Kapitel 6 - Personalmanagement in international tätigen Unternehmen Flashcards

1
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Wie unterscheidet sich die Marslow-Pyramide zwischen den Kulturen?

A
  1. Physiologische Bedürfnisse
  2. Sicherheitsbedürfnisse
    • Traditionelle: Soziale Bedürfnisse
    • Asiatische: Zugehörigkeit
    • Schätzung
    • Bewunderung
    • Selbstverwirklichung
    • Status
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2
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Wie wirkt sich die Kulturdimension des Individualismus/Kollektivismus(Hofstede) auf das Personalmanagement aus?

A
  • In kollektivistischen Kulturen spielen …
    • soziale Bedürfnisse eine größere Rolle als Selbstverwirklichung.
    • Mitarbeit in Arbeitsgruppen und gruppenorientierte Beurteilungskriterien eine besondere Rolle.
  • In individualistischen Kulturen sind …
    • die betrieblichen Aufstiegsmöglichkeiten von besonderer Bedeutung.
    • individuelle Leistungslöhne wichtig.
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3
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Wie wirkt sich die Kulturdimension der Unsicherheitsvermeidung (Hofstede) auf das Personalmanagement aus?

A
  • Bei hoher Unsicherheitsvermeidung spielen Arbeitsplatzgarantien eine bedeutende Rolle.
  • Bei niedriger Unsicherheitsvermeidung sind individuelle Gestaltungsspielräume wichtig.
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4
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Wie wirkt sich die Kulturdimension der Machtdistanz(Hofstede) auf das Personalmanagement aus?

A
  • In Kulturen mit hoher Machtdistanz sind deutliche Einkommensunterschiede über Hierarchien vorzufinden.
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5
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Wie wirkt sich die Kulturdimension der Maskulinität(Hofstede) auf das Personalmanagement aus?

A
  • In maskulinen Kulturen sind monetäre Anreize und betriebliche Statussymbole (Größe des Büros, Dienstwagen) wesentlich.
  • In femininen Kulturen sind Sozialleistungen, flexible Arbeitszeiten oder anregender Arbeitsinhalt von hoher Bedeutung
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6
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe die Logik des Kongruenz-/Diskrepanz-Ansatzes?

A
  • Unterschiede zwischen den Kulturen des Heimat- und des Gastlandes können zu Kongruenzen oder Diskrepanzen führen
  • Diese können sich positiv/negativ auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter auswirken
  • Ein partizipativer Führungsstil kann sich so in einem Land mit hoher Machtdistanz sehr negativ auswirken
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7
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den partizipativen Führungsstil

A
  • Führung durch gemeinsame Entscheidungsvorbereitung
  • Entscheidungs- und Führungsinstanzen durch formelle Normen am Machtmissbrauch gehindert
  • geringe Sicherheitsbedürfnisse bei den Unterstellten
  • Genutzt in Kanada, Deutschland
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8
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den mix aus partizipativen und autoritären Führungsstil

A
  • Führung überwiegend am Rat und der Meinung der Mitarbeiter interessiert/orientiert
  • mittlerer Delegationsgrad
  • Unterstellte erwarten keinen hohen Grad an Entscheidungsautonomie
  • Genutzt in Irland, China
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9
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den autoritären Führungsstil

A
  • sehr geringer Delegationsgrad, zentralistische Entscheidung
  • Statussymbole und Privilegien für Führungskräfte sichtbar und legitim
  • Autorität wird nicht hinterfragt, sondern akzeptiert • kaum Informationen zwischen den Ebenen
  • Genutzt in Indien, Russland
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10
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Charismatischen Führungsstil (Globe Studie)

A
  • Visionär
  • Inspirierend
  • Selbstaufopfernd
  • Integer
  • Bestimmt
  • Leistungsorientiert
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11
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Teamorientierten Führungsstil (Globe Studie)

A
  • Kollaborativ
  • Team integrierend
  • Diplomatisch
  • Böswillig (rekodiert)*
  • administrativ kompetent
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12
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Partizipativen Führungsstil (Globe Studie)

A
  • Autokratisch (rekodiert)*
  • Non-partizipativ (rekodiert)*
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13
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Humanorientierten Führungsstil (Globe Studie)

A
  • Bescheiden
  • Human
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14
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Autonomieorientiert Führungsstil (Globe Studie)

A
  • Autonomieorientiert
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15
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Defensiven Führungsstil (Globe Studie)

A
  • Selbstbezogen
  • Statusorientiert
  • Konfliktorientiert
  • Gesicht wahrend
  • bürokratisch
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16
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Erkenntnisse aus der Globe Studie der Führungsstile

A
  • Manche Führungsstile (wie der Charismatische) kommen immer gut an
  • Manche Führungsstile (wie der Defensive) kommen nie gut an
17
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Welche Lernstile gibt es?

