Klassisches PM: Projektinitiative Flashcards

1
Q

Projektidee

A
  • potentiell jede Hierarchiestufe im Unternehmen; ggf. Anstoss von Aussen
  • Ausgangspunkt: Problemsituation oder vermutetes Optimierungspotential; bei Grossprojekten ggf. Machbarkeitsstudie
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2
Q

Interne Projekte

A
  • Auftraggeber & Projektdurchführende gehören der selben Organisation an
  • kein Vertragsverhältnis zwischen Auftraggeber und Aufragnehmer
  • Projektdurchführung (überwiegend) mit internen Ressourcen

Beispiele:
- Einführung Qualitäts-Standard
- Umfrage Mitarbeiterzufriedenheit
- Einführung eines neuen Produktes
- Abbau eines Standortes

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3
Q

Externe Projekte

A
  • Auftraggeber und Auftragnehmer gehören unterschiedlichen Organisationen an
  • Vertragsverhältnis zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer
  • Aktivitäten vor Projektbeginn: Anfrage/ Ausschreibung, Angebot, Auftrag
  • Projektende = Abnahme durch Auftraggeber
  • i.d.R. hoher Arbeitsanteil beim Auftragsnehmer; Zuleistungen (mit i.d.R. geringem Arbeitsanteil) durch Auftraggeber-Organisation

Beispiele:
- Anbau einer neuen Produktionshalle
- Einführung einer neuen Software
- Umfrage Kundenzufriedenheit

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4
Q

Projektidee - Bewertungsverfahren generell

A
  • Ziel: Ermittlung der besten Lösungsvariante für ein Problem
  • Ansatz: Vergleich geeigneter Varianten
    Kriterien für die Anwendung von Bewertungsverfahren: Transparenz, Datenverfügbarkeit, Nachvollziehbarkeit, Systematik, Anschaulichkeit der Ergebnisse, EDV-gerechtes Vorgehen (bei komplexen Vorhaben)
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5
Q

Die verschiedenen Bewertungsverfahren Kategorien

A
  • Quantitativ bewertende Verfahren
  • Qualitativ abstufende Verfahren
  • ABC-Analyse
  • Verbal argumentatives Verfahren
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6
Q

Quantitativ bewertende Verfahren

A

Beispiel: Zahlenmässiger Vergleich quantitativer Grössen wie Kosten, Erlöse, Umweltbelastungen etc.

Vorteil: gut nachvollziehbar, Management Sicht
Nachteil: Erzählt nur eine Teil des Projekts, Gefahr bei der Gewichtung von Zahlen

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7
Q

Qualitativ abstufende Verfahren

A

Beispiel: Nutzwertanalyse: Definition von Bewertungskriterien und Gewichtungsfaktoren; Ermittlung von Erfüllungsgraden; Errechnung eines Nutzwertes pro Alternative

Vorteil: Sehr gute Vergleichbarkeit
Nachteil: Fehlende Kosten-Sicht, nur gut mit den richtigen Kriterien

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8
Q

ABC-Analyse

A

Beispiel: Einstufung definierter Kriterien hinsichtlich deren Relevanz (A=hoch, C=gering); Priorität ergibt sich aus Häufigkeit der Einstufung in Klassen

Vorteil: Bestes Verfahren wenn richtig aufgebaut, Objektiver Prozess
Nachteil: Gefahr ein Ausschlusskriterium zu übersehen (nur gut wenn die Einstufung richtig ist)

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9
Q

Verbal argumentatives Verfahren

A

Beispiel: Darstellung qualitativer und quantitativer Kriterien mit “Diskussion” der Prioritäten

Vorteil: Gruppen- oder Schwarmintelligenz, Beteiligung Aller
Nachteil: Momentaufnahme, Nicht analytisch, Gefahr etwas zu übersehen

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10
Q

Projektantrag

A

Konkretisierung der Projektidee mit folgenden Inhalten:
- Ausgangssituation: Problembeschreibung, Schilderung der Projektauslöser
- Projektabgrenzung: Aufgaben und Organisationseinheiten, die betroffen sind/ nicht betroffen sind
- Ziel: qualitative und quantitative Projektziele
- Aufgaben: Darstellung der abzuarbeitenden Aufgaben
- Aufwand: Kosten und Zeitaufwandsschätzung
- Termine: Start- und Endtermin sowie zeitliche Abhängigkeiten des Projektes
- Restriktionen und Rahmenbedingungen
- Nutzen und Risiken: Nutzen des Projektes, Risiken bei Durchführung und Nicht-Durchführung des Projektes

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11
Q

Projektauftrag

A

= Orientierungsrahmen für die Projektarbeit
- Inhalt: Projektbeschreibung, Projektfreigabe durch Auftraggeber
- Basis: Projektantrag, welcher genehmigt wird “Projektfreigabe”
- Zusätzliche Informationen (sofern nicht im Projektantrag enthalten): Budgethöhe, Fristen, Meilensteine, Projektleiter und Mitarbeiter (namentlich), Projektinformationssystem
- Abstimmung und verbindliche Definition des Projektziels

