Kapitel 4 Strategieformulierung Flashcards

1
Q

Zwei Verständnisse des Strategiebegriffs

A
  • Strategien als rational geplante, stimmige Maßnahmenbündel
  • > geht davon aus, dass zur Erreichung unternehmensführungsbezogener Ziele eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen zu realisieren ist, die in einem stimmigen Verhältnis zueinander stehen
  • Strategien als Grundmuster im Strom von Entscheidungen und Handlungen
  • > Strategien werden nicht isoliert entwickelt, sondern sind Bestandteil eines Handlungsstroms, der seinen Ursprung in der Vergangenheit hatte, die Gegenwart bestimmt und sich in der Zukunft weiterentwickeln wird
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2
Q

Geplante, unrealisierte und unbeabsichtigte Strategien

A

geplante Strategien:
beabsichtigte Strategien, die realisiert werden können

unrealisierte Strategien:
beabsichtigte Strategien, die nicht umgesetzt werden

unbeabsichtigte Strategien:
entstandene Strategien, die vorher nicht intendiert waren

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3
Q

Welche Strategietypen gibt es?

A

Gesamtunternehmensstrategien
Geschäftsbereichsstrategien
Funktionsbereichsstrategien

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4
Q

Welche Arten von Gesamtunternehmensstrategien gibt es?

A

Wachstums- und Schrumpfungsstrategien
Diversifikations- und Kernkompetenzstrategien
Allianzenstrategien

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5
Q

Welche Arten von Geschäftsbereichsstrategien gibt es?

A

Wettbewerbsstrategien
Markteinrittsgeschwindigkeitsstrategien
Make-or-buy-Strategien

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6
Q

Was sind Gesamtunternehmensstrategien?

A

(Corporate Strategy)
Strategien, die auf der obersten Leitungsebene des Gesamtunternehmens formuliert werden und somit die Strategien der nachgelagerten Ebenen leiten

Bsp. Produkt-Markt-Strategie

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7
Q

Was sind Geschäftsbereichsstrategien?

A

(Business Unit Strategies)
Strategien, die auf die Produkt-Markt-Situation bzw. die Wettbewerbsposition einer einzelnen strategischen Geschäftseinheit bzw. einer einzelnen Marktleistung gerichtet sind

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8
Q

Was sind Funktionsbereichsstrategien?

A

(Functional Area Strategies)
Legen die grundsätzlichen Ziele und Maßnahmen der Funktionsbereiche fest
Da die Funktionsbereichsstrategien auf die Gesamtunternehmens- und die Geschäftsbereichsstrategien abgestimmt sein sollen, müssen sie aus den vorgelagerten Strategien abgeleitet werden

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9
Q

Wachstums- und Schrumpfungsstrategien

A

betreffen Entscheidungen über qualitatives und quantitatives Wachstum des Unternehmens

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10
Q

Diversifikations- und Kernkompetenzstrategien

A

Diversifikationsstrategien:
unternehmerische Betätigung in unterschiedlichen Produkt-Markt-Bereichen

Kernkompetenzstrategien:
Konzentration der Betätigung auf ein vergleichsweise eng gezogenes Spektrum an Produkten und Märkten
-> Überlassung der Erstellung von Leistungen, die das Unternehmen nur ebensogut oder schlechter als der Wettbewerb beherrscht anderen Unternehmen zu überlassen

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11
Q

Allianzenstrategien

A

Kooperationen unter Wettbewerbern

Im Gegensatz zu einer Fusion bleiben die Partner rechtlich selbstständig

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12
Q

Wettbewerbsstrategien

A

Bestimmen in welcher Form ein Geschäftsbereich mit seinen Wettbewerbern rivalisieren will
-> beschreiben, wie der Geschäftsbereich über längere Zeiträume Vorteile für seine Marktleistungen gegenüber relevanten Wettbewerbern erreichen will

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13
Q

Markteintrittsgeschwindigkeitsstrategie

A

Mit welcher Geschwindigkeit sollen mit den Marktleistungen die Märkte betreten werden

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14
Q

Make-or-buy-Strategie

A

In welchem Maße sollen die zur Erstellung der jeweiligen Marktleistung erforderlichen Leistungserstellungsprozesse ausgelagert werden?

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15
Q

Welche (drei) Wettbewerbsstrategien gibt es? (Generic Competitive Strategien nach Porter)

A

Kostenführerschaft: Wettbewerbsvorteile durch geringere Kosten

(Produkt-)Differenzierung: ein Geschäftsbereich zeichnet sich am Markt durch unverwechselbare Anbietereigenschaften aus (Unique Selling Proposition)

Konzentration auf Schwerpunkte / Nischenstrategie (Fokus): konzentriert sich auf die Bearbeitung von einzelnen Marktsegmenten, Einengung seiner Zielgruppe

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16
Q

Arbeitsschritte der Strategieformulierung

A

Strategisch orientierte Gegenwarts- und Zukunftsbeurteilung

Entwicklung der strategischen Stoßrichtung

Festlegung der (Produkt-/Markt-)Strategie

17
Q

Instrumente der strategisch orientierten Gegenwarts- und Zukunftsbeurteilung

A
Umweltanalyse
Unternehmensanalyse
Modell der Wertschöpfungskette
Branchenstruktur- und Wettbewerbsanalyse
Koopetitionsmodell ?
Chancen-Gefahren-Analyse
Gap-Analyse
strategische Frühaufklärung
Benchmarking
VRIO-Konzept
18
Q