A
  • Pragmatiker
  • Aktivisten
  • Reflektierer
  • Theoretiker
18
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Lernstil des Pragmatiker

A
  • Abstrakte Konzeptionalisierung und aktives Experimentieren
  • Erfassung von Wissen in hypothetisch-deduktiver Weise, so dass es auf ein bestimmtes Problem angewandt werden kann.
  • Beispielnation: China
19
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Lernstil des Aktivisten

A
  • Kombination aus aktivem Experimentieren und konkreter Erfahrung
  • Stärke ist zügige Ausführung und flexible Anpassung an neue Bedingungen
  • Beispielnation:Australien
20
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Lernstil des Reflektierers

A
  • Präferenz für konkrete Erfahrung und reflektierendes Beobachten
  • Stärke ist divergentes Denken
  • Betrachtung von Situationen aus verschiedenen Perspektiven
  • Beispielnation:Frankreich
21
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe den Lernstil des Theoretikers

A
  • Kombination aus reflektierender Beobachtung und abstrakter Konzeptualisierung
  • Stärke ist die Verknüpfung verschiedener Beobachtungen zu schlüssigen Erklärungen
  • Beispielnation:Frankreich
22
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe das japanische Karrieremuster

A
  • potentielle Manager aus besten Hocghschulabsolventen ausgesucht
  • Trainings und Beurteilungsphase (1.8 Jahre)
    • “up or out”
  • Systematischer Einsatz in fast allen Funktionsbereichen
23
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe das deutsche Karrieremuster

A
  • Potenzialidentifikation während Traineeprogramm
  • währenddessen funktionsübergreifender Einsatz typisch
  • Aufstieg hängt von Erwerb von Expertenwissen in eng abgegrenzten Funktionsbereich ab
24
Q

