Kapitel 3: Methoden der Marktforschung Flashcards
Studienarten
Explorativ
Deskriptiv
Kausal
Exploratives Studiendesign
- > Strukturierung & Verständnis einer weitgehend unbekannten Untersuchungsthematik
- > Identifikation relevanter Variablen
Bsp. Welche Ansprüche stellen Kunden an das neue Angebot?
Instrument: Tiefeninterviews
Deskriptives Studiendesign
- > Erfassung & präzise Beschreibung relevanter Variablen
- > Erstellen von Prognosen
Bsp. Wie zufrieden sind Kunden mit bestimmten Aspekten der Dienstleistung?
Instrument: Ad-hoc-Befragung, Paneldatenanalyse
Kausales Studiendesign
-> Identifizierung & Quantifizierung vermuteter Ursache-Wirkungs-Beziehungen
Bsp. Führt eine Werbemaßnahme zur Umsatzsteigerung?
Instrument: Experiment
Vollerhebung
Vollerhebungen sind zeit- und kostenintensiv; deshalb nur bei:
- kleiner Grundgesamtheit
- hoher Streuung
- hohen Irrtumskosten
Teilerhebung
-> durch eine Stichprobe wird ein Teil der Grundgesamtheit erfasst, um aufgrund der Ergebnisse der Teilmenge eine möglichst repräsentative Aussage über die Grundgesamtheit treffen zu können
Systematischer Fehler der Teilerhebung
= systematische Verzerrung vom wahren Wert
durch falsche Fragenkonstruktion oder Beeinflussung des Befragten durch Befragenden
-> kann vermieden werden durch Schulung, korrekte Konstruktion
Zufälliger Fehler bei Teilerhebungen
tritt immer bei Teilerhebungen ein, da nie alle befragt werden & dadurch nie der exakte Wert bestimmt werden kann
-> Verringerung durch Erhöhung der Stichprobe
Auswahlmethoden
- Nicht-zufällige Auswahl
z. B. Quotenverfahren (Alter, Geschlecht…) oder Auswahl aufs Geratewohl - > nicht jeder hat die gleiche Wahrscheinlichkeit in Stichprobe zu gelangen
- Zufallsauswahl
z. B. einfache Zufallsauswahl oder geschichtete Auswahl - > jeder aus der Grundgesamtheit hat die gleiche Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe zu gelange
Skalentypen
Binäre Nominalskala: nur 2 Merkmalsausprägungen
Nominalskala: mehr als 2 Merkmalsausprägungen
-> Einteilung in Klassen -> relative & absolute Häufigkeiten
“Von welchem Hersteller kaufen Sie am liebsten Ihr Auto?”
Ordinalskala: Rangordnung von Erhebungsobjekten
-> Präferenzen bestimmbar
“Ordnen Sie folgende Marken gemäß Ihrer Präferenz”
Intervallskala= Ratingskala: standardisierte Einheitsskala
-> Mittelwert, Varianz, Standartabweichung
“Der Jeep ist ein geräumiges Auto” -> stimme (nicht) zu
Verhältnisskala
-> Intervallskala+ natürlicher Nullpunkt
Bsp Absatz in Stück
Qualitative Befragungsmethoden
-> Fragen und Antwortmöglichkeiten sehr flexibel
- Großer Aufwand, daher nur geringe Fallzahlen realisierbar
+ Insbesondere für explorative Studien geeignet
Tiefen-/Experteninterview, Fokusgruppengespräche
Quantitative Befragungsmethoden
Fragen und Antwortmöglichkeiten für alle Befragten gleich
+ Große Fallzahlen zu akzeptablen Kosten realisierbar
+ Erhobene Daten direkt miteinander vergleichbar & statistisch auswertbar
-> Mündliche & Schriftliche Befragung
Persönliches Interview
= Face-to-face-Befragung \+ hohe Rücklaufquote, - hohe Kosten, - Interviewereinfluss -Interviewort und -zeit abhängig von der Erreichbarkeit der Probanden
Telefonbefragung
= Mündliche Befragung per Telefon \+ hohe Rücklaufquote, - hohe Kosten, - Interviewereinfluss - Interviewzeit abhängig von Erreichbarkeit der Probanden
Postalische Befragung
= Versand von Fragebögen per Post & Selbstständiges Ausfüllen und Rücksenden des Fragebogens durch Probanden
- niedrige Rücklaufquote,
+ niedrige Kosten
Online- Befragung
= Einladung zur Teilnahme an einer Internetbefragung & Selbstständiges Beantworten der Online-Fragen
- niedrige Rücklaufquote,
+ niedrige Kosten,
+ hohe Flexibilität