Klausurfragen Flashcards
Die Beobachtung ist zutreffend, dass eine Verringerung des Wasserpotentials und eine Erhöhung des Stomatären Widerstandes in der Regel immer mit einer Absenkung des Gehaltes an Abscisinsäure korreliert, um den Wasserstress anzuzeigen
Falsch
nicht ein Absenken des Gehalts an Abscisinsäure (bei Wassermangel gebildet) (ABA), sondern ein Ansteigen von ABA zeigt den Wasserstress an
Die Indolessigsäure trägt durch ihre Sekretion in den extrazellulären Raum zur Zellwandlockerung bei.
Falsch
IAA wirkt innerhalb der Zelle
nicht Indolessigsäure sondern Protonen säuern an
IAA bewirkt durch Ausschleusung der Protonen eine Ansäuerung der Zellwand –> aktiviert Enzyme
H-Brücken der Zellwandfasern werden aufgebrochen –> Zellwanddruck vermindet, Wasserpotential sinkt
Das Wasserpotential wird durch Zunahme des Wanddrucks erniedrigt und durch eine Zunahme des osmotischen Drucks (d.h. Absenken des osmotischen Potentials) erhöht.
Falsch
Die Formel Yw = Ys + Yp + Yg zeigt, dass bei Zunahme des Wanddrucks das Wasserpotential erhöht wird
Eine Zunahme des osmotischen Druckes erniedrigt das Wasserpotential
Wenn Pflanzen an einem Standort hoher Konzentration an gelösten Substanzen wachsen werden sie dehydriert
Richtig
Wasser fließt vom höheren Wasserpotential (mit weniger gelösten Stoffen) zum niedrigeren Wasserpotential( mit höherer Konzentration an Stoffen), die Pflanzenzellen würden Wasser an die Umgebung abgeben.
kurz: Wasser fließt in Richtung des negativeren Wasserpotentials
Zellwandstreckung ist vom Assimilattransport und der ausreichenden Wasserverfügbarkeit abhängig, da beides für eine erhöhte Turgorspannung und Absenkung des Wasserpotentials innerhalb des Zelle sorgen kann
Richtig
bei Überschreiten eines Grenzwertes des Turgordrucks wird die Struktur der Zellwand kurzzeitig gelockert (Dehnbarkeit erhöht sich)
Wasser strömt in das Zellinnere durch Minderung von Wanddruck und Wasserpotential
Hohe Luftfeuchtigkeiten beeinträchtigen den Transpirationssog in der Pflanze nicht
Falsch
Je feuchter die Luft umso schwächer ist der Transpirationssog, da Wasserpotentialdiffefrenz veringert wird.
Je höher die Differenz umso höher ist der Transpirationssog.
Bei Trocken- oder Salzstress können einige Pflanzen durch innerzellulären Anstieg der Konzentration an Osmolyten letztendlich für ein internes negativeres Wasserpotential sorgen.
Richtig
niedrig halten des Wasserpotenitals durch Ernedrigung des osmotischen Potentials
Wasser strömt so immer noch aus der Umgebung in die Pflanze
In turgeszenten Zellen können trotz großer Veränderungen des Wasserpotentials häufig kaum Wechsel im Zellvolumen auftreten.
Richtig
Kleine Wechsel im Zellvolumen sorgen in turgeszenten Zellen für große Veränderungen des Waserpotentials
Es war die größere Verfügbarkeit des Lichtes und nicht die des Kohlendioxids, die Pflanzen veranlassten „an Land zu gehen“
Falsch
es war die Verfügbarkeit von CO2 die den Anreiz zum Leben am Land gab.
Die Diffusion von CO2 an Land ist 10000x schneller als in Wasser.
CO2 ist anders als licht nicht im Überfluss vorhanden
Verdunstung des Wassers im Blatt über die Stomata verursacht einen Unterdruck im Xylem
Richtig
man nennt dies Transpirationssog (auch durch Verdunstung von Wasser über Stomata verursacht)
setzt dicke Zellwände (ringverstärkt –> Tracheen) voraus (Kohäsionskräfte und Adhäsionskräfte ermöglichen des Transpirationssog)
Kohäsions-Adhäsionsteorie
Die Stomata öffnen sich, wenn die Schließzellen durch die Abgabe von Kaliumionen und den Ausstrom von Wasser das Volumen der Schließzellen kleiner werden kann.
