Klöster und Stiftskirchen im Mittelalter Flashcards

1
Q

Welche sind die 5 großen Mönchstumer?

A
  1. Benediktinischer Orden (Benediktiner)
  2. Cluniazensisches Mönchtum (Cluny
  3. Zisterzienser (Reform des 12. Jahrhunderts)
  4. Bettelorden (Dominikaner und Franziskaner)
  5. Kartäuser
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2
Q
  1. Benediktinischer Orden (Benediktiner): Gründung
A

Benedikt von Nursia (*480, †547) verfasste die Regula Benedicti, eine Klosterregel, die im 6. Jahrhundert zur Grundlage westlicher Mönchsgemeinschaften wurde.

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3
Q

Benediktinischer Orden (Benediktiner): Merkmale

A
  • Drei Grundprinzipien: Armut, Keuschheit, Gehorsam.
  • Lebensweise: Kombination von Arbeit (laborare) und Gebet (orare). => Ora et labora
  • Gemeinschaftliches Leben unter der Leitung eines Abtes + stabilitas loci („Ortsgebundenheit“)
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4
Q

Benediktinischer Orden (Benediktiner): Verbreitung

A

Im Frühmittelalter (6.–9. Jahrhundert) wurde die Regel durch die Unterstützung von Papst Gregor I. und fränkische Könige wie Karl den Großen weit verbreitet.

Klöster wie Monte Cassino und Cluny (11. Jahrhundert) spielten eine zentrale Rolle in der kulturellen, spirituellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas.

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5
Q

Cluniazensisches Mönchtum (Cluny): Gründung und Merkmale

A

Gründung: 910 in Cluny, Burgund.

Reformorientierte Bewegung innerhalb des Benediktinerordens => Strikte Einhaltung der Benediktsregel, besonderer Fokus auf aufwendige Liturgie und Gebete.

Enge Verbindung zum Papst, Unabhängigkeit von lokalen Fürsten.

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6
Q

Cluniazensisches Mönchtum: Historische Bedeutung

A

Reformierte das monastische Leben in Europa.
Diente als Vorbild für später gegründete Orden.

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7
Q

Zisterzienser (Reform des 12. Jahrhunderts): Gründung

A

Gründung: 1098 in Cîteaux (Frankreich) als Reaktion auf die Verwältlichung und Reichtum der Benediktinerklöster.

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8
Q

Zisterzienser: Merkmale

A

Rückkehr zu einem einfacheren, strengeren monastischen Leben.
Fokus auf Handarbeit, Armut und asketische Disziplin.

Einfache Architektur, oft abgelegene Klosterstandorte.

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9
Q

Bettelorden (Dominikaner und Franziskaner): Gründungen

A

Dominikaner: Gegründet 1216 von Dominikus. Fokus auf Predigt und Theologie, besonders zur Bekämpfung von Häresien.
Franziskaner: Gegründet 1209 von Franz von Assisi. Ideale von Armut und Demut, gepaart mit sozialer Arbeit.

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10
Q

Was unterschied Bettelorden von Klöstern?

A
  • Bettelorden lebten nicht von Landbesitz, sondern von Spenden.
  • Waren weniger stationär und dienten aktiv in den Städten.
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11
Q

Kartäuser (Gründung und Merkmale)

A

Extrem strikte Lebensweise mit Fokus auf Gebet und Einsamkeit.

Kombination von Eremiten- und Koinobitenleben.

Kleine, isolierte Klöster (z. B. die „Große Kartause“ in Frankreich).

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12
Q

Nach welchen Kriterien sucht man sich Kloster zur Fürbitte aus?

A

Demonstrantive/Ostentative Einhaltung der Ordensregel

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13
Q

Die 3 großen Prinzipien seit der Benediktiner

A
  • Keuschheit (vollkommene sexuelle Enthaltsmkeit),
  • Armut (persönliche Besitzlosigkeit),
  • Gehormsam (Unterordnung unter Authorität des Abtes und der Gemeinschaft)
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14
Q

Wieso ist Keuschheit so wichtig?

A

Theologisch betracht ein Lebensziel, aber auch ein Organisationsding

=> Zur vollständigen Integrierung in die Gemeinschaft, kann man keine Verantwortung für Frau/Kinder tragen; Im Moment des Klostereintritts müssen sie in der Gemeinschaft vollkommen aufgehen und hören auf eine eigene „Person“ in der Welt zu sein

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15
Q

Was bedeutet Armut im monastischen Kontext?

A

Keine einzelne Person kann für sich beanspruchen, dass ihm/ihr etwas gehört; Alles gehört jedem,

Auch wenn kostbares Essen serviert wird, so liegt das nur an den guten Schenkungen ans Kloster, der Mönch sei immer noch „in Armut“ => Das ist aber immer wieder stark diskutiert und kritisiert und führt auch zu Reformen

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16
Q

Warum war Armut im Kloster so wichtig?

A

Das Kloster durfte nicht verlassen werden; Armut garantiert vollkommene Unterordnung; Wenn ich nichts besitze, sondern alles von der Gemeinschaft bekomme, kann ich ohne diese nicht existieren!

17
Q

Was beinhaltete Gehorsam im monastischen Kontext?

A

Dem Vorsteher der Gemeinschaft (Abt) demütig unterwerfen; z.B. bei Sündenbekennung wirft man sich den Brüdern zu Füßen auf den Boden und bittet um Bestrafung.

Man tritt in ein Kloster ein und verspricht bis auf Lebensende im Kloster zu bleiben; Absoluter Gehorsam besteht ja nur dort, wo man nicht wegkann um sich Konsequenzen zu entziehen