Instrumente der Entwicklung der strategischen Stoßrichtung

A

Space-Analyse
Produkt-Markt-Matrix
TOWS-Analyse

19
Q

Instrumente der Festlegung der (Produkt-/Markt-)Strategie

A

Produkt-Markt-Portfolios

Technologieportfolio

20
Q

Konzept der Wertschöpfungskette

A
  • wurde von Porter als Instrument zur Identifikation von Wettbewerbsvorteilen entwickelt
  • zwei Kategorien von Aktivitäten:
  • > Basisaktivitäten - physische Herstellung von Produkten oder Dienstleistungen, deren Verkauf, Übermittlung an die Abnehmer und Kundendienst
  • > unterstützende Aktivitäten - haben die Aufgabe, den Strom der primären Aktivitäten aufrecht zu erhalten indem sie für die Verfügbarkeit von Inputs, Technologie, menschl. Ressourcen und von versch. Funktionen für das ganze Unternehmen sorgen
21
Q

Welche Faktoren spielen bei der Branchenstrukturanalyse eine Rolle?

A
Wettbewerber
potentielle Anbieter
Abnehmer
Lieferanten
Substitute
22
Q

Aus welchen Teilaktivitäten setzt sich die strategische Frühaufklärung zusammen?

A

Ungewissheitsgrade bei Diskontinuitäten
Alternative Reaktionsstrategien
Realisierbare Bereiche von Reaktionsstrategien

-> dienen der Bewältigung von Umweltüberraschungen

23
Q

Ungewissheitsgrade bei Diskontinuitäten

A

In einem ersten Schritt werden Informationen, die Diskontinuitäten erwarten lassen, nach ihrem Ungewissheitsgrad geordnet

24
Q

Space-analyse

A
  • dient der Bestimmung einer im Hinblick auf die unternehmensinternen und -externen Faktoren angemessenen strategischen Grundhaltung von Unternehmern
  • strategische Grundhaltung muss sowohl zur Unternehmens- als auch Umweltsituation passen
25
Q

strategische Grundhaltung

A

stellt das Strategien zu Grunde liegende Handlungsmuster dar

26
Q

Schritt 1 der Space Analyse

A

Im ersten Schritt werden über 4 Schlüsselvariablen eine Branchenbeurteilung und eine Unternehmensbeurteilung vorgenommen

27
Q

Schlüsselvariablen der Space-Analyse

A

Branchenbeurteilung:
Einflussgrößen der Umweltstabilität
Einflussgrößen der Branchenstärke

Unternehmensbeurteilung:
Einflussgrößen der Wettbewerbsvorteile
Einflussgrößen der Finanzkraft

28
Q

Schritt 2 der Space Analyse

A

Die geeignete strategische Grundhaltung eines Unternehmens lässt sich aus dem Zusammenspiel der vier Schlüsselvariablen(-gruppen) ermitteln

  • > dafür muss das Unternehmen im Hinblick auf die einzelnen Subfaktoren eingeschätzt und eine Gewichtung vorgenommen werden
  • > Ergebnis jeder Schlüsselvariable wird im Space Chart abgetragen
29
Q

Grundaufbau der Protfoliotechnik

A
  • unternehmensinterne und -externe Informationen über die Geschäftseinheiten werden in einer zweidimensionalen Matrix zusammengefasst
  • Umweltinformationen und -beurteilungen auf der vertikalen
  • unternehmensbezogene Informationen und Bewertungen auf der horizontalen
  • jede Geschäftseinheit hat also eine spezifische Positionierung im Portfolio
30
Q

Phasen des Marktlebenszyklus

A

Einführung
Wachstum
Reife
Degeneration

31
Q

Erfahrungskurveneffekt

A
  • dem Menschen fallen viele Tätigkeiten bei wiederholter Ausübung zunehmend leichter
  • führt dazu dass m Wiederholungsfall die Qualität des Ergebnisses der Tätigkeit erhöht und die benötigte Zeit und benötigten Fehlversuche verringert werden
  • > bei größeren Herstellungsmengen gibt es also relative Einsparungen
  • > Skaleneffekte und daraus resultierende Kosteneinsparungen
32
Q

Marktanteils-Martwachstums-Portfolio

A

Stars - hoher Marktanteil, hohes Marktwachstum

Poor Dogs - geringer Marktanteil, geringes Marktwachstum

Question Marks - geringer Marktanteil, hohes Marktwachstum

Cash Cows - hoher Marktanteil, geringes Marktwachstum

33
Q

Business Screens Konzept

A
  • fasst in neun Feldern die Norstrategieempfehlungen des PIMS-Konzepts zusammen:
  • > Investitions- und Wachstumsstrategien
  • > Abschöpfungs- und Desinvestitionsstrategien
  • > selektive Strategien

horizontale: relative Wettbewerbsvorteile
vertikale: Marktattraktivität