Falsch
Kalium-Ionen werden aktiv in die Schließzelle gepumpt
–> Wasser strömt passiv nach
Erniedrigung des osmotischen Potentials und des Wasserpotentials
Stomata öffnen sich (steife innere Seite der Zellen wölbt sich bei Volumenzunahme)
Die einseitige Verdickung der Zellwand verursacht Öffnen der Stomata, wenn ein hoher Turgor in den Schließzellen vorliegt.
Richtig
Turgor in Schließzellen erhöht sich durch Wassereinstrom
–> Volumenzunahme kann nur durch Aufwölben in entgegengesetzte Richtungen toleriert werden
Schließzellen öffnen sich
Die Acetyl CoA Bildung aus Pyruvat und die Succinyl CoA Bildung aus a-Keto Glutarat erfolgt in demselben Enzym
Falsch:
selber Mechanismus, sind aber nicht identische Proteine
Alpha-Ketoglutarat-Dehydrogenase: alpha-Ketoglutarar –> SuccinylCoA
Pyruvat-Dehydrogenase: Pyruvat –> AcetylCoA
Das in der Glycolyse produzierte NADH wird unmittelbar in die Mitochondrien transportiert.
Falsch
NADH muss oxidiert werden (durch die Malat-Dehydrogenase) –> durch Dicarbonsäure-Transporter (Malat = Dicarbonsäure) –> wird so in Mitochondrien transportiert
Ein schafer Anstieg der Atmungsrate ist in einigen Früchten vor dem Beginn der Reifung zu beobachten.
Richtig
in klimakterischen Früchten
starker anstieg der Atmung –> Abbau von Zellwandpektinen und Hydrolyse von Stärke haben seneszierende (alterseinleitende) Wirkung auf Frucht
Phytohormon Ethylen wirkt hierbei autokatalysierend (Aufnahme von Ethylen regt eigene Ethylen-Synthese an, wird dann wieder abgegeben und wirkt stimulierend auf andere Früchte)
Respiration nimmt mit Alterung ab da weniger Photosynthese betrieben wird.
Richtig
Anteil der Photosynthese betreibenden Zellen nimmt ab.
Bei sehr niedrigem O2 Gehalt kommt es zu beschleunigtem Zuckerabbau, der durch einer erhöhten CO2 Abgabe erkannt wird.
Richtig
Pasteur-Effekt: unter Abwesenheit von Sauerstoff steigt der Glucoseverbrauch stark an. Allerdings weniger ATP-Ausbeute
Eine hohe ATP Konzentration ist die optimale Vorraussetzung für Mitochondrische Atmung.
Falsch
ATP Synthase wird gebremst da anscheinend kein Bedarf an ATP besteht (negatives Feedback)
Die Gärung ermöglicht es auch unter O2 Mangel im geringen Umfang ATP Energie in Zellen bereit zustellen.
Richtig
bei der anaeroben Glykolyse können 2 Moleküle ATP gewonnen werden
Abbau des Pyruvats allerdings unvollständig –> relativ energiereiche Endprodukte (Milchsäure, Propionsäure, Ethanol)
ATP Bilanz der anaerob/aerob Dissimilation unterscheidet sich etwa im Faktor 3.
Falsch
Atmung: 30 ATP
Gärung: 2 ATP
viel höher (15 mal mehr)
In pflanzlichen Mitochondirien besteht alternative Oxidase (AOX), deren Einsatz für wesentlich höhere ATP Ausbeute in der Atmungskette zur Folge hat
Falsch:
dient nur als Ventil damit Elektronen weiterhin übertragen werden
Kalium Cyanithemmung der Mitochondrien der Atmung beeinflusst den Sauerstoffverbrauch der pflanzlichen Mitochondrien nur unwesentlich und verhilft somit auch zu einer ausreichenden ATP-Produktion.
