflektieren. Mit Arbeiten von Richter, Baumgarten, Burckhardt, Disler, Cucchi, Braque und Paladino besitzt die HSG eine Sammlung, die jedem Museum zur Ehre gereichen würde.
CH Nationalmuseum = ?
CH Nationalmuseum = das „Dachmuseum“ des Bundes für Schweizer Kulturgeschichte. Sein Sitz befindet sich im Landesmuseum Zürich.
Zur Museumsgruppe Schweizerisches Nationalmuseum gehören:
Landesmuseum Zürich (ehemals Schweizerisches Landesmuseum)
Das Château de Prangins am Genfersee wurde 1998 eröffnet. Die Dauerausstellung im Schloss Prangins befasst sich mit der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert.
Das Schweizerische Zollmuseum «Museo doganale Cantine di Gandria» in Cantine di Gandria am Luganersee veranschaulicht die Geschichte
des Schmuggels, Aufgaben der Grenzbehörden und Methoden der Verbrechensbekämpfung.
Das «Forum Schweizer Geschichte Schwyz» beleuchtet mit der Dauerausstellung Entstehung Schweiz die Entstehungszeit der Eidgenossenschaft zwischen dem 12. und dem 14. Jahrhundert aus verschiedenen Perspektiven.
Das «Zunfthaus zur Meisen Zürich» beherbergt die Porzellan- und Fayencensammlung des Schweizerischen Nationalmuseums.
Das «Sammlungszentrum» in Affoltern am Albis. Hier werden 820 000 Objekte konserviert, restauriert und gelagert.
In den Museen werden als Dauerausstellungen Exponate der Schweizer Kulturgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart gezeigt, die die schweizerische Identität und die Vielfalt der Geschichte und Kultur der Schweiz darstellen.Die Dauerausstellungen werden durch Wechselausstellungen zu aktuellen Themen ergänzt.
Architekturstil Romanik
A.) Zeitperiode
B.) Merkmale
C.) CH Bauwerke
A.) 1000 - 1250
B.) Rundbögen, Rundbogenfenster, Säulen mit blockartigen Kapitellen, Wände mit betont wuchtigen Steinmassen
C.) Basler Münster, Schloss Chillon, Schloss Grandson, Fraumünster, Grossmünster
Architekturstil Gotik
A.) Zeitperiode
B.) Merkmale
C.) CH Bauwerke
A.) 1250 - 1520
B.) Kreuzrippengewölbe, Spitzbogen, Durchbrechung der Aussenwandflächen durch Fenster, Reduktion der Wandstärken und Gewölbemasse auf ein Minimum
C.) Berner Münster, St. Nikolaus Fribourg, Kathedrale St. Peter Genf, Fraumünster
Architekturstil Renaissance
A.) Zeitperiode
B.) Merkmale
C.) CH Bauwerke
A.) 1510 - 1620
B.) Formensprache der Antike, einfache u. geometrische Formen und klassische Bauelemente wie Säulen, Kapitelle, Dreiecksgiebel
C.) Munot SH, Rathaus Zürich
Architekturstil Barock/Rokoko
A.) Zeitperiode
B.) Merkmale
C.) CH Bauwerke
A.) 1600 - 1770
B.) üppige Prachtentfaltung, ornamentaler Schmuck, Kunstform des Absolutismus und der Gegenreformation
C.) Kloster Einsiedeln, Käfigturm Bern, Madonna del Sasso, Stiftskirche St. Gallen
Architekturstil Klassizismus
A.) Zeitperiode
B.) Merkmale
C.) CH Bauwerke
A.) 1770 - 1830
B.) Nachahmung der Bauformen der Antike (vorrangig griechischer Tepelbau)
C.) Neumünster Zürich, St. Ursenkathedrale Basel
Architekturstil Historismus
A.) Zeitperiode
B.) Merkmale
C.) CH Bauwerke
A.) 1830 - 1900
B.) Rückgriff auf und Nachahmung v. älteren Stilrichtungen (neugotisch, neuromanisch, Neorenaissance).
C.) Bhf. Basel, Palais des Nations, Tellskapelle;
Neorenaissance: Bundeshaus, Palais des Justice Lausanne, Zürich HB; Neugotik: Landesmuseum Zürich
Architekturstil Jugendstil
A.) Zeitperiode
B.) Merkmale
C.) CH Bauwerke
A.) 1890 - 1910
B.) dekorativ geschwungene Linien, flächenhafte, florale Ornamente
C.) Pauluskirche Bern, St. Annahof Zürich
Architekturstil Moderne
A.) Zeitperiode
B.) Merkmale
C.) CH Bauwerke
A.)
B.) verschiedene Stile, Verwendung von Stahl, Glas, bewehrter Beton, form follows function, less is more
C.) Perolles Fribourg, Museum für Gestaltung Zürich, Nestlé Hauptsitz Vevey
CH Buchpreis 2017?
Jonas Lüscher für den Roman „Kraft“