III Komplexe Zahlen Flashcards
Definition:
Komplexe Zahlen
Die komplexen Zahlen sind diejenigen Zahlen, die wir schreiben können als:
z = a + ib = a+bi, wobei a, b ∈ R
und i eine neue Zahl ist mit der Eigenschaft:
i^2 = −1.
Die Menge aller komplexen Zahlen bezeichnen wir mit C. Also
C := {a + ib | a, b ∈ R}
Normalform
z = a + ib
a = Realteil, geschrieben a = Re(z)
b = Imaginärteil, geschrieben b = Im(z)
i ist die imaginäre/komplexe Einheit mit der Eigenschaft i^2 = -1.
Ist a = 0, so nennt man z = ib rein imaginär.
Rechenregeln für komplexe Zahlen:
Addition und Subtraktion:
Für zwei komplexe Zahlen z_1 = x_1 + iy_1 und z_2 = x_2 + iy_2 gilt:
z_1 +z_2 = (x_1 +x_2) + i(y_1 +y_2)
sowie
z_1 − z_2 = (x_1 −x_2) + i(y_1 − y_2)
Multiplikation:
Für zwei komplexe Zahlen z_1 = x_1 + iy_1 und z_2 = x_2 + iy_2 gilt:
z_1 · z_2 = x_1x_2 − y_1y_2 + i(x_1y_2 + y_1x_2)
Division:
Um die Division zweier komplexer Zahlen in Normalform anzugeben, brauchen wir eine Hilfsgrösse.
Für eine komplexe Zahl z = x + iy ist die zu z komplex konjugierte Zahl gegeben durch:
z = x + iy = x − iy
Damit haben wir:
z/w = (zw ̄)/ (ww ̄)
Betrag einer komplexen Zahl:
Der Betrag |z| einer komplexen Zahl z = a + ib ist die Länge des dazugehörigen Vektors:
|z| = √(a^2 + b2
respektive der Abstand vom Ursprung.
Dreiecksungleichung:
|z + w| ≤ |z| + |w|
Eulersche Formel:
Es gilt für alle t ∈ R:
e^it = cos(t) + i sin(t), t ∈ R
Polardarstellung:
Darstellung durch einem Winkel:
z = r * e^iφ
Dabei gilt:
|z| = r ≥ 0
φ ∈ (-π, π] Polarwinkel (Argument) Und wir schreiben:
φ = arg(z) = arc(z)
Fundamentalsatz der Algebra:
Jedes Polynom:
p(z) = a_n * z^n + a_n−1 * z^n−1+ … + a_1 *z + a_0 =
n
∑ (a_k z^k) a_k∈C
k=0
kann in n Linearfaktoren faktorisiert werden, d.h. geschrieben werden als
p(z) = a_n(z − z1)(z − z2) . . . (z − zn−1)(z − zn).
Die Zahlen zk sind also gerade die Nullstellen von p(z) (mit Vielfachheit).