Falsch
Kaliumcyanid wirkt als Hemmstoff der Atmungskette durch Blockierung der Cytochromoxidase
höhere Pflanzen haben eine Cyanidresistente Atmung
Der Turgordruck wird durch die Protonenpumpe in der Zellwand aufgebaut und erfordert die ständige Bereitstellung von ATP
Falsch
nicht in Zellwand sondern Plasmamembran
auf Osmose basierender Wassereinstrom in die Vakuole
Die starke Wasserpotentialdifferenz zwischen Zytoplasma und Vakuole ist die Ursache für das Entstehen des Turgordrucks
Falsch
es herrschen gleiche Potentialverhältnisse
Turgordruck hängt nur von Differenz des Wasserpotentials zwischen Zellinnerem und Zelläußerem ab
Die Fluoreszenz einer Chlorophylllösung ist gegenüber einer Thylakoidmembransuspension mit derselben Chlorophyllkonzentration immer höher
Richtig
Chlorophylle in Proteinen dienen in erster Linie der Energieweiterleitung –> kein Energieverlust durch Fluoreszenz
Einzelne Chlorophylle verlieren Energie durch Fluoreszenz
die beiden Photosysteme I und II sind Komplexe von Protonen-pumpenden Proteinen in der Thylakoidmembran
Falsch
sind keine Protonenpumpen
sind Elektronen-leitende Protein-Komplexe –> oxidiert Wasser –> Synthese von ATP
Chlorophyll a absorbiert Lichtenergie im gelb-grünen Bereich
Falsch
im rot-blauen Bereich
Die spektralen Eigenschaften der Chlorophylle tragen zur wirkungsvollen Nutzung der Lichtenergie bei
Richtig
Chlorophylle und Carotinoide haben unterschiedliche Absorptionsmaxima
durch das Prinzip der Energieweiterleitung der Chlorophylle in den Kernkomplex ist die Aufnahme der Lichtenergie optimal abgedeckt (abgesehen von Grünlücke)
Es sind nur für aerobe/oxygene Photosynthese zwei Photosysteme mit je einem Reaktionszentrum erforderlich. Anaerob photosynthesebetreibende Bakterien benötigen diese zwei Photosysteme nicht.
Richtig
müssen reversen Elektronentransport betreiben (bei PS II)
können Wasser nicht als Wasserstoff-donor verwenden
es entsteht kein Sauerstoff
Carotinoide dienen in der Photosynthese als Schutzpigmente und ekzessorisches Pigment. Deshalb befinden sie sich auch im Reaktionszentrum der Photosynthesekomplexe
Richtig
Energie muss umgewandelt werden (Schutz vor Oxidase)
Akzessorisch: decken zusätzlich Absorptionsbereich ab, das von Chlorophyllen nicht abgedeckt ist
Xynthophylle: dissipieren Energie in Wärme
Das Aktionsspektrum der Photosynthese kann nicht dem Absorptionsspektrum entsprechen, weil beim Aktionsspektrum die Sauerstoffbildung pro Wellenlänge ermittelt wird
Falsch
Aktionsspektrum (Wirkungsspektrum) entspricht der Messung der O2-Produktion bei Einstrahlung von Licht verschiedener Wellenlängen, aber gleicher Quantenstromdichte. Die Funktion der Pigmente kann durch den Vergleich des Aktionsspektrums der Photosynthese und dem Pigmentabsorptionsspektrum abgeleitet werden.
Die Funktion der Elektronentransportkette in den Thylakoidmembranen besteht darin, durch die Thylakoidmembran Protonen in das Lumen zu pumpen, die dazu beitragen, dass später ATP durch Chemoosmose erzeugt werden kann
Richtig
auch Produktion von Reduktionsäquivalent (NDPH)
ATP-Synthese nutzt Protonengradienten als Antrieb
Die strukturelle Organisation der lichtgetriebenen Energietransfers und Elektronenflusses in Proteinkomplexen der Photosynthese sind durch die Synthese von Plastiden und kernkodierten Proteinen möglich
Richtig
PS I und II mit ihren UE aus Bestandteilen des Plastidengenoms und des Kerngenoms zustande gekommen
Reaktionszentrumsproteine sind meistens plastiedenkodiert
Der lineare photosynthetische Elektronentransport ist wegen der Lokalisation der PS I in den Stromthylakoiden und dem PS II in den Granathylakoiden beeinträchtigt
Falsch
es gibt keine Beeinträchtigung –> Reibungsloser Transfer von Elektronen (viele mobile Elektronencarrier)
Die Rolle der NADPH in der Photosynthese ist die energieaufwendige Oxidation von Kohlenstofverbindungen im Calvin-Zyklus
Falsch
REDUKTION!!!
Calvin-Zyklus:
- Carboxylierung zu 3-Phosphoglycerat
- REDUKTION zu Triphosphat/Glycerinaldehyd-3-phosphat
- Regeneration zu Ribulose-1,5-Biphosphat
Zyklischer und nicht-zyklischer photosynthetischer Elektronentransport produziert jeweils ATP
Richtig
zyklischer Elektronentransport ist ein Mechanismus für das Pumpen der Protonen und der ATP-Ereugung, ohne das NADPH und O2 gebildet werden ( über Cytochrom-b6f)