Kapitel 3 - Projekte spezifieren Flashcards

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Q

Ziel müssen so definiert werden, dass man mit ihnen arbeiten kann, d.h. sie müssen operational sein. Die Formulierung eines Zieles soll deshalb enthalten:

A
  • das Zielobjekt z.B. Marktanteil
  • den Maßstab z.B. Absatz bezogen auf Marktvolumen in Stück
  • die Zielgröße z.B. Mindestens 15%
  • die Zielperiode z.B. Innerhalb von zwei Jahren
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1
Q

Was ist das Projektziel?

A

Projektziel:
Zu Beginn eines Projektes ist es von entscheidender Bedeutung, die Zielvorgaben sauber zu definieren und mit den Projektauftraggebern abzustimmen

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2
Q

Bei größeren Vorhaben ist jedoch ein eingehendere Beschreibung (die sog. Spezifikation) erforderlich.
Definition Projektspezifikation nach DIN69901:

A

Eine ausführliche Beschreibung der Leistungen (z.B. technische wirtschaftliche organisatorische Leistungen), die erforderlich sind oder gefordert werden, damit Ziele des Projektes erreicht werden

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3
Q

In der Praxis werden verschiedene Formen solcher Leistungsbeschreibungen eingesetzt:

A
  • Projektauftrag
  • Briefing
  • Lastenheft / Pflichtenheft
  • Angebot / Kundenauftrag
  • Ausschreibungsunterlage / Angebot
  • Machbarkeitsstudie / Feasibility Study
  • Business Study
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4
Q

Lastenheft / Anforderungskatalog

A

beschreibt die Aufgabenstellung des Auftraggebers und was das Projekt bezwecken soll

–> definiert das Was und Wofür der Projektaufgabe

Die Aufgabendefinition sollen von unterdisziplinären Team mit Mitarbeitern aus Marketing, Vertrieb, Service, Entwicklung, Fertigung und Kalkulation erarbeitet werden.

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5
Q

Pflichtenheft

A

beschreibt aus Auftragnehmersicht die Leistungen, die zur Realisierung der Kundenanforderungen zu erbringen sind. Es detailliert und verfeinert die im Lastenheft festgelegten Anforderungen und definiert das Konzept zur Lösung der gestellten Aufgabe.

–> beschreibt wie und womit der Auftragnehmer die Anforderungen erfüllen will

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6
Q

Business Plan / Geschäftsplan

A
  • beschreibt Gründung oder Erweiterung von Unternehmen, Management Buy Out oder auch Investitionen in Innovationsprojekte
  • nach außen –> Kommunikations- und Werbemittel um Kapitalgeber zu gewinnen
  • nach innen –> Planungs- und Kontrollinstrument
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7
Q

Feasibility Studies / Durchführbarkeitsstudien

A
  • soll eine technische und betriebswirtschaftliche Basis für eine Investitionsentscheidungen schaffen
  • falls erforderlich, Alternativen bieten
  • Bei den Daten der Feasibility Studies handelt es sich um Schätz- oder Prognosewerte.
  • müssen banktauglich sein, d.h. sie müssen einem bestimmten formalen Standard entsprechen und sollten zu folgenden Themen Information enthalten: Marketingkonzept, Vorleistungen, Standort, Fertigung und Technik, Organisation und Gemeinkosten, Personal, Projektabwicklung, finanzielle und betriebswirtschaftliche Bewertung
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9
Q

UNIDO hat ein “Manual for the Preparation of Industrial Feasibility Studies” herausgegeben. Beispiel eines Feasibility Studies:

A
  1. Zusammenfassung der Ergebnisse
  2. Hintergründe und Projektgeschichte
  3. Marketingkonzept
  4. Vorleistungen
  5. Standort
  6. Fertigung und Technik
  7. Organisation und Gemeinkosten
  8. Personal
  9. Projektabwicklung
  10. finanzielle und betriebswirtschaftliche Bewertung
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10
Q

Kreativitätstechniken
Wenn der Projektanstoß anstrakt und unpräzise ist, können Kreativitätstechniken helfe, Lösungsmöglichkeiten zu finden und Erwartungen zu konkretisieren.

A
  • intuitive Verfahren:
    Es wird hier versucht, eine große Menge von Ideen zu produzieren. Dabei wird zunächst ganz bewusst auf jede Plausibilätsüberlegung verzichtet. In weiteren Schritten werden die so gewonnenen Ideen strukturiert, bewertet und zur Realisierung ausgewählt.
  • diskursive Verfahren
    Hier werden Informationen nach einem bestimmten Raster gesammelt und miteinander kombiniert. Der kreative Aspekt kommt hier durch neue, bisher noch nicht realisierte Kombination zustände. Danach werden alle Kombination bewertet und die sinnvollsten ausgewählt.
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10
Q

Beispiel einer diskursiven Methode

A

Morphologische Matrix:
Die Morphologie ist die Wissenschaft von Formen und Gestalten. Problemkategorien und ihre Eigenschaften spannen eine Matrix auf. Ziel ist, das Gesamtlösungsfeld fûr eine Problemstellung zu erfassen.

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11
Q

Beispiel einer intuitiven Methode

A

Brainstorming: eine moderierte Teamsitzung mit folgenden Grundregeln:

  • Kritik findet nicht statt. Freies Gedankenspiel ist willkommen. Es kommt auf die Menge an
  • Die Ideen werden protokoliert und für alle sichtbar gemacht (z.B. über Flip-Chart)
  • Nach Beendigung der Sitzung werden die Ideen ausgewertet, ergänzt und gefiltert
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12
Q

5 Schritten in “Morphologische Matrix”:

A
  1. Kategorien festlegen, die wichtig für die Problemstellung sind
  2. Auflistung aller denkbaren Eigenschaften zu den einzelnen Kategorien
  3. Matrix erstellen mit den Kategorien als Zeilenköpfen und den zugehörigen Eigenschaften in den Zeilen
  4. Lösungsansätze durch Kombination von Eigenschaften
  5. Auswahl der Lösung aus den verschiedenen Kombination
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13
Q

Eine zugleich intuitive und diskursive Verfahren?

A

Mind Mapping

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14
Q

Definition:

Das Mind Map ist:

A

Eine Darstellungsform, die der Funktionsweise unseres Gehirns entspricht. Durch die Verwendung von Farben und Symbolen und durch die nichtlineare Darstellungsweise sollen beide Gehirnhälften aktiviert werden.

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16
Q

Weitere Eigenschaften der Mind-Map-Methoden

A
  • Es ist keine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Zusammengehörigkeit und Unterschied zw. den Begriffen werden durch die räumliche Anordnung zum Ausdruck gebracht
  • die Verwendung von Farben und Symbolen soll die Assoziationsfähigkeit steigern
  • die Struktur wird durch Verbindungslinien wiedergegeben, deren characteristische Form an Nervenzellen errinert
  • Soll der Spontaneität der Einfälle genutzt werden, so kann nur eine Person alleine ein Mind Map erstellen. Allerdings können snschließend andere Personen an der Ergänzung der Stoffsammlung und an der Strukturierung mitwirken.