6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften

Beschreibe das romanische Karrieremuster

A
  • Einstig in mittlerer bis hoher hierarchischer Position
  • Auswahl der Personen anhand von Herkunft (Eliteschulen)
  • Aufstieg hängt sehr von Nutzung von vorhandenen Bezieheungen ab.
25
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Beschreibe das englisch-niederländische Karrieremuster
* generalistische Perspektive bei Personalrekrutierung -entwicklung * keine Spezialisierung auf Eliten * Auswahl für sehr spezielle Funktionen * Evaluierung im Assessment Center * Häufige Funktionsübergreifende Positionswechsel
26
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Welche Besetzungsstrategien gibt es?
* ethnozentrische Besetzungspolitik (Stammhausdelegierte) * polyzentrische Besetzungspolitik (Lokale Mitarbeiter) * geozentrische Besetzungspolitik (Drittlandangehörige)
27
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Was sind Vor-/Nachteile der ethnozentrischen Besetzungspolitik (Stammhausdelegierte)?
* Vorteile: * Leichtere Durchsetzung einer einheitlichen Unternehmungspolitik * Problemlose Kommunikation und Koordination zwischen Mutter- und Tochtergesellschaft * Leichter Transfer von technischem und Management-Know-how * Erweiterung der internationalen Erfahrungen der Stammhausmitarbeiter * Bessere Kenntnisse der Muttergesellschaft * Höhere Loyalität gegenüber Muttergesellschaft * Nachteile: * Demotivierung der inländischen Mitarbeiter durch Bevorzugung der Stammhausdelegierten * Erschwerte Anpassung an Gastlandbedingungen * Gefährdung der Kontinuität und des Betriebs- klimas bei häufig wechselnden Stammhausdelegierten * Familiäre Probleme (insbesondere bei dual career couples)
28
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Was sind Vor-/Nachteile der polyzentrischen Besetzungspolitik (Lokale Mitarbeiter)?
* Vorteile: * Zumeist niedrigere Personalkosten * Leichtere Integration der Tochtergesellschaft in das Gastland * Motivationssteigerung bei lokalen Mitarbeitern, da sie auch Spitzenpositionen erreichen können * Höhere Kontinuität in der Tochtergesellschaft * Positive Auswirkungen auf die Stellung der Tochtergesellschaft in der Öffentlichkeit des Gastlandes * Nachteile: * Erschwerte Abstimmung zwischen Mutter- und Tochtergesellschaft * Höhere Kommunikationskosten * Gefahr, dass bei Konflikten aufgrund mangelnder Loyalität den Gastlandinteressen zum Schaden der Gesamtunternehmung Vorrang eingeräumt wird
29
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Was sind Vor-/Nachteile der geozentrischen Besetzungspolitik (Drittlandangehörige)?
* Vorteile: * Größeres Potential an qualifizierten Kandidaten * Höhere Flexibilität in der Personalbeschaffung, da auf nationale Interessen keine Rücksicht genommen werden muss * Befruchtender Austausch von Informationen durch den hohen Entsendungsanteil * Nachteile: * Sehr hohe Entsendungskosten * Zumeist geringe Vertrautheit mit den Gastlandbedingungen * Hoher Koordinationsaufwand * Hohe Anforderungen an internationale Manager * Erschwerter Aufbau einer länderübergreifenden corporate identity
30
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Anforderungs- und Qualifikationsprofil für Auslandsentsandte Was sind die Kategorien um die Kriterien einzuordnen?
* tätigkeitsbezogen-fachliche Kriterien * verhaltensbezogene Kriterien * interkulturell-umweltbezogene Kriterien * persönliche Kriterien
31
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Anforderungs- und Qualifikationsprofil für Auslandsentsandte Was sind tätigkeitsbezogen-fachliche Kriterien?
* Berufserfahrung * fachliches Können und Entwicklungspotenzial * Kenntnisse der Unternehmung sowie der wichtigsten Produkte und Märkte
32
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Anforderungs- und Qualifikationsprofil für Auslandsentsandte Was sind verhaltensbezogene Kriterien?
* Führungsqualitäten * Motivations- und Kommunikationsfähigkeit • Flexibilität * Selbstständigkeit * emotionale Stabilität
33
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Anforderungs- und Qualifikationsprofil für Auslandsentsandte Was sind interkulturell-umweltbezogene Kriterien?
* Anpassungs- und Einfühlungsvermögen in spezifischen Gastlandsbedingungen * interkulturelle Kompetenz * Konflikt- und Ambiguitätstoleranz * Kenntnis der jeweiligen Gastlandsprache bzw. Bereitschaft, diese zu erlernen
34
6.1 Personalmanagement in ausländischen Tochtergesellschaften Anforderungs- und Qualifikationsprofil für Auslandsentsandte Was sind persönliche Kriterien?
* Alter * physische und psychische Belastbarkeit * familiäre und sonstige Bindung * Einstellung des (Ehe-)Partners zum Auslandsaufenthalt
35
6.2 Personalmanagement in multinationalen Unternehmen Was sind mögliche Personalmanagement-Strategien?
* International * Multinational * Global * Transnational
36
6.2 Personalmanagement in multinationalen Unternehmen Was sind Merkmale der Internationalen Personalmanagement-Strategie?
* Unternehmungskultur * ethnozentrisch * Nationalität der Führungskräfte * Inländer * Entsendungsziele * Know-how-Transfer * Kompensation fehlender inländischer Führungskräfte * Anforderungsmerkmale * technische und kauf- männische Kenntnisse * ausreichende Englisch- kenntnisse * Anforderungen an die Mobilität * ohne große Bedeutung * Führungskräfte-Typ * Funktionsspezialist * Vorbereitung * keine * Entgeltgestaltung * stammhausorientiert * Reinintegration * teilweise schwierig * Bedeutung für die Karriere * negativ
37
6.2 Personalmanagement in multinationalen Unternehmen Was sind Merkmale der Multinationalen Personalmanagement-Strategie?
* Unternehmungskultur * polyzentrisch * Nationalität der Führungskräfte * Gastlandangehörige und wenige Inländer * Entsendungsziele * Kontrolle * Schutz vor ungewollter Know-how- Diffusion * Anforderungsmerkmale * kulturelle Sensibilität für das Gastland und Kenntnis der Gastlandsprache * Anforderungen an die Mobilität * Bereitschaft zu längeren Auslandsaufenthalten * Führungskräfte-Typ * Gastlandspezialist * Vorbereitung * kurz und landesspezifisch * Entgeltgestaltung * gastlandorientiert * Reinintegration * sehr schwierig * Bedeutung für die Karriere * eher hinderlich
38
6.2 Personalmanagement in multinationalen Unternehmen Was sind Merkmale der Globalen Personalmanagement-Strategie?
* Unternehmungskultur * Geozentrisch * Nationalität der Führungskräfte * Inländer und im Inland ausgebildete Gastlandangehörige * Entsendungsziele * weltweite koordination * Anforderungsmerkmale * Offenheit für fremde Kulturen, Durchsetzungs- vermögen, sehr gute Englischkenntnisse * Anforderungen an die Mobilität * Bereitschaft zu häufigen Auslandsreisen * Führungskräfte-Typ * One world-Manager * Vorbereitung * kurz und landesübergreifend * Entgeltgestaltung * unternehmungseinheitliche Regelung * Reinintegration * weniger schwierig * Bedeutung für die Karriere * wichtig für Top-Positionen
39
6.2 Personalmanagement in multinationalen Unternehmen Was sind Merkmale der Transnationalen Personalmanagement-Strategie?
* Unternehmungskultur * synergetisch * Nationalität der Führungskräfte * ohne Bedeutung (beyond passport) * Entsendungsziele * weltweite Koordination, Integration, Personal- und Organisationsentwicklung * Anforderungsmerkmale * interkulturelle Flexibilität, umfangreiche Auslandser- fahrung, Kenntnis mehrerer Sprachen * Anforderungen an die Mobilität * Bereitschaft zu längeren Auslandsaufenthalten und häufigen Ortswechseln * Führungskräfte-Typ * transnationaler Grenzgänger * Vorbereitung * kontinuierlich und landesübergreifend * Entgeltgestaltung * gesamtunternehmungsorientiert (hybrid) * Reinintegration * Professionally easy * Bedeutung für die Karriere * essentiell