Kennzahlen Bundesfinanzen / Finanzplatz/Steuern u.Ä. Flashcards
Wann und wem liefert CH Steuerdaten und aufgrund von welchen Daten?
Falciani (Datendieb HSBC Genf) 2015 vom Bundesstrafgericht wegen Wirtschaftsspionage zu 5y Haft verurteilt.
F und andere Länder stellten aufgrund der gestohlenen Daten in CH Gesuche um Steueramtshilfe (=weitere Finanzinfo zu jenen Steuerpflichtigen, die im HSBC-Datensatz auftauchen). BG entschied nun: CH muss ein Gesuch aus F, das auf diesen gestohlenen Daten beruht, ablehnen.
CH Gesetz: CH liefert keine Auskünfte, wenn Amtshilfegesuche auf Info beruhen, die durch in CH strafbare Handlungen erlangt wurden. Im Urteil offen gelassen: ob CH ähnliche Gesuche aus Drittländern auch ablehnen müsste, die die Daten nicht direkt vom Dieb erhalten haben.
Intl. Kritik an CH: wegen Weigerung zur Auskunftserteilung bei Fällen von gestohlenen Bankdaten. Auch im Länderexamen zur Steuertransparenz 2016.
Um aussenpolit. Konflikte (Bsp. Indien) zu entschärfen, haben Behörden i.d. letzten Jahren betroffene Drittländer ermuntert, eigene Nachforschungen anzustellen und aufgrund von deren Befunden ein Auskunftsbegehren in CH zu stellen. Doch ist fraglich, ob dies möglich wäre. Denn: BG hat klar gemacht: Eigene Nachforschungen der Partnerländer können deren Auskunftsbegehren nicht “weisswaschen”, wenn die Nachforschungen durch gestohlene Daten inspiriert waren.
Wie sieht’s bei Daten aus, die in in ausländ. Niederlassungen von CH Banken gestohlen wurden? BG hat im Februar 2017 entschieden: ja, Amtshilfe möglich, denn die Daten wurden im Ausland gestohlen, was kein CH Recht verletzt und deshalb CH Amtshilfe nicht ausschliesst.
Der wievieltgrösste Offshorefinanzplatz ist CH (Verwalten v. ausländ. Geldern). Wie hoch ist das verwaltete Vermögen?
CH= grösster Offshorefinanzplatz (2400 Mrd. USD), vor GB (1300 Mrd. USD), Karibik & Panama (1300 Mrd. USD), SGP (1200 Mrd. USD).
Wie beurteilt der SNB-Finanzstabilitätsbericht (Juni 2017) die CH Bankenbranche?
Grossbanken:?
Kleinere, inlandorientierte Banken:?
Widerstandsfähigk. der CH Banken insgesamt: weiter verbessert.
Grossbanken: UBS + CS: auf gutem Weg, die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen, die in ein paar Jahren in Kraft treten (Basel III und revidierte “too-big-to-fail-“Regulierung). Doch: beim Verschuldungsgrad sind bei beiden Grossbanken weitere Anstrengungen nötig. Bos Ende 2019 müssen Grossbanken nachweisen, dass sie im Krisenfall ihre systemrelevanten Funktionen (Bsp. Zahlungsverkehr) aufrechterhalten könnten. Bei diesen Plänen ist SNB noch nicht ganz zufrieden.
Kleinere, inlandorientierte Banken: begegnen dem Margendeuck wegen der sehr niedrigen Zinsen mit Ausbau des Kreditvolumens (Hypotheken). Damit sind erhebl. Risiken verbunden, sollte es zu einer abrupten Zinserhöhung kommen: etliche Banken könnten unter Druck geraten, v.a. wenn es gleichzeitig zu Krrekturen am Immobilienmarkt kommen sollte.
Finanzrechnumg Bund 2016: Einnahmen und Ausgaben?
Vgl. dazu: wie gross ist der EU-Haushalt?
2016:
Einnahmen: 67 Mrd. CHF (davon: Direkte Bundessteuer u. Mwst. je über 20 Mrd. CHF)
Ausgaben: 66,2 Mrd. CHF
Überschuss: 800 Mio CHF
EU-Jahreshaushalt 2016: 155 Mrd. €
BIP-Entw. CH 2016 (2015)?
BIP CH: 2016: +1,3% (2015: +0,8%)
Inflation: 2016: -0,4% (2015: -1,1%)
Ausgaben des Bundes 2016 nach Aufgabengebiet
Ausgaben 2016 total: 66 Mrd. CHF
- Soz. Wohlfahrt: 22,5 Mrd. (=1/3)
- Finanzen u. Steuern: 9 Mrd.
- Verkehr: 9 Mrd.
- Bildung u. Forschung: 7 Mrd.
- Verteidigung: 4,6 Mrd.
- Landwirtsch. + Ernährung: 3,7 Mrd.
- Aussenbez./ IZA: 3,5 Mrd.
Sonstiges: 6,5 Mrd.
SNB Ergenis 1. Halbjahr 2017 und Grösse der Devisenanlagen wieviel davon Euro und USD)?
Ergebnis Jan.-Juni 2017: +1,2 Mrd. CHF
Devisenanlagen: 724 Mrd. CHF (40%Euro, 35%USD)
BIZ = ?
Bank für Internationalen Zahlungsausgleich: Intl. Org., Sitz Basel; legt u.a. Regeln für die Ausstattung von Banken mit Eigenkapital fest. BIZ verwaltet einen Teil der internationalen Währungsreserven und gilt deshalb auch als Zentralbank der Zentralbanken.
Basel I, II, III = ?
Basel I: 1988: Eigenmittelverinbarung für Banken, die am BIZ-Sitz in Basel unterzeichnet wurde. Dieses Dokument (Basel I) gibt den ntl. Bankenregulatoren international vereinbarte Empfehlungen, wie Banken konkursresistenter gemacht werden können.
2006: Anpassungen der Empfehlungen => Basel II
Basel III: in Folge der Bankenkrise
Es geht immer um Mindestanforderungen für die Ausstattung mit Eigenkapital.
A.)Jahresergebnis Bund 2017? (laut Hochrechnung August 2017)
B.) Was war ursprüngl. prognostiziert?
C.)Wie kam der Unterschied zustande?
A.) + knapp 500 Mio. CHF
B.) - 250 Mio. CHF
C.) Einnahmen und Ausgaben werden je 1/2% über dem Budget liegen. Hauptgrund: Gewinnausschüttung SNB.