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12
Q

Projektcharta

A
  • Projektleiter
  • Projektziel: SMART Projektziel
  • Projektbeschreibung: Inhalt Projekt
  • In-Scope: Erwartete und benötigte Deliverables
  • Out-of-Scope: Was nicht gemacht wird
  • Annahmen
  • Risiken, Probleme oder Abhängigkeiten
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13
Q

Projektauftragshintergründe

A
  • Wer sind die Ansprechpartner beim Auftragsgeber
  • Probleme Auftragserteilung (Leistungen, z.B. ausgeklammerte, Kosten z.B. enger Kostenrahmen, Termine z.B. enge Meilensteine, Personen z.B. Gegner der Auftragserteilung)
  • Internes Ziel des Auftrages aus Sicht Auftragsgeber
  • Worauf ist bei der Bearbeitung besonders zu achten? (Interne Probleme beim Auftragsgeber; Gewünschtes Ergebnis; Wichtige Termine;Gesetze/Verordnungen/Interne Vereinbarungen, Darstellungsart/ -form/ -umfang)
  • Gab es Vorarbeiten die berücksichtigt werden müssen?
    Geheimhaltungspflicht gegenüber bestimmten Personen/Oragnisationen/Presse
  • Chance für Folgeaufträge
  • Wurden für den Auftragsgeber bereits Aufträge abgewickelt? Wenn ja Art der Aufträge, Bearbeiter, Probleme
  • Existieren Verträge/Absprachen mit Unterauftragnehmern
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14
Q

Rollen im klassischen PM

A
  • Lenkungsausschuss bzw. Steering Committee (SteerCo)
  • Auftraggeber:in (meist eine Organisation)/Sponsorin
  • Projektleiter:in
  • Projektmitarbeiter:in
  • Project Management Office (PMO)
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15
Q

Lenkungsausschuss bzw. Steering Committee (SteerCo)

A
  • höchste Instanz innerhalb eines Projekts
  • Mitglieder oftmals Teile der Unternehmensführung oder Vertreterinnen
  • Kontrolle des Projektstatus im Vergleich zum Plan
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16
Q

Auftraggeber:in

A
  • meist eine Organisation
  • genehmigt und beauftragt das Projekt
  • wird durch eine Person repräsentiert
  • Budgetfestlegung und Freigabe
  • Sicherstellung der Ressourcenverfügbarkeit
  • Kontrolle des Projektstatus im Vergleich zum Plan
17
Q

Projektleiter

A
  • Ergebnisverantwortlich für das Projekt
  • Fachlich und disziplinarisch der Projektorganisation vorgestellt
  • Einsatzplanung und Betreuung der Projektmitarbeiter
  • Erstellung und permanentes Review der Projektplanung/Projektsteuerung
  • Information des Auftraggebers über Status, Planabweichungen etc.
  • Erstellung von Berichten
  • Führung der Projektakte
18
Q

Projektmitarbeiter

A
  • Eigenverantwortliche Ausführung der übertragenen Aufgaben
  • Information des Projektleiters über Status, Planabweichungen etc.
  • Teilnahme an Sitzungen
  • Entwicklung fachlicher Lösungen
19
Q

Project Management Office (PMO)

A
  • Unterstützung des Projektleiters
  • Überwachung der Berichtserstattung über aktive Projekte
  • Berichterstattung über den Fortschritt an das Top-Management für strategische Entscheidungen
20
Q

Projektorganisation

A

= Strukturierung des Projektes durch Definition von Auftraggeber, Auftragnehmer, Projektleiter, Projektmitarbeiter etc.
- Parallel zu vorhandener Linienorganisation
- Auflösung nach Projektende

21
Q

Klassische Linienorganisation

A
22
Q

Welche Art von Unternehmen arbeitet als Projektorganisation?

A
23
Q

Vergleich Projektorganisation & Linienorganisation
Aufgaben, Zeitliche Dauer, Fokus, Besetzung

A

Projektorganisation:
- Temporäre Aufgaben
- Befristet auf Projekt, danach Auflösung
- Orientierung am Projektziel
- Häufig Mitarbeiter unterschiedlicher Standorte/ Fachrichtungen

Linienorganisation:
- Daueraufgaben
- Unbefristet; stabil mit vergleichsweise wenig Änderungen
- Orientierung am normalen Tagesgeschäft
- Häufig Mitarbeiter eines Standortes und einer Fachrichtung

24
Q

Projekt-Kick-off-Meeting

A

= erste offizielle Projekt-Teammeeting
- schriftliche Einladung mit Tagesordnung
- noch keine inhaltliche Arbeit
- Ziel: gegenseitiges Kennenlernen, Information über Projektziel, -historie, Rollenverteilung und Aufgaben