Kommunikation bei Demenz Flashcards
Voraussetzung Demenz gerechte Kommunikation
Störquellen ausschalten Gute Lichtverhältnisse Körperliches Wohlbefinden Reisarmer Raum Brille/ Hörgerät
Grundregeln im Kontakt mit Dementen
Vor Kontaktaufnahme = Zentrieren Person im Ich - Du Modus begegnen Deutliche Kommunikation Körperhaltung - Präsenz signalisieren Resonanz mit dem gegenüber
Was ist Zentrieren?
Mich frei schaffen von störenden Gedanken & Gefühlen
Mich selbst & meine Mitte spüren
Warum Zentrieren?
Demente übernehmen Gefühle & Stimmung (emotionale Anstrengung)
Resonanz zu erzielen vollständig auf Pat eingehen
Wie geht Zentrieren?
Vor dem Gespräch Körpermitte finden
Gefühle und Urteile währen Pat Gespräch weg lassen
Konzentriere mich auf pat
Was heisst personenzentriert?
Pat: auf Augenhöhe begegnen bedingungslos akzeptieren Als Person nicht als Pat sehen einfühlen (Empathie) Echt sein, nichts vorspiele ( Kongruenz) positive Interaktion Bedürfnisse eingehen,
Resonanz
Menschen brauchen Bestätigung, Austausch
Emotion - Affekt
Ist aber kein Echo, kommt etwas anderes zurück
Klare, einfach und eindeutige Botschaften
Verbal: Kurze Sätze
Paraverbal: Lautstärke anpassen, Nicht schnell sprechen
Mimik und Gestik
Einfühlsame Kommunikation
Gefühle verbal und paraverbal spiegeln
selbstoffenbarungs Ohr (hören was Pat über Erleben vermittelt)
Nicht testen!
Holfsmittel
Kalender, Uhr, Brille
Häufig verwendete Konzepte Demenzpflege
- Realitätsorientierungstraining ROT
- Milieutherapie
- Validation nach Feil
- Integrative Validation nach Richard
- Biographiearbeit z.B. nach Böhm
- Selbst-Erhaltungs-Therapie nach Romero
- Personzentrierter Ansatz nach Kitwood
Validation nach Feil
PP versucht sich in MmD hineinzuversetzen, ihn wertzuschätzen, jedes Verhalten hat einen Sinn. Etwas für gültig erklären
o Carl Rogers: Empathie, Wertschätzung, Kongruenz
Warum ist die Validation nach Feil umstritten?
o Umstrittene Thesen:
1. Verwirrtheit Alter = Resultat von unverarbeiteten Themen, die noch verarbeitet werden müssen, damit ein friedliches Sterben möglich ist
2. Vier Phasen der Aufarbeitung: mangelhafte Orientierung, Zeitverwirrtheit, sich wiederholende Bewegungen, Vegetieren
3. Zu jeder Aufarbeitungsphase gibt es spez. Validationstechniken
4. W-Fragen, offene Fragen hilfreich, ausser «Warum?»
o Fehlende wiss. Evidenz
Integrative Validation nach Richard
o Vermeintlich unsinniges Verhalten wird in Sinnzusammenhang gesehen, in Kontext integriert Handlungsmöglichkeiten erweitert
o Mit anderen Konzepten und Themen kombiniert
o Antriebe: = Kraftpotential ist Hauptressource der Demenz, bleibt lange unversehrt, Normen u. Regeln einer Gesellschaft, persönliche Orientierungen
Vorgehen bei Validation nach Richard
o Vorgehen
1. Gefühl/Antrieb wahrnehmen
2. G/A in kurzen Sätzen annehmen, wertschätzen (Echo geben)
3. G/A allg. validieren (allg. Echo geben)
4. Validieren von Sätzen aus Lebensthema und türöffnende Wörter einbinden (biographisches Echo geben)
o Ziele: Ich-Identität stärken/zurückgeben, nachvollziehbare Lebenswelt-Kontexte schaffen, Vertrauen aufbauen, lebendige Kompetenzen stär-ken
o Fehlende wiss. Evidenz